Pit und Co sind KEINE Mörder!!!!

ich glaubs einfach nicht, da wird seitenlang erklärt, das Pitts- und Co keine
gefährlichen Hunde sind, wenn sie gut gehalten werden und immer wieder
kommen solche Du..kö... daher und reden Blödsinn.
Und das als Hundehalter.

:mad: :mad: :mad:
 
Irgendwie verspüre ich den Drang, hier auch meinen Senf dazu zu geben. :cool:
Erstmal möchte ich die beiden "SoKa-Gegner" (Dani und Lucy) fragen, warum sie denn ca. Jahrgang 1980 und höher sind, aber im Kopf bei 1900 stehen geblieben sind? Wie geht das?
Diese Kampfhunde (wie ihr sie ja nennt, obwohl ihr wisst, dass Menschen, die für diese Rassen sind SoKa sagen) wurden URSPRÜNGLICH für die Jagd eingesetzt, wie eure Hunde auch. Dann gab es Beklo***, die meinten, durch die Beißkraft dieser Hunde müsse man sie aufeinander hetzen. Damals fand die Gesellschaft nichts Schlimmes daran, aber heute ist es ja verboten. Aber trotzdem werden diese Hunde immernoch verurteilt.
Ein Beispiel: Früher wurden Frauen mit roten Haaren verbrannt, weil man dachte, es seien Hexen, heute sagt keiner mehr, man solle diese Frauen verbrennen, weil es Hexen sind, heute ist man "schlauer".
Früher hat man Mädchen "abgetrieben" (auf grausame Art), weil man sagte, Töchter bringen Unglück, heute würden wir sowas nicht mehr machen, weil wir ja "schlauer" sind, aber warum wollen einige diese Hunde immer noch loswerden? Warum betitelt man sie immernoch als Kampfhund? Meine Antwort: Einige sind garantiert NICHT "schlauer". Ihr wart im früherren Leben bestimmt auch diejenigen, die Hexenverbrennung und Töchterabtreibung gut fanden! :mad:
Sorry für diese harten Worte, auch wenn ich dafür verwarnt werde, aber ich kann es nicht mehr hören, immer geht es auf Pitbulls und Co.
Wann begreifen die Menschen endlich, dass es an der Erziehung liegt und nicht am Hund selber? Und wann begreifen die Menschen endlich, dass diese Lebewesen auch ein Recht auf Leben haben?

Klar gebe ich zu, nicht jede Rasse spricht mich an, manche vom Optischen her nicht, manche nicht, weil sie von ihrer Art und den Haltungsbedingungen nicht zu mir passen würden. ABER ich würde niemals sagen, diese Rasse nehme ich nicht, weil sie böse ist, das ist HumBug!!!

Und an Lucy und Dani: Tut uns im Forum wenigstens einen Gefallen: Sagt niemals jemandem, dass ihr HUNDEfreunde seit, sondern seid EHRLICH und sagt, dass ihr RASSEfreunde seid!!!
 
Schnuffelchen schrieb:
Pass nur auf, dass dein ach so braver Labbi, niemals jemanden anknurrt, sonst bin ich auch sofort dafür, dass ALLE Labbis sofort eine jährliche Prüfung ablegen müssen.

OT: dafür bin ich - aber die hundehalter sollen eine prüfung ablgen was die ERNÄHRUNG des hundes betrifft - gestern schon wieder zwei exemplare dieser überaus armen hunde gesehen deren bauch bis zum BODEN hing:( :(
 
ach ja übrigens hab ich in der huzo vorige woche mit einem sehr netten mann gesprochen, der erzählte mir er hatte einen dogo argentino aus dem wr. tsh der drei hunde totgebissen hat, aber zu menschen war dieser hund unglaublich lieb. eine seele von einem hund.

übrigens wo er mir dann erzählt hat wie der hund von den vorbesitzern behandelt worden ist, hab ich mich fast übergeben müssen - manchmal wundere ich mich dass SOWENIG passiert - so wie manche menschen ihre hunde behandeln:(
 
Also zunächst mal kann man keinen solchen Flyer verlinken und sich dann wundern, wenn das Thema diskutiert wird.

Jetzt mal ein paar Anmerkungen/Fragen von mir direkt zum Flyer (das kann ja wohl keiner als off topic bezeichen):

Zuerst: Wie man die Hunde ist anderen Ländern bezeichnet, ist relativ uninteressant. Interessant wäre, ob z.B. in Großbritanien auch so etwas wie Listenhunde, etc. gibt. Weiß darüber jemand etwas?

Zitat:
- dass sämtliche Beißstatistiken (auch die der tödlichen Bisse!) NICHT von genannten „Kampfhunden“
angeführt werden?
Zitatende

Stimmt nicht. Mal ein Beispiel: Die Beißstatistik NRW 2003 führt der Alano an, gefolgt vom Mastin Espano, 3. Platz Pitbull Terrier.
http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/statistik/NRW_statistik-2003-2004.pdf

Alles 3 Listenhunde.

Nochmal die Behauptung: Sämtliche Beißstatistiken!

Die aus NRW gilt als relativ seriös.


Nächstes Zitat:
„Diese Hunde beißen häufiger als andere Hunde“
Das ist definitiv falsch! Im Gegenteil – sie beißen seltener als manch andere Rasse! Dies belegt wirklich JEDE Beißstatistik (auch
Statistiken, die bereits die Vorkommenshäufigkeit der Rassen mit einbeziehen!).
Zitatende

Man lasse sich das mal auf der Zunde zergehen: als manch andere Rasse

Diese Behauptung würde auch stimmen, wenn Listenhunde die 3. , 4. und 5. meisten Beißer sind.

Ist schon merkwürdig, wenn man sich so windig ausdrückt.


Zitat:
"Diese Hunde haben eine extreme Beißkraft (bis zu 2 Tonnen)“
Das ist wissenschaftlich unhaltbar! Beißkraft resultiert aus Kiefermuskeln, die wie jeder andere Muskel auch trainiert werden müssen, um
Kraft zu entwickeln! Untrainiert haben diese Hunde so viel Beißkraft wie jeder andere. Es hängt alleine vom Trainingszustand des Hundes ab!
Zitatende


Frage: Kann man daraus folgern, dass sie trainiert mehr Beißkraft entwicken können als andere Rassen? Ist nämlich wieder schön schwammig formuliert.



Insgesamt: So ein Flyer ist eher dazu geeignet, Vorurteile zu bestätigen. Daran ändern auch nicht die vielen Kinderbilder was. Ich halte das für unseriös.

Tschüss

Ned
 
ich möcht mal wieder auf den ursprünglichen sinn des threads zurückkommen und sagen, dass ich den flyer absolut toll finde und ihn auch weiter verbreiten werde.

was "den rest" angeht:

auch ich finde es ein wenig armselig, wie uninformiert manche HUNDEbesitzer tlw. offenbar noch sind bzw. wie blind sie an überholten meinungen und vorurteilen festhalten, anstatt sich mal genauer zu informieren.
denn ich glaube es wiegt in der tat umso schwerer, wenn solcher nonsens von leuten verzapft wird, die selbst auch hunde haben!

auch ich sehe in pitti, staff und co. keinen hund für mich, was aber weder daran liegt, dass ich sie "schiach" finde, noch daran, dass ich sie für mörder halte sondern einfach, weil ich denke, ähnlich wie camilla es formuliert hat, dass sie einfach nicht zu mir (und ich zu ihnen) passe.
dennoch verdienen diese rassen genauso viel zuwendung, zuspruch, unterstützung und sympathie wie jeder fiffi oder golden - und eines ist klar:

wenn man mit "denen" mal fertig ist, kann jede, JEDE rasse die nächste sein!


lg, dev
 
Ich erzähle euch mal etwas zum Thema "Vorurteil und Selbsterfahrung"- vielleicht, wenn man ehrlich ist, kennt das jemand von sich...

Vor zwei Jahren..
Damals war ich überzeugt davon, ein Hundefreund jeglicher Rasse zu sein und überhaupt keine Vorurteile zu besitzen.
Tja, das war bevor ich Sammy kennenlernte.
Sammy ist ein American Staffordshire Terrier und während eines Einkaufes kam ich mit seiner Besitzerin ins Gespräch.
Erst auf den zweiten Blick (es war dunkel und ich sah zuerst nur die Umrisse eines Hundes um sie herumwuseln...) erkannte ich, dass es sich um einen SOGENANNTEN Kampfhund handelt.
Seltsamerweise passierte es, dass ich fast unwillkürlich zurückzuckte.
Es war eine ganz und gar reflexhafte Reaktion, dass ich meine Hand (die ich erst zum Streicheln und Beschnuppern-lassen ausgestreckt hatte) zurückzog.
Obwohl ich bis dahin überzeugt von mir war, keine Angst vor irgendwelchen Hunden zu entwickeln und sehr souverän im Umgang zu sein, passierte es ausgerechnet mir also doch:
eine Zeitungsschlagzeile (wohl die klassische Cover-Story von Killer-Hunden..) schwirrte für den Bruchteil einer Sekunde durch meinen Kopf und ich schämte mich einerseits und hatte auf der anderen Seite eine Mordswut über mich selbst im Bauch.
Wie konnte ausgerechnet ich so unreflektiert sein?
Seit wann beeinflussen MICH Artikel auf Kronen-Zeitung- Niveau?

Die Besitzerin war wohl durch vorangegangene Erlebnisse mit ihrem Hund sehr sensibilisiert, denn obwohl ich der Meinung war, dass sie meine Reaktion nicht bemerkt hatte, sprach sie mich darauf an.
Mir war das sehr peinlich und ich versuchte -um meine Reaktion zu vertuschen- erst recht möglichst schnell mit Sammy Freundschaft zu schließen.
Sammy hatte aber noch viel feinere Antennen und hatte wohl bereits meine Unsicherheit gespürt.
Seine Lebhaftigkeit und sein unbedarftes Verhalten veränderte sich und er blickte mich mißtrauisch an.

Selbst schuld, dachte ich- noch wütender auf mich als vorher.
Das Ende vom Lied: Sammy, Besitzerin und ich sehen uns leider nicht sehr oft, weil sie nicht häufig in meiner Umgebung sind.
Aber wenn wir uns über den Weg laufen, dann haben wir ein Begrüßungsritual entwickelt, dass seinesgleichen sucht!
:)
Wahrlich ist er einer der charmantesten Hunde, die ich bisher kennenlernen durfte und ich habe wohl auch ihm zu verdanken, dass ich meine eigene Grundhaltung überdacht habe und GENAUER auf das achte, was sich unbewußt an Vorurteilen so festsetzen kann.

Und Sammy hat mich noch etwas gelehrt: eine vorurteilsbehaftete, unsichere Haltung wird nicht unbedingt das Gute im Hund hervorbringen, sondern sein (berechtigtes) Mißtrauen entfachen.
Hätte Sammy also nach meiner Hand geschnappt oder auch nur geknurrt, als ich sie so schnell (das war unprofessionell!!)und auch noch viel zu heftig zurückzog - dann wäre ihm diese Reaktion nicht zu verdenken gewesen.

Aber was hätte man wieder daraus geschlossen:
Typisch- Kampfhund!

Ist das nicht ungerecht?

Herzliche Grüße;
Michaela
 
Jeder grössere Hund ist in der Lage ein Kind zu töten.
Am Besten nur noch kleine Hunde züchten, schon gar keine Jagdhunde.
Alles andere ist eine grosse Gefahr, denn wenn es diese Sokas nicht mehr gibt, dann gibt es andere die von irgendwelchen unverantwortlichen Haltern
"erzogen" werden.

Nur gut dass es diese Hatz in anderen Ländern nicht so gibt!
Ich gucke nach wie vor gerne die "kleinen Strolche".


Hansi
 
jambalaika schrieb:
Ich erzähle euch mal etwas zum Thema "Vorurteil und Selbsterfahrung"- vielleicht, wenn man ehrlich ist, kennt das jemand von sich...

Vor zwei Jahren..
Damals war ich überzeugt davon, ein Hundefreund jeglicher Rasse zu sein und überhaupt keine Vorurteile zu besitzen.
Tja, das war bevor ich Sammy kennenlernte.
Sammy ist ein American Staffordshire Terrier und während eines Einkaufes kam ich mit seiner Besitzerin ins Gespräch.
Erst auf den zweiten Blick (es war dunkel und ich sah zuerst nur die Umrisse eines Hundes um sie herumwuseln...) erkannte ich, dass es sich um einen SOGENANNTEN Kampfhund handelt.
Seltsamerweise passierte es, dass ich fast unwillkürlich zurückzuckte.
Es war eine ganz und gar reflexhafte Reaktion, dass ich meine Hand (die ich erst zum Streicheln und Beschnuppern-lassen ausgestreckt hatte) zurückzog.
Obwohl ich bis dahin überzeugt von mir war, keine Angst vor irgendwelchen Hunden zu entwickeln und sehr souverän im Umgang zu sein, passierte es ausgerechnet mir also doch:
eine Zeitungsschlagzeile (wohl die klassische Cover-Story von Killer-Hunden..) schwirrte für den Bruchteil einer Sekunde durch meinen Kopf und ich schämte mich einerseits und hatte auf der anderen Seite eine Mordswut über mich selbst im Bauch.
Wie konnte ausgerechnet ich so unreflektiert sein?
Seit wann beeinflussen MICH Artikel auf Kronen-Zeitung- Niveau?

Die Besitzerin war wohl durch vorangegangene Erlebnisse mit ihrem Hund sehr sensibilisiert, denn obwohl ich der Meinung war, dass sie meine Reaktion nicht bemerkt hatte, sprach sie mich darauf an.
Mir war das sehr peinlich und ich versuchte -um meine Reaktion zu vertuschen- erst recht möglichst schnell mit Sammy Freundschaft zu schließen.
Sammy hatte aber noch viel feinere Antennen und hatte wohl bereits meine Unsicherheit gespürt.
Seine Lebhaftigkeit und sein unbedarftes Verhalten veränderte sich und er blickte mich mißtrauisch an.

Selbst schuld, dachte ich- noch wütender auf mich als vorher.
Das Ende vom Lied: Sammy, Besitzerin und ich sehen uns leider nicht sehr oft, weil sie nicht häufig in meiner Umgebung sind.
Aber wenn wir uns über den Weg laufen, dann haben wir ein Begrüßungsritual entwickelt, dass seinesgleichen sucht!
:)
Wahrlich ist er einer der charmantesten Hunde, die ich bisher kennenlernen durfte und ich habe wohl auch ihm zu verdanken, dass ich meine eigene Grundhaltung überdacht habe und GENAUER auf das achte, was sich unbewußt an Vorurteilen so festsetzen kann.

Und Sammy hat mich noch etwas gelehrt: eine vorurteilsbehaftete, unsichere Haltung wird nicht unbedingt das Gute im Hund hervorbringen, sondern sein (berechtigtes) Mißtrauen entfachen.
Hätte Sammy also nach meiner Hand geschnappt oder auch nur geknurrt, als ich sie so schnell (das war unprofessionell!!)und auch noch viel zu heftig zurückzog - dann wäre ihm diese Reaktion nicht zu verdenken gewesen.

Aber was hätte man wieder daraus geschlossen:
Typisch- Kampfhund!

Ist das nicht ungerecht?

Herzliche Grüße;
Michaela

Darf ich mal so nebenbei fragen, ob du Autorin bist? :o Ich fand deine Art zu schreiben (diesen Text) so toll, als ob ich in einem Buch lesen würde.
Echt klasse, auch natürlich deine Einstellung. ;) :)
 
sina wurde mal von einer labrador-retriever-hündin gebissen. ich meine damit nicht gezwickt oder so. sina stand da, hat die hündin nicht mal angeschaut, diese stürzte sich dann auf sina und hat sie in den kopf und ins auge gebissen. sina hat dann beim augenlid geblutet, zum glück ist da nicht mehr passiert. am kopf hatte sie auch blutende stellen. die haare sind geflogen und sina hat gequietscht wie am spieß, aber die hat einfach weitergemacht.
keine ahnung, warum diese hündin so ausgeflippt ist, aber sina hat sie mit sicherheit nicht provoziert, denn sie hat ganz woanders hingeschaut.

mit sokas habe ich nur gute erfahrungen gemacht. (was jetzt aber bitte keinesfalls heißen soll, daß ich mit goldis usw schlechte gemacht habe).

finde es sehr schade, wenn hier leute finden, daß die einen rassen prüfungen brauchen und andere nicht.

lg ursula

ps: da gibts doch immer so eine veranstaltung, da werden tiere gewählt so auf die art retter auf pfoten, da war doch mal ein pit als lebensretter dabei, der seine familie vor einem feuer im haus gewarnt hat, oder täusch ich mich da jetzt?
werde das mal suchen.
 
@Michaela:

Ja, Deine Geschichte kann ich bestätigen. Es geht mir ähnlich und ich finde, dass es auch schwer abzulegen ist.

Bei uns gibt es einen älteren Herrn mit Pitbull. Sehr kräftiger Hund. Meine erste Begegnung mit den beiden war in einem kleinen Blumenladen. Der Hund drängte sich an mir vorbei Richtung Verkäuferin. Ich hatte automatisch mehr 'Respekt' vor ihm als ich es bei einem anderen Hund dieser Größe gehabt hätte. Was wollte er? Er wollte Leckerlies von der Verkäuferin, die ihn auch schon kannte. Sehr liebes und gutmütiges Tier.

Vor kurzem bin ich den beiden mit unserem Hund begegnet. Der ältere Besitzer sagte gleich: Keine Sorge, der tut nichts. Unser Rüde freundlich hin zu ihm, der pitbull möchte das nicht und knurrte, unser Hund ging wieder etwas auf Abstand. Völlig normales Hundeverhalten also. Dennoch war ich innerlich beunruhigter als ich es z.B. bei einem Schäferhund gewesen wäre, obwohl da die Gefahr einer Beißerei wohl größer wäre.


Andereiseits gibt es bei uns einen Halter mit Mastiff. Sieht sehr friedlich aus, der Hund. Der Halter ist ein Spinner und drohte neulich, seinen Hund auf meine Frau zu hetzen, wenn sie weiter in der Gegend spazieren geht. Ist kein Hundeproblem sondern ein Halterproblem (ein extremes, wir haben ihn daraufhin angezeigt).


Ich will damit sagen, mir ist durchaus bewusst, dass da viel Irrationales mitspielt, was die Hunde selbst angeht. Es hängt wohl meistens vom Einzelfall ab und eben vor allem auch vom Halter.


Aber das ist eigentlich nicht die Frage. Die Frage ist ja nicht, ob jeder Pitbull innerlich ein Killer ist (diese Behauptung wäre völliger Unsinn); die Frage ist, ob bestimmte Rassen auffällig häufig Menschen beißen.

Auffällig ist es, wenn von 1000 Hunden einer Rasse im Jahr 4 oder 5 Menschen beißen. Sind es mehr als 10, ist es extrem drastisch. Eine Beißhäufigkeit von 1 Prozent pro Jahr würdet eine Rasse zu einer der gefährlichsten in Deutschland machen.

Und ich finde auch: Zu Recht, denn wenn 1 % einer Rasse im Jahr Menschen beißen würde und das kontinuierlich über Jahre, dann stimmt was nicht an dieser Rasse, denn das ist 6-7mal mehr als der Hundedurchschnitt.


Ich kann es also nicht gelten lassen, wenn 50 Listenhundebesitzer nachweisen, dass ihre Hunde friedlich sind. Es sagt nämlich gar nichts über die Gefährlichkeit einer Rasse aus.

Niemand bezweifelt, dass die allermeisten Listenhunde völlig friedlich sind.

Aber viele wollen es nicht hinnehmen, wenn eine Rasse 7mal häufiger zubeißt als der Durchschnitt. (was allerdings natürlich sauber zu beweisen wäre)

Es schließt sich also nicht aus, dass die meisten dieser Hunde friedlich sind und die Rasse dennoch bedenklich.

Auch ein Grund, warum den Flyer für schlecht halte. Denn diese Faktoren ignoriert er völlig.

Tschüss

Ned
 
@jambalaika: wunderschön geschrieben ;)

@Georg: toll gemachter Flyer! Und die Fotos sind total süß :)

Eigentlich schreibe ich bei solchen Themen nicht mit, weil es mir schon zu mühsam ist, es den Leuten bzw. Hundebesitzern immer wieder zu erläutern, dass diese ganzen Märchen (höhere Beißkraft, Beißhemmung, aggressiv,....) Nonsense sind, aber eine kleine Anektode habe ich auch dazu beizutragen:

Ein Freund von uns ist Bullterrier-Züchter, wir sind oft bei ihm.
Er erzählte mir von einem Gespräch auf einer Hundeausstellung mit einer Golden-Züchterin.
Er saß mit Freunden und seiner Bullihündin (die übrigens gerade mit ihr fremden Kindern schmuste) grad bei einem Kaffee. Sie gesellt sich dazu und fragt:
"Na, wie gehts denn so?"
Er: "Danke, alles bestens"
Dann schaut sie auf die noch immer mit den Kindern schmusende Bullihündin und meint ironisch:
"Ja, ja, das sind die böööösen Kampfhunde"
Er: "Ja genau, unsere wilden Beißer"
Sie: " Ich weiß eh, dass eure so lieb sind, die Beißer haben wir in unseren Reihen"

Und als mir unser Freund davon erzählte war ich gar nicht überrascht ;)

Ich bin sehr tolerant, was andere Meinungen betrifft. Ich respektiere es, wenn jemand Angst vor Hunden hat, aber ich bin total allergisch auf Leute, die einfach nur Blödsinn von sich geben.
Zum Glück treffe ich nicht allzu oft solche Menschen,............. das würde meinen Blutdruck nur unnötig erhöhen.

Noch was: Interessanter Weise streicheln die Leute eher meine Staffbull-Hündin als meinen Labi-Mix Rüden :p
 
Ned schrieb:
Also zunächst mal kann man keinen solchen Flyer verlinken und sich dann wundern, wenn das Thema diskutiert wird.

Jetzt mal ein paar Anmerkungen/Fragen von mir direkt zum Flyer (das kann ja wohl keiner als off topic bezeichen):

Zuerst: Wie man die Hunde ist anderen Ländern bezeichnet, ist relativ uninteressant. Interessant wäre, ob z.B. in Großbritanien auch so etwas wie Listenhunde, etc. gibt. Weiß darüber jemand etwas?

Zitat:
- dass sämtliche Beißstatistiken (auch die der tödlichen Bisse!) NICHT von genannten Kampfhunden
angeführt werden?
Zitatende

Stimmt nicht. Mal ein Beispiel: Die Beißstatistik NRW 2003 führt der Alano an, gefolgt vom Mastin Espano, 3. Platz Pitbull Terrier.
http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/statistik/NRW_statistik-2003-2004.pdf

Alles 3 Listenhunde.

Nochmal die Behauptung: Sämtliche Beißstatistiken!

Die aus NRW gilt als relativ seriös.


Nächstes Zitat:
Diese Hunde beißen häufiger als andere Hunde
Das ist definitiv falsch! Im Gegenteil sie beißen seltener als manch andere Rasse! Dies belegt wirklich JEDE Beißstatistik (auch
Statistiken, die bereits die Vorkommenshäufigkeit der Rassen mit einbeziehen!).
Zitatende

Man lasse sich das mal auf der Zunde zergehen: als manch andere Rasse

Diese Behauptung würde auch stimmen, wenn Listenhunde die 3. , 4. und 5. meisten Beißer sind.

Ist schon merkwürdig, wenn man sich so windig ausdrückt.


Zitat:
"Diese Hunde haben eine extreme Beißkraft (bis zu 2 Tonnen)
Das ist wissenschaftlich unhaltbar! Beißkraft resultiert aus Kiefermuskeln, die wie jeder andere Muskel auch trainiert werden müssen, um
Kraft zu entwickeln! Untrainiert haben diese Hunde so viel Beißkraft wie jeder andere. Es hängt alleine vom Trainingszustand des Hundes ab!
Zitatende


Frage: Kann man daraus folgern, dass sie trainiert mehr Beißkraft entwicken können als andere Rassen? Ist nämlich wieder schön schwammig formuliert.



Insgesamt: So ein Flyer ist eher dazu geeignet, Vorurteile zu bestätigen. Daran ändern auch nicht die vielen Kinderbilder was. Ich halte das für unseriös.

Tschüss

Ned

DANKE Ned - DU hast bewiesen, daß du KEINE Ahnung hast, und ebenfalls mit Vorurteilen behaftet durchs Leben schreitest.

Frage: WARUM ist es unerheblich wie diese Hunde in anderen Ländern genannt werden?
Antwort: WEIL es offenbar NICHT in dein Konzept passt.

Den Rest deines Postings schenke ich mir zu beantworten, denn wenn jemand behauptet, das ein Muskel ja nur trainiert werden muss ? (Darum sind ja alle Menschen Schwarzenegger, Tyson, und Johnson in einer Person):rolleyes:

Die "Beisskraft" ist NIE messbar, da man auch den best trainiertesten Hund nicht sagen kann: Beiß VOLL zu ;)
Aber zu deiner Wissenserweiterung - man kann eine MÖGLICHEN Beisskraft, anhand der Muskelstärke, Kopfbreite und Länge des Fanges, errechnen ;)

Auch diese Rechenbeispiele ermöglichen anerkannten Hundeexperten keine Aussagekraft einer "Beisskraft", welcher einer bestimmten Rasse zugeordnet werden könnte.

.............und wenn dir dieser Flyer nicht gefällt, NO PROBLEMO :D

PS: Auch ich habe diese Beißstatistiken, jedoch in meinen steht anderes geschrieben -SELTSAM - naja vielleicht weil ich sie direkt von der OFFIZIELLEN Seite habe :rolleyes:
 
Sticha Georg schrieb:
Zitat:

Das SHF unterstützt im VOLLEM Umfang diese Aussage, und bringt Euch aus diesem Grund folgenden Flyer nahe:

Download des Flyer Grösse ca. 500 kb

Nicht der Golf GTI ist zu verdammen, welcher in die Menschengruppe fuhr - sondern der betrunkene Fahrer.

Quelle: ---


-----------------------------------------------------------------------

PS: Ich bitte Euch diesen Flyer auf Euren HP zu verlinken, denn bedenkt ............... heute sind es diese Rassen und morgen eure Rasse!

DAS ist der Ausgangspunkt dieses Threads!

Ich habe den Flyer einige Male ausgedruckt, werde ihn auch an meine TÄ weiterleiten, damit sie ihn in ihrer Ordination aushängen kann. Ich habe keine homepage, also versuche ich auf andere Weise, diesen Flyer so oft wie
möglich unter die Menschen zu bringen.

Wie heißt es doch.... auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt...
müssen erst ellenlange, unnütze Streitereien vorangehen, bis endlich an einem Strang gezogen wird? Ich für mein Teil möchte versuchen, mit diesem Flyer beizutragen, dass vielleicht doch der eine oder andere "SoKa" (ein schreckliches Wort!) nicht gequält, gefoltert oder zu etwas mißbraucht wird, das ausschießlich die Machtgeilheit des (seines) Menschen befriedigt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sticha Georg schrieb:
DANKE Ned - DU hast bewiesen, daß du KEINE Ahnung hst, und ebenfalls mit Vorurteilen behaftet durchs Leben schreitest.

Und die scheinst den Unterschied zwischen Behauptungen und Fragen nicht zu kennen. :D

Und das Du meinen anderen Anmerkungen und Fragen ausgewichen bist, verstehe ich. Sind ja unangenehm.

Wir pflegen ja alle unsere Vorurteile, nicht. ;)

Tschüss

Ned
 
Irgendwann platzt mir einmal der Kragen, haben manche Menschen nichts anderes zu tun auf Sokas rumzutrampeln und sie schlecht zu machen.
Wenn hier schon auf Beißstatistiken sich berufen wird, sollte man doch so fair sein das die immer der Schäferhund mit seinen Mischlingen anführt. Was die Beißstatistik von NRW angeht die ja der Alano?? anführt, frag ich mich wo die anderen Hunderassen geblieben sind (Schäfer und Co. z.B).
Ich selber führe seit genau 3 Jahren einen Presa Canario (Listenhund - Soka) und hab noch keinen einzigen Vorfall gehabt den mein Hund verursacht hat. Im Gegenteil es gab 4 Vorfälle wo mein Hund der Leidtragende war (2 x von einem Goldie, 1 x von einem Labrador und 1x von einem Schäfermischling angefallen worden - Na super), jedesmal mußten wir den TA konsultieren. Beim letzen Mal vor 3 Wochen, war sogar Narkose angesagt, da er an insgesamt 5 Stellen am Kopf und am Ohr genäht werden mußte. Soviel zum Thema "böse Sokas".
Also liebe Leute haltet Euch bitte mit Euren Kommentaren zurück, wenn ihr von "solchen Hunden" nix verstehts oder besser nix verstehen wollt.
 
deikoon schrieb:
Irgendwann platzt mir einmal der Kragen, haben manche Menschen nichts anderes zu tun auf Sokas rumzutrampeln und sie schlecht zu machen.
Wenn hier schon auf Beißstatistiken sich berufen wird, sollte man doch so fair sein das die immer der Schäferhund mit seinen Mischlingen anführt. Was die Beißstatistik von NRW angeht die ja der Alano?? anführt, frag ich mich wo die anderen Hunderassen geblieben sind (Schäfer und Co. z.B).
Ich selber führe seit genau 3 Jahren einen Presa Canario (Listenhund - Soka) und hab noch keinen einzigen Vorfall gehabt den mein Hund verursacht hat. Im Gegenteil es gab 4 Vorfälle wo mein Hund der Leidtragende war (2 x von einem Goldie, 1 x von einem Labrador und 1x von einem Schäfermischling angefallen worden - Na super), jedesmal mußten wir den TA konsultieren. Beim letzen Mal vor 3 Wochen, war sogar Narkose angesagt, da er an insgesamt 5 Stellen am Kopf und am Ohr genäht werden mußte. Soviel zum Thema "böse Sokas".
Also liebe Leute haltet Euch bitte mit Euren Kommentaren zurück, wenn ihr von "solchen Hunden" nix verstehts oder besser nix verstehen wollt.

Mach dir NICHTS draus, so Leite wie Ned wird es immer geben - LEIDER :rolleyes:

mfg
Sticha Georg

@Ned

Ich habe klipp und klar um deine Statistik gefragt, da ich die OFFIZIELLE NRW habe, und ich sage dir das du entweder eine GEFÄLSCHTE bzw. eine UNVOLLSTÄNDIGE Statistik verbreitest.

Sticha
 
Sticha Georg schrieb:
Ich habe klipp und klar um deine Statistik gefragt, da ich die OFFIZIELLE NRW habe, und ich sage dir das du entweder eine GEFÄLSCHTE bzw. eine UNVOLLSTÄNDIGE Statistik verbreitest.

Sticha

Also, dazu muss ich aber sagen, der Link "maulkorbzwang.de" ist wirklich eine gute Seite, die gegen die SoKa-Gegner kämpft!!! ;)
Sehr informativ vor Allem mit allem drum und dran!
 
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