Verdammt wieder ein totes Kind

Nein, es waren definitiv KEINE Staffordshire Bullterrier - habe aus verlässlicher Quelle erfahren, dass es sich um Soka-Mixe gehandelt hat.

und was macht das jetzt für einen Unterschied für das Kind.

Es ist doch vollkommen egal welcher Hund das war und noch viel unerheblicher welcher Rasse er angehört hat. Das Kind ist tot.

Und wenn der Hund ein Tosa Inu gewesen wäre, der bei einem Kampf nicht beissen darf obwohl der ja nun tatsächlich für Hundekämpfe der besonderen Art verwendet wird, wer es genauer wissen will, kann ja die Tante Google befragen.
Der Hergang ist von Interesse, nicht die Rasse. Die Rasse ist nur insofern von Bedeutung, weil der Reiz ein anderer ist, auf den der Hund anspringt.
Meine Rasse war es nicht, hilft keinen Schritt weiter.
 
- das gerücht der rotphase beim pit hält sich hartnäckigst. gab da mal eine - ich glaub deutsche - pseudoautorin, die dieses gerücht fleißig genährt hat, nachdem sie ungefähr einen pitbull gekannt und besessen hat.

was genau soll ein blutrausch sein? meinst du die cocker wut - die befällt in erster linie rote cocker-spaniel. meinst du neurologische störungen? meinst du triebverhalten? jagdtrieb oder beutetrieb kann zu recht ähm... interessanten ergebnissen führen, wenn man gewohnt ist, dass hunde nur dosenfutter lutschen.

nein, eine rotphase meine ich damit nicht. vielleicht ist es nur der falsche ausdruck und sollte durch "härte" des hundes oder was er einzustecken bereit ist ersetzt werden. wenn zb ein husky, golden was auch immer beißt reichts vielleicht den hund wegzuzerren, schreien was weiß ich um ihn los zu bekommen.

bei anderen hunden zb jetzt pits, staffs, aber auch jagdhunde - die stecken ja auch gern und viel ein (der dackel erledigt einen dachs der doppelt so groß ist usw.) ist es oft schwieriger sie loszubekommen. die lassen sich davon nicht beeindrucken - der volksmund sagt dazu wahrscheinlich "blutrausch".

warum verwunderung? oder augenbrauenhochziehen?

wenn ich sage manche rassen sind härter, dann hat das nix damit zu tun dass ich mit dem finger auf alle staffs und co. zeige. ganz im gegenteil, ich hasse nix mehr als depperte leut die ohne ahnung schreien "wähh pass auf ein kampfhund". dass die hund nix dafür können, sondern nur das ergebnis schlechter haltung etc. sind ist klar.

mir fehlt speziell hier nur oftmals das bewusstsein, dass WENN etwas passiert manche hunde/rassen was auch immer - können ja auch mischlinge sein - mehr anrichten können als andere. das wird hier gern runtergespielt oder auch verharmlost. entspricht meiner meinung nach und auch der meinung vieler erfahrener hundesportkollegen nicht ganz der realität.
 
Ich habe die Berichte im TV verfolgt und habe mich gefragt, wieviele Vorfälle es noch braucht, damit Menschen sich endlich verantowrtungsvoll verhalten. Mit Stand Gestern hatte ein Regierungsfutzi gemeint, dass verschärfte Gesetze nix bringen. Damit war ich sehr über diese sachliche Handhabung verwundert. Es ist echt traurig. Es gibt immer wieder Situationen, die vllt nicht verhindert werden können, aber dieser Tod war sinnlos - meine Meinung.
 
bei anderen hunden zb jetzt pits, staffs, aber auch jagdhunde - die stecken ja auch gern und viel ein (der dackel erledigt einen dachs der doppelt so groß ist usw.) ist es oft schwieriger sie loszubekommen. die lassen sich davon nicht beeindrucken - der volksmund sagt dazu wahrscheinlich "blutrausch".

Hi,

ich hab bisher eine Rauferei miterlebt, bei der die Hunde wirklich kaum mehr voneinander abzubringen waren - das war zwischen einem Mali und einem Deutschen Schäferhund.

Dass es bei bestimmten Rassen eine "rote Phase" oä gäbe, wäre mir ganz neu.
Ich glaube, das hängt auch stark individuell vom Hund ab, wie viel "Vollgas" er beim Raufen gibt. Wobei das halt auch wieder Situationen sind, die Hundehalter einfach verhindern sollten.

lg Nina
 
hier ist noch ein neuer artikel

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1274172849198

"Als die 70-jährige Urgroßmutter und das Kind das Einfamilienhaus am frühen Abend betreten, geht alles ganz schnell: Die Hunde rasten aus, die Seniorin versucht mit dem Mädchen auf dem Arm zu flüchten. Dabei kommt sie jedoch zu Fall, berichtet Michael Becker von der Kripo Nordhausen. Sie habe sich dann schützend auf das Mädchen geworfen. Ohne Chance. Auch sie wird von der Hundemeute attackiert. Die 44-jährige Hundehalterin befindet sich zu diesem Zeitpunkt im Garten. Den Ermittlern zufolge sagte sie später aus, sie habe den Vorfall erst bemerkt, nachdem einer der Hunde mit einem Blutfleck im Fell zu ihr gelaufen kam. Sie erlitt einen Schock."
 
:eek: an sich wollt ich nix dazu schreiben. nur, tragisch, dass es immer wieder zu unfällen kommt, die teilw. vermieden hätten werden können.
ja, nicht jeden unfall kann man vermeiden. leider. umso tragischer, wenn sie scher verletzt ausgehen oder auch noch schlimmstenfalls mit todesfolge.
weder führschein, noch wesenstest, noch sonstwas hätte das verhindern können. niemand von uns weiß, wie es tatsächlich dazu kam. alles ist, wie so oft, spekulatíon.
zwingerhaltung ist eines, rudelhaltung ein anderes, beides für mich ein dippeltes risiko. gepaart mit unverständis des hh bez. haltung, auslastung, generell hundeverhalten, tut ein übriges.
die ärmsten, sind neben den opfern, die jeweils zurzeit aufpassenden, in den meisten fällen, großmütter ode väter, die nur ihre familie unterstützen wollten, oftmals gegen ihren willen, weil sie selber wissen, dass sie dem nicht gerecht werden können, aber dennoch helfen wollen, weil ja kinder oder enkel da sind, weil sie ja zig mal gewarnt haben, weil sie ja aufgegebeh haben, ihrer kinder und kindeskinder wegen, wegen der hunde, weil sie ein großes herz haben für alle. ihrem unvermögen ist niemals ein vorwurf zu machen! sie wollten bloß allem gerecht werden und sind gestraft von allen, müssen mit vorwürfen von allen seiten leben, wo sie doch nur dem sohn, der tochter, den enkeln, den hunden beistehen wollten. SIE haben mein größtes mitgefühl, neben den opfern.
denn sie wollten bloß helfen und sonst gar nix.
hier gibt es weder teil- noch sonstige schuld.
ich werde es niemals verstehen, denn ich würde meine mutter niemals solcher verantwortung einbeziehen.
will ich einen hund neben einem kind, dann bin ICH der allein verantwortliche mit allen konsequenzen.
nur, hätte ich kind und hund/e, dann nur, wenn ich alles entsprechend bedacht hätte.
 
Nein, es waren definitiv KEINE Staffordshire Bullterrier - habe aus verlässlicher Quelle erfahren, dass es sich um Soka-Mixe gehandelt hat.

So ist es....es waren Hunde mit einem Körpergewicht von ca. 35kg, für einen StaffBull unmöglich zu erreichen (nichtmal wenn man ihn rollen kann).


und was macht das jetzt für einen Unterschied für das Kind.

Für das Kind macht es keinen Unterschied, aber es zeigt mal wieder wie schnell eine Rasse in den Medien landet, die so gut wie nie auffällig wird.
Und es zeigt auch, dass manche WUFF-User zu schnell schreiben.
User, die sich schon fast darüber freuen, wenn sie die scheinbar grössere Gefährlichkeit einer in Wahrheit unauffälligen Listenrasse eeeendlich bestätigt bekommen - tja, Irrtum...vorher informieren, dann "freuen".

Trotzdem stimmt es natürlich, dass es für das Kind (und auch für unsere eigene Situation) keinen Unterschied macht!

Wir haben definitiv ein grosses Problem mit dem Modehund "Pit Bull" und "AmStaff" und das ist nach wie vor nicht durch rassebezogene Listen, Auflagen, Verboten zu bekämpfen, sondern durch
1. einschneidende Maßnahmen im Bereich der unkontrollierten Vermehrung/Importe
2. kompletter Schwenk in den Köpfen der Hundehalter (durch frühzeitige Schulungen von Kindern, Jugendlichen und werdenden Hundehaltern...nicht nur im Umgang mit Hunden, sondern ganz speziell auch auf die Gefahren hinweisen bzw. VORZEIGEN)


Wer heute noch immer nicht versteht, dass Hunde in der Umgebung von fremden Menschen an die Leine gehören, dem ist nicht zu helfen.

Wer noch immer glaubt, dass er für seinen Hund die Hand ins Feuer legen kann weil sein Hund ungefährlich ist und bleibt, ist ein Realitätsverweigerer mit starkem Gefährdungspotenzial für seine Umwelt (und damit meine ich eindeutig auch Dackel- oder "Pudelhalter"...ausgenommen davon sind wirklich nur KLEINSTHunde mit der Kraft einer etwas zu gross geratenen Maus wie z.B. Chihuahua).

Hunde sind KEIN Spielzeug, KEIN Ersatz für Plüschtiere....und ganz besonders KEINE mitdenkende oder gar mitfühlende Menschen.

Ich kann mich gar nicht entscheiden wen ich weniger mag - Typen, die ihre Hunde als Waffe sehen (und vielleicht genau deshalb wenigstens ordentlich "verwahren"?) oder die vollkommen vertrottelte Schmuser-Fraktion, die keine Ahnung von Hunden hat aber alles lieb findet und sich dann wundert, wenn der Hund einmal anders reagiert als sie es sich erwarten.
 
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Ich kann mich gar nicht entscheiden wen ich weniger mag - Typen, die ihre Hunde als Waffe sehen (und vielleicht genau deshalb wenigstens ordentlich "verwahren"?) oder die vollkommen vertrottelte Schmuser-Fraktion, die keine Ahnung von Hunden hat aber alles lieb findet und sich dann wundert, wenn der Hund einmal anders reagiert als sie es sich erwarten.

Richtig, da fällt einem die Wahl schwer.

Wer heute noch immer nicht versteht, dass Hunde in der Umgebung von fremden Menschen an die Leine gehören, dem ist nicht zu helfen.

Dennoch: Ohne es natürlich definitiv zu wissen, gehe ich davon aus, dass Großmutter & Kind den Hunden bekannt waren, bzw. die Großmutter wußte, dass es ein Haushalt mit vier Hunden war. (ich kann zwar keine "verlässliche Quelle" dafür nennen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür scheint mir doch recht hoch)

Wenn ich davon ausgehen muss, dass JEDER Hund in einer derartigen Situation mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit so massiv zubeißt, dann müßte ich in Wahrheit Hundehaltung grundsätzlich verbieten. In der Realität ist das zum Glück aber bei weitem nicht so häufig. Natürlich KANN jeder Hund beißen oder jemanden schwer verletzen, aber die Mehrheit der Hunde beißt auch in kritischen Situationen eben NICHT.

Aber für mich stellt sich jetzt langsam aber sicher tatsächlich die Frage, wie und unter welchen Bedingungen die Mehrhundehaltung ab einer gewissen Hundegröße geregelt werden soll/muss/ kann?
 
Ich möchte nur zart daran erinnern dass Hunde zu Hause selten an der Leine sind und eine Leine in dem Fall nichts verhindert hätte :D

Ich finde es ist wurscht welche Rasse es war, denn erstens kann JEDER Hund beissen und zweitens kann eh niemand so wirklich die einzelnen Terriergruppen unterscheiden - naja einen Yorki und ein Staff schon - aber sonst :p aber ich verstehe dass man froh ist wenn nicht die eigene Rasse in der Zeitung steht - wär bei mir und meinen Dogos nicht anders....

Mitzi - welchen Hund gibst Du ab wenn Mehrhundehaltung verboten wird :confused:;)

Ich glabe dass sich solche Vorfälle nicht vermeiden lassen indem man Gesetze macht die verbieten - sondern indem man Gesetze mache die Aufklärung verlangen. Für mich ist weder der Zwinger, noch die Leinenlosigkeit der Hunde oder ihre Rasse der primäre Faktor - sondern die Fehleinschätzung der HH die eigentlich ihre Hunde kennen sollte.

Um zu sagen wie es passiert ist - dazu haben wir sowieso zu wenige Fakten - wir können hier maximal Kronenzeitungsspekulationen anstellen ...
 
Aber für mich stellt sich jetzt langsam aber sicher tatsächlich die Frage, wie und unter welchen Bedingungen die Mehrhundehaltung ab einer gewissen Hundegröße geregelt werden soll/muss/ kann?

Ich sehe das Problem weniger ("weniger", nicht "gar nicht") in der Haltung von mehreren Hunden, weil ein einzelner Hund den selben Schaden (in diesem Fall den Tod des Kindes) verursachen kann - was die nicht so ferne Vergangenheit ja gezeigt hat.

Meine Meinung ist viel mehr, dass die Menschen den Bezug zum Haustier HUND verloren haben und in einem Hund nur noch das Haustier "Haustier" sehen.
Für mich steht nach wie vor fest, dass eine ordentliche Hundehaltung (egal ob 1 oder 10 Hunde) nur gewährleistet ist, wenn den Menschen die möglichen Gefahren und die grosse VERANTWORTUNG wieder klar wird...davon sind wir aber WEIT entfernt und ein HfS nach Sima-Muster ist die denkbar unintelligenteste Lösung.
 
Ich sehe das Problem weniger ("weniger", nicht "gar nicht") in der Haltung von mehreren Hunden, weil ein einzelner Hund den selben Schaden (in diesem Fall den Tod des Kindes) verursachen kann - was die nicht so ferne Vergangenheit ja gezeigt hat.

Meine Meinung ist viel mehr, dass die Menschen den Bezug zum Haustier HUND verloren haben und in einem Hund nur noch das Haustier "Haustier" sehen.
Für mich steht nach wie vor fest, dass eine ordentliche Hundehaltung (egal ob 1 oder 10 Hunde) nur gewährleistet ist, wenn den Menschen die möglichen Gefahren und die grosse VERANTWORTUNG wieder klar wird...davon sind wir aber WEIT entfernt und ein HfS nach Sima-Muster ist die denkbar unintelligenteste Lösung.

Da gebe ich mal völlig recht ....
 
Mitzi - welchen Hund gibst Du ab wenn Mehrhundehaltung verboten wird :confused:;)

Abgesehen davon, dass die Mitzitant hier einen großen Fanclub hat (und ich selbst auch gerne mit ihr diskutiere), aber die von ihr eingestellte Liste "ihrer" Beißunfälle ist bei Gott kein Ruhmesblatt für verantwortungsvolle Hundehaltung.

Sorry, aber hätte die Erstellerin des "suche Familienhund-threads" eine derartige Liste hier eingestellt, wär wahrscheinlich das halbe Forum persönlich dort samt ATA aufgekreuzt.:rolleyes:
 
Abgesehen davon, dass die Mitzitant hier einen großen Fanclub hat (und ich selbst auch gerne mit ihr diskutiere), aber die von ihr eingestellte Liste "ihrer" Beißunfälle ist bei Gott kein Ruhmesblatt für verantwortungsvolle Hundehaltung.

Sorry, aber hätte die Erstellerin des "suche Familienhund-threads" eine derartige Liste hier eingestellt, wär wahrscheinlich das halbe Forum persönlich dort samt ATA aufgekreuzt.:rolleyes:

Ich gehe mit Mitzi gerne Gassi und ich finde sie ist eine sehr gute HH :D

Nur bei der Mehrhundehaltung hat sie einen Denkfehler - das ist kein so bedeutender Faktor - wie auch Markus völlig richtig schreibt - es geht um das Wissen und die Verantwortung - eben um das WIE - wie man mit seinen Hunden umgeht ....
 
Meine Meinung ist viel mehr, dass die Menschen den Bezug zum Haustier HUND verloren haben und in einem Hund nur noch das Haustier "Haustier" sehen.
Für mich steht nach wie vor fest, dass eine ordentliche Hundehaltung (egal ob 1 oder 10 Hunde) nur gewährleistet ist, wenn den Menschen die möglichen Gefahren und die grosse VERANTWORTUNG wieder klar wird...davon sind wir aber WEIT entfernt und ein HfS nach Sima-Muster ist die denkbar unintelligenteste Lösung.

Eben, und was nun?

Und ein Sachkundenachweis VOR Anschaffung eines Hundes wird die Situation auch nicht verbessern. In der Theorie kann ich viel lernen, schreiben und erzählen. Leider passieren Bisse und Attacken aber in der Praxis

Ich gehe mit Mitzi gerne Gassi und ich finde sie ist eine sehr gute HH

Nur bei der Mehrhundehaltung hat sie einen Denkfehler - das ist kein so bedeutender Faktor - wie auch Markus völlig richtig schreibt - es geht um das Wissen und die Verantwortung - eben um das WIE - wie man mit seinen Hunden umgeht ....

Das versteh ich jetzt nicht:confused:
Sie ist verantwortungsvoll, trotzdem beißt ihr Hund jemand in den Hintern:confused:

Aber mir geht es überhaupt nicht um die Mitzitant persönlich, sondern lediglich um die von ihr eingestellte Liste der Vorfälle
 
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