Entschuldige, aber du stellst den Hund als ein Monster hin, der mit ABSICHT oder aus SPAß tötet. Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber dieser Jagdinstinkt liegt in den Genen, jeder HUnd hat einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Jagdinstinkt. Das einzige Lebewesen auf der Erde, das aus Spaß, Langeweile, Eifersucht, Hass, usw. tötet ist der MENSCH.
Und bitte, wer weint wenn ein Löwe in Afrika eine Antilope reißt, weil diese könnte ja auch ein kleines Kitz haben, das dann qualvoll sterben muss, oder? Und ja, ich weiß der Vergleich Löwe - Hund ist nicht ein richtiger Vergleich, weil ein Hund ein domestiziertes Haus(Raub)tier ist, den man (in gewissem Maß) erziehen kann bzw. dem man es nicht (mehr) gestattet, einen Feldhasen zu jagen und zu erlegen. Im Laufe der Jahre hat ein Hund viel verlernt, selbst wenn er nen Hasen erwischt, bringt er es oft nicht zu Ende, weil er es einfach nicht mehr kann und nicht weil er grausam ist und das Tier möglichst lange quälen will.
Was machst du dann mit Katzen, die Vögel, Mäuse, Maulwürfe, Eichhörnchen usw. töten? Sind die auch Monster? Wohl eher nicht, weil das ist eben ihre Natur. Stärkere gegen Schwächere. Jäger und Gejagte. Raubtiere und Beutetiere.
Nur weil das Reh (dank des Menschen) keine natürlichen Feinde mehr hat, ist es arm wenn es von nem Hund gerissen wird?
Mir tun die Rehe auch leid, ich als Hundebesitzer will auch nicht, dass mein Hund ein unschuldiges Tier tötet, denn jedes Tier hat ein REcht auf ein Leben. Aber deshalb kann ich auch noch lange nicht über jedes Beutetier, das getötet wird, Tränen vergießen. Das gehört auch zur Natur. Und falls mein Hund irgendwann mal ausbüchsen würde und ein Wildtier (Rebhuhn, Hase, ...) erwischen würd, dann würd ich auch dementsprechende Konsequenzen ziehen bzw. mir selber Vorwürfe machen, aber nicht den Hund als Monster hinstellen, weil er das macht, was in seiner Natur liegt. Sicher, der Mensch hat sich viele Hunderassen so "zurechtgestutzt" dass sie wenig oder gar keinen Jagdtrieb mehr haben bzw. körperlich dazu gar nicht mehr in der Lage wären, aber diese Hunde wären in freier Wildbahn dann auch nicht überlebensfähig, sollten wir Menschen einmal nicht mehr sein (was ein zu schöner Gedanke wäre, denn dann würde keiner mehr Gott spielen).
Keine Frage, die Wildtiere sind arm, weil wir Menschen ihnen immer mehr von ihrem natürlichen Lebensraum wegnehmen, aber ich glaub nicht dass ein Hund wenn er einmal ein Reh jagt oder tötet, zur Rechenschaft (also erschossen) gezogen werden darf. Ich würd auch nie ne Katze erschießen (lassen), nur weil sie ein Eichhörnchen heimbringt (und das hab ich bei den Bauernhofkatzen meiner Schwiegermutter schon mehr als einmal gesehen!).
Das heißt jetzt nciht, dass jeder seine Hunde frei herumlaufen lassen sollte und jagen lassen sollte, aber diese ganze Hetze auf Hunde und Katzen find ich mehr als lächerlich.
Sicher, wenn ein Hund jeden Tag auf die Jagd geht, von nem Jäger mehrmals gesehen wird, dann sollten schon Konsequenzen folgen bzw. wenn nach Verwarnung der Hundehalter unfähig ist, dieser auch erschossen werden (als allerletzte Konsequenz). Aber nur weil ein Hund neben dem Hundehalter im Feld, Wiese oder sonst wo läuft und seine Nase aufn Boden hat, einmal hinter nem Reh nachläuft, ... da zu schießen find ich ne bodenlose Frechheit. Welcher Idiot macht solche Gesetze? Ich kann ja auch nicht nur weil ein Reh die Straße überqueren will, es totschießen, weil es sonst die Menschen gefährdet, oder? Der Mensch macht seine Gesetze selber, handelt aber überall aus purem Egoismus und sicher nicht weil er die Natur respektiert!