Hmm ich schrieb nicht, dass dieser Hund gestresst wirkt, ich schrieb auch nicht dass er unglücklich oder unfreudig wirkt. Er wirkt konzentriert - und fertig. Und nein er sieht nicht freudig oder glücklich aus, und ja er wirkt auch nicht unfreudig oder unglücklich. Konzentriert. .
schau mal genau hin
ich kann dir in diesem thread leider keinen crash-kurs in hundesprache geben...
Glaub mir du möchtest mich nicht so richtig grantig auf 180 erleben, da ist nix mehr mit postiver Energie... ungefähr so wie man die Energie von kalter Fusion nutzen kann.
Ernstgemeint Frage, wieso muss ich den Hund striezen um ihn zu aktivieren? Und bitte keine
Antwort.
Mein Hund lässt sich auch ohne solchen Methoden wunderbar "aktivieren".
Geht es nicht auch mit Motivation?.
kommt drauf an, was für einen typ hund du hast. im grunde genommen ist das auch nichts anderes als motivation. hast du live oder im fernsehen schon mal gesehen, wie sich manche sportler aufpushen (oder vom coach aufgepushed werden)? Das ist es im prinzip. Du förderst damit die Aggression (nicht zu verwechseln mit landläufiger Aggressivität - sondern in dem Sinn wie der Fernsehkommentator beim Skirennen sagt: poah, der raich geht aber heute aggressiv ran).
Nein stimmt, du gibst es zu. Aber dann bist du eben auch meilenweit von moderner Hundeerziehung entfernt..
Und was modern ist definiert wer? diejenigen, die ihr produkt verkaufen wollen
aber mit dem vorwurf kann ich leben - ich muss nicht immer modern sein. mir ist als umschreibung meiner arbeitsweise argerecht, fair und fachlich fundiert wichtiger als attribute wie "modern" oder gar "trendy"
Gut, dass wir uns einig sind das Kinder schlagen (dazu zähle ich auch die Watsche!) ein NO GO ist.
Hausarrest ist aber eher ein Beispiel für negative Strafe (ich entziehe dem Kind etwas was es gerne machen würde).
Hausarbeit würde ich nie negativ besetzen (aber egal!).
Würdest du einen Kind ständig an den Haaren zupfen damit es die Mathematik Aufgabe schneller löst und fehlerfrei? Würdest du ein Kind ständig den Haaren zupfen damit es den Müll runterbringt? .
nehmen wir ein anderes beispiel, schließlich sollte negative verstärkung auch niemals beim welpen oder junghund eingesetzt werden. ich bin manchmal ein kindisches gfrast und kitzel die meinige ganz gern - obwohl ich weiß, dass sie das gar nicht mag... wenn sie mich jetzt am arm packt und mir ihre fingernägel langsam immer fester in die haut drückt, tut mir das ab einem gewissen zeitpunkt weh und ich hör auf, sie zu kitzeln. bzw weiß ich, was ich zu tun habe, damit dieses unangenehme gefühl sofort aufhört. Jetzt würd ich der meinigen schon unterstellen, dass sie ziemlich fies zu mir sein kann
In dem Fall aber wohl kaum... Was anderes wäre, wenn sie mir ohne Vorwarnung in die Weichteile treten würde
Stimmt ICH nicht, weil es mir nicht gefällt, und ich somit nicht authentisch für den Hund wäre. Außerdem bin ich nicht so geduldig und ehrgeizig. Und mein Timming wäre zu schlecht (zu langsam!). Aber fähigere Menschen könnten es schon..
wage ich zu bezweifeln, dass man eine perfekte IPO 3 UO nur mit freiem Formen hinkriegt. Die Grundelemente ja, das mach auch ich zum Teil so. Aber das "Feintuning"? Ohne Zwang ja, definitiv - siehe Edgar, der in der UO gar keinen Zwang anwendet - aber nur mit freiem Formen, nein. Ich lass mich gern von jemandem des Besseren belehren - aber in der Praxis und nicht in der grauen Theorie... Und ob du das magst oder nicht ist einfach Geschmacksache...
Entscheidungsfreiheit verstehe ich hier nicht. Und wird außerdem auch bei Folter von Menschen angewandt - der Beteiligte muss ja nur sagen was der Folterer hören will...
Empfinden: Naja aber negative Verstärkung arbeitet doch damit, dass ich dem Hund etwas für ihn unangenehmes hinzufüge... ansonsten wäre es ja keine negative Verstärkung.
Aber die Entscheidung mit einem unerwünschten Verhalten aufzuhören und so dem negativen Gefühl zu entgehen obliegt dem Hund, sofern er das geforderte Alternativverhalten vorher klar kommuniziert bekam und dieses auch entsprechend ausgebildet wurde.
Auch das empfinden ist subjektiv. unangenehm muss es sein, ja. aber das heißt noch nicht, dass es schmerzvoll sein muss. und es gibt menschen (bzw. hunde) die empfinden etwas als leicht unangenehm, was für den anderen schon großer schmerz ist. und wieder andere, die empfinden zwar den schmerz, finden aber nichts weiter dabei, während für andere schon die welt zusammenbricht. Und es kommt auch auf die Situation drauf an - was im einen Moment als Schmerz empfunden wird, ist im anderen Moment, unter anderen Rahmenbedingungen egal. Ich bring ein Beispiel von meinen Hunden im Spiel - ich geb´s zu, ich rauf auch mal mit meinen Hunden und da geht´s schon ein bisserl zur Sache...
1) Qendo: Qendo rangelt gern mit mir, da muss ich aber schon aufpassen - wenn ich´s zu heftig angehe, zieht er sich zurück... Er ist eben mir gegenüber sensibel, (bei dingen, die ihm zb im schutzdienst gar nix machen)
2) Cassius, mein kleiner Berserker - je wilder es zur Sache geht, desto mehr macht´s ihm Spaß. Wenn ich den im Spiel mal so richtig zurückstoße, kann ich gar nicht so schnell schauen, wie er mir voller freude contra gibt und ich ihn irgendwo an mir hängen hab (wo dann meistens ich zumindest blaue flecken und zerrissenes gewand hab
) - aber eben im Spiel, er findet das lustig und pöbelt mich auch immer wieder richtiggehend an...
weißt du jetzt, was ich mit unterschiedlichem empfinden meine?