vom Problemhund zum Sporthund .........

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Natürlich kommen die Leute nicht mit den Vorgaben das sie einen Sporthunde wollen. Allerdings ging es hier im Thema nicht um Alltagsverhalten, sondern um das Aufzeigen das natürlich auch mit Problemhunden usw ............ ;)


Dann solltest du die Moderation bitten, den Titel entsprechend zu ändern.

Wie Du selbst schreibst, willst du hier auch damit werben.

Vom ... zum ... impliziert nun mal, das 'vom' Vergangenheit ist. Was Du ja offensichtlich nicht diskutieren willst.


Richtig wäre z.B.: Hundesport auch mit Problemhund

Ansonsten wäre es eine unlautere Werbung. :rolleyes:


Zum Thema:

Ich will noch mal ein Beispiel nennen, wo bei uns Hundesport auf das Alltagsverhalten eingewirkt hat. Wir haben Retriever aus jagdlicher Leistungszucht. Das jagdliche Trainieren führte nun bei unserem älteren Hund zu folgendem verhalten: Wenn ein Hase 3 Meter vor seiner Nase über den weg läuft, geht sein Blick zu meiner Frau. 'Will sie schießen, soll er apportieren. 'nein, meine Frau schießt nicht :D , also ist ihm dann der Hase egal. Jagd ist für ihn durch das Training ganz klar und ausschließlich jagdliches Aportieren, Hinterherrennen ist für ihn Kinderkam, das macht er nicht.

Rehe würde er überhaupt nicht jagen, weil die nicht in sein Apportierschema passen. Wunderbar entspannend bei Spaziergängen in der Natur.

Wir bedauern manchmal, mit unserem jungen Hund nicht auch jagdlich trainiert zu haben. Da müssen wir über Alltagsgehorsam eingreifen. Auch hier aus dem Hundesport: Er ist natürlich abpfeifbar.


Insofern bin ich oft erstaunt, wie leichtfertig manche Hundehalter Hundesport verdammen. Irgendwie ist man damit ja immer noch ein Exot.

Ned
 
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und genau DAS - was dieses Bild vermittelt - ist es, was ICH unter Hundeausbildung/Hundehaltung verstehe und auch an Mitglieder/Kunden weiter geben möchte ..................... :cool:

Versuch das mit unserem jungen Hund und du hast seine Zunge im Hals. :D

Ned
 
Ein Richtig ausgebildeter Einsatz-Sporthund ist auch im Privatleben außerhalb des HuPlatzes in verträglicher Hund.....ausnahmen bestätigen due Regel

Und nein ich meine nicht diese hysterischen möchtegernschutzhunde aufgedrehten Agillty Hunde...weil das hat meiner Meinung nichts mit Hundeausbildung zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es freut mich wenn du so einen Hund "geformt" hast, allerdings haben der Großteil der Hundehalter weder das Wissen noch die Fähigkeiten seinen Hund derart an die Gesellschaft/deinen Vorstellungen anzupassen.

Das finde ich ehrlicherweise nicht. Du hast durch deine explizite Titulierung als Problemhundetrainer natürlich vor allem die Sicht auf die Hunde, wo es eben ordentlich schief ging. Es gibt viele Hunde die ohne Hundeplatz wunderbar in das Leben ihrer Menschen eingegliedert werden.

Das bedeutet nicht, dass ich die Art des Zusammenlebens immer gut finde, aber ein Hund mit Macken, oder Angewohnheiten die ihm nicht abtrainiert wurden, ist nicht zwingend ein Problemhund.


Ich hab dich nie bei einer Prüfung gesehen, ich hab nie Trainings von dir gesehen und will mir daher kein Urteil dazu erlauben (also bitte jetzt keinen wie auch immer gearteten Angriff sehen).
Ich kann aber etwas zu den Videos sagen: Schön anzusehen, alle, aber sie besitzen für mich keine Aussagekraft. Auch die Prüfungsergebnisse: OG? Cup? Es ist alles viel zu isoliert da als das es für mich eine Botschaft rüberbringt. (Außer Werbung, was meiner Meinung nach legitim ist, darauf muss aber nicht jeder positiv reagieren)
 
Wirklich? Ist das tatsächlich jedem klar, dass man auch mit einem Artgenossen- unverträglichen Hund oder einem der die Nähe fremder Menschen nicht gern und gut verträgt Hundesport machen kann?

Ich kann mit Fug und Recht behaupten - ich hatte ordentlich Muffensausen, als ich mit meiner Hündin zu den ersten Prüfungen angetreten bin, wo auch ohne Leine gearbeitet wurde. Eine Bekannte hat durchaus Respekt vorm Chipablesen, weil ihre Hündin sich nicht gern von fremden Leuten anfassen lassen möchte. Und nicht jeder fremde Prüfungsleiter gestaltet eben dieses so, dass es für solche Hunde auch nur annähernd erträglich ist. Ein Agilityturnier würd ich mich mit meiner Hündin nie laufen trauen, bei dem Gewusel außerhalb des Parcours. Also so easy cheesy ist das wahrhaftig nicht immer. Sagt sich aber natürlich ganz leicht von Außerhalb... :rolleyes:

Ich gehe (wieder mal) mit Frau Laubfrosch d´accord und kann in Prüfungen und Turnieren zwar keine wirklich aussagekräftige Wesensüberprüfung erkennen und kenne auch genug Sporthunde, die am Hundeplatz funktionieren, im Alltag aber... naja... wehe, wenn sie losgelassen :rolleyes:. Aber grundsätzlich kann Hundesport durchaus fördernd sein (da das gemeinsame Tun einfach die Beziehung und die Bindung stärkt - klar, dazu muss man nicht zwingend Hundesport machen ;) ) und kann ein Fuß, ein Hier, ein Platz... im Alltag genauso bombenfest funktionieren, wie am Hundeplatz und somit hilfreiche Tools sein. Das Problem dabei ist, dass die Leute glauben, nur weils am Hundeplatz funzt, klappts draussen auch einfach so, anstatt auch draussen Schritt für Schritt zu üben. Meiner Hündin gibt zB. die Grundstellung auch im Alltag Sicherheit, wenn sie sich unwohl fühlt oder unsicher ist. Weiters find ich dieses "entweder-oder" sehr schade. Mein Ziel ist, meinen Hunden so viele Freiheiten wir möglich gewähren zu können und sie dabei so wenig wie möglich gängeln zu müssen. Das funzt in vielen Bereichen mehr oder weniger gut. Aber es gibt eben auch Bereiche, wo sie von sich aus - auch mit noch so viel positiver Motivation und Training - das erwünschte Verhalten (warum auch immer) nicht zeigen. Und da kommt dann eben schlicht und einfach "Gehorsam" ins Spiel. Und je besser der sitzt, desto mehr Freiheiten kann ich wieder zugestehen.

Man sollte schon auch realistisch bleiben und akzeptieren, dass manche Dinge mit manchen Hunden vielleicht nie klappen werden. Stichwort Verträglichkeitskurs... Das Leben ist halt kein Ponyhof und ein Hund - GsD - kein beliebig programmierbarer Roboter, sondern ein Lebewesen mit eigenen Vorlieben, Talenten und Charakter. Und auch ein Social Walk ist letztlich eine gestellte Trainingssituation. Hund hat da auch recht bald raus, dass da nicht gepöbelt sondern ignoriert wird. Das heisst aber noch lange nicht, dass er sein Verhalten auch im Alltag ändert oder es ihn gar verträglicher macht...
 
Ich kann mit Fug und Recht behaupten - ich hatte ordentlich Muffensausen, als ich mit meiner Hündin zu den ersten Prüfungen angetreten bin, wo auch ohne Leine gearbeitet wurde.
Stimmt, ich auch. Da hast du recht und daran dachte ich irgendwie nicht...
Aber kann man nicht auch einschätzen in welchem Rahmen der Hund im "Normalfall" verlässlich ist? Ich mach inzwischen genau deswegen keine Prüfungen mehr - im Problemverhalten viel zu unstabil und das alles hat relativ wenig mit Training und Nichttraining zu tun (*Haifischfutter*).
 
:D

Ich konnts die ersten Male nicht wirklich einschätzen. Die Chance war zwar gering, aber sie war (und ist ja noch immer theroretisch) da und somit war mir da echt oft richtig, richtig schlecht vor lauter Schiss. Dazu kommt dann noch, dass Prüfung ja zusätzlich "außergewöhnlich" ist - meine Aufregung und Nervosität, kein bestätigen zwischendurch, ev. ganz fremde Hunde als Partner... Da sind dann so viele Faktoren, auf die ich keinen Einfluss hab. Die werden mit der Zeit (mit mehr Können, mehr "Zusammenhalt" und mehr Routine) immer unwichtiger, aber zu Anfang waren die schon angsteinflössend für mich. :o :p

Eine GH 1 tät ich mich noch immer nicht auf einem fremden Platz mit lauter fremden Hunden trauen. Ich weiß, dass sie liegen bleibt, wenns alle anderen auch tun. Wenn aber ein anderer aufsteht und Blödsinn macht, kann ich für nichts garantieren, solange ich außer Sicht bin.

Aber grundsätzlich wurde ich selbst mit jedem Mal sicherer und auch für die Chin wurden Ablenkungen während der Arbeit mit der Zeit immer weniger verführerisch. Nicht nur bei der UO... kreuzendes Wild beim biken oder trailen - kein Problem, ein kurzer Blick, das war´s. Letztens erst Fotoshooting gehabt, wo sie wirklich direkt neben einem Frettchen sitzen musste - völlig ignoriert. Das wär früher nicht gegangen. Und je besser es bei "der Arbeit" funzt, desto besser kann sie sich auch im Alltag zurückhalten und desto besser bleibt sie auch im Alltag für mich kontrollierbar.
 
Eine GH 1 tät ich mich noch immer nicht auf einem fremden Platz mit lauter fremden Hunden trauen.
Und da kommt für mich eben die Crux: Solang etwas berechnabr ist (Ortsgruppenprüfungen) kann ein Problemhund da sicher gut mithalten und es ist und bleibt eine tolle Sache, wenn man Erfolge mits einem Hund hat (mah ich bin immer noch soooo stolz auf mein Mäderl :D und am stolzesten auf die schlechteste Prüfung, weil wir da am strengsten gerichtet wurden).
Wenn es aber dann Richtung "unberechenbare" Einflüsse geht wird's für mich als "Referenz" spannend. Wenn Georg jetzt kommt und sagt der Problemhund xy hat beim Wien-Cup abc und am bundesweiten Tunier sitz-platz-fuß mit gut bestanden, dann ist das für mich eine andere Aussage als hat BgHs ind er Ortsgruppenprüfung bestanden und Arbeitet am vertrauen Platz super.
Ist jetzt der Sport in diesem Thread ein Gradmesser für Erfolg und für den Trainer, oder ist der Sport hier ein Mittel und ein Weg Hund udn Halter zusammen zu bringen?

Ahhhhhhhh und ich bekomm grad so lust mit meinem "Tutnix" die BH anzugehen obwohl ich weiß, dass er ein grottiger Sporthund ist :D
 
"den Traum vom Hund, die mit wehenden Haaren das Leben genießen, die genau wissen, wie weit sie gehen können und Menschen (ob Hundehalter oder nicht), die ihr Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen. Ich mag z.B. Hunde, die auf einer langen Fährte kreuz und quer über Stock und Stein richtig Spaß haben. Solche Hunde brauchen Menschen, die Spaß mit und an ihren Hunden haben


ich mag solche Hunde und HH auch und hatte das Glück, "solche" Hunde zu haben...

ABER

das bedeutet: Trainieren, lernen, lehren, üben, trainieren, lernen, lehren üben usw usw

genau diese Freiheit ist nur möglich wenn der Gehorsam stimmt, die Bindung stimmt, die Verständigung stimmt, wenn man ein Team ist

..

ganz ehrlich, ich hatte ebenfalls so einen hund - aber ohne das ich lernen
lernen lernen , üben ,üben usw.. musste..
er war einfach so und es war ein " lockeres " leben mit ihm -

ABER ich liebe hunde die mich fordern, die charakter haben, die
auch einen eigenen kopf haben und auch mal ihre wege " gehen " -
die bindung ist , für mich , mit hunden die einen starken charakter aufweisen, einfach intensiver..

meiner mag nicht alles und jeden,
er ist rassist,
meiner mag auch nicht immer das was ich möchte und
hinterfrag schonmal..
meiner kann nicht immer und überall frei laufen,
und er ist auch nicht in jeder situation super souverän..

ABER ich kann ihn überall mithin nehmen, er weiss sich zu benehmen,
wir arbeiten in den verschiedesten sparten und
er liebt es und ist mit 110% bei der sache dabei..

und ja, auch wie waren bei G.sticha - ich als frau :eek:
nie wurde ich beleidigt, gedrillt usw...:rolleyes:
auch habe ich nie erlebt, das er jemanden am platz beleidigt hat,
schroff war...
mir wurde gezeigt, wie ich mit meinem rüden gut zusammen arbeiten kann-
und ich würde JEDERZEIT wieder hingehen, hätte ich probleme mit ihm..
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Erfolge? Dass ein Hund in der geschützen Werkstatt "Hundeplatz" dazu gebracht wird, sich mit Außenreizen nicht auseinanderzusetzen? Ja, das sieht man. Aber wehe man streut aus dem selben Grund nur Gutzis in die andere Richtung, dann löst man das Problem ja nicht, dann weicht man ihm nur aus.

Nein, diese Sch... fresse ich nicht. Was ich nämlich sehen möchte ist ein Hund, der sich mit seiner Umwelt auseinandersetzt und entscheidet, sich nicht mit ihr anzulegen.

Da ja hier von Sebula behauptet wird, dass ein Hund nur in der "geschützten Werkstatt Hundeplatz" funktioniert, und sie diese Sch ...... nicht fressen will ............

Ich sage Mahlzeit - Hund welcher als aggressiv gegen Frauen eingeschläfert werden sollte nun privat ................. nach dem sportlichen Schutzdienst (einer der Männer ist der Schutzhelfer) :D

YouTube Video
ERROR: If you can see this, then YouTube is down or you don't have Flash installed.

Video wurde am heutigen Tag schnell mal extra für die User gemacht, welche behaupten das Problemhunde nur in der "geschützten Werkstatt Hundeplatz" funktionieren. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich? Ist das tatsächlich jedem klar, dass man auch mit einem Artgenossen- unverträglichen Hund oder einem der die Nähe fremder Menschen nicht gern und gut verträgt Hundesport machen kann?

Ich kann mit Fug und Recht behaupten - ich hatte ordentlich Muffensausen, als ich mit meiner Hündin zu den ersten Prüfungen angetreten bin, wo auch ohne Leine gearbeitet wurde. Eine Bekannte hat durchaus Respekt vorm Chipablesen, weil ihre Hündin sich nicht gern von fremden Leuten anfassen lassen möchte. Und nicht jeder fremde Prüfungsleiter gestaltet eben dieses so, dass es für solche Hunde auch nur annähernd erträglich ist....

DANKE für deine Ehrlichkeit.

Auch wenn man mich nun wieder falsch verstehen will, aber ................ sind es nicht oft die Personen welche abschätzig über Hundesport sprechen, weil sie selbst oder ihr Hund die Voraussetzungen nicht erfüllen?

:cool:
 
@ georg

wir haben drüben zwar schon herumüberlegt, allerdings ohne dass dabei etwas brauchbares herausgekommen wäre

was ist deine meinung zum akita
und wie sollte man mit ihm umgehen dass er nicht zum problemhund wird?
mit welcher haltung bzw erwartungshaltung kann man an einen akita herantreten?

ich weiß, es ist OT aber mich würde deine meinung sehr interessieren.
vl kannst ja du das derzeit noch ungelöste rätsel lösen
 
@ georg

wir haben drüben zwar schon herumüberlegt, allerdings ohne dass dabei etwas brauchbares herausgekommen wäre

was ist deine meinung zum akita

Zuerst mal sollte unterschieden werden zwischen dem Akita und dem American Akita.

So wie die Shiba sind der Akita und American Akita tolle Hunde, welche allerdings (zumindest) von der Rassenbeschreibung wesensmäßig sehr unterschiedlich sind.

Für sportliche Menschen wird wohl der Shiba der geeignetere Hund sein, allerdings lernte ich Akita kennen, welche ebenfalls im Gebrauchshundesport ausgebildet wurden.

Nun eine global gültige Wesensbeschreibung über die Rasse abzugeben, würde ja behaupten das zb. alle Listenhunde ........... sind. ;)

Das die Akitas ein eher ausgeprägtes Sozialdominanzverhalten (Rüden stärker) an den Tag legen, liegt wohl an ihrem Zucht- und ehemaligen Verwendungszweck im Ursprungsland.

Akita reagieren intensiver auf unverstandene Zwänge und "halten oft dagegen". Dies wird dann oft von Hundehaltern/Hundetrainern mit stur, träge oder unwillig verwechselt.

Zu den angesprochenen Hauterkrankungen sei gesagt, dass eiweißärmere Nahrung anzuraten ist.

und wie sollte man mit ihm umgehen dass er nicht zum problemhund wird?

Das es kein Patentrezept gibt - da auf jedes einzelne Individuum abgestimmt mit Erziehung und Ausbildung eingegangen werden muss - kann man nur so wie bei jeden anderen Hund mit den Attributen Ruhe, Souveränität, Wissen, klaren Strukturen usw. seinen Hund zum gesellschaftstauglichen Begleiter formen.

mit welcher haltung bzw erwartungshaltung kann man an einen akita herantreten?

Nun man bekommt (zumindest wenn der Hund dem Rassestandart entspricht) einen mitunter mächtig, elitären und anmutig aussehenden Hund.

Haltung mit gleichgeschlechtlichen Hunden wird wohl in der Regel nur dann funktionieren, wenn der andere Hund eher unterwürfig ist. Rüden zeigen im Sozialverhalten deutlich intensivere Reaktionen sich nicht mit Gleichgeschlechtlichen abgebe zu wollen.

Und nun ...................... natürlich wird es auch die eine oder andere Ausnahme auch bei Akita geben. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst mal sollte unterschieden werden zwischen dem Akita und dem American Akita.

So wie die Shiba sind der Akita und American Akita tolle Hunde, welche allerdings (zumindest) von der Rassenbeschreibung wesensmäßig sehr unterschiedlich sind.

Für sportliche Menschen wird wohl der Shiba der geeignetere Hund sein, allerdings lernte ich Akita kennen, welche ebenfalls im Gebrauchshundesport ausgebildet wurden.

Nun eine global gültige Wesensbeschreibung über die Rasse abzugeben, würde ja behaupten das zb. alle Listenhunde ........... sind. ;)

Das die Akitas ein eher ausgeprägtes Sozialdominanzverhalten (Rüden stärker) an den Tag legen, liegt wohl an ihrem Zucht- und ehemaligen Verwendungszweck im Ursprungsland.

Akita reagieren intensiver auf unverstandene Zwänge und "halten oft dagegen". Dies wird dann oft von Hundehaltern/Hundetrainern mit stur, träge oder unwillig verwechselt.

Zu den angesprochenen Hauterkrankungen sei gesagt, dass eiweißärmere Nahrung anzuraten ist.



Das es kein Patentrezept gibt - da auf jedes einzelne Individuum abgestimmt mit Erziehung und Ausbildung eingegangen werden muss - kann man nur so wie bei jeden anderen Hund mit den Attributen Ruhe, Souveränität, Wissen, klaren Strukturen usw. seinen Hund zum gesellschaftstauglichen Begleiter formen.



Nun man bekommt (zumindest wenn der Hund dem Rassestandart entspricht) einen mitunter mächtig, elitären und anmutig aussehenden Hund.

Haltung mit gleichgeschlechtlichen Hunden wird wohl in der Regel nur dann funktionieren, wenn der andere Hund eher unterwürfig ist. Rüden zeigen im Sozialverhalten deutlich intensivere Reaktionen sich nicht mit Gleichgeschlechtlichen abgebe zu wollen.

Und nun ...................... natürlich wird es auch die eine oder andere Ausnahme auch bei Akita geben. :D


danke schön für die tolle beschreibung!!!!

eine sehr liebe freundin von mir träumt schon seit viiiiiielen jahren von einem akita -was ich durchaus sehr gut nachvollziehen kann - allerdings bin ich mir sicher dass sie sich nie einen hund nehmen wird.
aber falls doch...
gibts bei dir trainingsprogramme wo man den akita vom welpenalter an einbinden kann? also quasi bevor er zum problemhund wird schon zu dir darf :D dass der junghund mit deiner unterstützung gedeiht?
 
danke schön für die tolle beschreibung!!!!

eine sehr liebe freundin von mir träumt schon seit viiiiiielen jahren von einem akita -was ich durchaus sehr gut nachvollziehen kann - allerdings bin ich mir sicher dass sie sich nie einen hund nehmen wird.
aber falls doch...
gibts bei dir trainingsprogramme wo man den akita vom welpenalter an einbinden kann? also quasi bevor er zum problemhund wird schon zu dir darf :D dass der junghund mit deiner unterstützung gedeiht?

Natürlich ..............
 
Zum ursprünglichen Thema...
Ich schließe mich da voll und ganz Astrid an!
Auch meine Hündin hätt ich nie als "Problemhund" bezeichnet, unsere Baustellen waren (bzw. sind teilweise noch) "nur" Unsicherheit und Ängstlichkeit bei allem Fremden (Menschen, Hunde, Orte, Situationen) und Meide/Fluchtverhalten als erste Reaktion. Als sie 6monatig zu uns kam (Tierschutz) war an den Besuch einer Hundeschule oder Hundesport nicht zu denken, der Alltag war Herausforderung genug.
Ich bin schließlich mit einem eineinhalbjährigen Hund (zu dem Zeitpunkt war sie bereits ein Jahr bei uns, im Alltag problemlos, solange nichts unerwartetes eintrat und hatte sich mit mehreren Hunden angefreundet) in den "Junghundekurs" einer ÖGV-OG gegangen, weil ich gemerkt hab, dass gemeinsames Üben uns beiden und unserer Beziehung guttut, dass mir aber völlig das Konzept fehlt, WAS und WIE ich sinnvollerweise mit Ella üben soll. (Wir wir uns den Platz angeschaut haben, waren wir im Welpenkurs "schnuppern" und Ella saß Anfangs 15 Minuten mit eingezogener Rute im Eck, angesichts von 6 oder 7 wilden Babyhunden!)
Wie ich das erste mal in die ÖPO geschaut hab und das BH-Programm gelesen hab, hab ich mir gedacht "Naja, wer braucht schon eine Prüfung!" - Dinge wie Freifolge, auf Ruf sofort kommen oder Abliegen, während ein anderer Hund am Platz herumgeht/läuft schienen mir in sehr sehr weiter Ferne zu liegen. Ella konnte sich in der Trainingsgruppe am Platz anfangs kaum konzentrieren, war schwer zu motivieren, wollte nicht spielen usw.
Und mit viel Geduld (und guten Hilfen unserer Trainerin) haben wir ein Dreivierteljahr später unsere BH bestanden. Mit Ach und Krach und einem Hund, der in der Freifolge abbiegt, weil das Frauli heut irgendwie unrund wirkt. Und ein weiteres halbes Jahr später hatten wir die BGH1 mit 92 Punkten in der Tasche. Dann haben wirs auf einem fremden Platz bei einem Turnier probiert und es ging aber sowas von in die Hose.... :o Also bin ich quasi 3 Schritte zurück gegangen und hab ein halbes Jahr ausschließlich am "Spaß an der Fußarbeit" ganz ohne Korrektheitsgedanken gearbeitet, mit bisher gutem Erfolg.
Agility, ähnliche Geschichte (Hund will den ganzen Platz abschnofeln, Hund gräbt under der A-Wand Mäuse aus, Hund weigert sich mitzutun weil ein unbekannter Gasthund am Platz ist, Hund biegt im Lauf ab um am Zaun zu bellen... 2 Jahre später: Trainerin sagt: Ihr könnts dann mal an eine erste Prüfung denken! Ich sage: das Tamtam bei einem Turnier ist uns noch viel zu viel, aber das Training macht uns beiden Spaß!).

Hundesport (egal jetz in welcher Sparte) ist ja nichts, was man "einfach so" lernt oder "dem Hund beibringt", sondern etwas, was sich Hundeführer und Hund gemeinsam erarbeiten.

Und dass ein ehemals Angst(!)agressiver Hund, eine BGH2 hat (Chipablesen, Freifolge durch Menschengruppe, Voransenden, Apportieren - während ein fremder Hund Abliegt, und abliegen währen ein fremder Hund läuft) ist finde ich ein sehr schöner Erfolg. Kann ich gut verstehen, dass du auf die beiden stolz bist, Georg! Danke fürs teilen!

Aber vielleicht können Leute mit "pflegeleichten" Hunden, das einfach nicht so gut nachvollziehen, dass man mit einem "Problemhund" nicht einfach hingeht, und in der "Geschützten Werkstätte" Hundesport macht, um Prüfungen abzulegen, sondern dass es ein weiter (aber lohnenswerter) Weg ist, bis man überhaupt daran denkt, zu einer Prüfung gehen zu können. Dass es eine Riesenbelohnung ist, wenn man an "Banalitäten" wie einem sauberen Apport oder einem geraden Vorsitzen arbeiten kann, und der Hund keine Angst/Unsicherheit/Abgelenktheit/... mehr zeigt, sondern mit Freude mitarbeitet. Und das während der gemeinsamen Arbeit an diesen Banalitäten die Beziehung und das Vertrauen und die Zuneigung zueinander so sehr wächst, und sich festigt, dass dann auch Situationen, in denen die Angst/Unsicherheit/... doch noch auftaucht besser bewältigt werden können. (Und ich spreche jetzt nicht von Gehorsam der über dem Trieb steht, sondern von einem Hund, der mir so vertraut, dass er sich bei Angst entscheidet, bei mir Schutz zu suchen und nicht zu flüchten oder nach vorn zu gehen.)

Und bezüglich der Zweifler, die finden, das Video sagt nichts über das Alltagsverhalten des Hundes aus und Georg müsse darüber etwas berichten: Wenn ich richtig lese, hat Georg im ersten Posting zum Video geschrieben "ehemaliger Problemhund" - was kann man daran eigentlich nicht verstehen?!
 
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