Jagen

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Ah, ich muss mich korrigieren, einmal ist doch was schiefgegangen: wir waren in der Lobau spazieren (zu einem Zeitpunkt, wo die Quendy ohne Aufforderung schon nicht mehr gejagt hat) und plötzlich ist sie bös knurrend ein Stückl in den Wald hinein und hat dann "etwas" verbellt. Der Falkner und ich sind verblüfft nachschauen gegangen und haben einen erschrockenen, nackten Spanner gefunden, der sich wohl irgendwelche Sensationen von uns erwartet hat. Das hat sie dann noch öfter getan und seltsamerweise warens wirklich immer solche Typen. "Normale" Leut sind ihr nach wie vor wurscht. Seit damals hat sie den Spitznamen "Jägerein der verborgenen Wi....r" :D

Man sollte Hunde nicht ständig unterschätzen!
 
Ah, ich muss mich korrigieren,

Man sollte Hunde nicht ständig unterschätzen!

:)Ah, zum Schiefgehen:

1. Hund verharrt plötzlich am Weg, steht still, "stürmt" ein Stück Weg am Rand einer hochstehenden Wiese zurück, ein Stück in diese hinein, läßt sich nicht abrufen, kommt zurück, springt mir rauf, bedrängt mich, (was er sonst nie macht) führt mich zu dieser Stelle....

ein Hase, noch lebend mit offenen Bauch, rausgefallenem Innenleben + Fliegen, Fliegen, Fliegen....

2. Ähnliche Situation beim Lusthaus, am Waldrand:

ein Reh, grad noch am Leben, mit abgetrennten Hinterlauf, Bißwunden, stark blutend......

3. Verletzter alter Herr im tiefsten Wald.....

Kann das gar nicht hoch genug schätzen....:angel::2thumbsup::2thumbsup:
 
eine Frage hab ich noch, wenn ich jetzt zu dir kommen würde und du mal beobachtest wie ich mit Shari gehe und auf was sie stehen würde - da wäre sie aber an der Schlepp oder?
ich glaub ich guck euch wirkich mal zu vielleicht hiflt das meinem Verständnis. Denn irgendwas als Abbruch oder Gehorsamkeitssignal musst du ja auch verwenden wenn es nicht so läuft wie ihr euch das vorstellt, - aber ich glaub so wie ich mich ausdrücke oder was ich mir da denke kann ich geschrieben nicht richtig wieder geben.
 
eine Frage hab ich noch, wenn ich jetzt zu dir kommen würde und du mal beobachtest wie ich mit Shari gehe und auf was sie stehen würde - da wäre sie aber an der Schlepp oder?
ich glaub ich guck euch wirkich mal zu vielleicht hiflt das meinem Verständnis. Denn irgendwas als Abbruch oder Gehorsamkeitssignal musst du ja auch verwenden wenn es nicht so läuft wie ihr euch das vorstellt, - aber ich glaub so wie ich mich ausdrücke oder was ich mir da denke kann ich geschrieben nicht richtig wieder geben.

Sie wäre an der Schlepp, ja. Alleine darf der Hund natürlich dann ab sofort keinen Jagderfolg mehr haben, das is eh klar. Aber meistens lassen wir schon in der zweiten oder dritten Stunde die Schlepp nachschleifen. Und natürlich hat das noch einen Sinn, das "an der Leine sein" - Du musst ja rechtzeitig dort sein, um zu bestätigen, was sie so erschnüffelt. Wenn Du zu weit weg bist, hätt das ja gar keinen Sinn. Das Abbruchsignal erarbeiten wir während des Kurses von Anfang an, aber vermutlich nicht so, wie man sich das gemeinhin vorstellt.
 
danke für deine Ausführung denn bisher kam das - viell. auch für mich nur - nicht so rüber. dass eben die Schlepp drann ist.

meine hatte ja noch nie Jagderfolg
spuren interessieren sie nicht aber einfach hinterhersausen wenn sich was bewegt. und am abbruchsignal zu arbeiten ist im moment meine priorität
aber das ist anscheinend dann auch anders als bei dir..

wie schon geschrieben bei dir im kurs hätt ich keine bedenken aber leute die einfach nur mitlesen oder tipps bekommen ........
 
Wir waren diese Woche in zwei verschiedenen Wäldern unterwegs.

Einmal ein nicht sehr dichtgewachsener Wald, da konnte ich sie ohne leine laufen lassen, sie dürfte nicht weiter als 5m von mir weg. Ausnahme, wenn ich ihr gsagt hab sie darf in den Bach runter zum schwimmen, aber auch da is sie auf pfiff gleich wieder gekommen. Wenn ich gemerkt habe das sie "vermehrt" schnüffelt hab ich sie zu mir geholt und wir sind ein stück fuß gegangen. Hat super funktioniert.

Gestern waren wir in einem sehr dicht gewachsenem Wald, also da war wirklich nur ein kleines Wegerl und rundherum hats ausgeschaut wie dichtester Urwald (Traunauen). Da hab ich sie nicht von der Leine gelassen, aber da is sie aus ihrem nervösen Schnüffeln auch gar nicht mehr rausgekommen.

Also so funktionierts eigentlich ganz gut, vermehrtes, nervöses Schnüffeln --> Leine, sonst der 5m Radius (außer zum Spiel und in gut überschaubarem Gelände) :)
 
Vorweg: ich kenne Ullis Methode nicht so genau, sondern rein aus den Threads und Videos hier im Forum. Anfangs war ich auch sehr skeptisch und es gibt nach wie vor Elemente, die für mich einfach nicht in Frage kommen. ABER gerade der Gedanke "Umlenken auf Teamarbeit" anstatt schlicht "verbieten" (ich glaube nicht, dass man einem wirklich ambitionierten Jäger das wegtrainieren kann) ist durchaus nachvollziehbar und bei manchen Hunden sicher durchaus zielführender als reine UO. Und Ulli sagt auch schon zum etwa tausendsten Mal, dass es nicht für alle Hunde/Menschen automatisch passt. :rolleyes:

Meine beiden sind alle 2 reine Sichtjäger; sie wollen dann hinterher, wenn Reh oder Hase wegsprintet. Spuren interessieren sie genauso wenig wie Vögel oder Mäuse. Während der Weiße Schäfer wirklich Spaß am Hetzen hat, dreht Frau Wolf von selbst ab, wenn sie merkt, dass sie nicht hinterher kommt (was natürlich keine Freigabe zum jagen bedeutet - nur sicherheitshalber, bevor mir das jemand zu unterstellen versucht ;)).

Den Weißen kann man prima mit einem scharfen Abbruchsignal und einem Platz auf Entfernung stoppen - der ist sensibel und willig genug dafür und freut sich über jegliche Bestätigung. Allerdings muss man ihn im Ansatz erwischen; ist er erst Mal mehrere Sätze gerannt, klappts (noch) nicht. Beim Wölfchen liegt noch ein längerer Weg vor uns; die wird einfach nie so verlässlich folgen, wie der Schäfer.

Meine Hunde dürfen die Wege nicht verlassen und sich nur ein paar Meter von mir entfernen (außer auf z.B. Wiesen, da dürfen sie mal so richtig toben). Sie haben alle paar Meter selbstständig Blickkontakt zu mir aufzunehmen (daran merk ich dann auch ganz gut, ob sie noch bei mir sind oder in ihre eigene Welt abdriften). Zwischendurch gibts mal ein Suchspiel oder es werden 2, 3 Tricks oder Gehorsamsübungen gemacht; Dauerbespaßung mag ich allerdings nicht. Wir machen außerdem immer wieder Übungen zur Impulskontrolle. Bisher hab ich immer versucht abzubrechen, wenn sie gewittert oder Wild gesichtet haben. Genutzt hat es nicht allzu viel.

Vor kurzem war ich nun auf einem Seminar und dort wurde genau das Gegenteil empfohlen: die Anzeige bestätigen um sie auszubauen. Und das ist doch eigentlich auch logisch - wenn der Hund lernt, sicher anzuzeigen und nicht nach 1 Sekunde hinterher zu stürmen, hat man selbst auch mehr Zeit, zu agieren. Ich hab das beim Wölfchen nun ausprobiert und war selbst sehr überrascht: Anfangs hat sie den Click gar nicht wahr genommen. Ab und an muss man wirklich öfters clicken, bis sie´s wahr nimmt, aber in dem Moment, wo sie´s wahr nimmt (und das passiert jetzt schon viel schneller als noch vor ein paar Wochen), fällt die Starre von ihr ab und sie kommt sich die Belohnung holen. Dann schaut sie wieder hin, reagiert aber sofort auf die Bestätigung und ist danach meist gar nicht mehr interessiert bzw. bleibt ansprechbar. Gepaart mit einem guten und soliden Kommen auf Pfiff sieht diese Methode bei ihr momentan recht vielversprechend aus. Das kann jetzt für ein anderes Mensch-Hund-Team natürlich durchaus genau verkehrt sein; für sie scheints genau zu passen.

Achso: Frau Wolf hat sich 2,5 Jahre lang genau Nüsse für Wild interessiert und es von einem Tag auf den anderen dann plötzlich super-spannend gefunden. Von Beginn an daran arbeiten ist also gut und schön, aber nicht automatisch ein Garant dafür, dass es nicht dennoch zu "Problemen" kommen kann. ;)
 
Vorweg: ich kenne Ullis Methode nicht so genau, sondern rein aus den Threads und Videos hier im Forum. Anfangs war ich auch sehr skeptisch und es gibt nach wie vor Elemente, die für mich einfach nicht in Frage kommen. ABER gerade der Gedanke "Umlenken auf Teamarbeit" anstatt schlicht "verbieten" (ich glaube nicht, dass man einem wirklich ambitionierten Jäger das wegtrainieren kann) ist durchaus nachvollziehbar und bei manchen Hunden sicher durchaus zielführender als reine UO. Und Ulli sagt auch schon zum etwa tausendsten Mal, dass es nicht für alle Hunde/Menschen automatisch passt. :rolleyes:

Meine beiden sind alle 2 reine Sichtjäger; sie wollen dann hinterher, wenn Reh oder Hase wegsprintet. Spuren interessieren sie genauso wenig wie Vögel oder Mäuse. Während der Weiße Schäfer wirklich Spaß am Hetzen hat, dreht Frau Wolf von selbst ab, wenn sie merkt, dass sie nicht hinterher kommt (was natürlich keine Freigabe zum jagen bedeutet - nur sicherheitshalber, bevor mir das jemand zu unterstellen versucht ;)).

Den Weißen kann man prima mit einem scharfen Abbruchsignal und einem Platz auf Entfernung stoppen - der ist sensibel und willig genug dafür und freut sich über jegliche Bestätigung. Allerdings muss man ihn im Ansatz erwischen; ist er erst Mal mehrere Sätze gerannt, klappts (noch) nicht. Beim Wölfchen liegt noch ein längerer Weg vor uns; die wird einfach nie so verlässlich folgen, wie der Schäfer.

Meine Hunde dürfen die Wege nicht verlassen und sich nur ein paar Meter von mir entfernen (außer auf z.B. Wiesen, da dürfen sie mal so richtig toben). Sie haben alle paar Meter selbstständig Blickkontakt zu mir aufzunehmen (daran merk ich dann auch ganz gut, ob sie noch bei mir sind oder in ihre eigene Welt abdriften). Zwischendurch gibts mal ein Suchspiel oder es werden 2, 3 Tricks oder Gehorsamsübungen gemacht; Dauerbespaßung mag ich allerdings nicht. Wir machen außerdem immer wieder Übungen zur Impulskontrolle. Bisher hab ich immer versucht abzubrechen, wenn sie gewittert oder Wild gesichtet haben. Genutzt hat es nicht allzu viel.

Vor kurzem war ich nun auf einem Seminar und dort wurde genau das Gegenteil empfohlen: die Anzeige bestätigen um sie auszubauen. Und das ist doch eigentlich auch logisch - wenn der Hund lernt, sicher anzuzeigen und nicht nach 1 Sekunde hinterher zu stürmen, hat man selbst auch mehr Zeit, zu agieren. Ich hab das beim Wölfchen nun ausprobiert und war selbst sehr überrascht: Anfangs hat sie den Click gar nicht wahr genommen. Ab und an muss man wirklich öfters clicken, bis sie´s wahr nimmt, aber in dem Moment, wo sie´s wahr nimmt (und das passiert jetzt schon viel schneller als noch vor ein paar Wochen), fällt die Starre von ihr ab und sie kommt sich die Belohnung holen. Dann schaut sie wieder hin, reagiert aber sofort auf die Bestätigung und ist danach meist gar nicht mehr interessiert bzw. bleibt ansprechbar. Gepaart mit einem guten und soliden Kommen auf Pfiff sieht diese Methode bei ihr momentan recht vielversprechend aus. Das kann jetzt für ein anderes Mensch-Hund-Team natürlich durchaus genau verkehrt sein; für sie scheints genau zu passen.

Achso: Frau Wolf hat sich 2,5 Jahre lang genau Nüsse für Wild interessiert und es von einem Tag auf den anderen dann plötzlich super-spannend gefunden. Von Beginn an daran arbeiten ist also gut und schön, aber nicht automatisch ein Garant dafür, dass es nicht dennoch zu "Problemen" kommen kann. ;)

Und Du bist natürlich auch ganz, ganz herzlich eingeladen, bei einem Kurs mitzugehen!
 
Vorweg: ich kenne Ullis Methode nicht so genau, sondern rein aus den Threads und Videos hier im Forum. Anfangs war ich auch sehr skeptisch und es gibt nach wie vor Elemente, die für mich einfach nicht in Frage kommen. ABER gerade der Gedanke "Umlenken auf Teamarbeit" anstatt schlicht "verbieten" (ich glaube nicht, dass man einem wirklich ambitionierten Jäger das wegtrainieren kann) ist durchaus nachvollziehbar und bei manchen Hunden sicher durchaus zielführender als reine UO. Und Ulli sagt auch schon zum etwa tausendsten Mal, dass es nicht für alle Hunde/Menschen automatisch passt. :rolleyes:

Und genau das mach ich auch, nur zum Unterschied das ich mit meinen Hunden nicht jagen gehe;)

Meine beiden sind alle 2 reine Sichtjäger; sie wollen dann hinterher, wenn Reh oder Hase wegsprintet. Spuren interessieren sie genauso wenig wie Vögel oder Mäuse. Während der Weiße Schäfer wirklich Spaß am Hetzen hat, dreht Frau Wolf von selbst ab, wenn sie merkt, dass sie nicht hinterher kommt (was natürlich keine Freigabe zum jagen bedeutet - nur sicherheitshalber, bevor mir das jemand zu unterstellen versucht ;)).

Den Weißen kann man prima mit einem scharfen Abbruchsignal und einem Platz auf Entfernung stoppen - der ist sensibel und willig genug dafür und freut sich über jegliche Bestätigung. Allerdings muss man ihn im Ansatz erwischen; ist er erst Mal mehrere Sätze gerannt, klappts (noch) nicht. Beim Wölfchen liegt noch ein längerer Weg vor uns; die wird einfach nie so verlässlich folgen, wie der Schäfer.

Meine Hunde dürfen die Wege nicht verlassen und sich nur ein paar Meter von mir entfernen (außer auf z.B. Wiesen, da dürfen sie mal so richtig toben). Sie haben alle paar Meter selbstständig Blickkontakt zu mir aufzunehmen (daran merk ich dann auch ganz gut, ob sie noch bei mir sind oder in ihre eigene Welt abdriften). Zwischendurch gibts mal ein Suchspiel oder es werden 2, 3 Tricks oder Gehorsamsübungen gemacht; Dauerbespaßung mag ich allerdings nicht. Wir machen außerdem immer wieder Übungen zur Impulskontrolle.
Das ist ja in meinen Augen auch ein Normaler Spaziergang, da ist nix ausssergewöhnliches dran

Bisher hab ich immer versucht abzubrechen, wenn sie gewittert oder Wild gesichtet haben. Genutzt hat es nicht allzu viel.



Vor kurzem war ich nun auf einem Seminar und dort wurde genau das Gegenteil empfohlen: die Anzeige bestätigen um sie auszubauen. Und das ist doch eigentlich auch logisch - wenn der Hund lernt, sicher anzuzeigen und nicht nach 1 Sekunde hinterher zu stürmen, hat man selbst auch mehr Zeit, zu agieren. Ich hab das beim Wölfchen nun ausprobiert und war selbst sehr überrascht: Anfangs hat sie den Click gar nicht wahr genommen. Ab und an muss man wirklich öfters clicken, bis sie´s wahr nimmt, aber in dem Moment, wo sie´s wahr nimmt (und das passiert jetzt schon viel schneller als noch vor ein paar Wochen), fällt die Starre von ihr ab und sie kommt sich die Belohnung holen. Dann schaut sie wieder hin, reagiert aber sofort auf die Bestätigung und ist danach meist gar nicht mehr interessiert bzw. bleibt ansprechbar. Gepaart mit einem guten und soliden Kommen auf Pfiff sieht diese Methode bei ihr momentan recht vielversprechend aus. Das kann jetzt für ein anderes Mensch-Hund-Team natürlich durchaus genau verkehrt sein; für sie scheints genau zu passen.

Achso: Frau Wolf hat sich 2,5 Jahre lang genau Nüsse für Wild interessiert und es von einem Tag auf den anderen dann plötzlich super-spannend gefunden. Von Beginn an daran arbeiten ist also gut und schön, aber nicht automatisch ein Garant dafür, dass es nicht dennoch zu "Problemen" kommen kann. ;)

Die Methode von Uli, ist und bleibt jagen...besonders so wie sie die Hunde ins Gebüsch oder hohe Gras schickt.:cool:
 
Diese Gebüsch-Sache ist z.B. eins der Dinge, die mir persönlich nicht zusagen. Aber von den paar Videoausschnitten maße ich mir nicht an, mir ein Gesamtbild machen (ist ja im Gegensatz zu den C.M. Videos nichts tierschutzwidriges dabei). Zumal Ullis Training offenbar einige Parallelen zu Pia Gröning enthält, bei der ich ein Seminar besucht habe und die ich persönlich für sehr kompetent und fähig halte.

Und wenn es einigen Mensch-Hund-Teams hilft - bitte, wo ist das große Problem? Das arme Hasi wirds überleben, wenns einen (angeleinten!) Hund erblickt; es muss ja auch gröhlende oder schnaufende oder am Drahtesel vorbei-sausende oder reitende oder Schwammerl-suchende und weiß der Teufel was noch Menschen ertragen. Das auch hier vielleicht von manchen Wasser gepredigt und Wein getrunken wird - ja, das ist halt so. Da können sich viele hier im Forum an der eigenen Nase nehmen, inklusive den VIP-Wufflern und den Verbänden höchstpersönlich. :cool:

Und nein, meine Spaziergänge sind nicht außergewöhnlich; hab ich ja auch nirgendwo behauptet. Theoretisch könnte es aber auch möglich sein, dass meine Hunde genau deshalb noch nicht 100%ig abrufbar sind. Muss nicht sein, könnte aber. Ein bissl Selbstreflexion und Selbstkritik und ein bissl vom hohen Ross runtersteigen; zumindest für einen Moment; haben eigentlich noch selten geschadet und manchmal sogar für das eine oder andere Aha-Erlebnis gesorgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Meli71: es ist eh wurscht, ich hab auch keine Ahnung, welches Problem Du mit mir hast, aber bezüglich Beweisen: Ich möcht schon selber bestimmen, wem ich was beweise und ich denk, das hab ich auch schon oft genug getan - live!

ich habe nichts gegen dich persönlich, wie schon geschrieben, ich kenne dich nicht persönlich;)

ABER, du "wirbst" für ANTIjagdtraining und schickst die hunde, zwar gemeinsam "MIT" halter, jagen, wenn ich als laie antijagdtraining lese, gehe ich davon aus, dass ich zu dir komme und meine hunde nachher nicht mehr jagen gehen:rolleyes:

ich kann ja nur urteilen anhand der zahlreichen posts und videos von dir hier im forum: habe sogar schon überlegt, mal so ein training rein aus neugierde auszuprobieren, abgesehen, davon, dass mir das geld dafür zu schade ist, wenn ich ehrlich bin, ich hätte sogar einen einen hund, der in eine "antijagdtrainingskategorie" fallen würde, nur werde ich mich hüten, ihn wieder auf den geschmack zu bringen, jagen zu gehen und meine hündin würde sich zwar auch einen haxen ausfreuen, aber nur weils einfach für sie unter "beschäftigungstraining" (wenn man das so sagen kann) fällt, was ich ihr aber ohne trainer auch bieten kann;).....
es ist halt ein unterschied, ob ich einen wirklichen jäger habe oder hunde, die einfach aus beschäftigungsmangel bzw aus langeweile jagdähnliche verhaltensweisen aufzeigen....

und ich habe noch eine frage (bitte auch wenn sie blöd rüberkommt, die ist ernst gemeint), du schreibst immer (was mir sehr gefällt), dass dieses antijagdtraining nicht für alle hunde bzw. hh geeignet ist, nun zur frage WORAN erkennst du, dass ein hund NICHT für so ein training geeignet ist? (beim hh ist es ja relativ leicht zu erkennen, wenn er die nase rümpft oder nicht aktiv mitmachen will;))
 
ich hätte sogar einen einen hund, der in eine "antijagdtrainingskategorie" fallen würde, nur werde ich mich hüten, ihn wieder auf den geschmack zu bringen, jagen zu gehen
Aha, du hast einen Rotti-Rüden, der ein so "echter Jäger" ist, dass die Ulli-Methode bei ihm nichts bringen würde.

Ich finde es ja in der höchst logischen Wuff-Welt sehr amüsant, dass die vehementesten Kritiker der Ulli-Methode, egal ob du, MichlS, Georg Sticha, Harley... allesamt Gebrauchshunde (Rottis, Schäfer, Malis) haben, aber Ulli-Methoden-Befürwortern mit Terriern, Bracken, Vizlas etc. erklären wollen, dass die Ulli-Methode nur deshalb bei ihnen funktioniere, weil IHRE Hunde keinen wirklichen Jagdtrieb hätten.:rolleyes:
Aber die Gebrauchshunde der Ulli-Kritiker, DIE haben natürlich 10x mehr Jagdtrieb (sodass man die Methode gar nicht ausprobieren DARF) als diese Jagdhunde der Ulli-Befürworter. :eek::rolleyes:

Oh du logische Wuff-Welt, was täten wir ohne dich! :D

In einem Punkt gebe ich dir aber Recht: "Antijagd-Training" ist irreführend, im anderen Forum wird es als JULT "Jagd-Umlenk-Training" bezeichnet und das trifft es viel besser.:)
 
Meli71 schrieb:
und ich habe noch eine frage (bitte auch wenn sie blöd rüberkommt, die ist ernst gemeint), du schreibst immer (was mir sehr gefällt), dass dieses antijagdtraining nicht für alle hunde bzw. hh geeignet ist, nun zur frage WORAN erkennst du, dass ein hund NICHT für so ein training geeignet ist? (beim hh ist es ja relativ leicht zu erkennen, wenn er die nase rümpft oder nicht aktiv mitmachen will)

Eigentlich eher daran, was der Besitzer erzählt. Was der mir beschreibt, lässt schon ziemlich genaue Schlüsse zu, obwohl man sich auch da irren kann. Ich hatte eine Border Collie Hündin im Kurs, die laut Beschreibung einfach gern hinter Rehen nachjagt. Herausgestellt hat sich dann, dass das ganze kein Jagd- sondern ein leichtes Gehorsamsproblem war. Nachdem die Besitzerin sehr verständig und engagiert war, haben wir in der Jagdkurszeit einfach Distanzarbeit gemacht. In gewisser Weise war das halt genau das geeignete Antijagdtraining für DIESEN Hund. Ein weiterer Fall war eine Herdenschutzhündin, die ich mir in einem Vorgespräch angeschaut habe. Auch die hatte kein Jagdproblem, sondern einfach eine Besitzerin, die nur einen ganz kleinen Schubs gebraucht hat. Der Hund hat sie ständig beobachtet und ihre Reaktionen abgewartet und in dem Moment, wo er wegstarten wollte, hat er sie kurz angeschaut. Als sie gelernt hat, im richtigen Moment auch körpersprachlich das anzuzeigen, was sie verbal gefordert hat, war das "Problem" gelöst. Dieser Frau hab ich gesagt, dass sie den Jagdkurs wirklich nicht braucht. Menschenprobleme gibt es öfter, aber die können nachfragen und auch zu Nachtrainings kommen, wenn sie das möchten. Ich lass keinen gehen, wenn noch Dinge unklar sind :)
 
Aha, du hast einen Rotti-Rüden, der ein so "echter Jäger" ist, dass die Ulli-Methode bei ihm nichts bringen würde.

Ich finde es ja in der höchst logischen Wuff-Welt sehr amüsant, dass die vehementesten Kritiker der Ulli-Methode, egal ob du, MichlS, Georg Sticha, Harley... allesamt Gebrauchshunde (Rottis, Schäfer, Malis) haben, aber Ulli-Methoden-Befürwortern mit Terriern, Bracken, Vizlas etc. erklären wollen, dass die Ulli-Methode nur deshalb bei ihnen funktioniere, weil IHRE Hunde keinen wirklichen Jagdtrieb hätten.:rolleyes:
Aber die Gebrauchshunde der Ulli-Kritiker, DIE haben natürlich 10x mehr Jagdtrieb (sodass man die Methode gar nicht ausprobieren DARF) als diese Jagdhunde der Ulli-Befürworter. :eek::rolleyes:

Oh du logische Wuff-Welt, was täten wir ohne dich! :D

In einem Punkt gebe ich dir aber Recht: "Antijagd-Training" ist irreführend, im anderen Forum wird es als JULT "Jagd-Umlenk-Training" bezeichnet und das trifft es viel besser.:)

Siehst, das ist mir eigentlich noch gar nicht aufgefallen, aber Du hasts wirklich gut zusammengefasst. Und echt, das ist wirklich lustig :D:D:D
 
Eigentlich hätte ich es jetzt gerade anders 'rum verstanden, nämlich, dass der Rotti für so ein Training geeignet sein könnte?

Aber egal, auch wenn ich da falsch liege, eigentlich wäre es ja kein Wunder, wenn gerade die "Jagdgebrauchsrassen" auf das gemeinsame (umgelenkte) Jagen gut ansprechen, denn das sollte doch irgendwo in ihren Genen drinnen sein, gerade auf dem Gebiet gemeinsame Sache mit dem Menschen zu machen?

Zumindest fände ich das logisch;)
 
Eigentlich hätte ich es jetzt gerade anders 'rum verstanden, nämlich, dass der Rotti für so ein Training geeignet sein könnte?

Aber egal, auch wenn ich da falsch liege, eigentlich wäre es ja kein Wunder, wenn gerade die "Jagdgebrauchsrassen" auf das gemeinsame (umgelenkte) Jagen gut ansprechen, denn das sollte doch irgendwo in ihren Genen drinnen sein, gerade auf dem Gebiet gemeinsame Sache mit dem Menschen zu machen?

Zumindest fände ich das logisch;)

JA!! Am meisten plage ich mich mit denen, die nur ein "bissl" jagen oder einfach hinter sich bewegenden Tieren nachlaufen wollen, hier oft fälschlicherweise als "Sichtjäger" bezeichnet. DAS ist wirklich nur ein Gehorsamsproblem, das aber auch, wenns für beide passt, Thema im Kurs sein kann, weil eben gemeinsam etwas tun und dabei die Nase benutzen trotzdem den meisten Hunden liegt.
 
Meine beiden sind alle 2 reine Sichtjäger; sie wollen dann hinterher, wenn Reh oder Hase wegsprintet. Spuren interessieren sie genauso wenig wie Vögel oder Mäuse.

Bisher hab ich immer versucht abzubrechen, wenn sie gewittert oder Wild gesichtet haben. Genutzt hat es nicht allzu viel.

Vor kurzem war ich nun auf einem Seminar und dort wurde genau das Gegenteil empfohlen: die Anzeige bestätigen um sie auszubauen. Und das ist doch eigentlich auch logisch - wenn der Hund lernt, sicher anzuzeigen und nicht nach 1 Sekunde hinterher zu stürmen, hat man selbst auch mehr Zeit, zu agieren.

Achso: Frau Wolf hat sich 2,5 Jahre lang genau Nüsse für Wild interessiert und es von einem Tag auf den anderen dann plötzlich super-spannend gefunden. Von Beginn an daran arbeiten ist also gut und schön, aber nicht automatisch ein Garant dafür, dass es nicht dennoch zu "Problemen" kommen kann. ;)

:) Passt für meinen Hund.
Seminar ist lange Jahre her, wurde schon damals empfohlen...
Mein Haariger dreht nach ca 30 Sekunden um, dass er sowieso nciht schlägt ist ja klar.......das 1.x kam für mich total überraschend, da hatte ich ihn schon 1,5 Jahre....

Sah ich dass er verwittert oder lauscht, war er immer abrufbar über den Gehorsam, flitzt Wild nahe vorbei, ist er in 4 Jahren 6 x hinterher und war nicht abrufbar....

Dann hab ich begonnen das "Lauschen od. Verwittern" zu bestätigen und mit ihm gemeinsam "schauen" zu gehen.....war vom ersten Augenblick an deutlich, wie viel Spaß ihm das macht...wie sehr er mit mir gemeinsam ist....da er ja sowieso nicht auf Spur geht mußte das auch nicht lange sein, mit Animation über die Stimme "wow, toll, uiii was haben wir jetzt gemacht....":)o) war er total zufrieden und entspannt.

Das was Ulli mit ihren jagdtalentierten Hunden macht, gemeinsam durchs Gebüsch auf Geruch gehen, gibt dem Haarigen überhaupt nichts, also hab ich umgedacht....Dummysuche kann er ja...und bin draufgekommen, ein Stück Fleisch in einem "Raschelsackerl" auszugraben, bzw. unter einem Haufen Ästen vorzubekommen ist für ihn supertoll, dazu habe ihn animiert, gemeinsam mit einem uiiiiiiii....

Dann habe ich gemeinsam mit einem Förster die Wildbegegnungen quasi geplant.....das uiiii als Signal für gemeinsames Suchen nach dem begehrten Objekt erwies sich als stärkere Verlockung als das begehrte hinterherrennen.....

Witzig ist, dass mittlerweile weder das vergrabene Fleisch notwendig ist, noch das uiiiiiii, obwohl ich ihm das regelmäßig biete, weils ihm solchen Spaß macht......die auf 4 Einheiten aufgeteilten letzten 12 Wildbegegnungen lösten zwar deutlich sichtbar den körperlichen Dran "juchu gemma wetzen" aus, aber er hat verharrt und ist zu mir gekommen, auf ein eher ruhiges gelassenes Nein....und gibt sich auch mit einem Spiel, einem "such verloren" einem versteckten Dummy zufrieden.
 
JA!! Am meisten plage ich mich mit denen, die nur ein "bissl" jagen oder einfach hinter sich bewegenden Tieren nachlaufen wollen, hier oft fälschlicherweise als "Sichtjäger" bezeichnet. DAS ist wirklich nur ein Gehorsamsproblem, das aber auch, wenns für beide passt, Thema im Kurs sein kann, weil eben gemeinsam etwas tun und dabei die Nase benutzen trotzdem den meisten Hunden liegt.

Echt? Ich hätte mir gedacht, dass es umgekehrt sein müsste - weil man ja einen Hund mit einem undifferenzierterem "Beuteschema" leichter bestätigen kann, bzw. er die Alternative leichter annehmen wird, als ein ausgesprochener "Spezialist".

So ganz allgemein - also jetzt nicht auf deine Arbeitsweise umgelegt -: das hab' ich, glaube ich schon verstanden, dass du bei genau diesen "speziellen"
Interessen ansetzt (und für mich klingt's nach wie vor einleuchtend)...
 
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