Ruhmesblatt ist es keines aber ehrlich - und das find ich besser als zu vermitteln dass man den perfekten Hund zu Hause hätte - wenns in Realität nicht so ist ...
es geht mir nicht um den perfekten hund, oder darum, der perfekteste hundebesitzer zu sein - bin ich nicht (gebt mir erste steine und ich werf mir ein halbes erzgebirge an den kopf).
mir geht`s vielmehr um die wahrnehmung jedes einzelnen. so ziemlich jeder hält sich selbst für den tollsten hundebesitzer, der niemals jemand anderen in schwierigkeiten bringt, immer alles richtig macht, der den tollsten, besterzogensten hund hat. aber das ist nicht die realität.
wie kann es sein, dass etwa jemandes hunde andere beißen, belästigen, sonstwas - und es fällt demjenigen nicht auf, es werden keine konsequenzen gezogen?
ich hab wahrlich schon blöde situationen mit hund fabriziert, gerade anfangs. ich hab nie was dabei gedacht, weil sich alle anderen auch nie was dabei gedacht haben. bis halt zum: irgendwie kann das so auch nicht richtig sein.
vom ex-pöbelkandidaten hab ich dir ja erzählt - der hund war in der öffentlichkeit eine katastrophe, nicht nur so ein bisschen, sondern richtig, leute hatten wirklich angst vor ihm - es ist seiner besitzerin nicht aufgefallen, sie wollt nicht wahrhaben, dass es da ein problem gibt, an dem man arbeiten muss. ich hab dann übrigens deinen ratschlag beherzigt und druck gemacht. und siehe da: insgeheim war ihr auch nicht wohl bei der sache.
und irgendwie kann es nicht sein, dass immer nur ich die hunde oder besitzer treff, wo eigentlich nicht immer eitel sonnenschein herrscht. und ich mag auch nicht ganz glauben, dass nur ich allein schon ziemlichen schas gebaut hab.
ich weiß nicht, ob sich eigentlich irgendwas verhindern lässt, solang leut nicht ehrlich mit sich selbst sind. "der lässt immer seinen unangeleinten hund zu meinem her." geht einem schnell von den lippen, aber selbstreflexion, was man eigentlich selbst schon verbockt hat oder wo mögliche probleme liegen, da sieht`s dann wieder anders aus.