Ist es besser den Hund abzugeben?

übe doch zuerst mal das Wichtigste konsequent, nämlich das der Hund nicht an der Leine zieht...dann kann man mit der Schleppe anfangen,

dann hätte ich sie 2 jahre nur an der leine führen dürfen und das ist doch auch nicht richtig es muss schließlich einen mittelweg geben
 
Also mir gefallen hier am besten die postings von Daikoon und AstridM.
Auch ich würde (nach selbst erlebter Erfahrung) nach dem Motto arbeiten, weniger ist mehr. Was eine Zeit lang doppelten Stress für dich bedeutet. Denn zu Beginn wird er noch mehr hochdrehen, weil gelangweilt. Bleibst du konsequent und ziehst es durch, wird Hundchen auch ruhiger.
Sicher, ich hatte (und habs manchmal noch) nur eine kleine, leichte Göre an der Leine, die wesentlich einfacher zu handeln ist.
Sieht man sie heute, glaubt man nicht, was das für ein extremes Temperamentsbündel war, 2 jahre lang. Immer auf 1000, immer aufgedreht, immer unkonzentriert, immer gelangweilt, immer hyperaktiv, rast- und ruhelos.
Anfangs hatte ich mich gefreut, wieviel Leben in ihr steckt. Dann wurde es mühsam, sie zufrieden zu stellen. Je mehr ich ihr anbot, desto mehr verlangte sie. War auch schon ein bisserl verzweifelt. Bis ich den umgekehrten Weg einschlug. Nein, ich machte nicht urplötzlich gar nichts mehr, sondern ließ einiges an Action ausfallen. Nach 2 Wochen ließ ich noch mehr ausfallen.Bemühte mich, was mir auch nach einiger Zeit gelang, ihr überdrüber Verhalten zu ignorieren, ihre ständigen Aufforderungen, ihr ruheloses hin-und herlaufen in der Wohnung. Hecheln, Balli an den Fuss kleben, etc. Ich sagte bloß, nein Kylie, jetzt nicht. Nahm den Ball, legte ihn weg, tat irgendwas anderes.
Auch sie musste im Freien an der Leine zu jedem Hund hinspringen. So nahm ich die Leine hinter den Rücken, die wurde kürzer, Hundchen war gezwungen, näher bei mir zu bleiben, springen war nicht mehr möglich. Ging sie halbwegs brav, wurde die Leine locker, änderte sie ihr Verhalten, änderte sich die Leine. Ich versuchte immer gleich zu bleiben.
Na wie auch immer, wie Daikoon es so passend beschrieben hatte, als ich mich damit abgefunden hatte, dass sie einige Macken, wie überbordendes Temperament, hat wurde ich selbst entspannter. Was sich sehr positiv auf sie auswirkte. Was sich immer positiv ausgwirkt hat, nach wie vor, war meine leise und säuselnde Stimme, die ich bei best. Gelegenheit anwendete, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Auf Leckerlies pfiff sie immer schon. Also musste ich an mir selbst arbeiten und nicht den leichteren Weg gehen. Mit Clicker hab ich auch gute Erfahrungen gemacht.
Nun ist sie zwar noch immer gelegentlich ein Zugpferd, doch sie wartet, bis es Action gibt, forderts nur noch selten ein. Hört sehr gut auf mich. Ich versuche nach wie vor die Balance zu halten, zwischen physischer und psychischer Auslastung. Sie zeigt mir sofort, wenn eines davon nicht passt. Ist es möglich, komm ich dem nach, ist es nicht möglich, muss sie schlicht warten. Was sie mittlerweile auch tut. Sie ist auch wesentlich entspannter als noch vor einem Jahr. Etwas, was ich mir nie träumen hätte lassen.
Ehrlich gesagt, ich dachte auch manchmal daran, dass das Schicksal mir was besonders zugedacht hat, denn sowohl meine erste, als auch meine zweite Hündin, waren/sind nun mal nicht die unkomplizierten Hunde, von denen man immer liest. Und ja, man wächst tatsächlich mit der Aufgabe, hat man sein Ego überwunden, lässt sich auf die Hundemacken ein, akzeptiert diese und will sich damit so arrangieren, dass beide gut damit leben können. Hat man den Punkt erreicht, hat man praktisch den Großteil schon gewonnen. Hundchen spürt nun mal ganz genau, ob Frauchen ärgerlich ist, traurig ist, aufgibt. Oft dreht Hundchen da noch mehr auf, beschwichtigt manchmal in einer Form, die Mensch schwer versteht.
Hat man für sich beschossen, jep, wird schwierig, doch ich schaff das, weil ich uns BEIDEN ein schönes Leben bieten will, strahlt man Selbsticherheit aus und keine Verwirrnis mehr.
Sorry, dein Trainingsplan ist nicht stimmig, bringt eher deine Verzweiflung zu tage, das spürt Hundchen sehr wohl. Und wird so reagieren, wie du es eben nicht willst. Fahr jegliche Action runter, bleib ruhig, konzentriert in dem Tun und Wissen, was du willst. Radfahren und Joggen? Nein, derzeit nicht möglich. Beginne ganz von vorne. Als hättest du einen Welpen. Und ein gscheiter Trainer wär natürlich sehr gut...
lg Heidi
 
ich weis aber momentan überhaupt nicht wie ich den Tag sonst gestalten soll weil meine mutter will ich einfach nicht mehr die leine in die hand geben bin aber morgens darauf angewiesen

also wenn einer so nett wäre und mal einen tagesplan erstellen würde wäre das super ich suche mir dann den passenden raus ggg

wichtig ist für mich das sie beides hat körperlich und geistig vieleicht einfach nur deutlich getrennt also am tag

10 minuten wirklich laufen (raddeln)(auch wenn da viele jetzt gegen sind aber es wäre gezielt und irgendwie denke ich ist auch das wichtig)
15 minuten kopf
20minuten leine
10 minuten freilauf /schlepp
 
Sieht man sie heute, glaubt man nicht, was das für ein extremes Temperamentsbündel war, 2 jahre lang. Immer auf 1000, immer aufgedreht, immer unkonzentriert, immer gelangweilt, immer hyperaktiv, rast- und ruhelos.

beschreibt finja schon nicht ganz so krass aber der große unterschied ist sie ist nur drauße so drinnen ist sie ein lamm
 
Die Konditionierung auf die Pfeife ist ja schön und gut, aber du kannst den Hund genauso darauf konditionieren, auf Pfiff zu dir zu kommen, anstatt dich hinzulegen. Ich kenn mich mit "Jägerübungen" nicht aus, aber ich finde es immer einfacher, einen Hund zu handeln und zu bestätigen, der in meinem unmittelbaren Wirkungskreis ist, als einen, der ewig weit weg ist. Wie bestätigst du deinen Hund, wenn er sich 10 m von dir entfernt auf Pfiff hinlegt? Was hat er positives davon? Was machst du, wenn er dann doch wieder aufspringt und losstaubt bzw. wie regagierst du, wenn sie sich gar nicht hinlegt? Da find ich es doch viel sinnvoller und leichter, dem Hund beizubringen, auf Pfiff zu mir zu kommen. Das kann ich mittels Schleppleine sanft durchsetzen, ich kann bei mir bestätigen und dem Hund vermitteln, dass es sich doch viel mehr lohnt, zu mir zu laufen statt dem Wild hinterher (was ja eh keinen Sinn macht, da abgesichert).

Beim Leine gehen musst du nicht mittels Nein korrigieren. Es reicht normalerweise, wenn du stehen bleibst oder rückwärts gehst - die Belohnung für die lockere Leine ist, dass es weiter geht. Aber dafür muss man natürlich konsequent sein. Solange Hund mit gespannter Leine auch ur 1 Schritt in die Richtung kommt, in die er möchte, gibt es für ihn keinen Grund, dieses Verhalten einzustellen, denn es ist ja erfolgreich. Umgekehrt muss ich aber auch für den Hund deutlich bestätigen, wenn er richtiges Verhalten zeigt (eben an lockerer Leine geht).

Bitte besorg dir das empfohlene Buch über Stress - ich bin sicher, du wirst deine Hündin zumindest hie und da wieder erkennen. Und wenn nicht, ist es dennoch eine große Bereicherung, darüber Bescheid zu wissen.

Komm von dem Gedanken weg, dein Hund müsste täglich rennen und toben, damit er ausgelastet ist! Es geht natürlich nicht darum, sie für den Rest ihres Lebens komplett auf 0 zu halten, aber für die nächste Zeit solltest du wirklich sämtliche Action und alles was sie pusht herunter fahren.

Hängt mit Stresshormonen zusammen, die der Körper in einem ganz natürlichen und in der Natur überlebenswichtigen Prozess ausschüttet. Extrem kurz zusammengefasst geht es einfach darum, dass alle Kräfte darauf konzentriert werden, eine potentielle Gefahrensituation zu meistern, alles andere wird mehr oder weniger ausgeblendet. Das "Gemeine" dabei ist, dass diese Stresshormone bis zu 6 Tage brauchen können, um wieder abgebaut zu werden.

Stell dir das vor wie einen Dampfkochtopf - du schüttest Wasser hinein und wieder Wasser dazu und nochmal usw. Das geht eine Zeit lang gut, aber irgendwann ist der Topf zu voll und geht über. Beim Hund äussert sich das dann mit Verhaltensweisen, die vom Menschen meist nicht erwünscht sind. Zuerst gilt es also, den Topf wieder völlig zu entleeren. Sobald das der Fall ist, musst du lernen, wieviel du auf einmal oder in welcher Zeitspanne hineinschütten kannst, ohne dass er erneut übergeht und wieviel Zeit er braucht, damit genügend Inhalt verdampft, bevor du wieder nachschütten kannst.

Übersetzt heisst das, dein Hund muss erst einmal völlig herunter fahren, erst dann kann sie wieder ihre Umwelt richtig einblenden und v.a. lernen. Und dann musst du lernen, wieviel Action sie wovon verträgt und wieviel Pause sie bnötigt, um nicht wieder zu überdrehen.

In dieser Zeit sollst du eben Action vermeiden und dein Hund wird es sicher überleben, wenn er die nächste Zeit anstatt herumzufetzen gaaaaanz laaaangsam und ohne zu ziehen an der Leine gehen lernt. 30 Minuten für eine Runde von normalerweise 10 Minuten. Das ist für Hund und Halter extrem anstrengend - die Maus wird danach voraussichtlich ziemlich fertig sein. Außerdem wird sie irgendwann vermutlich anfangen, statt hektisch hin- und her zu laufen, ruhig und ausgiebig zu schnüffeln - nicht an 50 Stellen gleichzeitg ein bisschen, sondern an ausgewählten Stellen länger.

Den Tagesplan kann dir hier niemand erstellen, weil keiner dich und deinen Hund kennt. Such dir einen anderen Trainer - einen, der sich auch mit dem Thema Stress auskennt und der dich und deinen Hund beobachten kann!
 
zu der leinenführigkeit

ich kann leider nicht sagen am geschier übe ich nicht sie nutzt das gnadenlos aus und ich kann sie kaum noch halten
Wenn Du seit zwei Jahren an der Leinenführigkeit arbeitest (oder habe ich das falsch in Erinnerung), dann wirst Du kaum etwas ändern, wenn Du so weiter machst wie bisher, außer Du bist immer und ständig konsequent und das wird schwer sein, deswegen solltest Du Dir tatsächlich überlegen, ob Du nicht sagst "Augen zu und durch". Wenn es Dir zu arg wirst musst Du dann halt pausieren und die Schleppen an der nächstbesten Gelegenheit festbinden, damit Du die Arme entlastet.
Du musst Dir vorstellen, dass Finja sich jetzt seit diesen 2 Jahren (wie schon erwähnt, wenn ich mich richtig an das von Dir geschriebene erinnere) dass wenn sie zieht, geht es vorwärts, um das rauszubekommen, muss halt "sture Konsequenz" her. Zur Not musst Du vielleicht gucken, ob Du mit jemanden gemeinsam läufst, der sie Dir evtl. mal abnehmen kann.


und eine sehr wichtige frage habe ich da auch noch
wenn die leine locker ist sie aber trozdem sich anspannt und bereit ist loszulegen soll ich das mit einem nein beeneden oder ignorieren denn die leine ist ja locker
Ich muss gestehen, dass bei mir nach einem Unfall (an Krüken, nur ein Bein durfte benutzt werden und ich musste mit Hund meine Tochter mit Öffis vom KiGa abholen) die Leinenführigkeit von einen Tag auf den anderen her musste, das ging bei uns, weil ich einen Hund habe, der sehr empfindliche auf akkustische Reize (in unserem Fall waren es Schellen/Disk) reagiert, das habe ich für den Anfang genutzt, bis ich sicher unterwegs war mit Aika und von da ab, habe ich die "ich-bin-ein-Baum" Methode genutzt.
Was vielleicht noch helfen würde (ich weiß nicht wie Deine körperlichen Gegebenheiten sind *lol*), wäre dann ein Bauchgurt, wo Du das Ende der Schleppeleine einklinken kannst.
Wie lang ist die Schleppeleine überhaupt die Du nutzt?

zu der schleppleinengeschichte
also sie beherscht das rankommen in normalen situationen sehr gut nur wenn wild oder so in der nähe ist nicht und genau deswegen die konditionierung auf die pfeife´
Konditionierung auf die Pfeife ist okay, aber bitte kein Ablegen bei Wild, dass ist wie gesagt die "Königsklasse".
Arbeite mit Impulskontrolle an der Ansprechbarkeit bei Wildsichtung bzw. wenn sie Wild wittert und schaffe Dir so auch ein Zeitfenster.
Ich weiß nicht was Du da für Möglichkeiten hast, ich habe das mit Aika bei den Enten am Parkteich gemacht und letztendlich auch so jede andere Gelegenheit von "Wild"sichtungen (egal ob Tauben, Karnickel im Tierpark, Katzen etc.) ausgenutzt.
Wenn Finja spielt, kannst Du das auch mit einem Spielzeug üben, dass Du wirfst und hinter dem sie erst her darf, wenn sie von Dir das Kommando bekommt.

Leckerlies die Du in der offenen Hand hältst, sind eine gute Übung dafür, dass Du ihr deutlich machst, was sie darf und was nicht. Fordere ihre Aufmerksamkeit ein, wendet sie sich dir zu, dann belohne sie dafür (nicht mit den Leckerlies aus der Hand, sondern mit anderen).
Auf einem Seminar war das Thema ein roter Leitfaden. Mache Deinem Hund klar, dass er letztendlich immer erst Dein Okay einholen soll, bevor er etwas tut.
Und nein, jetzt möchte ich bitte nicht so etwas lesen wie "Soll der Hund etwas auch beim Pieseln um "Erlaubnis" fragen?"
Soll er natürlich nicht.
Ein Beispiel?
Aika hat gelernt die Wege im Wald und Feld und Flur nicht zu verlassen. Wenn sie nun der Meinung ist, dass es aber gerade da auf der Wiese oder hinten im Wald so tolle riecht, bleibt sie stehen und sieht mich an, mit einem kurzen Blick macht auf "die Gegend der Begierde" macht sie mir klar was sie will, bekommt sie von mir kein okay, dann bleibt sie weiter auf dem Weg, sage ich zu ihr "okay, wir gehen zusammen auf die Wiese", dann düst sie ab.:D
Du willst also darauf hinaus, dass Dein Hund "sklavisch" Deine Okay erbittet. :D;)


wenn ich sie jetzt aber garnicht mehr an die schlepp mache also immer an der leine bin ich mir sicher dreht sie durch denn sie muss troz allem rennen
Ihr habt einen Garten? Scheuch sie da mit Ball spielen (wenn sie es macht), damit sie ordentlich rennen kann - ich vermute, wenn Du ihr das das Futter auswerfen kannst, dann wird er eingezäunt sein.


Ich kenne Dich und Finja nicht persönlich, deswegen weiß ich nicht, was Du Dir von dem was ich schreibe annehmen kannst oder magst.

Ich würde mich auch nach einem guten Trainer bei Dir auf der Ecke umsehen, einen der sich mit Jagdhunden bzw. jagenden Hunden auskennt und nicht einfach den 08/15 Kram fordert.

Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit mit Finja auf ein entsprechendes Seminar zu gehen.

Letztendlich denke ich (ich glaube es wurde auch vorher schon geschrieben), es wird immer Mensch-Hund-Gespanne geben, die einfach nicht passen und wo es dann für beide Seiten besser ist, wann man ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende vorzieht.
 
Du musst Dir vorstellen, dass Finja sich jetzt seit diesen 2 Jahren (wie schon erwähnt, wenn ich mich richtig an das von Dir geschriebene erinnere) dass wenn sie zieht, geht es vorwärts, um das rauszubekommen, muss halt "sture Konsequenz" her. Zur Not musst Du vielleicht gucken, ob Du mit jemanden gemeinsam läufst, der sie Dir evtl. mal abnehmen kann.

ich arbeite seit 2 jahren dagegen und habe es ihr nie durchgehen lassen einfach zu ziehen so meinte ich das

sie ist da übrigens nicht an der schlepp sondern an einer ganz normalen leine
 
Beim Leine gehen musst du nicht mittels Nein korrigieren. Es reicht normalerweise, wenn du stehen bleibst oder rückwärts gehst - die Belohnung für die lockere Leine ist, dass es weiter geht. Aber dafür muss man natürlich konsequent sein. Solange Hund mit gespannter Leine auch ur 1 Schritt in die Richtung kommt, in die er möchte, gibt es für ihn keinen Grund, dieses Verhalten einzustellen, denn es ist ja erfolgreich. Umgekehrt muss ich aber auch für den Hund deutlich bestätigen, wenn er richtiges Verhalten zeigt (eben an lockerer Leine geht).

wir haben das mit dem nein bei unseren jetzigen trainer halt gelernt das sie durch richtungswechsel eher hektisch wird
 
auf alle fälle vielen dank für eure tipps ich habe grade mit meiner mutter geschprochen

und ich denke so ist es ok

morgens wird sie mit ihr in den garten gene und kopfarbeit machen dann bleiben die hunde halt alleine und ich werde eine kleine runde mit ihnen gehen wenn ich wieder komme (zu lösen ) da wird sie dann ein brusstgeschier tragen wo sie ziehen darf.Nachmittags übe ich die leinenführikeit so 15-20 minuten und abens zur wiese den abruf auf dem weg werde ich zwischndurch immer mal wieder die leinenführigkeit üben

ich werde mich dann mal in einiger zeit wieder melden und euch berrichten wie es klappt

lg larissa (die dankbar für eure tipps ist)
 
Wirklich leinenführig ist meine bis heute nicht. Doch sie springt nicht mehr rum und spielt nur noch Zugpferd, wenns auf ihre Wiese geht oder sie ihre Hundefreunde sieht... Damit kann ich mich arrangieren.
Ich wünsch euch viel Glück und Erfolg und bleibts stark, net die Flinte ins Korn werfen, wäre doch sehr schade.
lg Heidi
 
Du musst keine Richtungswechsel machen. Je nach Hund kannst du auch einfach stehen bleiben (wobei du da aufpassen musst, es gibt Hunde, die sich dann hinsetzen, dadurch entspannt sich die Leine, Mensch geht weiter und Hund zieht wieder, Mensch bleibt stehen, Hund setzt sich usw. - somit hast du eine Verhaltenskette aufgebaut, die nicht sinnvoll ist) oder du machst ein paar Schritte rückwärts, bis sie sich dir zuwendet, dich wieder wahr nimmt und in deine Richtung kommt, dann gehts weiter.

Du kannst nicht zwischendurch ein bisschen Leinenführigkeit üben, genauso wenig wie du ein bisschen schwanger sein kannst.

Ich würde mich an deiner Stelle erst einmal auf eine Sache konzentrieren - meine Wahl fiele dabei auf ruhiges Gehen an lockerer Leine. Dabei kann Hund genauso seine Geschäfte verrichten...
 
dann hätte ich sie 2 jahre nur an der leine führen dürfen und das ist doch auch nicht richtig es muss schließlich einen mittelweg geben

warum soll das nicht richtig sein :confused:
Man kann sich doch Plätze suchen, wo der Hund laufen kann...dann eben ohne Leine (gesicherte Bereiche) und sonst geht er an der Leine...abgesehen davon, dass es ganz sicher keine 2 Jahre gedauert hätte, fehlt dir vermutlich die Konsequentz, wirklich immer an der Leinenführigkeit zu arbeiten..und das zieht sich wohl durch das gesamte Programm...
es ist anstrengend, es ist aufwändig und es ist Arbeit...man kann nicht immer nur ein bissl da ein bissl dort machen, ich denke genau das ist euer Problem

Fehlende Konsequenz bei dir...wie oft gibst du auf, wenn sie zieht und lässt es durchgehen?
Sei mal ehrlich zu dir selber...:) du wirst dich wundern...
 
Little Finja, ich hab mit Leni fast 4 Jahre am Jagdtrieb und an der Leinenführigkeit gearbeitet. Sie hat 40kg und ist auch immer von 0 auf 100 geflitzt. Da bekommt man Muskeln ;)

Bei der Leinenführigkeit hab ich für eine Strecke die normalerweise 1/4 Std. dauert, eine 3/4 Std. gebraucht. Da braucht man halt sehr viel Geduld und Ruhe.
Beim Jagdtrieb hab ich mit der Schleppe gearbeitet, vor allem das "Steh" und "Sitz" aus einiger Entfernung. Das muß wirklich dann voll im Hund drin sein und das kann manchmal länger dauern wenn der Reiz des Jagens da ist.

Es ist keine Tragik wenn ein Hund, der großen Jagdtrieb hat, einige Jahre an der Schleppe ist. Auch da kann man ja viele Sachen mit ihm machen, die ihn auslasten.

Aber es hat sich gelohnt. Gib nicht auf, ausser Ihr könnt wirklich nicht die Zeit aufbringen und Eure Nerven sind am Ende. Da wäre es dann besser einen guten Platz zu suchen. Da wird Euch auch niemand verurteilen.
 
.... kleine runde mit ihnen gehen wenn ich wieder komme (zu lösen ) da wird sie dann ein brusstgeschier tragen wo sie ziehen darf.Nachmittags übe ich die leinenführikeit so 15-20 minuten und abens zur wiese den abruf auf dem weg werde ich zwischndurch immer mal wieder die leinenführigkeit üben

Ich kenne mich zwar mit Jagdhunden nicht aus aber mit ziehen an der Leine! Und meiner Meinung nach darf sie NIE ohne Konsequenzen an der Leine ziehen! Mein Trainer sagt immer: "Einmal erlaubt, immer erlaubt!" Ich glaube so wirst du das Zieh-Problem nie im Griff bekommen, wenn sie am Geschirr ziehen darf, an der kurzen Leine nicht!

Ich hab mit meiner konsequent an der Leine gearbeitet, war sie an der Leine gibts kein ziehen! Dann bin ich halt den Weg mehr rückwärts wie vorwärts gegangen am Anfang! :eek: War ... naja... sehr "lustig"!

Aber siehe da, auf einmal hats "Klick" gemacht und seit dem sind wir ein gutes Leinen-Team! Sie geht fast immer ohne Probleme an der lockeren Leine... nur müssen wir an der Aufmerksamkeit arbeiten!
 
Ich kenne mich zwar mit Jagdhunden nicht aus aber mit ziehen an der Leine! Und meiner Meinung nach darf sie NIE ohne Konsequenzen an der Leine ziehen! Mein Trainer sagt immer: "Einmal erlaubt, immer erlaubt!" Ich glaube so wirst du das Zieh-Problem nie im Griff bekommen, wenn sie am Geschirr ziehen darf, an der kurzen Leine nicht!

Das geht sehr gut, bei Aika und auch bei anderen Hunden die ich kenne.
Aika weiß, wenn sie das Geschirr trägt darf sie ziehen, führe ich sie am Halsband ist Ziehen ein NoGo.
 
Das Problem ist: alle Tips und Tricks bezüglich Leine gehen üben werden nicht fruchten können, wenn der Hund tatsächlich gestresst ist (was ich natürlich nicht sicher weiß, da ich sie nicht kenne, wohl aber vermute), da er dann gar nicht lernen kann!
 
Ich kenne mich zwar mit Jagdhunden nicht aus aber mit ziehen an der Leine! Und meiner Meinung nach darf sie NIE ohne Konsequenzen an der Leine ziehen! Mein Trainer sagt immer: "Einmal erlaubt, immer erlaubt!" Ich glaube so wirst du das Zieh-Problem nie im Griff bekommen, wenn sie am Geschirr ziehen darf, an der kurzen Leine nicht!

Ich hab mit meiner konsequent an der Leine gearbeitet, war sie an der Leine gibts kein ziehen! Dann bin ich halt den Weg mehr rückwärts wie vorwärts gegangen am Anfang! :eek: War ... naja... sehr "lustig"!

Aber siehe da, auf einmal hats "Klick" gemacht und seit dem sind wir ein gutes Leinen-Team! Sie geht fast immer ohne Probleme an der lockeren Leine... nur müssen wir an der Aufmerksamkeit arbeiten!

ich sehe das auch so wie du! ich würde meinen hund an gar keiner leine ziehen lassen. ich brauche daher auch kein spezielles kommando oder ein permanetes "nein" an der leine denn meine hunde wissen "leine = nicht ziehen" das ist klar und deutlich :D wobei ich schon auch unterscheide zwischen normaler leine und halsband, da gehen sie einfach locker neben mir her aber ohne ziehen, und zwischen der moxon-leine die sie bei prüfungen/training tragen "moxon"= fuß, an meinem linken bein kleben"

das muss man natürlich von klein auf, aufbauen und erfordert konsqeuente arbeit. wenn ich meinen hund mal ziehen und mal nicht ziehen lassen würde wäre das nicht möglich aber mit konsequenz geht es. wie gesgat ich brauche gar kein kommando weil meine hunde gar nicht erst auf die idee kommen das es "möglich" ist mit ziehen an der leine irgendwas zu erreichen weil ich ihnen das nicht ein einziges mal durchgehen habe lassen..

mein junghund zb, hab ich seit dem ersten tag wo er bei mir ist darauf bestanden dass er sich, bevor ich ihn ableine hinsetzt und auf die freigabe wartet, ableinen beudetet also nicht losrennen dürfen. ich habe pingelig genau jedes mal drauf bestanden und das resultat ist das er jetzt mit 5 monaten sitzt wie ein fels, egal wer oder was an ihm vorbei geht. das liegt daran das ich ihn kein einziges mal zum erfolg habe kommen lassen in dem er einfach ohne freigabe losrennt und ich mir denke "ach macht ja nix, dieses eine mal"

gerade bei einem hund wo solche probleme bestehen wie bei finja würde ich vorerst mal auf eine ganz klare und deutliche haltung achten und sehr konsequent sein. und das andere wichtige standbein ist eure bindung die gefestigt werden muss. du sollst das interessanteste, spannendste für sie sein. ich weiß dass das gar nicht so einfach ist..aber man kann es schaffen :)
 
Das Problem ist: alle Tips und Tricks bezüglich Leine gehen üben werden nicht fruchten können, wenn der Hund tatsächlich gestresst ist (was ich natürlich nicht sicher weiß, da ich sie nicht kenne, wohl aber vermute), da er dann gar nicht lernen kann!

Sie hat ja geschrieben, dass es mit dem Rückrüf ohne Wild schon recht gut klappt, wenn dem so ist, ist der Hund in reizarmen Gebieten soweit aufnahmefähig das er lernen kann.
 
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