Silvester den Hund fast "sedieren" was nehmt ihr

  • Ersteller Ersteller GelöschtesMitglied16139
  • Erstellt am Erstellt am
wenn du dir die mühe machen würdest, alle die literatur, die es im veterinärmedizinischen bereich zu diesem thema bereits gibt, würdest du vielleicht merken wie zynisch und unfair deine aussagen sind....:mad:

Im nachhinein gesehen hast du recht und es war unfair von mir und auch zynisch ,obwohl mir das nicht bewußt war beim schreiben .
Sorry an Schote , und das es deinen Wuff Hilft !

LG
 
Ist Gewitter wirklich ein guter Vergleich ? Wer weiß schon wann ein Gewitter losbricht und bis der Wirkstoff wirkt ist das Gewitter zumindestens in unseren Breitengraden auch schon wieder vorbei, oder ? .

Hunde mit Ängsten sind nach einem traumatischen Ereignis oft über Wochen hinaus noch schreckhaft, gestresst und ruhelos.
 
Das hab ich nicht bedacht, ich ging von meinem Hund aus, der maximal 2 Stunden nach einem Gewitter wieder voll entspannt ist, sorry !

Du hast schon recht, ich hätt vl mehr dazu sagen sollen! =)

Colmicalm ist kein Med für kurzfristige Wirkung sondern etwas das auf längere Zeit wirkt. Gewitter ist wohl deswegen auch angeführt, weil wir hier von Hunden ausgehen, die ständig unter Angstzuständen leiden und Gewitterangst machts dann nicht besser, bzw. solche Tiere haben oft vor vielen Dingen Angst.

Und nein nur Med sind keine Lösung aber sie können wohl dem Tier helfen zu lernen und in Zukunft damit um zu gehen.

Colmicalm wird vl eher ein Präparat sein, dass man einem Tier gibt, dass ab Mitte Dezember nicht mehr gassi gehen mag und sich zuhause im Bad versteckt wenn draußen ein Brett umfällt. Weniger für die Tiere, die nur knapp vor Silvester und zu Silvester Probleme haben. Da eignen sich eventuell andere Medikamente besser.

Aber das sollte im Detail der TA mit dem Besitzer besprechen. Der TA weiß wie die Meds wirken und was es so gibt, der Besitzer kein sein Tier.

Liebe Grüße
 
mittlerweile finde ich diese Diskussion, rund um das von mir genanntes Präperat schon lächerlich.

mein Hund geht nach wie vor gerne Gassi, er hat "lediglich" panische Angst vor Silvester, Knallern und Schüssen, und wenn mein TA des Vertrauens (welcher meinen Hund seit Jahren kennt), meint ich könne dieses Präperat bedenkenlos versuchen, um ihn zu Silvester zu unterstützen, dann vertraue ich dieser Aussage zu 100%, wenn dem nicht so wäre, hätte ich wohl einen anderen TA:cool:

PS: Petra war jetzt nicht auf dich bezogen, sondern allgemein
 
Zuletzt bearbeitet:
Schote - nicht aufregen, du hast es nicht Not dich zu rechtfertigen! :)

Vielleicht ist das Colmicalm bei uns etwas für die Zukunft, also nach Silvester. Ich weiß noch nicht wie ich dann weitertue. Es hängt natürlich vom Yuma ab. Momentan bin ich nur darauf bedacht, ihm das Leben so viel wie möglich zu erleichtern.

Wieviel Pech kann ein Hund im Leben haben? Bei ihm frag ich mich das sehr oft.

Nach diesem Feuerwerk Erlebnis im Juni, hatte er panische Angst wenn es knallte. Er hat sich mehrmals losgerissen und ging ab 2130 nicht mehr aus dem Haus - auch nicht in den Garten.
Über den Sommer bekam ich das mit viel Überzeugung und Training wieder weg. Wir konnten abends wieder spazieren gehen und wenn es knallte kam er zu mir, zwar hektisch, aber doch.
Ich dachte wir hatten es im Griff!
Am 19. Oktober lies ich ihn kastrieren und ein paar Tage später fing das ganze ohne einen bestimmten Anlass an.

Mein Yuma hat Angst. Am Anfang konnte ich ihn noch überreden abends zumindest pinkeln zu gehen. Er beobachtete dauernd den Nachthimmel und sobald die Sterne funkeln, oder er sieht die Positionslichter eines Flugzeugs war es vorbei.
Das Knallen einer Autotüre, oder wenn Mülltonnen rausgerollt werden etc. etc. geht gar nicht. Ein Radfahrer mit so einem blinkenden Licht vorne dran, ist für ihn die Hölle.

Inzwischen geht er abends gar nicht mehr raus. Jetzt beim dem vielen Schnee den wir in Salzburg haben, geht er zumindest schnell einmal pinkeln. Wenn der Himmel wieder aufklart (wie für heute abend prognostiziert) ist es wieder gelaufen mit dem Raus gehen.

Diese verdammte Kastra hat sein Erlebnis wieder hervorgeholt und seine Angst extrem verstärkt.

Wir haben alle Mittelchen seit Oktober durch. Es ändert rein gar nichts. Mit den Psychopharmaka werde ich Weihnachten beginnen und nach Silvester ausschleichen.

Unser Ziel ist momentan einfach den Dezember in größtmöglicher Ruhe zu überstehen.
 
Unsere Lonna hat zwar keine Panikattacken und keine übertriebenen Ängste, aber ich sehe schon jetzt auch an ihr, was oft Kleinigkeiten ausmachen können. Muss nicht immer Knallerei sein. Sie muss einmal die Terassentür bei starkem Wind draufbekommen haben. Seither geht sie nicht mehr herein, wenn man sie nicht extra für sie aufmacht, auch wenn die Türe halb offen ist und es ein Leichtes wäre, sie mit der Schnauze oder Pfote bissl aufzustoßen. Schiebetür im Wintergarten ist dagegen kein Problem.
Sie ist nicht wirklich ängstlich, hat aber eben anscheinend aus Erfahrungen gelernt.
Bei ihr genügt es, zu Silvester zu Hause zu bleiben, alle Fenster zu, gemütlich essen ohne großes Tamtam, dann übersteht sie den Trubel bestens.
Bei Angie war das anders, und es wurde immer schlimmer, je älter sie wurde. Wie weit wir selbst ihre Ängste verstärkt haben, weil wir sie zu viel getröstet haben, weiß ich nicht. Aber wir hatten echt schon Angst, dass ihr Herz vielleicht diese Aufregung nicht mitmacht. Es geht ja nicht nur um Silvester, schon Anfang Dezember geht das los, und was wir Menschen noch gar nicht wahrnehmen, hören die Hunde sehr wohl.
Versucht haben wir es anfangs mit Alkohol - Rumpastillen. Schokolade ist ja Gift für Hunde, in dem Fall haben wir es aber halt einmal versucht, weil sie gern Süßes hatte, war aber ein totaler Reinfall. In ihrer Aufregung konnte sie auch nichts mehr fressen - nicht einmal die besten Leckerlis.
Im nächsten Jahr hatten wir Tabletten vom Tierarzt (leider weiß ich nicht mehr, welches Präparat). Aber das ist halt eine ungewisse Sache, weil jeder Hund anders reagiert. Angie ist daraufhin eingeschlafen, sodass wir schon Sorge hatten, dass die Dosis zu hoch war. Diese Silvesternacht werde ich nie vergessen, weil ich schon geglaubt hatte, dass ich meinen Hund selbst vergiftet habe. Das war zum Glück nicht der Fall, nur ist sie damals genau um Mitternacht wieder aufgewacht, als das große Trara erst richtig losging....
Danach habe ich mich nie mehr getraut, ihr irgendetwas zu geben. Wir haben das halt mit ihr irgendwie durchgestanden.
Das ist jetzt schon fast eine Ewigkeit her. Jetzt gibt es wahrscheinlich schon eher Mittel, die besser abzuschätzen sind. Ich wäre damals dankbar dafür gewesen.
Aber auch wenn unser Hund, der jetzt mit uns lebt, das so einigermaßen verkraftet, bleiben mir die Aggressionen gegen die Leute, denen nichts besseres einfällt, als blöd herumzuknallen. Dauernd wird über Geldmangel gejammert, aber für diese Sch....kracher ist genug da ...
Ich möchte nur euch allen wünschen, dass jeder den richtigen Weg findet für sein Tier und trotzdem den Jahreswechsel auch selbst genießen kann.
 
wir haben gestern auch colmicalm "verordnet" bekommen.

bei uns haben die ängste angefangen als falcolina vor nunmehr 2 jahren von einer hündin von hinten gerammt und danach attackiert worden ist. für falcolina (und auch für mich) kam der angriff total überraschend weil sie mit dem rücken zur hündin stand und in der wiese geschnoffelt hatte.
der vorfall war mitte dezember, am 29. dezember, also einige tage darauf, ist sie durch den knall eines silvesterböllers so erschrocken das sie aus dem liegen so unglücklich in die höhe gesprungen ist, das sie sich die kralle an der pfote ausgerissen hat :(

ein nervöser, aufgeregter hund war sie ja schon immer, aber dennoch war sie immer eine unerschrockene hündin, also ängstlich --- ein absolutes "nein", nervös und hibbelig --- ein klares "ja".

man konnte dann schon fast zusehen wie ihre ängste, ihre unsicherheit (ohne weitere vorfälle) immer ein bisserl mehr wurden .... ich sprach dann auch mit verschiedenen tierärzten.

wir bekamen: bachblüten, diverse andere verschiedene homöopathische mittelchen, globulis, zylkene, etc ....

eine zeitlang wurde es damit auch wieder etwas besser, dann wurde sie neuerlich zweimal hintereinander -an der leine hängend- vom selben hund gebissen :mad:

und seither geht es stetig bergab :(:(:(

die oben erwähnten mittelchen zeigen leider keine wirkung mehr ... im "normalen" alltag kommt sie gut zurecht ... aber abweichungen davon ... :(

und die krönung zu dem ganzen ist eigentlich, dass (bis auf das mit der kralle) die mitverursacher/der auslöser ihrer ängste andere hh waren ... deren hunde ja nur spielen wollten .... !
 
ich habe diesen thread nur still verfolgt, da ich zu dem eigentlichen thema nichts beitragen kann. (bei den familienhunden hatte ich zu wenig einblick und iggy hat/te keine angst, ich fütter ihm die knaller aber nach wie vor schön u freu mich tierisch wenns knallt - also für ihn, ich selber zuck immer zsam u fürcht mich :o)

warum ich jetzt schreibe, diesen artikel habe ich eben auf fb entdeckt und denke, er könnte für jeden hier interessant sein:
http://www.easy-dogs.net/home/blog/training/heike_benzing/silvester_benzing.html
 
Zwischenbericht, damit ich auch einmal etwas gutes berichten kann.

Yuma bekommt seit 5 Tagen Anafranil, eine halbe von den 10mg und es geht ihm weit besser damit als ohne.

http://de.wikipedia.org/wiki/Clomipramin

Für diese Antidepressiva (also vereinfacht ausgedrückt -Neurotransmitter- positive Botenstoffe) haben wir uns entschieden damit er aus seiner Fixierung des Himmels und der blinkenden Lichter herauskommt. Seit gestern traut er sich bei Dunkelheit wieder ohne größere Überredungsaktionen von mir, kurz vors Haus zum pinkeln.

Er ist jetzt vor ein paar Minuten das erste mal wieder im Garten gestanden und hat der Katze nachgesehen die zum Nachbarn verschwunden ist.
Abends ist er viel ruhiger, auch wenn es mal knallt, verschwindet er im Bad, kommt aber schneller wieder heraus.

Nebenwirkungen habe ich bis jetzt keine festgestellt.

Bis 3 Tage vor Silvester bleiben wir bei den 5mg - je nachdem wie es ihm dann geht, Erhöhung auf 10mg (oder auch nicht) und für den Notfall zum Silvester Abend gibt es schlicht und ergreifend ein Valium. Sollte er Silvester gar nicht packen, bekommt er das Valium um 20 Uhr und dann pennt er sowieso durch bis in der Früh.

Wir haben das Stundenlang mit der TÄ durchdiskutiert, jeden Aspekt seiner Ängste von allen Seiten betrachtet, was kann man tun, wie kann man ihm das Leben erleichtern...(ich kann leider die Lichter vom Himmel und den Straßenlaternen nicht entfernen...)

So schaut unser Plan nun aus und bis jetzt fühlt er sich gut an.

Für alle die es interessiert und die keine Medis geben müssen/wollen - es gibt Relaxan jetzt auch in "Forte". Sollen besser helfen als die Normalen. Sind zwar sauteuer (Irgendwas bei 30 Euro)....aber naja..

:( Anita - das klingt ganz schlimm. Wie kommt man dazu das der eigene Hund verhaut wird, weil wieder mal ein HH seiner Verantwortung nicht nachkommt. Bei nervösen Hunden hat man nach solchen Aktionen einen Schaden der fast nicht mehr wegzubekommen ist.

Edit: *seufz* das wichtigste hab ich wieder vergessen. Seine Lichtfixierung wegzubekommen ist deshalb wichtig, weil es sich auch durch den Tagesalltag zieht. Zuletzt eine flackernde Neonröhre im Stiegenhaus - oder das blinkende Licht vom Radiowecker nach einem Stromausfall - geht gar nicht...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Echt? Da gibt's auch Medikamente? Naja, mich wundert eh nix mehr :cool:.

Mit Anafranil haben wir jedenfalls auch Erfahrung.
Darf ich fragen welche Erfahrungen du hast? Fallst öffentlich nicht magst, schick mir eine PN.

Relaxan ist kein Medi, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zwischenbericht:

es scheint zu wirken:)

gestern wurde bei uns ordendlich geknallt, Jasper war es natürlich nicht egal, aber er ist nicht panisch im Haus herum gelaufen, er hat wie immer meine Nähe gesucht, war aber "entspannter" als sonst, kein extremes Hecheln, kein Herzrassen!
 
Freu ich mich dass es euren Kröten besser geht damit :D

Bei meinen Eltern krachen sie dieses Jahr auch schon extrem und die "ich will nicht pinkel Zeit" hat begonnen. :(
 
Zwischenbericht:

es scheint zu wirken:)

gestern wurde bei uns ordendlich geknallt, Jasper war es natürlich nicht egal, aber er ist nicht panisch im Haus herum gelaufen, er hat wie immer meine Nähe gesucht, war aber "entspannter" als sonst, kein extremes Hecheln, kein Herzrassen!


hmm, wollte dich eh schon fragen ob du eine besserung bemerkst.
seit wann bekommt jasper die tabletten?
unsere seit 11.12. abends, also da "nur" eine tablette, ansonsten 2 stk/tag

gestern war aus wirklich weiter ferne ein feuerwerk zu hören ... kam bei uns eher gedämpft an ... falcolina hat sich "tiefergelegt" und hat wie verrückt nach hause gezogen, obwohl ein zweiter total relaxter hund dabei war :(:(:(

mein gott, kann silvester nicht schon vorbei sein :o mir tut sie immer so unglaublich leid ... und man fühlt sich so hilflos :(

@kischa: es freut mich total das ihr was gefunden habt wo es zumindest in kleinen schritten besser wird!!! gaaanz fest die daumen drücken tu, dass es noch mehr erfolge zu berichten gibt!!!
 
Oben