Deine Beiträge zum Beispiel?
Schön wäre es wenn die nichts mit der Sache per se zu tun hätten ... leider sind aber einige Postings in dem Thread nur dazu da einen User den man nicht mag ans Bein zu pinkeln ...
siehe Posting wo Harley unterstellt wird dass sein Hund einen Stachler trägt und eine gedemütigte gequälte Kreatur ist - wieso glaubst tut User Juka das ??? Aufgrund ihrer tiefen Kenntnis der Hundeerziehung
ich finde man muss bei dieser aussage schon deutlich unterscheiden zwischen dingen, die im leben einfach vorkommen (ja, auch ich würde meinen hund durch einen massiven leinenruck zurückzerren, wenn ich ihn dadurch vor einem autounfall bewahren kann) und einem gezielten training in dem pos strafe planmäßig eingesetzt wird.
Komisch - waren wir uns nicht schon einig dass Hund immer lernt - aus Hundesicht ist es also wurscht wann der Leinenruck kommt - ist eine positive Strafe
Du bist eine alptraumartige Hundehalterin. Sich das Recht zu nehmen Hunde zu schlagen, nur weil man nicht in der Lage ist dem Hund etwas beizubringen ist eine Schwäche und Unzulänglichkeit. Es ist das Unvermögen des Menschen und nicht des Hundes. Wir zwingen Hunde in der Menschenwelt zu leben und sind dabei nicht einmal fähig sie auf ein Leben darin vorzubereiten.
Niemand hat das Recht einem anderen Lebewesen Gewalt anzutun! Dabei ist nicht der Umstand schockierend , dass einmal im Affekt oder aus einer stressigen Situation heraus so was passiert, sondern genau das Gegenteil ist es, das so ekelerregend ist. Pfui.
Toll wie Du aufgrund eines Postings das sofort attestieren kannst
Dieser Thread hier ist ein so gutes Beispiel wie man es sich doch immer wieder schönreden kann, aversive Mittel einzusetzten um Hunde dazu zu bringen das zu machen was der Mensch will. Mehrmals wurde geschrieben, dass man , wenn er dann doch nicht folgt zu positiver Strafe gegriffen werden darf.Merkwürdigerweise wird aber immer dazugeschrieben , dass es am Hund liegt. Er will halt gerade nicht , oder er überschreitet bewußt eine Grenze, oder er findet stänkern so spaßig. Die Lieblingsausrede ist die: zum Nutzen des Hundes.usw. usw. Die Schuld an mangelnder Ausbildung wird sofort dem Hund zugeschoben nicht dem eigenen Unvermögen ihm etwas beizubringen. Auch wenn es zum Nutzen des Hundes ist, sollte man vorher alle Maßnahmen ergreifen, damit es gar nicht erst zu Situationen kommt, die zum Nachteil des Hundes führen.
Gefahrenmanagement gehört für mich nicht dazu, denn dabei geht es nicht um lernen, sondern darum im letzten Moment einen Unfall zu verhüten. Aber auch da sollte nicht jedes Mittel recht sein.
Das was viele Menschen ihren Hunden antun hat nichts mehr mit Erfolg (Lob) oder Mißerfolg (schmerzloser Strafe) während eines sinnvollen Lernprozesses zu tun, sondern mit Macht. Im Sinne von - du machst jetzt was ich will. Und das ist mMn das , worin die Gefahr liegt, wenn man positive Strafe als reguläres Mittel zur Hundeerziehung zuläßt. Deshalb sollte man schon ein bißerl vorsichtig damit sein, was man tut, und auch als Trainer weiterverbreitet.
In den letzten 20-30 Jahren hat sich die Hundeerziehung sehr positiv weiterentwickelt, und ich erwarte mir vom Menschen, einem vernunftbegabten Wesen, eigentlich eine Weiterentwicklung und keine Rückentwicklung.
Ich würde mir erwarten dass Trainer (egal welcher Fraktion) anerkennen dass positive Strafe ein Teil der Erziehung ist weil nicht vermeidbar - das fände ich einen Fortschritt...
Bei den meisten Hundehaltern gehts nicht um Macht sondern um Hilflosigkeit - und da seh ich die größte Gefahr - da die meisten Misshandlungen aus Wut und Hilflosigkeit passieren ....
Ich freu mich dass mittlerweile wieder viele konstruktive Postings gekommen sind.
Meine Kritik an jedem der "positive Strafe" negiert ist, dass es nichts bringt etwas zu negieren was eben Bestandteil des Lebens ist weil es sich aus Situationen ergeben kann. Wenns ein Trainer tut ist es mM umso schlimmer - weil einem Trainer eigentlich bewusst sein sollte wie Hunde lernen und dass Hunde immer lernen - eben auch im Alltag.
Keiner von uns ist "ohne Strafe" aufgewachsen - auch wenn er/sie das in verklärter Erinnerung so glaubt wie Alyaska. Jeder von uns musste damit umgehen dass er/sie eine Handlung gesetzt hat, die unangenehme Konsequenzen hatte. Bei einem Hund ist es nicht anders. Manchmal setzt er Handlungen die unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen - das einzige was man optimieren kann - wenn man einen Hund hat, dass man ihn so gut wie möglich kennt und liest und so präventiv reagieren kann um eine mögliche unangenehme Konsequenz zu vermeiden. Dass das nicht immer und überall funktionieren kann - dass versteht sich von selbst...
Ich halte nichts von "autonomen Hunden" - die gibt es nicht - ich kann meinen Hund über mein Verhalten erziehen oder ich kann es nach der Lerntheorie machen - ich mach ersteres. Klar kann man meine Erziehung dann lerntheoretisch erklären - wenn man will - und man wird feststellen dass darin auch positive Strafe enthalten ist. Wenn positive Strafe punktgenau und mit triftigen Grund erfolgt wird das dem Hund nicht schaden. Je punktgenauer ich bin umso weniger "Gewalt" muss ich anwenden.
Für mich ist der Wunsch nach dem "autonomen Hund" eher durch den Wunsch mancher HH begründet den Hund nicht erziehen zu müssen - denn das erfordert Zeit und Mühe. Ein zerrender, vielleicht leinenaggressiver Hund ist kein glücklicher Hund. Ein Hund der alles selber entscheiden muss weil das obere Ende der Leine nicht fähig oder willens ist, ist ebenfalls kein glücklicher Hund.
Manche setzten hier (laut Postings) Strafe mit Erziehung gleich ...
Manche sehen ihr Heil darin Hunde mit Leckerlis vollzustopfen und glaube das wär positive Hundeerziehung und wundern sich dann warum der Hund trotzdem nicht funktioniert ...
Natürlich kann ich sehr viel positiv konditionieren - wird jeder gute HH tun - aber ich muss die Kirche im Dorf lassen und muss mir klar sein dass ein gewisser Anteil Strafe im Zusammenleben mit dem Hund einfach Realität ist. Es ist nicht die Strategie auf der ich aufbauen soll - die soll immer positiv sein - aber es ist eben Realität dass es Situationen gibt wo es notwendig sein kann....