lenny
Super Knochen
2. Hundehalter die glauben Kampfhunde sind ne andere Spezies, sind immer unverträglich und beißen, daraus resultiert das der Kampfihalter keine Chance hat. In Welpengruppen will man ihn nicht sehen, Hundeschulen nehmen oft nur ungern Kampfis auf und auf der Straße werden andere Hunde weggezerrt dürfen mit dem bösen SoKa nicht spielen. Oft hat der Kampfihalter einfach keine Chance seinen Hund, wenn er nur einen hält, zu sozialisieren.
"Der tut nix" haben wir wohl alle schon gehört - darum sind halt viele vorsichtig.
Sozialisierung findet beim Züchter mit den Geschwistern, der Mutterhündin und aller sonst noch anwesenden Hunde statt.
Alles was nachher kommt sind Erfahrungen, die Guten wie die Schlechten, die sich der Hund merkt. Hier sind aber nicht die fremden Welpen diejenigen die dem Hund Sozialverhalten beibringen, sondern souveräne erwachsene Hunde. Ältere Hunde die sagen wo es lang geht ohne aggressiv zu sein oder überzureagieren, aber dennoch sich nicht alles gefallen lassen.
Welpenschulen sind oft sehr gut geeignet das Raufen zu erlernen.
Keine Sozialisierung liegt nicht daran, dass der Hund keine Kontakte zu anderen Welpen oder Junghunden hat. Aber je mehr positive Kontakte er hat, desto besser sein Sozialverhalten und auch Verträglichkeit mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Das Problem ist halt beim Gassigehen zu erkennen wer den nun so ein netter Artgenosse ist, der den eigenen Rüpel artgerecht in die Schranken weist (wenns der Halter schon nicht kann). Das sehen viel nicht und glauben jeden Hundekontakt zulassen zu müssen. Was halt leider auch schief gehen kann. Letztendlich zählt dann aber der Charakter (Gene) ob der Hund aus diesen Situationen vorsichtig wird und ausweicht oder ob er aggressiv wird und eher angreift.
Wenn er zwei Kampfis hält werden halt zwei aggressiv wenn er sich nicht auskennt. Zwei zu halten heißt ja nicht, dass die Hunde jetzt besser sozialisiert sind.
Ja und dass einige noch stolz drauf sind wenn der Hund sich nichts gefallen lässt, das gibts auch. Meist wenn es um kleinere Artgenossen geht. Größeren oder gleichgroßen Hunden wird eher aus dem Weg gegangen.
Und wie gutes Hundebenehmen aussieht davon haben sie genau so wenig Ahnung. Das alles gilt generell für sehr viele Hundehalter (nicht speziell für Sokas- oder Listenhundehalter).
Und ich kann dem grundsätzlich nur zustimmen dass die wahllose Vermehrung und der Import von Billighunden die Probleme verschärft. Weil sich solche Leute gar keine Gedanken machen - weder die, die kaufen noch die, die verkaufen.