Die Hintergründe verstehe ich schon, aber sollten nicht die zukünftigen HH eines "geretteten" Tierheimhundes so überprüft werden, dass auch dieser Aspekt ausgeschlossen werden kann? Sie sollten ja so überprüft werden, dass der Hund in ein gutes Zuhause zieht, wo er gepflegt, geschützt, geliebt wird. Dazu gehört mM nach auch der Schutz davor, "unabsichtlich" zu vermehren.
Und das mach ich mit meiner Kristallkugel die ich mir von "alles-wissen-und-alles-sehen-zum Sparpreis.com" bestellen kann...
Wir machen Vorkontrollen, Nachkontrollen, Schutzverträge (samt Kastrationsverpflichtung - sogar der Zeitraum wird bestimmt!), wir sprechen die Leute VOR der Vermittlung darauf an (per Mail/schriftlich, beim Besuch des Tieres/persönlich, bei der Vorkontrolle wenn der Vertrag besprochen wird/persönlich UND bei der Abholung des Tieres/persönlich, wir geben auch eine Kastrationsbestätigung mit die man abgestempelt an uns retournieren muss mit) UND TROTZDEM muss ich gefühlt mit jedem 4ten Adoptanten bzgl. der Kastration "diskutieren" (wenn der Zeitpunkt gekommen ist) und es wird behauptet von nix gewusst/gehört zu haben, den Vertrag nicht gelesen zu haben... der Tierarzt der sagt aber einmal rollig werden, einmal Welpen haben... blablablablablabla (*Ausredenkatalog auspack*)
Und dabei waren die Leute bei der Adoption MIT ALLEM einverstanden, es war NICHTS ein Problem, im Gegenteil sogar SELBSTVERSTÄNDLICH... nett waren sie, unglaublich bemüht, engagiert und super sympathisch.... davon hast nur nachher nix mehr. Die Leute erzählen dir ALLES, wenn sie ein Tier unbedingt haben wollen!
Und erst wenn ich (wir) so richtig ungemütlich werden, werden die Versäumnisse angegangen. Bisher wurde noch mit keinem unserer Vermittlungstiere vermehrt... weil wir wirklich extrem dahinter sind... nicht weil die Leute alle so brav oder so zeitnah kastrieren würden... LEIDER!
Im übrigen ist das nicht nur bei der Kastration so... das zieht sich über Impfungen, vertraglich vereinbarte Sicherungen von Balkonen/Fenstern, usw.
Natürlich gibt es auch Adoptanten bei denen alles passt... die ALLES machen, einhalten und auch verstehen WARUM das so wichtig ist... zum Glück!!! Die halten uns aufrecht
Allerdings: darauf zu vertrauen, dass die Leute eh super sind und eh alles machen.. ist in der heutigen Zeit einfach nur dumm... Sorry.
Das beste Beispiel sind eben so Fälle wie mit Melanie... ich habe mir virtuelle Schlachten geliefert hier bzgl. Kastration und da war sie ein vehementer Gegner... die mir immer und immer wieder versichert hat das JEDER vernünftige Hundebesitzer AUFPASSEN kann und wird.. JEDER.... und SIE ganz besonders... sie hat so und so viele intakte Hunde und NIE ist was passiert und wird auch nicht.. weil sie kein 0815 Nudelhundehalter ist und kein Vermehrer und Hoppalas nicht vorkommen können usw.
... und ich will gar net nachschauen... aber SEHR VIELE User hier haben in ihre Kerbe geschlagen... und nun?
.... und nun... gabs doch einen "Hoppala Wurf" bei ihr... a Witz, oder? Hätte sich doch NIEMAND vorstellen können... arg sowas... richtig arg.
Nur..... Melanie ist nicht die einzige..ich bin hier seit 7 Jahren dabei (bist du fertig, ist das lang!) und du wirst nicht glauben wie viele SUPER WUFF User (die ja - wie wir alle wissen - immer die besten, tollsten und gescheitesten Hundehalter auf der Welt sind

) einen "Hoppala Wurf" hatten... und bevorzugt die, die so vehement dagegen diskutiert haben.. die immer Wörte wie NIE, NIEMALS, SICHER NICHT und KANN (!) NICHT verwendet haben...
Und dann?? Gabs einen kurzen Aufschrei der WUFF Gemeinde (die ja allgemein gegen vermehren ist - sagen sie halt) ....aber wenn dann die Welpen Bilder gepostet wurden... na da gabs aber kein Halten mehr... mei waren die niiiedlich... *quietsch*... natürlich hat betreffender "Hoppala Wurf" Vermehrer nur die besten Plätze von hier bis nach Bagdad ausgesucht und die allerbeste medizinische Betreuung... und dann wars schon irgendwie ok. Das Vermehren.
Man darf mir net böse sein, wenn ich den Satz "bei mir passiert sowas SICHER NICHT weil ich KANN aufpassen" nicht mehr glaube bzw. glauben kann. Jedes Mal einen Euro wenn ich das gehört habe.. eh schon wissen
Es mag wohl auch Menschen geben die wirklich aufpassen, die sich sehr bemühen, die alles ganz toll managen.. mag ich gar net abstreiten... nur leider viel zu wenige wenn wir uns die ganzen Welpen pro Jahr in Österreich vor Augen halten...
Aber eh wurscht.... wir sind völlig off topic.
@Sydney: nur noch kurz... seit 7 Jahren führen wir die gleiche Diskussion.. du bist ein Kastrationsgegner.. ich ein Kastrationsbefürworter.. seit 7 Jahren drehen wir uns im Kreis... weder änderst du deine Meinung... noch ich die meinige... ich kenne all deine Argumente... du all meine.. ich finde deine Argumente zum kopfschütteln.. du die meinigen ebenfalls... können wir uns darauf einigen, dass wir uns NIEMALS einig sein werden in diesem Punkt? Ja? Ich mag das mit dir nämlich nicht schon wieder (!) durchkauen... es führt ja eh zu nix.. du gibst net nach.. ich auch net...
Was fällt einem ab, wenn der Hund sowieso in der eigenen Obhut ist (wo man ja hoffentlich fähig sein wird, einen Deckakt zu verhindern - wenn nicht, dann sollte man es ebenfalls lassen) zu warten? Wie kommt man überhaupt auf die Idee ein Tier, dass man gerade erst bekommen hat - dann noch aus shclechter Haltung - am 1.!!! Tag in Narkose zu legen? Selbst wenn der Hund gesund sein sollte, alleine der Stress den der hat braucht man nicht noch mit einer Narkose krönen.
Und das hat ja nun auch niemand geschrieben: ICH hätte die Hunde nicht mehr unkastiert aus der Hand gegeben... auch dem Besitzer nicht!
Das bedeutet aber nicht, dass ich die Hunde sofort nach Übernahme in die TA Praxis geschleift und den TA genötigt hätte SOFORT zu kastrieren...
... aber unkastriert wären sie nicht geblieben.
Glatt würd ichs mir wünschen - denn: Menschen, die sich für einen Eingriff, der a) nicht rechtens ist und b) mit Schmerzen oder zumindest Unwolhsein einergeht und c) mit Risiken bishin zum Tod behaftet ist einsetzen sollten keine Tiere in die Hand bekommen und sich schon gar nicht Tierschützer nennen!
Die Geburt ist auch mit Risiken bis zum Tod behaftet... gerade erst (diese Woche!) ist wieder eine Katze bei der Geburt ihrer Welpen gestorben (verblutet.... weil wieder mal nicht kastriert wurde, es war ihr 7ter Wurf... 4 Kitten ohne Mami, Handaufzucht...ganz toll.. ich darf gar net dran denken unter welchen Qualen die Katze gestorben ist

...)
... aber egal... ich würde mich dem Richter stellen... hier wurde vermehrt und mit den Welpen gehandelt (verboten) außerdem Gewinn erzielt (400irgendwas Euro pro Welpe?) und steuerlich nicht abgesetzt, die Hunde waren in einem sehr schlechten Zustand, wurden vom ATA abgenommen (!) ... eine äußert schlechte Position jemanden vor den Kader zu zerren... meinst net? Man hat HIER jede Menge Dreck zu werfen.... Also ich würd dem sehr gelassen ins Auge sehen...
