Warum geschlossen?

"Im Kreis der Außenminister hat Kurz am Montag noch einen weiter reichenden Schritt eingebracht: Terroristen, die für den "Islamischen Staat" kämpfen, sollen auch die Staatsbürgerschaft verlieren. Das würde eine legale Rückreise verunmöglichen, heißt es im Außenministerium gegenüber dem KURIER. Bisher ist das nur bei Doppel-Staatsbürgern möglich, weil es möglichst keine "Staatenlosen" geben soll. Im Ministerium hat man aber eine Lücke ausgemacht: Wer für eine fremde Armee kämpft, dem kann die Staatsbürgerschaft aberkannt werden – auch wenn er dann staatenlos ist. Das könnte auf IS-Kämpfer angewandt werden, heißt es in Kurz’ Kabinett – obwohl der "Islamische Staat" keine international anerkannte Armee ist."


http://kurier.at/politik/eu/eu-terr...die-staatsbuergerschaft-verlieren/109.005.848
 
So fremd sollte uns in Mitteleuropa das Quälen und Töten von Menschen die nich in unsere "Ideologie" passten aber auch wiederum nicht sein ....


Der Mensch ist so , sobald er den passenden Leithammel findet , der ihm das Denken abnimmt , rennt er los ....

Und natürlich mag kein Leithammel eine gebildete Herde, die was hinterfragt ... oder gar selbständig denkt und bedenkt dabei nicht dass ihm die Herde abhanden kommen könnte weil ein neuer Leithammel noch überzeugender rüberkommt

du hast es auf den Punkt gebracht,
 
und selbst wenn er 100x sch...islam herschreiben würde, dann wäre das seine meinung die er in die diskussion eingebracht hätte.
Es ist seine Meinung, aber für eine Diskussion recht unproduktiv. Ergo: Welchen Sinn hätte es?

Wo sind die expliziten Fragen und Gedanken, die man so als "Erstreaktion" hat?

@Conny30: Kein Wort dagegen, dass man sich gegen Extremisten stellt. (Wobei ich dem "der Westen soll sich nicht überall einmischen" prinzipiell auch etwas abgewinnen kann. Aber anderes, komplexes Thema und vielleicht nicht unbedingt für jetzt gültig...)

Fragt ihr jeden den ihr kennenlernt vorab gleich nach seiner Religion ?:eek: Ich komm zuweilen erst nach Wochen und noch später drauf dass einer Jude, Moslem, Katholik, Protestant, Buddhist, Atheist ist .... Und wenn einer seine Religion für wichtiger hält als sich selbst als Mensch, ist das Thema für mich sowieso gelaufen ... unabängig davon welcher Religion er letztlich angehört
Ist bei mir auch so. Religion ist für mich vor allem "Privatsache" (und Privatsache heißt nicht, dass ich im privaten alles tun darf...) und auch wenn ich persönlich recht interessiert daran bin möchte ich a) nicht ungefragt damit behelligt werden sagt es b) für mich nicht grundsätzlich etwas über den Menschen aus. Und c) es sollte nicht das ALLGEMEINGÜLTIGE, staatliche Gesetz sein.
 
@Georg: Und was willst damit bezwecken? Negativbeispiele posten macht die Situation auf jeden Fall besser, schürt auch keine Ablehnung, keine Vorurteile und ist kein guter Nährboden für Hass...........

Witzig wenn man hier die sogenannten Analysen meiner Gründe - Aussagen hier im Thema zu posten - lesen muss. :rolleyes:

OK nun meine Gründe:

Ich hab die "Schnauze voll" von Greueltaten und Drohungen gegen unser Land/Leben/Menschheit lesen/erleben zu müssen, welche durch Terroristen/Verbrecher/Irre/ideologisch Verblendete im Rahmen einer Religion verbreitet/begangen werden.

Wenn so manche der hier schreibenden "Oberschlauen Monde und Frösche" mehr auf die Stimmen der Öffentlichkeit hinter vorgehaltener Hand hören würde, dann wären Kommentare ala man würde durch aufzeigen von Realitäten den Hass, Vorurteile usw. schüren ad absurdum geführt. :mad:

Unterstellungen - sei es auch noch so wage - das ich Ablehnung, Vorurteile, Hass gegen NICHT-Terroristen/Verbrecher/Irre/ideologisch Verblendete erzeugen will, sind wohl nur der Ausdruck der eigenen Unfähigkeit der Realität des Lebens ins Auge zu schauen. :cool:

Bin schon gespannt ob man nun den Grünen unterstellen wird Rechtsradikale zu sein, weil sie auf sofortige Schließung des König-Abdullah-Zentrum für Interreligiösen Dialog (KAICIID) drängen.

http://orf.at/m/stories/2261460/2261455/

Aber vermutlich sind die Grünen ja Helden weil sie gegen die Auspeitschungen des Bloggers Raif Badawi eintreten, und Menschen welche global gegen Terror usw. ihre Stimme erheben sind halt Rechtsradikale. :rolleyes::rolleyes:

Unglaublich was hier abgeht ...............
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Exilim Beitrag anzeigen
Erst heute wieder 13 irakische Kriegswaisen (junge Männer) getötet/standrechtlich erschossen, weil sie ein Fussballspiel Irak-Jordanien in einem Cafe angesehen haben.

Weiters mind. 15, 16-22 Jährige die Tauben gezüchtet haben in einem Dorf wo das Tradition hat, werden bzw. 3 wurden schon hingerichtet.

Das war heut fast nicht zu finden, ein kurzer TV Bericht und ganze 2 kl. Artikel ist es der Welt wert.

http://www.focus.de/politik/ausland/...d_4417695.html

http://www.abna24.com/german/service...033/story.html

Naja ................. warum wohl kommen keine Aussagen von gewissen Usern zu deinen geposteten Fakten?

Weil ................ so Aussagen ala Wobei ich dem "der Westen soll sich nicht überall einmischen" prinzipiell auch etwas abgewinnen kann ........... wohl wie Hohn gegenüber den getöteten Menschen klingen würde.

NICHTS kann diese Greueltaten rechtfertigen! :mad:
 
Witzig wenn man hier die sogenannten Analysen meiner Gründe - Aussagen hier im Thema zu posten - lesen muss.
Zuerst mal der Klarheit willen: Ich habe nicht deine Gründe analyisiert, ich habe analysiert wozu Dinge führen, wenn man sie einseitig betrachtet. Siehe zudem felipes (?) Post zu Angst...

Ich hab die "Schnauze voll" von Greueltaten und Drohungen gegen unser Land/Leben/Menschheit lesen/erleben zu müssen, welche durch Terroristen/Verbrecher/Irre/ideologisch Verblendete im Rahmen einer Religion verbreitet/begangen werden.
Ich auch. Da simma ja dann schon zu zweit :p
Danke erstmal für die Begründung und was bezweckst du damit, es so auszudrücken?

Wenn so manche der hier schreibenden "Oberschlauen Monde und Frösche" mehr auf die Stimmen der Öffentlichkeit hinter vorgehaltener Hand hören würde, dann wären Kommentare ala man würde durch aufzeigen von Realitäten den Hass, Vorurteile usw. schüren ad absurdum geführt. :mad:
Richtig erkannt, es geht um RealitätEN. Das was du postet ist eine Realität, nämlich die von gewaltbereiten, intoleranten Religionsanhänger. Die gibt es, die ist nicht zu tolerieren und dazu muss man kein Frosch zu sein um das zu sehen und anzuerkennen.

Ich weiß nicht was die Stimme der Öffentlichkeit bei dir so sagt. Mit "hinter vorgehaltener Hand" kann ich aber generell nicht sehr gut. Ich steh auf klare Positionierungen und Kontaktaufnahme. Und ja, wenn ich mir so manche öffentliche Stimmen ansehe, dann halte ich mich zwar nicht unbedingt für schlauer, aber für wesentlich reflektierter.

Unterstellungen - sei es auch noch so wage - das ich Ablehnung, Vorurteile, Hass gegen NICHT-Terroristen/Verbrecher/Irre/ideologisch Verblendete erzeugen will, sind wohl nur der Ausdruck der eigenen Unfähigkeit der Realität des Lebens ins Auge zu schauen. :cool:
Hui, würde ich das oberschlau dazu zählen, dann wäre das jetzt der zweite persönliche Seitenhieb ohne einen von meiner Seite. Sagt für mich mehr über dich aus, als über mich, wenn ich ehrlich bin.

Ich bin bei dir nur immer sehr fasziniert von deiner Disskusionskultur, weil ich als junger Hupfer mir immer denk, dass ein erwachsener Mann, der zudem mit sehr variablen PROBLEMhunden und deren Menschen konfrontiert wird und sich für stigmatisierte Themen wie Listenhunde und Schutzhundesport einsetzt, irgendwie anders kontern können müsste.

Und falls es dir aufgefallen ist, schreibt newt sehr viel, was nicht meine Zustimmung findet, aber: Ich kann seine Posts nachvollziehen, weil nicht nur Schlagzeilen kommen, sondern Ausführungen seines Denkens, weil keine persönlichen Untergriffigkeiten daherkommen und zumindest teilweise auf Gegenargumente eingegangen wird.

Zudem und das tut nichts zur Sache, bin ich auch der Meinung, dass der "Westen" sich nicht immer überall einmischen muss. Schon gar nicht wenn der Westen aus der USA besteht und vor allem auch dann nicht, wenn der "Westen" im Geiste einen hegemonialen Weltbilds agiert und den Heilsbringer raushängen lässt.
 
Zum Laizismus: Wollte man den hierzulande einführen, würde man sehr schnell sehen, dass die Kirche, trotz schwindender Mitgliedszahlen, so einflussarm nicht ist.

Ganz davon abgesehen, dass ich mir nicht vorstellen möchte, zu welchen Entrüstungsstürmen das zum gegenwärtigen Zeitpunkt allein schon in den Boulevardmedien das führen würde, wenn "wir" wegen "denen" auf etwas verzichten sollen.


Das Wort des Papstes mag in Europa kein Gewicht haben, dort wo es noch viele gläubige Christen gibt hat es das sehr wohl. Dort, wo das der Fall ist, führt das Festhalten an einer wörtlichen Auslegung eines Glaubenstextes ("seid fruchtbar und mehret euch") zu einer Multiplikation von Elend. Aufgeklärt? Zeitgemäß? Human?

Zum Christentum: Die Geschichte, die das N.T. erzählt, fügt sich nahtlos in die Geschichten des A.T. ein - sie ist nur ausführlicher, und vierfach erzählt - schon allein wegen ihres Endes. In Jesus finden die Erzählungen von Abraham und Isaak, von Kain und Abel ihre Fortsetzung. Es sind Geschichten, die von der Bereitschaft für eine Idee zu töten oder zu sterben, erzählen. Und davon, dass, wer tötet, immer auch sich selbst tötet (der Sohn, der Bruder, der Menschensohn). Und Gott vergibt das. Dann wäre die Barmherzigkeit Gottes das Problem?

Meine Schlussfolgerung: die Religionstexte sind nicht präskriptiv, sie sind deskriptiv. Sie beschreiben - den Menschen. Insofern haben sie tatsächlich den Charakter einer Prophezeiung.
 

:confused::confused::confused:

DAS verstehe ich jetzt aber überhaupt nicht...

Dir ging es immer darum, dass diese Art von Karikatur nicht angebracht ist im Zusammenhang mit dem Islam.....

Coudenhove Kalergis Titel bezieht sich aber absolut nicht auf ihre Meinung, die gibt sie nämlich nicht preis....

es geht ihr um ganz andere Zusammenhänge

wieso ist sie jetzt plötzlich für Dich die Stimme der Vernunft???????
 
Barbara Coudenhove Kalergi... nicht nur die Stimme der Vernunft, sondern auch die des Einfühlungsvermögens.

Ich glaube zu ahnen, was ihre persönliche Einstellung ist. Und diese ist auch die meine.

Kein Wunder... Barbare Coudenhove Kalergi wuchs in behüteten, christlichen Verhältnissen auf. Nichtsdestotrotz gab es auch in ihrer Familie "bunte" Verhältnisse. Gemischte Ehen.
Dann die Vertreibung aus Tschechien. Die Heirat mit einem kommunistischen Juden. Eine relative Abwendung vom Bürgertum - hin zu einer Art Sozialismus, auch durch ihren Mann bedingt.

So eine Vita prägt. Die führt hin zu wahrer Toleranz, zu einem Einfühlungsvermögen. Mehrere Seiten, mehrere Ansichten, kennenlernen.
Leben.

Dieses...
Für die Jungen von heute freilich bieten sich wenige Ideen und Ideologien an, für die es sich zu kämpfen lohnte. Die Jugendorganisationen der politischen Parteien und der Kirchen sind praktisch bedeutungslos. Umweltschutz, Tierschutz, Gendergerechtigkeit sind nett, aber nichts für Radikale. Viele Junge interessieren sich fürs Karrieremachen und wollen viel Geld verdienen - keine Option für Vorstadtproletarier mit Migrationshintergrund.

Ja, so empfinde ich auch! Auch wenn "Vorstadtproletarier mit Migrationshintergrund" jetzt nicht so toll klingt. Nur, wie anders soll man diese jungen Leute, die in der Schule keinen wirklichen Erfolg haben, die Probleme haben, einen halbwegs guten Job zu kriegen, denn anders benennen? Sie sitzen entweder in der Vorstadt (in diesen Betonbunkern), oder in fast zerfallenden Altbauten im 12., 16., 20. Bezirk.
Ja - und sie haben Migrationshintergrund. Gehören nicht dahin und nicht dorthin.

In Frankreich noch viel ärger! Auch hier... wo wohnen denn diese jungen Leute? In den Banlieues... welches Wort trifft besser als "Vorstadtproletarier"? (Proletarier hier für "aus ärmlichen Arbeiterfamilien stammend")
Was sollen ihre Ideale sein? Das im Westen so beliebte Konsumdenken? Geht nicht, können sie sich nicht leisten. Tierschutz? Lächerlich! Umweltschutz? Auch nicht interessant. Kirche... Parteien... nun, hier findet sich eben im radikalen Islamismus Ersatz. Da gibt es (scheinbare) Ideale, für die es sich zu "kämpfen" lohnt. Motto... "Die Welt ist schlecht, aber die dort wissen, wie man's macht - sie wird dadurch (und auch durch mein Engagement) besser."
 
Barbara Coudenhove Kalergi... nicht nur die Stimme der Vernunft, sondern auch die des Einfühlungsvermögens.

Ich glaube zu ahnen, was ihre persönliche Einstellung ist. Und diese ist auch die meine.

Kein Wunder... Barbare Coudenhove Kalergi wuchs in behüteten, christlichen Verhältnissen auf. Nichtsdestotrotz gab es auch in ihrer Familie "bunte" Verhältnisse. Gemischte Ehen.
Dann die Vertreibung aus Tschechien. Die Heirat mit einem kommunistischen Juden. Eine relative Abwendung vom Bürgertum - hin zu einer Art Sozialismus, auch durch ihren Mann bedingt.

So eine Vita prägt. Die führt hin zu wahrer Toleranz, zu einem Einfühlungsvermögen. Mehrere Seiten, mehrere Ansichten, kennenlernen.
Leben.

Geht zwar nicht ums ursprüngliche Thema, aber: da ist Frau Coudenhove Kalergi wahrlich nicht die Einzige mit so einem "Hintergrund" ....und als wahre Toleranz und Einfühlungsvermögen würd ichs nicht sehen, eher als ihre persönliche Erfahrung....woher also will man da wissen, dass sie überall und immer tolerant und einfühlsam ist? Wenn ich mir den Artikel so durchlese, dann muss ich sagen...als Vorstadtproletarier mit Migrationshintergrund hab ich noch nie jemanden bezeichnet...bin ich deshalb toleranter oder einfühlsamer? ;) Glaub ich nicht.
 
Auch wenn "Vorstadtproletarier mit Migrationshintergrund" jetzt nicht so toll klingt. Nur, wie anders soll man diese jungen Leute, die in der Schule keinen wirklichen Erfolg haben, die Probleme haben, einen halbwegs guten Job zu kriegen, denn anders benennen? Sie sitzen entweder in der Vorstadt (in diesen Betonbunkern), oder in fast zerfallenden Altbauten im 12., 16., 20. Bezirk.
Ja - und sie haben Migrationshintergrund. Gehören nicht dahin und nicht dorthin.
Damit macht man es sich aber arg leicht und ich glaube da verkennt (und verharmlost (?) man die Tragweite von Bewegungen wie der IS.

Da geht's nicht um das Proletariat und auch nicht um Migration alleine. Da geht es viel eher um emotionale Heimatlosigkeit, ganz unabhängig von meiner Herkunft und meinem sozialen Stand. Das kann einergehen mit den von dir genannten Aspekten, muss es aber nicht.

Die IS und vor allem nicht die europäischen IS-Sympathisanten bestehen nicht aus lauter sozialschwachen "Bauernschädeln". Gründe für Radikalisierung gibt es viele und auch da sollte Differenziert werden (da hat newt sogar recht...).

Was den zweiten geposteten Link angeht: Ein schöner Text, aber noch immer keiner der deine Argumentation stützt. Einen änlicher Text würde bei mir vermutlich auch entstehen und obwohl ich nie Charlie war und bin, werde dir nicht zustimmen.
 
Geht zwar nicht ums ursprüngliche Thema, aber: da ist Frau Coudenhove Kalergi wahrlich nicht die Einzige mit so einem "Hintergrund" ....
Danke! Das wollte ich gerade noch nachschupfen, aber du warst schneller. Als ob "bunte" Verhätnisse heutzutage was seltenes wären...
 
auf planet wissen gibt es eine gute dokumentation zu diesem thema - vor kurzem auf bayern-alpha und um 13:15 auf SWR
 
https://mopo24.de/#!nachrichten/ruecktritt-pegida-bachmann-3994

https://mopo24.de/nachrichten/bachmann-pegida-dresden-facebook-3958

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auf planet wissen gibt es eine gute dokumentation zu diesem thema - vor kurzem auf bayern-alpha und um 13:15 auf SWR


sicherlich eine der wichtigsten aussagen: jugendliche die sich von der gesellschaft abgelehnt, ausgestoßen und als wertlos betrachtet fühlen, empfinden sich bei der IS als willkommen und wichtig. einerseits zeigt ihnen die hohe arbeitslosenrate auf wie bedeutungs- und perspektivenlos ihr leben ist, andererseits im irak kann man den staat gottes mit aufbauen.
 
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