Jagen

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@Meli71: es ist eh wurscht, ich hab auch keine Ahnung, welches Problem Du mit mir hast, aber bezüglich Beweisen: Ich möcht schon selber bestimmen, wem ich was beweise und ich denk, das hab ich auch schon oft genug getan - live!
 
mir ging es heute zu beginn beim Schreiben darum als ich Viez Posting las vom 15.8. dass ihr Hund Jagderfolg hatte und sie gerne Tipps oder ein Skript zum Lesen hätte.
Hier Vorschläge für ein Antijagdtraining aus dem Internet mit Tipps zu geben halte ich für gefährlich. Hier würd ich mit Gehorsam (dieses doofe böde Wort das keiner sagen möchte) und Schleppleine anfangen und wenn mit einem Trainer sprechen wenn ich mir das zutrauen kann und die Zeit aufwenden möchte die z.b. Ullis Training braucht.
Warum ist Gehorsam nur was für den Hundeplatz?
Für mich war von Anfang an klar dass wenn ich einen Hund habe der nicht grad in die HAndtasche passt ich diesem viel mehr Freiraum geben kann je mehr er sich an die von mir aufgestellten Spielregeln hält. Die einen möchten dass der Hund nicht bettelt, nicht jagd oder sich hinsetzt wenn man stehen bleibt - ist jedem ja selber überlassen solange der Hund niemanden belästigt.
Meine Kinder hatten viele Freiräume in denen sie sich bewegen konnten aber auch Grenzen die je nach Alter erweitert wurden. Für kleine Kinder ist es nunmal gefährlich über eine belebte Strasse zu rennen. Hunde kommen aus diesem Alter nicht heraus somit hab ich meine Hündin bei viel Verkehr auf der Strasse an der LEine oder sie hat so viel "Gehorsam" gelernt dass sie neben mir gehen kann. Das kommt dann aufs TRaining und den HAlter und Hund an.

Dazu brauch ich natürlich keine Prüfungen aber wenn ich in einem Kurs was erlernt habe kann ich es ja auch zeigen und diese PRüfung bestehen und somit geh ich wenn ich und mein Hund Freude daran habe in den nächsthöheren Kurs. Das ist halt bei den ÖKV Vereinen so dass man die PRüfungen ablegen muss um weiter zu machen - will man das nicht geht man halt zu alternativen Hundeschulen oder TRainern.
 
Ich hab mich heut durch diese 13 Seiten geackert... war eh mühevoll genug.... :p


Und - obwohl ich das in einigen Jagdfredls schon erzählt hab..... meine Gina hatte keine jagdlichen Ambitionen bis zum Alter von ca. 2 Jahren, da ging es auf einmal los, dass sie Hasen und Rehe interessant fand, besonders zum Nachhetzen.

Mir blieb nur die Lösung der Schleppleine, denn ein jagender Hund gehört an die Leine. Vorbei wars mit entspannten Spaziergängen, wo sie ihre Schnüffelstudien machte und ich meine Insekten fotografieren konnte.

Nur das war es nicht für mich, denn ich wollte Hund und Fotografie miteinander verbinden und damit hatte es sich nun einfach, weil ich viel mehr auf die Frau Hund aufpassen musste, auch wenns an der Schlepp war (wobei wir nur eine 10m-Suchleine verwendeten, normale Schleppleine ist für einen 10kg-Hund zu schwer).

Also hab ich nach Lösungen gesucht, viele Infos eingeholt, ein Buch gelesen darüber.... aber all das hat mich nicht froh gemacht und uns auch nicht weiter gebracht.

Dann kam ich in den Genuss von Ullis Jagdumlenktraining..... ich habe lange darüber nachgedacht und wie ich dann aufs Land gezogen bin und es hier nur so von Hasen und Rehen wimmelt und wir bei jedem Spaziergang zumindest 20 Hasen sehen und begegnen, habe ich überlegt, wie ich das Gedankengut von Ulli umsetzen kann in Bezug auf meine Gina, denn sie ist eine Sichtjägerin.

Ich habe für uns einen gangbaren Weg gefunden und schon nach nur zwei Monaten unserer Jagdspaziergänge waren wir auf der sicheren Seite, zwar noch nicht zu 100%, aber immerhin war es möglich, die Suchleine schleifen zu lassen und nicht festzuhalten. Nach drei Monaten war der Erfolg so weit, dass Rehe nur beobachtet wurden, GEMEINSAM beobachtet wurden und sie belohnt wurde, wenn sie dabei ganz ruhig neben mir war.

Nach ca. 6 Monaten war das auch bei Hasen möglich. Und selbst wenn ich jetzt etwa einen Hasen übersehe und Gina schon zum Sprint ansetzt und nachhetzt, dreht sie am Stand um und kommt zurück zu mir, weils da dann IMMER etwas Spannendes gibt und wir danach gemeinsam die Hasenspur suchen und verfolgen. Meistens biegen die Hasen irgendwohin ins Gemüse ab und dann wirds eh uninteressant, dann geht sie wieder auf die Suche nach Mäusen, natürlich von mir dahingehend angeleitet.

Es reicht mittlerweile ein "uiiiii" und Frau Hund ist sofort bei mir und wir erkunden ein Mäuseloch oder so... meist auch ein imaginäres. Ist aber wurscht, denn unsere Spaziergänge sind dadurch viel entspannter geworden, wir können uns wieder gegenseitig auf uns verlassen und das zählt, wir können die Gemeinsamkeit beim Spaziergang genießen und das ist mir wichtig. Und ich kann auch wieder die Spaziergänge mit der Insektenfotografie verbinden, ohne Angst zu haben, dass mein Hund das Weite sucht, weil ein Hase vor ihr aufspringt.
 
Eigentlich wollt ich zu diesen Thema nix mehr schreiben, da eh schon alles dazu gesagt.

Nur einen jagenden Hund innerhalb eines halben Jahres das Jagen abzugewöhnen und so umzulenken, das er verläßlich abrufbar ist:rolleyes: (ausgenommen umgeschnalltes Tele) Für wie Dumm haltet ihr uns eigentlich
 
Eigentlich wollt ich zu diesen Thema nix mehr schreiben, da eh schon alles dazu gesagt.

Nur einen jagenden Hund innerhalb eines halben Jahres das Jagen abzugewöhnen und so umzulenken, das er verläßlich abrufbar ist:rolleyes: (ausgenommen umgeschnalltes Tele) Für wie Dumm haltet ihr uns eigentlich

Willst Du mich jetzt pflanzen? Dem Hund wird das Jagen nicht abgewöhnt. Genau darum gehts ja (seit gefühlten 120 Seiten).
 
Willst Du mich jetzt pflanzen? Dem Hund wird das Jagen nicht abgewöhnt. Genau darum gehts ja (seit gefühlten 120 Seiten).

Du weisst genau was ich meine....hier wird suggeriert, das der Hund in einen halben Jahr keinen Wild mehr nachläuft wenn er die gelegenheit bekommt:rolleyes:

Dieser Hund hat niemals einen Jagdtrieb gehabt:cool:
 
Du weisst genau was ich meine....hier wird suggeriert, das der Hund in einen halben Jahr keinen Wild mehr nachläuft wenn er die gelegenheit bekommt:rolleyes:

Dieser Hund hat niemals einen Jagdtrieb gehabt:cool:

Ich hab irgendwie überhaupt keine Lust mehr auf diese Diskussion, aber dazu muss ich echt noch was sagen: es ist mit einem Hund mit mäßigem Jagdtrieb, oder einem solchen, der einfach gern hinter flüchtenden Objekten oder Tieren nachläuft, viel schwieriger umzusetzen, als mit einem, der jagt im eigentlichen Sinn, denn der "Jäger" versteht schneller, worums geht und ist deshalb auch schneller für die Zusammenarbeit zu begeistern.
 
Ich habe glücklicherweise niemanden in meinen Bekanntenkreis, der ein wirkliches Jagdproblem hat. Es würde mich schon reizen zu sehen wie das funktionieren soll......
 
Ich habe glücklicherweise niemanden in meinen Bekanntenkreis, der ein wirkliches Jagdproblem hat. Es würde mich schon reizen zu sehen wie das funktionieren soll......

ulli hat doch schon etliche videos hier reingestellt, wo du genau sehen kannst, wie sie anti-jagdspaziergänge mit ihren hunden gestaltet! :cool:
 
Und das ist der trugschluss dabei Peter
Du hast immer einen anteil dabei die nicht mit der klassischen vereinsstrucktur können (oder net wollen -> egal) ,.. die sich einfach selber überlassen ?

Shonka hat das erkannt und füllt eine marktlücke damit aus , abseits der normalen vereine aber nicht soweit weg um "käse" zu treiben !

Mit dem was du schreibst, hast du schon recht , sehe ich auch so, nur bekommst du damit nicht alle "hinterm ofen hervor"

Jetzt muss irgendwem noch was einfallen womit sie die Leute anziehen die ansonsten zum Tierkomunikator gehen !

Na wenn Marktlückenfüller so ausschauen, dass ich mich zu Boden werfe und mit der Nase in ein Mausloch schnüffler - dabei spitze Schreie ausstosse ............ :D

Ohne Ulli angreifen zu wollen ...................... sie verkauft Käse an alternativ denkende Hungrige. :D:cool:

OT: Ich bin ja mit diesen Institutionen nicht so bewandert - aber wenn ich mir die homepage von denen anschau, dann klingt das sehr nach "ich mach den hundetrainer bei humboldt"

Lies dir die Beiträge von Senta durch, dann kommt der Verdacht vom Drachen der sache näher ................ ;) :cool:

Eigentlich wollt ich zu diesen Thema nix mehr schreiben, da eh schon alles dazu gesagt.

Nur einen jagenden Hund innerhalb eines halben Jahres das Jagen abzugewöhnen und so umzulenken, das er verläßlich abrufbar ist (ausgenommen umgeschnalltes Tele) Für wie Dumm haltet ihr uns eigentlich

Du siehst ja, wie manche Unwissende durch schöne geschickte Worte auf den Zug aufspringen ............... ;):D

Du weisst genau was ich meine....hier wird suggeriert, das der Hund in einen halben Jahr keinen Wild mehr nachläuft wenn er die gelegenheit bekommt

Dieser Hund hat niemals einen Jagdtrieb gehabt

Lass sie doch suggerieren, denn nach dem halben Jahr kommens dann zu uns .............. :D:cool:
 
ulli hat doch schon etliche videos hier reingestellt, wo du genau sehen kannst, wie sie anti-jagdspaziergänge mit ihren hunden gestaltet! :cool:

Wir machen keine Anti-Jagdspaziergänge Angelika..... wir gehen gemeinsam jagen! Aber halt auf andere Art, so dass kein Wild gefährdet ist!



@MichlS:
Dass Du es nicht verstehst, wundert mich so überhaupt gar nicht.....
 
Ich möcht jetzt nochmal die Entstehung "meiner Methode" erzählen, vielleicht können sich dann die, dies interessiert ein ungefähres Bild davon machen und sich vorstellen, warums ja vielleicht doch funktionieren könnte :rolleyes: :)

Meine Quendy ist ein sehr, sehr jagdambitionierter Hund und ich bin, obwohl sie im Grunde sehr folgsam war (sie war damals 2 Jahre alt) bei ihr an meine Grenzen gestoßen. Geruch in der Nase, rascheln im Gebüsch und die Quendy war weg. Deshalb musste sie an der Leine bleiben - bei ihr hätte auch kein Tele genutzt, auf Druck reagiert sie mit "sich verschließen", egal von woher der Druck kommen mag.

"Mein" Falkner hat dann den Grundstein für "meine" Methode gelegt, indem er mir Dinge nähergebracht hat, die ich eigentlich im Inneren schon wusste (wie vermutlich 80% aller Hundehalter).

Wir (Quendy, Falkner, Pointer, Falke und ich) gehen einen Waldweg entlang, Hunde ohne Leine. Plötzlich quert ein Fasan hinter uns den Weg. Falkner ruft die Quendy zu sich, zeigt ihr die ganz frische Spur und feuert sie mit "suuuuch" kräftig an. Quendy flitzt dem Fasan nach, gibt Sichtlaut und der Fasan fliegt hoch. Genau in dem Moment kommt ein Riesenlobgeheul des Falkners. Quendy kommt zurück und wird mit überschäumender Freude empfangen. Sie freut sich mit und ist auch ganz aus dem Häuschen. Kurz danach saust sie allein in den Wald, kommt dann zurück und wird von uns mit eisigem Schweigen empfangen. Der Unterschied zu vorher war mehr als deutlich!! Dann zeigt der Pointer wieder einen Fasan an, Quendy wird losgeschickt, jagt hoch, kommt zurück: Riesenfreudentanz. Naja, ab da wars dann leicht. Ein so kluger und sensibler Hund braucht nicht viel mehr, um zu begreifen.
Wir haben das ganze dann nur mehr "ordnen" müssen. Pointer steht vor, Quendy muss warten bis sie losgeschickt wird. Kein einziges Mal ist sie mehr ohne Kommando losgeflitzt und sie wird in ein paar Wochen 12 Jahre alt.

Und diese einschneidende Erfahrung hab ich nur mehr verfeineren, anpassen und auf den jeweiligen Hund abstimmen müssen.
Wichtig sind echte Gefühle, echte Begeisterung und Interesse für Wald und Tiere. Kein Tier ist je zu schaden gekommen, denn WELCHE Aufgabe man dem Hund zuteilt, ist nebensächlich, solang es ums Jagen geht und man vollsten Herzens mitmacht. Mein Falkner ist längst "in Pension", aber das hat der Weiterentwicklung seiner Ausbildungsmethode keinen Abbruch getan. Mittlerweile ist es "meine", denn Pointer und Jagdrevier haben die wenigsten Leute zur Verfügung und so musste ich es eben modifizieren. Funktioniert aber im Grunde gleich.
 
Ich habe glücklicherweise niemanden in meinen Bekanntenkreis, der ein wirkliches Jagdproblem hat. Es würde mich schon reizen zu sehen wie das funktionieren soll......

Bist herzlich eingeladen, uns beim Kurs zu begleiten! Bei den kommenden Hunden, weiß ich z.B. noch gar nicht, was auf mich zukommt.
 
kurze Zwischenfrage Ulli: Was wäre wenn Quendy nicht nur den Fasen aufgeschreckt und zum wegfliegen gebracht hätte. Sondern wenn sie zu schnell gewesen wäre und ihn geschüttelt hätte oder auf dem Weg dorthin ein Hasenjunges gesessen wäre.

Bei meiner Sichtjägerin die hinter allem was sich bewegt rennen würde hätte der Fasan ruhig sitzen bleiben können und hätte sich was 2 Meter hinter ihm bewegt wäre sie dorthin gehetzt und ich hätt ewig auf íhr Rückkommen gewartet.

Hast du im vorfeld schon gewusst wie du das händelst?
 
kurze Zwischenfrage Ulli: Was wäre wenn Quendy nicht nur den Fasen aufgeschreckt und zum wegfliegen gebracht hätte. Sondern wenn sie zu schnell gewesen wäre und ihn geschüttelt hätte oder auf dem Weg dorthin ein Hasenjunges gesessen wäre.

Bei meiner Sichtjägerin die hinter allem was sich bewegt rennen würde hätte der Fasan ruhig sitzen bleiben können und hätte sich was 2 Meter hinter ihm bewegt wäre sie dorthin gehetzt und ich hätt ewig auf íhr Rückkommen gewartet.

Hast du im vorfeld schon gewusst wie du das händelst?

Ja, WENN ich darüber nachgedacht hätte, hätt ich mich vielleicht nicht getraut, aber ich hab ja nichtmal mitbekommen, was der Falkner da vorhat. Und der hat ganz genau gewusst, was er da tut.
Das mögliche Hasenjunge wär ihr wurscht gewesen, während sie auf der ganz heißen Spur ist. Hasenjunge riechen nicht wirklich. Mittlerweile gibts ja auch keine echten Tiere mehr, sondern nur mehr deren Spuren und das gemeinsam - die Wahrscheinlichkeit, dass dabei was schiefgeht, ist eher gering ;)
 
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