Und jetzt haben wir den Salat
Kanton Wallis verbietet Haltung von zwölf Hunderassen
SITTEN - Die Walliser Regierung verbietet auf Anfang 2006 die Haltung von zwölf Hunderassen. Diese Hunde seien potenziell gefährlich, begründet der Staatsrat sein Vorgehen. Das Wallis ist der erste Schweizer Kanton mit einem solchen Verbot.
Die Walliser Regierung nütze den Spielraum, den ihr das Anfang 2004 in Kraft getretene neue Tierschutzgesetz gebe, sagte Staatsrat Thomas Burgener vor den Medien. Das Gesetz enthält eine Liste mit potenziell gefährlichen Hunderassen, welche die Regierung auf dem gesamten Kantonsgebiet verbieten kann.
Das Verbot tritt am 1. Januar 2006 in Kraft und gilt sowohl für reinrassige Hunde als auch für Bastarde der zwölf Rassen. Damit unterliegen dem Verbot rund 300 der insgesamt 17 000 Hunde im Wallis. Die Hundefreunde hätten damit genügend alternative Hunderassen zur Auswahl.
Vom Walliser Verbot betroffen sind folgende Hunderassen: Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier, Dobermann, Dogo Argentino, Fila Brasileiro, Rottweiler, Mastiff, Spanischer Mastiff, Mastino Napoletano und Tosa. Sie unterlagen bereits seit Anfang 2004 einem Leinen- und Maulkorbzwang.
In einem ersten Schritt gilt das Gesetz vorerst nur für neue Hunde. Für die rund 300 bereits im Wallis ansässigen Tiere gelten Übergangsregelungen. Bis Mitte 2006 sollen Halter und Hunde von Fachpersonen geprüft werden. Werde das Unfallrisiko als gering eingestuft, könne eine Ausnahme gewährt werden.
Regeln muss der Tourismus-Kanton zudem, wie er mit Hunden von Feriengästen umgehen will. Man werde in diesen Fällen pragmatisch vorgehen.
Die Walliser fordern eine einheitliche Regelung auf nationaler Ebene. "Es wäre lächerlich, wenn jeder Kanton eine eigene Verbotsliste führen würde", erklärte Burgener. Die Gesetzesmühlen in Bern mahlen für Burgener aber zu langsam.
"In den Ämtern gibt es zu viele Bedenkenträger", sagte er. Deshalb erhöhe man nun den Druck auf Bern. Gleichzeitig sei sich der Staatsrat bewusst, dass das Verbot alleine das Problem von Hundeattacken nicht löse.
Jaja - hoffen wir nur das kein Goldie etc. irgendwo zubeisst, denn dann wird die Liste länger
Die Zeit zum diskutieren ist vorbei, jetzt kann man nur mehr HANDELN.
mfg
Sticha Georg