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@souris7: Bingo, genau das ist es.

Was ich meinte: Durch das rumzappeln von Kindern (die einfach ein anderes Bewegungsschema haben und unkoordiniert sind, noch dazu klein), sehen sie für den Hund wie ein "Spielzeug" oder Beute aus. So etwas ist sehr selten, aber gibt's. Der Hund weiß ja net, dass es ein heranwachsender Mensch ist, wenn er's net kennt (oder er kippt so rein, dass er es nicht mehr erkennt). Das ist ein zappeliges, lustig quietschendes Ding. Ein Hund der jetzt nicht sonderlich Jagdtrieb hätte, würd da nicht hinterherstürzen. Ein Hund mit Jagdtrieb schon.

Ihr sagt immer "ja aber der Hund erkennt ja, dass es ein Kind ist". Das tut aber nix zur Sache in so einem Fall. Es ist ein Hund, ein domestizierter Räuber. Vergessen das so viele?

Jetzt verstanden was ich meine? Noch anderes Beispiel: Raubkatze in einem Reservat kennt Menschen und attackiert die nicht mehr. Ihr könnt aber sicher sein, dass wenn ein kleines zappelndes Kind vorbeiläuft, es als Beute gesehen wird.

Das setzt natürlich voraus, dass es stimmt was über den Hergang berichtet wurde und die Hündin wirklich aus diesem Grund heraus so reagiert hat.
 
Wenn ein Hund Kinder nie kennen gelernt hat, könnte es dann nicht auch sein, dass er sie gar nicht als Menschen erkennt? Zwischen Kindern und Erwachsenen gibt es so viele Unterschiede im Verhalten, wäre es da nicht möglich, dass er sie für aufrecht laufende Tiere hält?

Nein, wieso auch!
Mensch und Hund leben (je anch Untersuchung) zwischen 20000 un 150.000 Jahren zusammen. Hunde können !genetisch! menschen "lesen", also Mimik usw.
 
Nein, wieso auch!
Mensch und Hund leben (je anch Untersuchung) zwischen 20000 un 150.000 Jahren zusammen. Hunde können !genetisch! menschen "lesen", also Mimik usw.
Ich denke auch, dass Hunde schlau genug sind um Kinder als das zu erkennen, was sie sind:
Kleine, zappelige, teilweise unhöflich agierende und von mir aus auch "leicht körperlich zu besiegende" - Menschen.
 
Auch wenn Hunde keine Kinder kennen, ist es absolut nicht so, daß diese von Hunden sofort als Beute angesehen werden. Da spielen solche Faktoren wie Wesen, Aufzucht und Ausbildung auch eine Rolle mit.

Desweiteren sollte man immer vorsichtig sein, denn nicht umsonst heißt es, daß in den Augen eines Hundes Kinder, ältere oder/und gebrechliche Personen sowie Betrunkene keine Autorität darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich wäre auch durchaus denkbar, dass Hunde kleine zappelige Kinder einfach nur disziplinieren wollen. Genauso wie erwachsene Hunde es oft mit lästigen Welpen machen. Würde ein Kind so wie ein Welpe absolut regungslos verharren käme es kaum zu gröberen Verletzungen. Eric Zimen schreibt das in irgendeinem seiner Bücher.

lg
Gerda
 
Auch wenn Hunde keine Kinder kennen, ist es absolut so, daß diese von Hunden sofort als Beute angesehen werden. Da spielen solche Faktoren wie Wesen, Aufzucht und Ausbildung auch eine Rolle mit.

Desweiteren sollte man immer vorsichtig sein, denn nicht umsonst heißt es, daß in den Augen eines Hundes Kinder, ältere oder/und gebrechliche Personen sowie Betrunkene keine Autorität darstellen.

Ist das jetzt ironisch gemeint?
es ist ein riesen Unterschied zwischen Beute und Autorität!
 
Ich glaub im Leben ncht, dass Hunde Kinder nicht als "Menschen" erkennen. Dafür sind wir nach all den Jahrtausenden schon viel zu verbandelt miteinander. Es gibt Hunde, de sich nicht "im Griff" haben, wenn "etwas" flieht, zappelt, quietscht, aber natürlich sind Kinder viel verletzungsanfälliger als Erwachsene und sind durch respektlosere, energiegeladene Annäherungen leicht zu Fall zu bringen und dann kommt das Herumzerren und Knabbern und dadurch entstehen oft grobe Verletzungen.
Meine eigenen Hunde reagieren extrem auf qietschende, fuchtelnde, bewegte Objekte (mich eingeschlossen) und ich lass mich manchmal im Spiel auch auf den Boden fallen, da hopsen sie dann um mich herum und versuchen zu meinem Gesicht zu gelangen, an mir zu kratzen, usw. - ob sie das auch bei fremden Leuten/Kindern tun würden, bezweifle ich zwar, nehm sie aber trotzdem immer an die Leine, wenn kleine Kinder in der Nähe sind (und meine Hunde sind außerordentlich menschenfreundlich).

Betrunkene und Verwirrte sind den meisten Hunden einfach unheimlich und werden deshalb verbellt/gestellt.
 
Für mich wäre auch durchaus denkbar, dass Hunde kleine zappelige Kinder einfach nur disziplinieren wollen. Genauso wie erwachsene Hunde es oft mit lästigen Welpen machen. Würde ein Kind so wie ein Welpe absolut regungslos verharren käme es kaum zu gröberen Verletzungen. Eric Zimen schreibt das in irgendeinem seiner Bücher.

lg
Gerda

da hast sicher recht. Meine Hündin kann es nicht leiden wenn mein Mann und ich spielerisch raufen und ihrem Charakter her diszipliniert sie uns nicht mit zwicken etc. sondern mit splitten. Hören wir auf geht sie etwas weg und guckt was wir tun, dieses disziplinieren steigert sich dann indem sie sich gegen meinen Mann stellt (ich bin immer die GUTE!!!)- also sie drängt ihn ab bzw. stellt sich auf dass sie ihn mit ihrem Gewicht mühelos zu fall bringen würde.
wir haben das mal nur ausprobiert weil wir sehen wollten wie sie reagiert.
ich glaub dass es eben auf den jeweiligen Hund dann ankommt was der als disziplinieren versteht kann sicher auch etwas drastischer sein
 
ich kenne einen Fall, wo ein langjähriger Hundehalter, der vorher immer Schäferhunde gehabt hat 2 Dobermänner genommen hat, dieser Hundehalter war absolut unfair im Verhalten gegenüber Hunden...sprich unbeherrscht etc.
Als er einmal so besoffen war, dass er nicht mehr wirklich Kontrolle ausüben konnte, haben ihn die 2 Dobis fertig gemacht, er kam mit viel Glück und einigen Bisswunden bei der Wohnung raus....der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht...

Mein Hund hat durch absolut schlechte Erfahrungen mit Menschen, darunter leider auch Kindern, viele menschl. Wesen nicht mehr gemocht...und er hat ganz genau gewusst welcher Mensch sich durchsetzen kann und welcher nicht und hat sich dementsprechen verhalten...wobei ich sagen muss, das eines meiner Kinder im Alter von ung. 3 Jahren auf ihn rauf gefallen ist, allerdings direkt neben mir...der Hund lag neben mir und schlief, meine Tochter stand mit dem Rücken zum Hund, übersah ihn, ging eine Schritt zurück und fiel voll auf ihn rauf...der Hund mit einem Riesenknurrer auf, ich einen Brüller und damit war das Thema erledigt...und das bei "so" einem Hund, ...
Lange Rede kurzer Sinn...mein bissiger Hund, hätte ganz sicher in einer blöden Situation, wenn ich nicht nahe genug dabei gewesen wäre, auch einen Menschen, den er als schwächer eingeschätzt hätte und der irgendwas gemacht hätte, was ihm nicht gepasst hätte, angegriffen...ganz sicher sogar..
und je nach Ablauf der Situation, wären dann die Verletzungen gewesen, sprich...im Kopfbereich ganz sicher schlimm..da ja überhaupt kein Schutz da ist...im Körperbereich bei einem Kind sicher auch ...
nur so ein Hund zeigt in seinem Verhalten sehr deutlich, mit was er Probleme hat...mir kann keiner erzählen, das ein Hund ohne in seinem Leben auch nur die geringsten Anzeichen von Agression zu zeigen, plötzlich einen Menschen angeht...außer Kopftumore oder starke Schmerzen, die plötzlich auftreten..
 
da hast sicher recht. Meine Hündin kann es nicht leiden wenn mein Mann und ich spielerisch raufen und ihrem Charakter her diszipliniert sie uns nicht mit zwicken etc. sondern mit splitten. Hören wir auf geht sie etwas weg und guckt was wir tun, dieses disziplinieren steigert sich dann indem sie sich gegen meinen Mann stellt (ich bin immer die GUTE!!!)- also sie drängt ihn ab bzw. stellt sich auf dass sie ihn mit ihrem Gewicht mühelos zu fall bringen würde.
wir haben das mal nur ausprobiert weil wir sehen wollten wie sie reagiert.
ich glaub dass es eben auf den jeweiligen Hund dann ankommt was der als disziplinieren versteht kann sicher auch etwas drastischer sein

Genau solche Spielereien sollte es aber nicht geben .

Vor allem ist es kein disziplinieren , wenn sich der Hund gegen deinen Mann stellt .

LG . Josef
 
Ich hatte mir vorgenommen, hier nur mehr entweder gar nicht oder nur sehr, sehr bedingt zu schreiben.
Wenn ich aber DAS lese:

Die Umstände sind egal, kein Hund darf in keiner Situation SO reagieren und handeln, aus welchen Gründen auch immer. 1000 andere Hunde reagieren in einer solchen Situation normal und der Gesellschaft entsprechend. Tut er es doch, ist er nicht in die Gesellschaft integrierbar und gehört nicht therapiert oder korrigiert oder mit Management im Griff gehalten, das funktioniert weder bei Mensch noch bei Hund auf Dauer.

dann stellt es mir die Grausbirn' auf!
Abgesehen vom aktuellen Fall - allein schon die Ansicht, dass es "unwertes" Leben gäbe, welches schon im Vorhinein ausgemerzt werden sollte - ein Wahnsinn!
Spielt sich da wer als "Gott" über Leben und Tod auf?
Wie gesagt, abgesehen vom akutellen Fall.
Wenn also ein Hund sich im Ansatz als aggressiv zeigt - schläfern wir ihn vorsichtshalber - also, bevor was passiert - ein?
Ein Mensch, der aus welchen Gründen auch immer (Geisteserkrankung?) schlecht in die menschliche Gesellschaft integrierbar ist - umbringen?
Damit nicht vielleicht einmal was passiert?

Wo sind da dann die "Anfänge"? Ab wann ist Mensch/Tier gefährlich oder potentiell gefährlich?

Mich schaudert bei solchen Gedanken! :mad:
 
Ich danke allen, die auf meine Frage eingegangen sind :)

Für mich persönlich wäre es logisch, wenn ein Hund nie ein Kind zu Gesicht bekommen hat, dass man nicht voraussetzen sollte, dass er es als Mensch erkennt. Nach den Antworten zu urteilen, dürfte es nicht endgültig geklärt sein.

Egal ist es aber auch, weiß ich nicht wie mein Hund auf Kinder reagiert muss ich ihn entsprechend sichern.

LG
Sandra
 
nur so ein Hund zeigt in seinem Verhalten sehr deutlich, mit was er Probleme hat...mir kann keiner erzählen, das ein Hund ohne in seinem Leben auch nur die geringsten Anzeichen von Agression zu zeigen, plötzlich einen Menschen angeht...außer Kopftumore oder starke Schmerzen, die plötzlich auftreten..
Da bin ich ganz deiner Meinung!
Jedes "plötzlich ist er drauf los gegangen" hat eine Vorgeschichte.
 
Genau solche Spielereien sollte es aber nicht geben .

Vor allem ist es kein disziplinieren , wenn sich der Hund gegen deinen Mann stellt .

LG . Josef

also sich dazwischen stellen bzw. sich gross machen davor ist auf jeden Fall ein splitten. und wenn ich im spass meinem mann einen klapps gebe würde sie schon angerannt kommen und splitten.
das haben wir nur einmal eben bewusst gemacht damit wir sehen wie sie reagiert.
wenn es jetzt passiert dass ich meinem mann einen klapps gebe und sie kommt dann sag ich ihr "ist o.k - leg dich wieder auf deinen platz" und gut ist es, ich wollt aber wissen wie sie reagiert.

ich weiss deshalb aber wie mein hund bei so was reagieren würde also habe ich dafür zu sorgen dass sie gar nicht in die situation kommt so reagieren zu müssen. Das sehe ich als meine Aufgabe, mein Hund muss nicht splitten oder massregeln (dieses Wort hab ich mit disziplinieren verwechselt).
 
Ich glaub im Leben ncht, dass Hunde Kinder nicht als "Menschen" erkennen. Dafür sind wir nach all den Jahrtausenden schon viel zu verbandelt miteinander. Es gibt Hunde, de sich nicht "im Griff" haben, wenn "etwas" flieht, zappelt, quietscht, aber natürlich sind Kinder viel verletzungsanfälliger als Erwachsene und sind durch respektlosere, energiegeladene Annäherungen leicht zu Fall zu bringen und dann kommt das Herumzerren und Knabbern und dadurch entstehen oft grobe Verletzungen.
Meine eigenen Hunde reagieren extrem auf qietschende, fuchtelnde, bewegte Objekte (mich eingeschlossen) und ich lass mich manchmal im Spiel auch auf den Boden fallen, da hopsen sie dann um mich herum und versuchen zu meinem Gesicht zu gelangen, an mir zu kratzen, usw. - ob sie das auch bei fremden Leuten/Kindern tun würden, bezweifle ich zwar, nehm sie aber trotzdem immer an die Leine, wenn kleine Kinder in der Nähe sind (und meine Hunde sind außerordentlich menschenfreundlich).

Betrunkene und Verwirrte sind den meisten Hunden einfach unheimlich und werden deshalb verbellt/gestellt.

Was aber ist mit den Hunden, die sich nur schwer, oder oft auch nicht im Griff haben, wenn etwas quietscht, rennt, wie z.B. Ratte, Eichhörnchen...jeden Hasen hinterherwollen......aber sich absolut niemals gegen ein quietschendes, zappelndes Kind richten?
 
Was aber ist mit den Hunden, die sich nur schwer, oder oft auch nicht im Griff haben, wenn etwas quietscht, rennt, wie z.B. Ratte, Eichhörnchen...jeden Hasen hinterherwollen......aber sich absolut niemals gegen ein quietschendes, zappelndes Kind richten?

Davon gibt es sicher sehr viel mehr als von der anderen Sorte. Ich bin mir ja eigentlich sicher, dass meine zwar kreischende Vögel, aber nicht kreischende Kinder verfolgen würden, aber meine sind halt zu viert und wernn die bellend auf ein Kind zulaufen würden, würd ich den Unmut der Mütter wirklich verstehen. Und ausprobieren will ichs eher nicht :) Drauf fallende Kinder hatten wir schon einige und die blieben gänzlich unbehelligt, im Gegenteil, da sind meine Hunde sehr cool.
 
Noch dazu... und ich meine, das ist das eigentliche Problem...

Egal was das Kind gemacht hat, ich würde KEINEN hund verteidigen, der so auf einen Menschen losgeht, so weit bin ich noch nicht.

Ich denke, da wird von der Prämisse ausgegangen, dass Hunde genauso handeln wie Menschen, dass sie ein Recht/Unrechtbewußtsein haben.
Hunde handeln wie Hunde - egal, wie Kinder agieren oder reagieren.
Auch Aggressivität liegt im Rahmen des normalen Hundehandelns. Wie sehr, das hängt wohl von vielen Faktoren ab. (Genetik, Rasse, Haltung, Sozialisierung usw.)
Es geht nicht um Verteidigen, es geht darum, dass man begreift, dass es für Hunde normal ist, zu beißen.
Dieses, von dir gebrachte (oder hab ich es falsch verstanden?): Hund beißt derart, also ist er "gestört" - er wird sofort umgebracht - sucht nicht nach den Ursachen.
Du hast wiederholt geschrieben, dass es dir egal ist, was die Ursachen für ein derart überzogenes Verhalten sind. Beißen ist normal, derartiges Beschädigungsbeißen nicht und gefährlich. Für dich spielen die Ursachen keine Rolle.
Hund, die beißen, gehören weg. Punkt. Aus.

Ich schließe mich der Meinung all jener an, die für Vesta's Posting danken.
Eine Einstellung, die nach "Mensch wird Schaden zugefügt. Vergeltung!" - ohne nach den Ursachen zu suchen, ist, gehört ins Mittelalter.
 
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