nettes Mondio-Video

Damit hast du dich selbst disqualifiziert. Das ist selbstverständlich moralisch NICHT vertretbar, den es fällt unter Tierquälerei. Genaus solche Menschen wie du bringen den Sportschutz durch ihre Überheblichkeit an den Rand der Illegalität.


der drache hat dazu alles gesagt... soll ich in belgien jemanden anzeigen, weil es zwar dort erlaubt ist, ich es für moralisch verwerflich halte und es in Österreich verboten ist? wenn Du in Amsterdam jemanden Kiffen siehst, zeigst Du ihn dann auch an?
 
kann sein, dafür passsiert es aber für mich zu reflexartig, und zeigt ein zu gleichmässiges muster, so würde sich ein hund für mich nicht selber korrigieren.

am ende fällt er deutlich ab, sie bekommt ihn mit dem tele nicht mehr und weckt ihn mit dem hb wieder auf.

ich denke auch, dass diese "vorführung" so gedacht war, finds aber beruhigend, dass du hier ihre leistung relativierst.

für mich sieht´s eher wie ein verhaltensmuster aus, dass sich der hund durch diese trainingsmethoden angeeignet hat - aber ist im grunde egal, einig sind wir uns jedenfalls, dass es Sch.... ist.
 
Das heißt jetzt, dass der Schutzhundesport schuld daran ist, wenn in Agility, Obedience und Co unlautere Methoden eingesetzt werden? Na komm... Dir geht´s echt nur um Vernaderung...
Nein, natürlich nicht der Sport an sich. Aber jene vielen Hundeführer, Trainer, Funktionäre, die das alles - in diesem Sport - seit vielen Jahrzehnten wie selbstverständlich anwenden und tolerieren.

Und fürn Rest - vor allem für folgenden Satz - kriegst ein "gefällt mir" :)

Und ich nehme hiermit alles zurück, was ich von wegen "einige Dinge muss Renate L. in der Ausbildung richtig gemacht haben" in Zusammenhang mit dem ursprünglichen Video geschrieben habe. Dort war der Stress nur nicht so klar zu erkennen.
 
Harly disqualifiziert sich selber, weil sowas in zB Belgien erlaubt und gang und gäbe ist ? :confused:

Nein, deshalb nicht. Aber wegen diesem Quote hier schon:

"Und es gibt tatsächlich auch Hundeführer, die diese Hilfsmittel so einsetzen können, dass sie die Arbeitsfreude der Hunde nicht beeinträchtigen. Ob das jetzt moralisch vertretbar ist oder nicht, ist wieder ein anderes Thema, aber es ist eben Fakt."

Es gibt keine Frage dass sowas NICHT moralisch vertretbar ist und FREUDE empfindet man nicht weil man mit Tele bearbeitet wird.

Das ist genau die Verharmlosung, das Wegschauen, das Dulden und Schönrederei, die dem Sport eben massiv schadet.

LG Vivien.
 
Nein, deshalb nicht. Aber wegen diesem Quote hier schon:

"Und es gibt tatsächlich auch Hundeführer, die diese Hilfsmittel so einsetzen können, dass sie die Arbeitsfreude der Hunde nicht beeinträchtigen. Ob das jetzt moralisch vertretbar ist oder nicht, ist wieder ein anderes Thema, aber es ist eben Fakt."

Es gibt keine Frage dass sowas NICHT moralisch vertretbar ist und FREUDE empfindet man nicht weil man mit Tele bearbeitet wird.

Das ist genau die Verharmlosung, das Wegschauen, das Dulden und Schönrederei, die dem Sport eben massiv schadet.

LG Vivien.


Lern mal zu differenzieren... Natürlich empfindet kein Hund Freude, wenn er mit Tele bearbeitet wird. Aber es gibt eben Hundeführer, die ihre Hunde sehr gut positiv ausbilden (Resultat = Arbeitsfreude) und dann Fehler mit dem Tele korrigieren (beeinträchtigt bei richtiger Anwendung die Arbeitsfreude nicht - wie jede andere richtige Korrektur). Und ich habe nirgends geschrieben, dass das jetzt supertoll ist - es ist einfach ein neutrales Faktum, dass jetzt rein gar nichts mit der Diskussion zu tun hat, ob der Einsatz des Teles moralisch gerechtfertigt ist oder nicht. Comprende?
 
Lern mal zu differenzieren... Natürlich empfindet kein Hund Freude, wenn er mit Tele bearbeitet wird. Aber es gibt eben Hundeführer, die ihre Hunde sehr gut positiv ausbilden (Resultat = Arbeitsfreude) und dann Fehler mit dem Tele korrigieren (beeinträchtigt bei richtiger Anwendung die Arbeitsfreude nicht - wie jede andere richtige Korrektur). Und ich habe nirgends geschrieben, dass das jetzt supertoll ist - es ist einfach ein neutrales Faktum, dass jetzt rein gar nichts mit der Diskussion zu tun hat, ob der Einsatz des Teles moralisch gerechtfertigt ist oder nicht. Comprende?

Die Frage "ob" sowas moralisch gerechtfertigt ist, gibt es nicht: es ist klar und deutlich abzulehnen. Was den Rest betrifft, hat die Arbeitsfreude eines Hundes der positiv und gut gearbeitet wurde rein gar nichts mit dem Korrigieren durch Tele nachher zu tun: die sehr wohl nicht unbedingt "freudig" abläuft und sehr wohl sogar zwangsmäßig die "Freude" beeinträchtigt bei der Arbeit.. Insofern war Dein Statement recht - naja, sagen wir mal irreführend.

Ich lese schon seit Tagen (nicht nur hier) was alles Freude ist. Vielleicht sind die Hundeschreie "Freudesschreie", das nervöse Wedeln ist Freude... Und dass dauernd beschwichtigt wird, liegt daran dass der Hund "konzentriert" ist. Natürlich ist es nicht erbärmlicher Stress und WENN, was soll's: Massiver Stress ist ja für Hunde super (habe ich neuerdings im FB gelernt). Man muss sie ja sogar "aktivieren" damit sie hormone ausschütten und noch mehr gestresst sind als ohnehin.

Wenn Du meinst dass Korrektur mittels Tele, die Freude bei der Arbeit nicht beeinträchtigt - "Juhu...krieg gleich ein Stromschlag... wedel wedel", dann sind wir einfach unterschiedlicher Meinung. Das ist zu respektieren.

Katalaves?

LG Vivien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage "ob" sowas moralisch gerechtfertigt ist, gibt es nicht: es ist klar und deutlich abzulehnen. Was den Rest betrifft, hat die Arbeitsfreude eines Hundes der positiv und gut gearbeitet wurde rein gar nichts mit dem Korrigieren durch Tele nachher zu tun: die sehr wohl nicht unbedingt "freudig" abläuft und sehr wohl sogar zwangsmäßig die "Freude" beeinträchtigt bei der Arbeit.. Insofern war Dein Statement recht - naja, sagen wir mal irreführend.

Ich lese schon seit Tagen (nicht nur hier) was alles Freude ist. Vielleicht sind die Hundeschreie "Freudesschreie", das nervöse Wedeln ist Freude... Und dass dauernd beschwichtigt wird, liegt daran dass der Hund "konzentriert" ist. Natürlich ist es nicht erbärmlicher Stress und WENN, was soll's: Massiver Stress ist ja für Hunde super (habe ich neuerdings im FB gelernt). Man muss sie ja sogar "aktivieren" damit sie hormone ausschütten und noch mehr gestresst sind als ohnehin.

Wenn Du meinst dass Korrektur mittels Tele, die Freude bei der Arbeit nicht beeinträchtigt - "Juhu...krieg gleich ein Stromschlag... wedel wedel", dann sind wir einfach unterschiedlicher Meinung. Das ist zu respektieren.

Katalaves?

LG Vivien.

Moral ist immer subjektiv... Ich lehne zum Beispiel Hundeausstellungen moralisch ab. Und sag trotzdem nicht, dass Du deshalb ein schlechter mensch bist;)

Was die Beeinträchtigung der Arbeitsfreude betrifft, ist es bei dem Tele wie bei jeder anderen Korrektur. Wenn Sie richtig angewandt wird, wirkt sie sich nicht negativ auf die Arbeitsfreude aus, da der Hund sie nicht mit der Arbeit, sondern mit dem Fehler verknüpft. Problem: Es gibt nur eine Handvoll Leute, die ihre Hunde richtig bestätigen oder korrigieren können und dabei NIEMALS Fehler machen. Bei falscher Bestätigung ist das wurscht, da passiert ja nicht. Bei falscher Korrektur (noch dazu bei Starkzwang) kann das verheerende Folgen haben. Dazu kommen noch teilweise ungeklärte veterinärmedizinische Aspekte. Das sind die wahren Fakten, die auch das Verbot des Teles rechtfertigen. Alles andere ist eine moralische Frage.

Zwischen Freude oder Trieb und Stress muss man klar differenzieren, da gebe ich Dir absolut recht.

Zu Deinem letzten Absatz: Siehe oben. Da geht´s um richtige Verknüpfung und die sorgsame Ausbildung des Alternativverhaltens. Der gute Skifahrer denkt sich auch nicht "hurra, jetzt haut´s mich gleich auf die Schnauze" und trotzdem beeinträchtigt die Gefahr eines Sturzes nicht seine Freude am Skifahren. Gründe die zur Ablehnung führen müssen sind also meines Erachtens die oben genannten und eventuell moralische.
 
Moral ist immer subjektiv... Ich lehne zum Beispiel Hundeausstellungen moralisch ab. Und sag trotzdem nicht, dass Du deshalb ein schlechter mensch bist;)

Natürlich ist "moral" subjektiv. Das ist auch in dieser Frage bestimmt das Hauptproblem. Moral ist aber auch eindeutig und wer eine gesunde Moral hat, positioniert sich klar GEGEN Hilfsmittel die bereits sogar per Gesetz als Tierschutzrelevant gesehen werden... Dass Du Hundeausstellungen zum "moralisch" ablehnen findest und beim Tele das Ganze in Frage stellst "ob"... Da muss sich echt jeder selber daraus ein Reim machen.:eek:


Was die Beeinträchtigung der Arbeitsfreude betrifft, ist es bei dem Tele wie bei jeder anderen Korrektur. Wenn Sie richtig angewandt wird, wirkt sie sich nicht negativ auf die Arbeitsfreude aus, da der Hund sie nicht mit der Arbeit, sondern mit dem Fehler verknüpft. Problem: Es gibt nur eine Handvoll Leute, die ihre Hunde richtig bestätigen oder korrigieren können und dabei NIEMALS Fehler machen. Bei falscher Bestätigung ist das wurscht, da passiert ja nicht. Bei falscher Korrektur (noch dazu bei Starkzwang) kann das verheerende Folgen haben. Dazu kommen noch teilweise ungeklärte veterinärmedizinische Aspekte. Das sind die wahren Fakten, die auch das Verbot des Teles rechtfertigen. Alles andere ist eine moralische Frage.

Bingo. Nur, dass es nicht mal eine Handvoll Leute gibt, die mir weis machen können dass sie IMMER und unter ALLEN UMSTÄNDEN garantieren können, wie genau ihr Hund die Strafe zu jederzeit verknüpft. Das ist ja genau der Haken. Man glaubt (und hofft) dass der Hund es mit dem "Fehler" verknüpft und wenn man Glück hat, passiert dies auch manchmal und vielleicht sogar oft. Aber es wird immer wieder Hunde geben, die es mit dem Platz, mit der Übung (wenn man pech hat, mit ein vorbeilaufendes Kind?) etc etc etc. verknüpfen... Und diese Hunde hat man eben ruiniert. Eine "richtige" Anwendung kann somit überhaupt von NIEMANDEN wirklich garantiert werden. Dabei geht es nicht darum wie "gut" der ist (wie oft hier suggeriert wird) sondern darum dass es schlichtweg nicht möglich ist immer zu garantieren, wie und was genau der jeweiliger Hund verknüpfen wird.

Sogar bei richtige Verknüpfung, reden wir über Arbeit die mit hohem Stress verknüpft wird. Für viele Hunde ist sogar diese Tatsache genug, als dass die ganze Arbeit negativ verknüpft werden könnte.



Zu Deinem letzten Absatz: Siehe oben. Da geht´s um richtige Verknüpfung und die sorgsame Ausbildung des Alternativverhaltens. Der gute Skifahrer denkt sich auch nicht "hurra, jetzt haut´s mich gleich auf die Schnauze" und trotzdem beeinträchtigt die Gefahr eines Sturzes nicht seine Freude am Skifahren. Gründe die zur Ablehnung führen müssen sind also meines Erachtens die oben genannten und eventuell moralische.

Mit dem enormen Unterschied dass Du nicht einen Knopf hast mit dem Du entscheiden kannst wann der Schifahrer fällt. Er hat es absolut selbst in der Hand... Ob er einen "Fehler" macht, entscheidet die Physik. Und OB er überhaupt startet...entscheidet er auch selber. Der Hund hat all diesen Luxus bei so einer Ausbildung nicht...

Genau so empfinde ich die Leute die sagen: "Ich habe mir das aufgeschnallt und gedrückt....kein Problem". So eine "Probe" entspricht nicht der Realität denn theoretisch müsste man sich (um diesen Stress zu verstehen) ein Tele aufschnallen und jemanden ANDEREN den Bediener geben: der es nach Lust und Laune jenachdem wo er Dich lotzen will, auslösen kann... Und DAS am besten noch über Wochen, über Jahre...bis Du gefälligst GENAU SO sitzt, liegst, kommst, fuss gehst und pinkelst (oder eben bei der Arbeit nicht, weil sonst Punkteabzug bei manchen Prüfungsordnungen...) wie ER das haben will.

Und dann möchte ich den Menschen sehen der nicht komplett kaputt ist und noch "Arbeitsfreude" zeigen kann. *langsam echt nur mehr würg*

LG Vivien.
 
Was die Beeinträchtigung der Arbeitsfreude betrifft, ist es bei dem Tele wie bei jeder anderen Korrektur. Wenn Sie richtig angewandt wird, wirkt sie sich nicht negativ auf die Arbeitsfreude aus, da der Hund sie nicht mit der Arbeit, sondern mit dem Fehler verknüpft. Problem: Es gibt nur eine Handvoll Leute, die ihre Hunde richtig bestätigen oder korrigieren können und dabei NIEMALS Fehler machen. Bei falscher Bestätigung ist das wurscht, da passiert ja nicht. Bei falscher Korrektur (noch dazu bei Starkzwang) kann das verheerende Folgen haben. Dazu kommen noch teilweise ungeklärte veterinärmedizinische Aspekte. Das sind die wahren Fakten, die auch das Verbot des Teles rechtfertigen. Alles andere ist eine moralische Frage.

Zwischen Freude oder Trieb und Stress muss man klar differenzieren, da gebe ich Dir absolut recht.

den "richtigen" einsatz von strom in der arbeit mit tieren, ausser in der physikalischen medizin, gibt es nicht, dass ist blödsinn.

es gibt vielleicht eine handvoll leute die die arbeit damit so beherrschen, das sie einem in sich gefestigten hund nicht allzuviel schaden zufügen.
schmerzlos ist es nicht, es bleibt eine bestrafung, dass wort korrektur musste in dem zusammenhang ja nicht erst erfunden werden.....es gibt ja unzählige möglichkeiten einem hund zu helfen sich auszubessern.

aber schon mal geschaut wieviele hh tolle arbeit mit ihren hunden leisten, ohne zu solchen mitteln greifen zu müssen?

und mmn beeinträchtigt ab einem gewissen level jede korrektur die arbeitsfreude, die wir so gerne sehen.
die erwartungshaltung des hf übt schon mal enormen druck auf den hund aus.
es lernt sich sehr stark an seinem menschen zu orientieren, dessen fehler selber zu korrigieren..........gegen positiven stress hab ich aber nix einzuwenden., ohne da jetzt weiter darauf eingehen zu wollen.

es ist eben nicht nur eine moralische frage, sondern einzig und allein die tatsache, dass etwas das ich angebilch so positiv aufbaue, dann mittels schmerzreiz zu perfektionieren.

als laie würd ich sagen schlecht aufgebaut.....oder wieder mal zu blöd ......zu faul.......aber sich und sein training selber zu hinterfragen dauert natürlich länger, als ein knopferl ein paar mal zu drücken.

hund lernen je leider viel schneller als menschen :rolleyes:
 
Genau so empfinde ich die Leute die sagen: "Ich habe mir das aufgeschnallt und gedrückt....kein Problem". So eine "Probe" entspricht nicht der Realität denn theoretisch müsste man sich (um diesen Stress zu verstehen) ein Tele aufschnallen und jemanden ANDEREN den Bediener geben: der es nach Lust und Laune jenachdem wo er Dich lotzen will, auslösen kann... Und DAS am besten noch über Wochen, über Jahre...bis Du gefälligst GENAU SO sitzt, liegst, kommst, fuss gehst und pinkelst (oder eben bei der Arbeit nicht, weil sonst Punkteabzug bei manchen Prüfungsordnungen...) wie ER das haben will.

Und dann möchte ich den Menschen sehen der nicht komplett kaputt ist und noch "Arbeitsfreude" zeigen kann. *langsam echt nur mehr würg*

LG Vivien.

danke, danke, danke!

beim clickertraining, habs mir eigentlich nur aus neugier gegeben, bin ich auf allen 4 herumgekrochen und hab mich clickern lassen.

ich stelle mich gern als knopferldrucker zur vefügung, den im timing mit dem clicker bin ich schon recht gut, dass schaff ich mit einem tele auch.
 
Natürlich ist "moral" subjektiv. Das ist auch in dieser Frage bestimmt das Hauptproblem. Moral ist aber auch eindeutig und wer eine gesunde Moral hat, positioniert sich klar GEGEN Hilfsmittel die bereits sogar per Gesetz als Tierschutzrelevant gesehen werden... Dass Du Hundeausstellungen zum "moralisch" ablehnen findest und beim Tele das Ganze in Frage stellst "ob"... Da muss sich echt jeder selber daraus ein Reim machen.:eek:

Bingo. Nur, dass es nicht mal eine Handvoll Leute gibt, die mir weis machen können dass sie IMMER und unter ALLEN UMSTÄNDEN garantieren können, wie genau ihr Hund die Strafe zu jederzeit verknüpft. Das ist ja genau der Haken. Man glaubt (und hofft) dass der Hund es mit dem "Fehler" verknüpft und wenn man Glück hat, passiert dies auch manchmal und vielleicht sogar oft. Aber es wird immer wieder Hunde geben, die es mit dem Platz, mit der Übung (wenn man pech hat, mit ein vorbeilaufendes Kind?) etc etc etc. verknüpfen... Und diese Hunde hat man eben ruiniert. Eine "richtige" Anwendung kann somit überhaupt von NIEMANDEN wirklich garantiert werden. Dabei geht es nicht darum wie "gut" der ist (wie oft hier suggeriert wird) sondern darum dass es schlichtweg nicht möglich ist immer zu garantieren, wie und was genau der jeweiliger Hund verknüpfen wird.

Sogar bei richtige Verknüpfung, reden wir über Arbeit die mit hohem Stress verknüpft wird. Für viele Hunde ist sogar diese Tatsache genug, als dass die ganze Arbeit negativ verknüpft werden könnte.

Mit dem enormen Unterschied dass Du nicht einen Knopf hast mit dem Du entscheiden kannst wann der Schifahrer fällt. Er hat es absolut selbst in der Hand... Ob er einen "Fehler" macht, entscheidet die Physik. Und OB er überhaupt startet...entscheidet er auch selber. Der Hund hat all diesen Luxus bei so einer Ausbildung nicht...

Genau so empfinde ich die Leute die sagen: "Ich habe mir das aufgeschnallt und gedrückt....kein Problem". So eine "Probe" entspricht nicht der Realität denn theoretisch müsste man sich (um diesen Stress zu verstehen) ein Tele aufschnallen und jemanden ANDEREN den Bediener geben: der es nach Lust und Laune jenachdem wo er Dich lotzen will, auslösen kann... Und DAS am besten noch über Wochen, über Jahre...bis Du gefälligst GENAU SO sitzt, liegst, kommst, fuss gehst und pinkelst (oder eben bei der Arbeit nicht, weil sonst Punkteabzug bei manchen Prüfungsordnungen...) wie ER das haben will.

Und dann möchte ich den Menschen sehen der nicht komplett kaputt ist und noch "Arbeitsfreude" zeigen kann. *langsam echt nur mehr würg*

LG Vivien.

Und was gesunde Moral ist entscheidest Du???? Ich hab niemals behauptet, dass die Arbeit mit dem Tele meinen moralischen Vorstellungen entspricht. Nur ist Moral eben subjektiv.

So meinte ich das auch mit den Ausstellungen - meinen Moralvorstellungen entsprechen sie nicht, ich verurteile sie aber auch nicht. Meine Sichtweise: Wenn ich mir anschaue, wie sich da die Hunde gestresst durch die Menschenmassen bewegen, vor lauter Stress auf die Wege und in den Ring scheißen... Was ihnen angetan wird, damit der stolze Besitzer sein blaues Banderl oder noch mehr bekommt: Chemische Bleichmittel, frisieren am Galgen, Farbsprays... Ja - ich weiß, das vieles verboten ist, aber angewandt wird es trotzdem. Was der Schönheitswahn für die Zucht gebracht hat: Hochzucht-Krüppelschäfer, Dobermänner die nicht mal mehr selbst fressen, sondern die man stopfen muss. Collies, die vor einem lebendigen Schaf schon Schiss haben. Möpse, die kaum atmen können,....

Zum Skifahrer-Beispiel: Klar entscheidet der selber, ob er den Sport macht oder nicht (oft allerdings auch die Eltern;)). Und ein guter Skifahrer stürzt nicht wegen der Physik, sondern weil er einen Fehler gemacht hat. Die Physik kommt erst dann ins Spiel... Ergo: Der Sturz und evtl damit verbundener Schmerz sind eine Folge seines Fehlers. Er ist sich bewusst, dass er einen Fehler gemacht hat und wird versuchen, ihn das nächste Mal zu vermeiden - und wenn er ein guter Skifahrer ist, weiß er auch, wie er das tun kann (Alternativverhalten). Es verleidet ihm aber nicht den Spaß am Skifahren. Ganz ähnlich ist es beim gut ausgebildeten Hund: er macht einen Fehler, darauf folgt eine Konsequenz, die er (wenn richtig ausgebildet) auf sein Fehlverhalten bezieht und daher das richtige Verhalten (Alternativverhalten) zeigt, das für ihn positiv besetzt ist. Das ist das gleiche Prinzip. Der Unterscheid ist eben nur, dass sich der Skifahrer selbst aussuchen kann, ob er den Sport überhaupt macht bzw. ob er diese Übung noch einmal macht/diesen Hang noch einmal fährt/überhaupt mit dem Sport aufhört. Und der Hund nicht. Und DAS ist die moralische Dimension!

Das mit dem Gerät umschnallen ist blödsinn, da geb ich dir recht. Hab ich auch selbst schon versucht, hat aber gar nichts mit dem einsatz am Hund zu tun...

den "richtigen" einsatz von strom in der arbeit mit tieren, ausser in der physikalischen medizin, gibt es nicht, dass ist blödsinn.

es gibt vielleicht eine handvoll leute die die arbeit damit so beherrschen, das sie einem in sich gefestigten hund nicht allzuviel schaden zufügen.
schmerzlos ist es nicht, es bleibt eine bestrafung, dass wort korrektur musste in dem zusammenhang ja nicht erst erfunden werden.....es gibt ja unzählige möglichkeiten einem hund zu helfen sich auszubessern.

aber schon mal geschaut wieviele hh tolle arbeit mit ihren hunden leisten, ohne zu solchen mitteln greifen zu müssen?

und mmn beeinträchtigt ab einem gewissen level jede korrektur die arbeitsfreude, die wir so gerne sehen.
die erwartungshaltung des hf übt schon mal enormen druck auf den hund aus.
es lernt sich sehr stark an seinem menschen zu orientieren, dessen fehler selber zu korrigieren..........gegen positiven stress hab ich aber nix einzuwenden., ohne da jetzt weiter darauf eingehen zu wollen.

es ist eben nicht nur eine moralische frage, sondern einzig und allein die tatsache, dass etwas das ich angebilch so positiv aufbaue, dann mittels schmerzreiz zu perfektionieren.

als laie würd ich sagen schlecht aufgebaut.....oder wieder mal zu blöd ......zu faul.......aber sich und sein training selber zu hinterfragen dauert natürlich länger, als ein knopferl ein paar mal zu drücken.

hund lernen je leider viel schneller als menschen :rolleyes:

so viel anders habe ich das ja auch nicht geschrieben, oder?

Und glaub mir, ich kenne auch jede Menge großartige Hundeführer, die ohne diese Hilfsmittel auskommen.

bei den meisten, die mit solchen hilfsmitteln arbeiten, gebe ich dir recht: schlecht aufgebaut, zu blöd, zu faul - glauben alle, das funktioniert mit knopferl drücken. Aber die findet man dann auch nirgends in den oberen Rängen - zumindest längerfristig. Weil sie sich eben damit ihre Hunde kaputt machen... Das Tele kann nur dann was bringen (wie auch jede andere Korrektur), wenn eben sauber aufgebaut und gearbeitet wird... Und da sind wir dann wieder bei der moralischen Frage.

danke, danke, danke!

beim clickertraining, habs mir eigentlich nur aus neugier gegeben, bin ich auf allen 4 herumgekrochen und hab mich clickern lassen.

ich stelle mich gern als knopferldrucker zur vefügung, den im timing mit dem clicker bin ich schon recht gut, dass schaff ich mit einem tele auch.

ich weiß eh, dass du das nicht tust und du das anders gemeint hast - aber genau das ist die gefahr am tele und anderen hilfsmitteln: Leute die glauben, sie können´s ja eh, weil sie können ja auch ein Balli schmeißen und clickern oder was auch immer, meinen sie können auch das Gerät richtig bedienen... Wenn Du doch mal im falschen Moment clickst, so what? Wenn Du den Knopf im falschen Moment drückst - verdammte scheiße....
 
Für die TrainerInnen und Hick-HackerInnen und stillen LeserInnen ein Zitat von George Bernard Shaw:

„Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie paßten auch heute noch.“

Eine Diskussion ist ja dazu da seine Meinungen zu überprüfen oder zu ändern. ;) Es geht nicht darum wer irgendwann mal Recht hatte, Recht hat oder bis ins Ewigreich (Amen) Recht behalten wird.
 
Und was gesunde Moral ist entscheidest Du???? Ich hab niemals behauptet, dass die Arbeit mit dem Tele meinen moralischen Vorstellungen entspricht. Nur ist Moral eben subjektiv.

Doch jeder für sich selber? Es ging lediglich darum, dass Du Dich hier eben nicht klar positioniert hattest (für Dich, nach Deiner Moral) sondern es offen gelassen hast "ob" es moralisch ist. Ich ging davon aus, dass Du wenn Du über etwas redest, auch Deine Meinung vertrittst und nicht die des Nachbars.

So meinte ich das auch mit den Ausstellungen - meinen Moralvorstellungen entsprechen sie nicht, ich verurteile sie aber auch nicht. Meine Sichtweise: Wenn ich mir anschaue, wie sich da die Hunde gestresst durch die Menschenmassen bewegen, vor lauter Stress auf die Wege und in den Ring scheißen... Was ihnen angetan wird, damit der stolze Besitzer sein blaues Banderl oder noch mehr bekommt: Chemische Bleichmittel, frisieren am Galgen, Farbsprays... Ja - ich weiß, das vieles verboten ist, aber angewandt wird es trotzdem. Was der Schönheitswahn für die Zucht gebracht hat: Hochzucht-Krüppelschäfer, Dobermänner die nicht mal mehr selbst fressen, sondern die man stopfen muss. Collies, die vor einem lebendigen Schaf schon Schiss haben. Möpse, die kaum atmen können,....

Rein informativ - ich kenne das "Pedigree Dogs Exposed" des BBC und weiss ziemlich genau bescheid über die Probleme die es in der Zucht gibt. In vielen wären wir uns da auch eine Meinung. Ich finde es allerdings problematisch, eine Ausstellung mit der Verwendung von gesetzlich verbotenen Hilfsmitteln in der Hundeausbildung zu vergleichen... Bei der Zucht ist sehr viel schief gelaufen bei sehr vielen Rassen. Es gibt aber auch genug Züchter die dabei sind eben diese Fehler nach Möglichkeit zu korrigieren. Nicht umsonst werden Tiere HD-geröntgt, ED, OCD, MDR +/-(wo relevant - Collie Verwandte), CEA, PRA, etc etc etc untersucht, bevor man sie in der Zucht aufnimmt.

Im Übrigen Farbsprays oder ähnliches bei einer Ausstellung verboten. Wenn Du das je siehst, kannst es auch einem Richter melden.




Zum Skifahrer-Beispiel: Klar entscheidet der selber, ob er den Sport macht oder nicht (oft allerdings auch die Eltern;)). Und ein guter Skifahrer stürzt nicht wegen der Physik, sondern weil er einen Fehler gemacht hat. Die Physik kommt erst dann ins Spiel... Ergo: Der Sturz und evtl damit verbundener Schmerz sind eine Folge seines Fehlers. Er ist sich bewusst, dass er einen Fehler gemacht hat und wird versuchen, ihn das nächste Mal zu vermeiden - und wenn er ein guter Skifahrer ist, weiß er auch, wie er das tun kann (Alternativverhalten). Es verleidet ihm aber nicht den Spaß am Skifahren.

Natürlich nicht - weil er selbst entscheiden kann und darf 1. dass er überhaupt diesen Sport macht 2. dass er den Schmerz und das lernen über Schmerz im Kauf nehmen muss und 3. was als "Fehler" zu gelten hat.

Das kann man mit einem Hund genau gar nicht vergleichen. Nicht der Hund entscheidet dass sein Verhalten ein "Fehler" war, sondern irgendein Geisteskranker mit einem Knöpfchen fügt ihm schmerz zu und teilt ihm das mit (bzw. zwingt in dazu, das als Fehler zu registrieren). Und zwar nicht ein Schmerz was natürliche Konsequenz seines Handelns ist (wie z.B. Fallen wenn man nicht aufgepasst hat - Skifahren) sondern ein komplett UNNATÜRLICHER Schmerz der Ferngesteuert wird und rein GAR NICHTS damit zu tun hat, dass seine Handlung "falsch" war sondern nur damit zu tun dass irgendein Mensch halt grad was anderes sehen will. Das auch ein Hund lernt sich zu bewegen und aufzupassen damit er nicht auf den Kopf stolpert ist normal. Aber hier ist lernen auch für den Hund sinnvoll, weil eben eine direkte (nicht künstlich zugefügte) Konsequenz der Handlung ist und man sonst eben nicht überleben würde.



Ganz ähnlich ist es beim gut ausgebildeten Hund: er macht einen Fehler, darauf folgt eine Konsequenz, die er (wenn richtig ausgebildet) auf sein Fehlverhalten bezieht und daher das richtige Verhalten (Alternativverhalten) zeigt, das für ihn positiv besetzt ist. Das ist das gleiche Prinzip. Der Unterscheid ist eben nur, dass sich der Skifahrer selbst aussuchen kann, ob er den Sport überhaupt macht bzw. ob er diese Übung noch einmal macht/diesen Hang noch einmal fährt/überhaupt mit dem Sport aufhört. Und der Hund nicht. Und DAS ist die moralische Dimension!

Nein ist es nicht. Denn der Hund macht kein "Fehler". Er macht halt nur nicht das gerade was der Mensch sich einbildet. Das ist kein Fehler. Und die Strafe ist keine natürliche Konsequenz des eigenen Handelns (denn dann wäre es wirklich ein Fehler wo man daraus sinnvolles lernt), sondern ein technisch, unnatürlich hinzugefügter Strafreiz auf "Knopfdruck". Und nein, er bezieht es nicht immer auf sein vermeintliches "Fehlverhalten" egal wie "gut trainiert". Es wird hier IMMER Fehlverknüpfungen geben, früh oder später, die kann man gar nicht verhindern.

Die moralische Dimension ist für mich eher die Frage, mit welchem Recht man eigentlich ein anderes Tier quält um es vom Verhalten her in genau DAS Korsett (erzwungenes Roboterverhalten auf Knopfdruck) reinzuzwängen was mir gerade für meine sportliche Leistungen dient. Für mich persönlich (meine Moral), absolut abzulehnen.

Das mit dem Gerät umschnallen ist blödsinn, da geb ich dir recht. Hab ich auch selbst schon versucht, hat aber gar nichts mit dem einsatz am Hund zu tun...

Ich kann es nicht probieren, da ich sowas nicht besitze. Aber ich weiss wie der Strom bereits in Therapie wirkt und sogar das reicht mir für eine absolut klare Ablehnung.

Und glaub mir, ich kenne auch jede Menge großartige Hundeführer, die ohne diese Hilfsmittel auskommen.

Und auch ein paar die lieber NICHT ohne auskommen?

bei den meisten, die mit solchen hilfsmitteln arbeiten, gebe ich dir recht: schlecht aufgebaut, zu blöd, zu faul - glauben alle, das funktioniert mit knopferl drücken. Aber die findet man dann auch nirgends in den oberen Rängen - zumindest längerfristig. Weil sie sich eben damit ihre Hunde kaputt machen... Das Tele kann nur dann was bringen (wie auch jede andere Korrektur), wenn eben sauber aufgebaut und gearbeitet wird... Und da sind wir dann wieder bei der moralischen Frage.

Kommt darauf was man mit "was bringen" genau meint. Sportliche Leistung auf kosten des Hundes: das kann es bringen.

Und wenn Du von "den Meisten" redest, muss man fast davon ausgehen dass Du solche kennst. Hast Du sie auch angezeigt zufällig oder Deinem Verein zumindest gemeldet??? Da wären wir wieder beim vermeintlichen internen ausmisten (was anscheinend nicht stattfindet).:mad:

LG Vivien.
 
@Vivien: ich glaub, DAS ist ein sehr wichtiger Punkt! Wer bestimmt denn das Fehlverhalten, das der Hund dann in Zukunft zu vermeiden sucht? Im Sport gehts da unter Umständen um Zentimeter und bei der Resozialisierung gehts worum?
Sogar wenn man das in der Theorie akzeptieren könnte, weiß man doch, dass es in der Praxis ganz anders ausschaut. Da wird nicht nur das verknüpft, was auch der Mensch erkennt, sondern weit mehr - solang es niemand schafft, die exakte Hundewahrnehmung zu empfinden, hat auch niemand das Recht, vermeintliches Fehlverhalten mittels Brachialmethoden zu "korrigieren".
 
Doch jeder für sich selber? Es ging lediglich darum, dass Du Dich hier eben nicht klar positioniert hattest (für Dich, nach Deiner Moral) sondern es offen gelassen hast "ob" es moralisch ist. Ich ging davon aus, dass Du wenn Du über etwas redest, auch Deine Meinung vertrittst und nicht die des Nachbars.

Rein informativ - ich kenne das "Pedigree Dogs Exposed" des BBC und weiss ziemlich genau bescheid über die Probleme die es in der Zucht gibt. In vielen wären wir uns da auch eine Meinung. Ich finde es allerdings problematisch, eine Ausstellung mit der Verwendung von gesetzlich verbotenen Hilfsmitteln in der Hundeausbildung zu vergleichen... Bei der Zucht ist sehr viel schief gelaufen bei sehr vielen Rassen. Es gibt aber auch genug Züchter die dabei sind eben diese Fehler nach Möglichkeit zu korrigieren. Nicht umsonst werden Tiere HD-geröntgt, ED, OCD, MDR +/-(wo relevant - Collie Verwandte), CEA, PRA, etc etc etc untersucht, bevor man sie in der Zucht aufnimmt.

Im Übrigen Farbsprays oder ähnliches bei einer Ausstellung verboten. Wenn Du das je siehst, kannst es auch einem Richter melden.

Natürlich nicht - weil er selbst entscheiden kann und darf 1. dass er überhaupt diesen Sport macht 2. dass er den Schmerz und das lernen über Schmerz im Kauf nehmen muss und 3. was als "Fehler" zu gelten hat.

Das kann man mit einem Hund genau gar nicht vergleichen. Nicht der Hund entscheidet dass sein Verhalten ein "Fehler" war, sondern irgendein Geisteskranker mit einem Knöpfchen fügt ihm schmerz zu und teilt ihm das mit (bzw. zwingt in dazu, das als Fehler zu registrieren). Und zwar nicht ein Schmerz was natürliche Konsequenz seines Handelns ist (wie z.B. Fallen wenn man nicht aufgepasst hat - Skifahren) sondern ein komplett UNNATÜRLICHER Schmerz der Ferngesteuert wird und rein GAR NICHTS damit zu tun hat, dass seine Handlung "falsch" war sondern nur damit zu tun dass irgendein Mensch halt grad was anderes sehen will. Das auch ein Hund lernt sich zu bewegen und aufzupassen damit er nicht auf den Kopf stolpert ist normal. Aber hier ist lernen auch für den Hund sinnvoll, weil eben eine direkte (nicht künstlich zugefügte) Konsequenz der Handlung ist und man sonst eben nicht überleben würde.

Nein ist es nicht. Denn der Hund macht kein "Fehler". Er macht halt nur nicht das gerade was der Mensch sich einbildet. Das ist kein Fehler. Und die Strafe ist keine natürliche Konsequenz des eigenen Handelns (denn dann wäre es wirklich ein Fehler wo man daraus sinnvolles lernt), sondern ein technisch, unnatürlich hinzugefügter Strafreiz auf "Knopfdruck". Und nein, er bezieht es nicht immer auf sein vermeintliches "Fehlverhalten" egal wie "gut trainiert". Es wird hier IMMER Fehlverknüpfungen geben, früh oder später, die kann man gar nicht verhindern.

Die moralische Dimension ist für mich eher die Frage, mit welchem Recht man eigentlich ein anderes Tier quält um es vom Verhalten her in genau DAS Korsett (erzwungenes Roboterverhalten auf Knopfdruck) reinzuzwängen was mir gerade für meine sportliche Leistungen dient. Für mich persönlich (meine Moral), absolut abzulehnen.



Und auch ein paar die lieber NICHT ohne auskommen?



Kommt darauf was man mit "was bringen" genau meint. Sportliche Leistung auf kosten des Hundes: das kann es bringen.

Und wenn Du von "den Meisten" redest, muss man fast davon ausgehen dass Du solche kennst. Hast Du sie auch angezeigt zufällig oder Deinem Verein zumindest gemeldet??? Da wären wir wieder beim vermeintlichen internen ausmisten (was anscheinend nicht stattfindet).:mad:

LG Vivien.

Schau, ich hab sehr wohl eine Meinung, die ich auch immer wieder artikuliere. Nur ist meine meinung eben etwas differenzierter als Deine. Ich spreche mich klar gegen Tele aus, so wie es zumeist eingesetzt wird und bin daher auch klar für ein Verbot. Unter gewissen hypothetischen Annahmen kann ich mir einen für meine Moralvorstellungen gerechtfertigten Einsatz aber durchaus vorstellen, wenn der Einsatz im Sinne des Hundes ist. Welche Annahmen das sind, habe ich in einem anderen Thread schon ausführlich dargestellt. Hypothetisch deshalb, weil das Tele in Österreich verboten ist und das ist auch gut so, daran will niemand rütteln.

Ich bin dafür, dass man in einer Diskussion alle Pros und Contras diskutieren kann und nicht auf Basis von Halbwissen alles verteufelt.

Na genau das ist ja die moralische Dimension, von der ich rede. Mein Skifahrer-Vergleich war lerntheoretisch und hat nichts mit einer moralischen Rechtfertigung von Starkzwang zu tun. Vivien, differenzieren! Ein gut ausgebildeter Hund weiß sehr wohl, wenn er einen Fehler macht (auch wenn der Fehler vom HF definiert wird, aber genau das ist ja eben die moralische Dimension) und bei richtiger Anwendung kann er das auch sehr wohl verknüpfen. Nur können eben nur sehr wenige mit derartigen Hilfsmitteln umgehen - was wiederum dazu führt, dass ich das Verbot für gerechtfertigt halte.

Klar kenne ich auch Hundeführer (übrigens nicht nur im Schutzsport), die damit arbeiten oder von denen ich weiß, dass sie damit arbeiten.

Und du verdrehst schon wieder... Also zur Erläuterung:

1) Sind Tele nicht seit 100 Jahren verboten.

2) Sind sie in vielen anderen Ländern noch erlaubt. Und ich kenne eben nicht nur österreichische Hundehalter.

3) Ist es ein Unterschied, ob man weiß, dass jemand damit arbeitet oder ob man Beweise dafür hat.

Und auf eines kannst Du Gift nehmen: Wenn jemand seinen Hund vor meinen Augen quält, kriegt er es mit mir zu tun (oder eben auch mit der Behörde). Und da ist es mir schnurzegal, ob irgendwas jetzt aus welchem Grund auch immer verboten ist oder nicht. Was Einschreiten betrifft, richte ich mich nach meinen eigenen Moralvorstellungen - denn es gibt auch viele Grausamkeiten, die nicht per Gesetz verboten sind.

Nun zum Thema Ausstellung: Ich finde den Vergleich gar nicht problematisch. Nur weil das eine verboten ist und das andere nicht, ist das eine moralisch verwerflich und das andere vertretbar?

Und ich brauch da nicht einmal BBC um mich anzukotzen, es reicht, mit offenen Augen durch ein Ausstellungsgelände zu spazieren.

Natürlich gibt es viele Züchter, die hervorragende Arbeit leisten - auch bei den genannten Rassen. Und es gibt viele Aussteller, die alles korrekt machen und das ganze für ihre Hunde so angenehm wie möglich gestalten. Ich nehme sogar an, dass du zu letzteren gehörst. Aber es gibt eben auch schwarze Schafe. Und genauso ist es im Sport. Verstehst Du jetzt, worauf ich hinaus will?

Es gibt überall gute Leute und schlechte Leute. Immer nur mit dem Finger auf den Sport zu zeigen, ist etwas einfältig.

Und eines behaupte ich schon: Die Schönheitszucht - und damit auch die Ausstellungen - haben den Hunden weitaus mehr Leid zugefügt, als es der Sport jemals tun wird. Ist meine Meinung.
 
@Vivien: ich glaub, DAS ist ein sehr wichtiger Punkt! Wer bestimmt denn das Fehlverhalten, das der Hund dann in Zukunft zu vermeiden sucht? Im Sport gehts da unter Umständen um Zentimeter und bei der Resozialisierung gehts worum?
Sogar wenn man das in der Theorie akzeptieren könnte, weiß man doch, dass es in der Praxis ganz anders ausschaut. Da wird nicht nur das verknüpft, was auch der Mensch erkennt, sondern weit mehr - solang es niemand schafft, die exakte Hundewahrnehmung zu empfinden, hat auch niemand das Recht, vermeintliches Fehlverhalten mittels Brachialmethoden zu "korrigieren".


Das IST ein wichtiger Punkt. Aber es ist eben eine moralische Frage.
 
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