Hallo an euch alle!
Durch Zufall habe ich erfahren,dass in diesem Forum heiß über diesen schrecklichen Vorfall diskutiert wird. Ich habe alle Seiten gelesen und bin verwundert, was mancher von euch so von sich gibt. Ich kann nicht alles zitieren, darum habe ich beschlossen, mein Wissen zu diesem Ereignis von Anfang an zu schreiben.
Ich bin "der Nachbar" mit dem Belgier, und distanziere mich von den Aussagen der "angeblichen Nachbarn" die hier einige Vermutungen geäußert haben. Was diese "Nachbarn" so erzählt haben interessiert mich nicht, jeder soll vor "seiner eigenen Tür kehren".
Als vor ca. 5 Jahren beim HB wieder einmal eingebrochen wurde, sagte er mir, dass er sich ausgebildete Wachhunde zulegen will. Warum er keine bekam, weiß ich nicht. Fakt ist, er hat sich 2 Welpen gekauft, von wo oder welchem Züchter entzieht sich meiner Kenntnis und ich habe ihn auch nicht danach gefragt.
Am Anfang, wenn wir uns bei den Spaziergängen mit den Hunden trafen, war alles in Ordnung. Da er mit Hunden noch keine Erfahrung hatte, redeten wir viel miteinander und ich gab ihm den Rat, er soll in einer Hundeschule einen Welpenkurs besuchen und danach mit einer Ausbildung beginnen. Aber leider hat er meinen Rat nicht angenommen.
Zum ersten Vorfall kam es, als seine Hunde ca. 1 Jahr alt waren. Ich war mit meinen angeleinten Hund unterwegs und wurde grundlos von den 2 unangeleinten Rottweilern (die mit der Schwiegertochter unterwegs waren) attackiert. Nur durch Mühe von 3 Personen konnten die Hunde von meinem getrennt werden. Der HB hat sich entschuldigt und versprochen, in Zukunft nur mehr mit Leine spazieren zu gehen und ich sah die Sache als erledigt an.
Nach diesem Vorfall war die genannte Hundeschule öfters bei unserem Nachbarn zu sehen. Ich konnte sie beim Training, das sie auf einem freien Feld vor meinem Haus beobachten. Es wurde aber nur Unterordnung trainiert. Was auf seinem Gelände trainiert wurde, kann nur ein Beteiligter wissen, sonst niemand. Das ganze Training war ca. einmal in der Woche und dauerte ca. 2 Monate.
Dann kam es 2006 zu einem 2. Vorfall. Eine Frau wurde beim betreten des Hofes (nicht das Firmengelände) gebissen, eine Anzeige wurde auch gemacht.
Wenn ich, meine Frau oder meine Tochter mit unserem Gröni spazieren gingen, achteten wir immer darauf, dass wir die beiden Rottis nicht begegneten und machten einen Bogen um sie, denn ein normales Vorbeigehen war nicht möglich.
Im Mai 2009 ging meine Frau vom Vorgarten mit dem ANGELEINTEN Hund auf die Straße, als vom Firmengelände das E-Tor aufging und die Schwiegertochter mit beiden Rottis an der Leine ebenfalls herauskam. Meine Frau drehte sofort um und wollte wieder in den Vorgarten, als sich beide Rottis losrissen und sich vor unserem Haus auf meinen Hund stürzten. Der hat sich sofort ergeben und auf den Rücken gelegt, doch die Rottis verbissen sich in seinen Bauch. Nach einigen Schrecksekunden nahm meine Frau den Gartenschlauch und bespritzte die Hunde solange, bis sie von meinem Hund abließen. Mein Hunde wurde schwer verletzt, hatt faustgroße Blutergüsse am Bauch und musste 2mal unter Vollnarkose operiert werden. Nach ca. 8 Wochen waren die schlimmen Verletzungen verheilt.
Ich habe bei der Polizei eine Anzeige erstattet, die beim HB und der Schwiegertochter Ermittlungen aufnahmen. Darauf hin kamen Beide zu mir und baten mich, die Anzeige zurückzunehmen. Sie versprachen mir, in Zukunft nur mehr mit Leine und Beißkorb mit den Hunden hinauszugehen.
Wegen des Nachbarschaftsfrieden habe ich mich überreden lassen und die Anzeige zurückgezogen.
Aus der heutigen Sicht würde ich es nicht mehr machen. Auch wenn ich als A....l... von vielen Rotti-Fans bezeichnet worden wäre. Aber bei einer Vorladung zum Amtstierarzt hätte dieser vielleicht die Auffälligkeiten der Hunde erkannt und die Hunde in Verwahrung genommen, und die arme Frau könnte heute noch leben.
Ich hoffe, mein Beitrag hilft euch für eine sachliche Diskussion
Grüße
GH