Kampf gegen Kampfhunde oder Hunderassismus

ich würde euch gern unterstützen, aber von hier oben is das bissl schwierig...nordeutschland is bissl weit weg...

aber meine gedanken sind bei euch!
 
mehr als gedankliche unterstützung geht von d aus eh net. und zuspruch, wie du´s eben tatest. das tut gut, einfach verstanden und aufgemuntert/motiviert zu werden;)
 
Mein Großvater und mein Onkel waren in Auschwitz und Dachau, meine Mutter blieb in Wien, sie vermied es, den Stern zu tragen. Ja, der gelbe Stern ist der Davidstern. Daran gibt es nichts zu rütteln. Ich finde es gut, dass sich die Betreiber der Aktion entschuldigt haben.
Ich selbst habe allerdings ein Mail an die IKG geschrieben - dass ich angesichts von diversen Journalistenartikeln und Postings in Onlinezeitungen den Eindruck hatte, dass aufgrund der verwendeten Diktion ein gewisses unerträgliches Gedankengut sich wieder breitmacht.
Zuerst der Hund, dann der Mensch? Zuerst Hundegruppen, dann Menschengruppen? Wer von "Rottweiler BRUT" schreibt, von "Vernichtung" usw. (in Postings und Artikeln!), der ist vom Gedankengut der damaligen Zeit nicht mehr weit entfernt.
Mir geht es um den Hass, der sich da aufbaut. Zuerst trifft es bestimmte Hunderassen, aber dann? Wieder bestimmte Menschengruppen?

wahre worte... :)

OT: übrigens - welsh oder airedale? :p
 
Welsh Terrier. :)

Ich würde mir wünschen, wenn die Diskussion endlich auf einer sachlichen Ebene geführt würde. So schadet sie sowohl den Hundehaltern samt Hunden (mein Mann erzählte mir, als er heute mit Aaron Gassi ging, dass er von einem Mann ganz böse angesehen wurde...na, toll!) als auch der jüdischen Gemeinde.
Ich habe in einer Onlinezeitung, bei den Postings, schon Dinge gelesen, die mich sehr aufregen. Gegen Hunde, gegen Juden.
 
in dieser frage ist euch meine solidarität mehr als sicher! wir müssen zusammen halten!

Na das will ich doch staaaark hoffen, ich bin damals permanent mit rot-schwarzen Bändern durch die Hundezonen gelaufen und habe Spenden für euch gesammelt ;-)


Da jedoch das WUFF sich bereit erklaert hat, den Flyer zu aendern und somit daraus die Konsequenzen gezogen hat, verstehe ich auch nicht, warum man sich trotzdem weiterhin darueber aufregt:)

Die IKG lebt doch auch nur wenn der Kontostand passt und da ist ein bisserl Werbung in Form von Medienpräsenz nicht so schlecht...ich persönlich bin ihnen nicht böse und brauche keine Entschuldigung ;)
 
Eine Versuch, die Problematik sachlich zu sehen, um von dem Gezänke und den gegenseitigen Beschimpfungen wegzukommen:
Es ist ein schlagender Beweis für das Funktionieren der vielbesungenen Zivilgesellschaft! Da haben sich einige zusammen getan, immer mehr Betroffene und Interessierte mitgezogen und damit letzlich ein Echo in der Öffentlichkeit erzielt, das wirklich beachtlich war. Soweit war die ganze Geschichte beispielhaft; den Initiatoren gebührt aufrichtiger Dank, wurde doch der politischen Kaste vor Augen geführt, dass sich das Stimmvieh nicht alles gefallen lässt. Ebenso positiv fand ich die prompte Reaktion auf die Kritik am gelben Stern in Form der Änderung des Layouts; diese Reaktion war aber auch mehr als angebracht. Weil - und das ist ein Punkt, den ich wirklich kritisch sehe - es ziemlich naiv war, anzunehmen, der gelbe Stern würde keine Assoziationen hervorrufen. Ich zähle zu jenen, welche die damaligen glorreichen Zeiten wohl nicht mehr bewusst miterlebt haben, die sich aber aus historischem Interresse heraus später intensiv damit auseinander gesetzt haben. Und auch für mich war die Verbindung klar! Es überrascht mich überhaupt nicht, dass Andere dies auch gesehen haben.
Abgesehen davon: Gute Fortsetzung und viel Erfolg!
Ja, nur am Rande: Zu veschiedenen Äußerungen, die nicht nur in diesem Thread zu lesen waren, sag ich lieber nichts.

Ich muss gestehen, dass ich Deine Postings immer mehr schätze! Ich seh das genau wie Du und bin sehr froh, dass Herr Pötz so nobel und elegant reagiert hat!

LG
Ulli
 
Ich selbst habe allerdings ein Mail an die IKG geschrieben - dass ich angesichts von diversen Journalistenartikeln und Postings in Onlinezeitungen den Eindruck hatte, dass aufgrund der verwendeten Diktion ein gewisses unerträgliches Gedankengut sich wieder breitmacht.
Zuerst der Hund, dann der Mensch? Zuerst Hundegruppen, dann Menschengruppen? Wer von "Rottweiler BRUT" schreibt, von "Vernichtung" usw. (in Postings und Artikeln!), der ist vom Gedankengut der damaligen Zeit nicht mehr weit entfernt.
Mir geht es um den Hass, der sich da aufbaut. Zuerst trifft es bestimmte Hunderassen, aber dann? Wieder bestimmte Menschengruppen?

Danke, du sagts es!

Hier wird eine Kampagne kritisiert die ob bewusst oder unbewusst provozierte.
Leider wird in heutiger Zeit lieber über die Provokation diskutiert als über das Thema worauf sie aufmerksam machen wollte.
Es werden lieber Probleme totgeschwiegen und die Aufzeiger niedergemacht, aanstelle man mal für etwas einsteht.

Eine traurige Gesselschaft :(
 
Ich muss gestehen, dass ich Deine Postings immer mehr schätze! Ich seh das genau wie Du und bin sehr froh, dass Herr Pötz so nobel und elegant reagiert hat!

LG
Ulli

Danke für die Blumen. Ich glaube, es ist immer gut, emotionale Diskussionen zu versachlichen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass es sich teilweise schon erledigt hat. Zumindest der Kurier hat ja seinen Artikel umgeschrieben. Vielleicht wird jetzt das Thema "Zivilschutzausbildung" eher wahrgenommen. Bzw. das "Scharfmachen von Hunden". Das ist es nämlich (hab mich gestern bezüglich Sportschutz und Zivilschutz informiert), was anscheinend das Wesentliche ist.
Interessant dazu die Information bei Wikipedia, dass z.B. bei der Polizeihundeausbildung das dann doch eher Richtung Zivilschutz läuft, bzw. nicht sooooo viel Zeit dazu aufgewendet wird, wie beim Sportschutz. Nicht, dass jetzt alle Polizeihunde gefährlich wären, aber das würde zumindest den tragischen Unfall mit dem Rottweiler-Schäferhundepaar erklären. (und wie das genau sich zugetragen hat, bleibt noch immer im Unklaren - obwohl ich ebenfalls gehört habe, dass da so Manches vertuscht wurde)
 
bei der Polizeihundeausbildung das dann doch eher Richtung Zivilschutz läuft, bzw. nicht sooooo viel Zeit dazu aufgewendet wird, wie beim Sportschutz.

Wir haben ja DHF's hier (Biggy z.b.) die kann dir da sicher genauere Informationen dazu geben.

Das mit der aufgewendeten Zeit? Hmm glaub ich jetzt nicht so, auch Diensthunde müssen glaub jährlich zu Überprüfungen und stehen immer im Training.
Was ich mir vorstellen kann das weniger Wert auf die korrekte Ausführung gelegt wird, also wie der Hund packt, wie er beisst.
Ein Diensthund ist glaub ich eher mit Mondioring zu vergleichen als mit Sportschutz.
Lieg ich da richtig werte Experten?

Was ich jedoch weiss, weil ich mit einem angehenden Schutzhelfer darüber gesprochen habe, mit einem reinen Diensthund eine IPO abzulegen ist nicht so einfach.
 
Ich habe mehrmals beim Training von Polizei-Diensthunden in der SCS zugesehen und war von der Arbeit nicht wirklich beeindruckt...

Es gibt wohl auch bei der Polizei Hundeführer die mit weniger Begeisterung arbeiten und welche, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und denen keiner so schnell etwas vormachen kann.
 
Ich habe mehrmals beim Training von Polizei-Diensthunden in der SCS zugesehen und war von der Arbeit nicht wirklich beeindruckt...

Es gibt wohl auch bei der Polizei Hundeführer die mit weniger Begeisterung arbeiten und welche, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und denen keiner so schnell etwas vormachen kann.

Ja, das mir aus Insiderkreisen kolportierte Auswahlverfahren, wer letztlich DHF werden darf, wird da teilweise auch auf sehr interessante Weise "gelöst"... :(

Es sei nur so viel gesagt: es werden fallweise definitiv nicht die Qualitäten der Hundeführerschaft zur Beurteilung herangezogen... :rolleyes:
 
kleine geschichte, wie die medien die reaktion auf bestimmte hunderassen beeinflussen:
geh gestern abend raus um mit hundsi spazierenzugehen. steht ein mann aus dem ort überraschend am hof, um uns zu besuchen. es ist bereits dunkel. der hund reagiert nicht (weiß nicht warum, normalerweise bellt er schon kurz bei fremden im dunkeln, die auf unserem gelände sind), der mann auch nicht auf den hund. wir begrüßen einander, ich pfeif dem hund wir drehen ne runde, der mann geht rein zu meinem vater.
wir kommen wieder heim, der besucher sitzt am tisch, der hund begrüßt ihn nun richtig. der mann, selbst langjähriger hundebesitzer und jäger, beginnt automatisch und auch freudig den hund zu streicheln. dann sieht er ihn das erste mal genauer an (vorher war's ja dunkel), er stockt plötzlich und fragt meinen vater: tut der eh sicher nix? hund weiterhin eindeutig freundliche haltung. mein vater: na sowieso net und besonders nicht, wennst schon am tisch sitzt. besucher streichelt nimmer: er sieht aber gefährlich aus! ich: dafür kann er nix. besucher streichelt nun wieder, aber zögerlicher. hund legt sich dann auf seinen platz, später werden noch kunststücke gezeigt und hundegeschichten untereinander ausgetauscht.
was mich an der sache so faszinierte ist, dass ein mensch, der dank jahrelanger erfahrung die hundesprache lesen kann und der ja bereits gesehen hatte, dass der hund keine aggression ihm gegenüber zeigt (nichtmal beim überraschenden zusammentreffen im dunkeln) plötzlich panik schiebt, weil er offensichtlich die rasse des tieres erkennt. wahrscheinlich aus einem einschlägigen bericht in den medien, denn da draussen gibt's weit und breit keinen zweiten hund dieser rasse und wir sind ja auch nur selten dort. wäre es ein schäfer gewesen, hätte er sicher nicht plötzlich angst bekommen.
lg!
jasmin
 
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