Zuerst einmal...ich wünsche dem kleinen Buben auch baldige Genesung! (und zwar vollständige - und- dass er in Zukunft trotz dieses Vorfalles einen normalen, guten Umgang mit anderen Hunden pflegen kann...)
Dann...ich denke auch nicht, dass der Rotti in Tötungsabsicht zubiss. Dass der Biss fester ausfiel, wird wohl an mangelnder Sozialisierung liegen (Ungarn....), an falscher Erziehung und und und.
Ich lese gerade das Buch: Aggression bei Hunden (Dr. Jones) und hier steht, dass Aggression aus verschiedensten Gründen stattfindet.
Ich hab so das unbestimmte Gefühl, dass hier territoriales Empfinden des Hundes (hat ihn sein Herrchen derart erzogen?) die Ursache war.
Ich glaube, der Hund wollte das Kind von dem Hutschpferd ziehen (deshalb der Biss in die Windel, in untere Regionen).
Nun (steht auch in besagtem Buch) ist es aber so, dass menschliche Haut viel empfindlicher als Hundefell ist. Und dementsprechend "reagiert".
Das ist jetzt eher ein Erklärungsversuch zugunsten des Hundes (was den Unfall nicht weniger tragisch macht). Schuld ist der Hundehalter, der am Spielplatz nichts zu suchen hatte.
Ein Hund reagiert nicht wie ein Mensch und Aussagen wie: "Das ist kein normaler Hund, der das tut", sind auch fehl am Platz.
Zu den Aussagen über Pensionisten hier...ich hatte das Glück, mit 49 Jahren in die Pension geschickt zu werden (ok, wer die Pension zahlt, ist eine andere Sache
....). Ich bin jetzt 52, hätte sicher noch immer keinen Hund, wenn ich weiterhin berufstätig wäre.
Also...auch Pensionisten können Hunde halten, eine "jährliche Überprüfung" ist sicher nicht erforderlich.
Aber eines....ich bin mir bewußt, einen Hund zu halten, einen Hund, der anders reagieren könnte, wo ICH die Hundesprache nicht einmal ansatzweise verstehe und dementsprechend reagieren kann.
Der Hundehalter des Rottis tat das anscheinend nicht. Er hatte schon viele Rottis (wahrscheinlich alle nach der "alten" Methode erzogen, vielleicht sogar scharf gemacht oder zu Bewachungszwecken eingesetzt).