Mal als stille Mitleserin, die nicht weiß wie der Vorfall stattgefunden hat und nur das Ergebniss kennt, nämlich das der Yorkie tot ist.
Du fragst hier, warum diskriminieren im Wuff die Leute Kampfhunde. In dem geschlossenen Thread konnte ich nichts davon herauslesen - in dem Zeitunsartikel stand, diese beiden Rassen waren es, wären es andere gewesen sei es klein, rot, groß, weiß was auch immer würde es keinen Unterschied machen, für mich nicht, und wie ich rauslesen konnte, auch für 90% der anderen nicht.
Gleich vorweg, ich kann mich sicher nicht so gut ausdrücken wie du, also entschuldige.
Du gibst eine Teilschuld der Yorkie Besitzerin weil sie an der Hundezone mit einem so (deine Worte) gefährlichem Team vorbeigegangen ist. Einer Zone die umzäunt ist. Einer 73 jährigen Pensionistin, die vielleicht etwas sehschwächer ist und vermutlich niemals sich gedacht hätte, dass ein anderer Hund oder mehrere sich plötzlich auf ihren Yorkie stürzen könnten.
Im anderen Thread schreibst du:
Snuffi schrieb:
Ich wundere mich nur dass HH ihre kleineren Hunde so nahe an dieses als gefährlich beschriebene Team heranlassen - bitte sei so nett und zitiere korrekt - es ist sowieso nachzulesen ...
Wäre es nicht auch wieder Rassismus oder Diskriminierung, wenn ich von jedem Rottweiler, Schäferhund, riesen Hund was auch immer, ausgehen würde, sie sind gefährlich ich geh nicht 10 Meter an ihnen vorbei oder an einem Zaun (der sicher sein sollte, wovon jeder im Normalfall, vermute ich, ausgehen würde)?
Korrigiere mich wenn es nicht stimmt, aber aus deinen Postings liest man teils heraus, dass du schlechte Erfahrungen mit Kleinhundbesitzern gemacht hast, und sie nicht unbedingt magst.
Ich bin selbst stolze
Kleinhundbesitzerin zweier Wischmobs um die 6kg.
Ich habe auch schon schlechte Erfahrungen mit anderen Kleinhundbesitzern und Großhundbesitzern gemacht. Aber niemals würde ich auf alle schließen.
Ich bin ehrlich, ich wäre vermutlich auch an dieser Hundezone mit meinen beiden vorbeigegangen. Weil ich nicht davon ausgehe, damit rechnen kann, dass zwei Hunde die auf einer eingezäunten Hundewiese plötzlich ausbrechen und dann meine Hunde anfallen würden.
Nenn mich naiv, aber wenn ich weiß, ich habe keine verträglichen Hunde und ich bin in einer öffentlichen! Hundezone wo jederzeit jemand reinkommen kann, dann sichere ich auch dort meine Hunde mit einem Maulkorb. Ja, nicht jeder Hundehalter denkt voraussehend oder hat den richtigen Umgang - aber warum sollte die Yorkiebesitzerin vom schlimmsten ausgehen und diese zwei Hunde anhand ihrer Rasse oder Größe diskriminieren?
Snuffi schrieb:
Wie darf ich das verstehen "auch in einer Hundezone nicht" - was ist anders an der Hundezone - entweder man hat seine Hunde im Griff oder nicht. Es soll aber HH geben die sich schwer tun ihre Hunde im Griff zu haben - wenn die in einer Hundezone sind - sollte man soviel Toleranz haben - sie dort alleine zu lassen...
Genau wenn ich meine Hunde nicht im Griff habe, lasse ich sie auch in einer Hundezone nicht ungesichert. Woher soll ich wissen, ob diese Hunde auf Artgenossen aggressiv reagieren oder nicht? Woher soll ich wissen ob der HH sie im Griff hat oder nicht?
Muss ich als Hundebesitzer, deren Hunde verträglich sind, mir jeden dieser Gedanken, wenn ich in der Ferne einen anderen Hund sehe oder in die Hundezone in die wir immer gehen, jedes Mal stellen?
Darf ich dann abends oder nachmittags, wann auch immer, mit meinen Hunden nicht in die Hundezone wenn gerade jemand dort ist, dessen Hund nicht verträglich ist?
(Wenn ich zu "meiner" Hundezone gehe, und es ist/sind bereits andere Hunde/Hund dort, frage ich, ob es ok ist wenn ich mit meinen reinkomme, um meine Hunde zu schützen, aber da es eine öffentliche Zone ist muss man das?)
Ja, ich bin selbst schon mal nicht in die Hundezone reingegangen, weil ich gesehen habe das der andere Besitzer sofort gehen wollte als er mich und meine zwei gesehen hat. Ich meinte zu ihm er soll bleiben und wir gehen später.
Aber jedes Mal Toleranz zeigen, meinen Hunden das freilaufen verwehren? Wenn die Abendrunde an dem Tag die einzige ist, wo sie es können? Denn nur in der Hundezone laufen sie frei rum, bzw. wo es erlaubt ist.
Vorallem kann ich einen unverträglichen Hund (sei es Artgenossen,- Menschen,- Unverträglichkeit) auch in einer Zone nicht ungesichert lassen, weil einfach immer wer reinkommen kann. Sei es Mensch (Kind) oder Hund.
Snuffi schrieb:
Ich find so eine Hexenjagd eher bedenklich - ich kenne die ganzen Hunde nicht - aber es erscheint mir schon sehr seltsam dass jeder so toll bescheid weiß aber komischerweise trotzdem kleine Hunde nahe an dieses Team herangeführt werden.
Ich wüsste nicht bescheid, und ich bin sicher nicht jeder weiß dort über ihn bescheid. Ich sehe auch bei mir in der Gegend immer wieder neue "Gesichter". Hunde die neu dazugekommen sind, Gasthunde was auch immer.
Du hast auch geschrieben (ich habe das jetzt nicht rauszitiert) das du deine Hunde an Ecken immer nah bei dir hast.
Das habe ich auch. Aber trotzdem gibt es Ecken die unüberschaubar sind. Und leider gibt es so blöde Zufälle, das zwei verschiedene Hundebesitzer in genau der selben Sekunde um die Ecke gehen.
Ich halte meine zwei Hunde so, dass selbst wenn sie plötzlich anreissen ich sie halten kann, ist bei so kleinen leichtgewichten nicht ganz so schwer.
Aber ein älterer Herr, oder Dame oder ein zierliches Persönchen mit zwei schwergewichten (auch hier ist es mir egal welche Rasse!) ist schon was anderes. Zumindest ich konnte mal einen Husky fast gar nicht halten als er wohin wollte - und da war ich aber darauf gefasst.
Also auch um die Ecke gehen, kann gefährlich werden, wenn man einen nicht verträglichen Hund nicht ausreichen gesichert hat.
Meine kleinen haben je 2 Marken auf ihrem BG - da klimpern sie schön und man hört sie auch um die Ecke.
Snuffi schrieb:
ich verstehe nicht dass jemand der vorher seine Hunde NICHT beschützt NACHHER Hunde oder Hundehalter verhauen will - Rache ich nicht meins....
Rache ist auch nicht meins, ich würde vielleicht in Selbstverteidigung agieren aber niemals sonst könnte ich Hund oder Mensch (zumindest körperlich) verletzen.
Aber ernsthaft, wie sollte man in einer Sitzuation seinen Hund VORHER beschützen, wenn dieser angeleint ist und ein, zwei, wieviel auch immer Hund(e) auf ihn zustürmen? Ihn hocheben? Bei zwei tu ich mir da schon ein wenig schwerer, vorallem wenn man vielleicht nur wenige Sekunden Zeit hat zum reagieren. Sich vor ihnen stellen? Die anderen Hunde könnten einfach um meine Beine rum.
Und schließlich nicht den Faktor des Schrecks vergessen. Plötzlich kommt(en) Hund(e) auf dich zugestürmt. Manche Leute reagieren, manche Leute sind wie festgefroren. Und bei älteren Leuten ist die Reaktionsgeschwindigkeit bekanntlich nicht mehr ganz so hoch, bzw. die Beweglichkeit sich einfach runterzubeugen und hochzuheben.
Ich konnte meine Kischa (damals hatte ich nur sie) "retten" - keine Ahnung was wirklich passiert wäre.
Wir waren auf der Wiese - sie angeleint, gute 10 Meter gab es eine Ecke - plötzlich kommt ein Hund (vom sehen kannte ich ihn, reagiert aggressiv ((bellend, zähnefletschend, knurrend, schnappend)) auf andere Hunde, zumindest auf kleine) um die Ecke, nicht angeleint. Und sprintet knurrend und bellend auf uns los. Kischa sieht ihn, ich sehe ihn, ich schnell in die Hocke Kischa springt automatisch auf meine Schoß, ich schnell wieder stehend. (mein damaliger Freund stand mit großen Augen einfach nur da) Wenige Sekunden nachdem ich wieder aufrecht stand und Kischa bis zur Schulter nach oben hatte, springt der Hund an mir rauf und schnappt zwei-dreimal nach ihr. Bis die Besitzerin kam und ihn angeleint hat. Zum Glück war ich standfest, aber ich hatte nicht nur einen blutigen Kratzer durch mein Shirt durch. Ich hab mich einfach nur umgedreht und bin gegangen. Kischa hat am ganzen Leib gezittert und ich danach auch.
Wäre etwas passiert, was zum Glück nicht ist, was wäre meine Schuld gewesen?
Weil du geschrieben hast, es haben immer zwei an einem Unfall die Schuld. (soll ich Zitat suchen??)
Ohje wurde länger als gewollt.
Glaub mir, ich lehne jede Diskriminierung ab, sei es von "Kampf"hunde, Kleinhundbesitzern was auch immer.
Aber ja, es schockiert mich doch ein wenig, dass du dem Opfer in dem Fall, dem Yorkie und der Besitzerin, auch die Schuld gibst.