Ich hab auch Verständnis für "andere Wirklichkeiten" und ich weiß auch, wie man sich mit einem stigmatisierten Hund fühlt, wenn man selbst ganz genau weiß, wie harmlos und lieb er ist (und das auch täglich beweist), aber ich hab kein Verständnis für dieses mangelnde Vertrauen dem eigenen Hund gegenüber. Wenn der Hund aber so drauf ist, wie hier allen Hunden unterstellt wird, dann passts ja eh, wenn man aufpasst und ihn sichert und nicht in brenzlige Situationen bringt. Aber ich verwehre mich heftigst dagegen, wenn dann mir nicht geglaubt wird, dass ich MEINE Hunde, die eben nicht so sind, auch richtig einschätze und ihnen eben nicht bei jeder Kindersichtung vorsorglich den Maulkorb umschnalle. Wieso wird jedem Hund hier unterstellt, dass er, obwohl er jahrelang beweist, dass er nicht beissen muss, wenn er mit Ungewohntem konrontiert wird, trotzdem nicht vertrauenswürdig ist? Hunde sind NICHT durch die Bank gefährlich! Und genau das Gegenteil wird hier suggeriert.
Genau das meinte ich! Danke! Ich tu mir zwar schwer, mir wirklich ein Leben mit anderen als Gänseblümchenhunden vorzustellen, auch meine Sitterhunde hatten nie ärgere Probleme als maßloses Ziehen, aber ich versuche es zumindest, ich versuche Rücksicht zu nehmen, nehme meinen an die Leine, wenn ich sehe, ein angeleinter Hund kommt entgegen (man merkt eh an der Körperhaltung des HH, ob's problematisch werden könnte), weiche auch aus, wenn ich kann, aber wieso geht das nicht auch andersrum?
Obwohl, in der Realität geht das natürlich auch, wie oft treffe ich HH, die mir sagen "Ach, sooo leicht hätte ich das auch gern, so wie jetzt hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt, klar liebe ich meinen trotzdem heiß, aber bißchen frißt mich doch der Neid.
Und ich find es wirklich gefährlich, daß jetzt allgemein das Bild des womöglich jederzeit zubeißenden, unberechenbaren Hundes gemalt wird