Stells Dir so vor - Du müsstest Dich jeden Tag mit 20 neuen Leuten sozialisieren - das ist Stress pur. Die Menschen mit denen zu zusammenlebst die erlebst Du ja auch ganz anders als fremde Menschen...
Ich muss mich jeden Tag mit mehr als 20 Menschen sozialisieren - in der Straßenbahn, im Job, beim Billa, an der Kinokasse, beim Arzt, in der Hundezone.... - funktioniert blendend
Zusammenleben möcht ich allerdings mit den meisten von ihnen nicht.
Nein, im Ernst - einerseits heißt es hier so oft, dass Hunde praktisch keinen Sozialkontakt zu Artgenossen brauchen, andrerseits beschreiben genau so viele, wie sie mit 1-8 bunt zuammen gewürfelten Hunden zusammen leben (die sind ja auch nicht als Rudel auf die Welt gekommen).
Ich persönlich möchte meinem Hund durchaus Sozialkontakte ermöglichen - klarerweise nur mit Hunden die 1) er mag und die 2) ihn mögen. Ich zwinge ihn weder dazu mit einem anderen zu spielen, noch werd ich beim ersten Brummen hysterisch.
Ich hab nur den Eindruck, dass hier Unverträglichkeit schon fast als normal betrachtet wird. Aber wenn ich mir z.b. Strandhunde in Thailand anschau, dann leben die meistens friedlich neben einander her. Mal wird gespielt, mal nicht, manchmal geknurrt - klassisch unverträgliche hab ich nicht gesehen. Die wären innerhalb kürzester Zeit vermutlich auch tot. Ich weiß schon, dass die besser ausweichen etc. können, weil halt keiner an der Leine dran hängt.
Aber meiner bescheidenen Erfahrung nach wurden die meisten WIRKLICH unverträglichen Hunde von ihren Besitzern dazu gemacht. (bevor man mich lyncht -klar kann ein Zweit- oder Drittbesitzer nix dafür, sondern muss es dann halt ausbaden)
lg