Andreas MAYER
Super Knochen
Das halte ich für Unfug. Was Aaron viel wahrscheinlicher glaubt, verteidigen zu müssen, ist seine Individualdistanz (bzw. wird es wohl eine Annäherungsdistanz geben, bei der er zu reagieren beginnt) und möglicherweise seine Ressourcen (Futter, Sozialkontakt).Aaron ist nicht "angstaggressiv". Lt. unserem Trainer meint er, mich verteidigen zu müssen. Daher die "Überforderung". Angst hat er definitiv nicht.
Ja, durchaus. Wenn es keinen Umstand gibt, der ihn ängstigt.Oder schaut so ein ängstlicher Hund aus?
Vielleicht ist Aaron ja nicht wirklich ängstlich, sondern "nur" unsicher. Und um dieses unangenehme Gefühl der Unsicherheit wieder los zu werden, hat sich für Aaron eben die Aggression als bester Weg erwiesen. Ein erlerntes Aggressionsverhalten also, welches zu - subjektiv empfundenen - "Wohlsein" und Sicherheit führt. Und noch dazu ein Verhalten, daß sich mit jedem mal nicht nur besser einprägt und verstärkt, sondern auch eines, daß durch die in dieser Situation hervorgerufene Aussschüttung von Hormonen einen Suchteffekt auslöst.
Das bedeutet: jedes Mal, wenn Aaron von der "Droge" Aggressionsverhalten kosten kann, wird seine "Sucht" nach ebendiesem Verhalten auch noch verstärkt.
LG, Andy