ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, denn mir ging die diskussion zu weit in die tiefe und ins philosophieren
ich kann nur folgendes beschreiben.
ich hat vor nicht ganz 1,5 jahren 2 hunde für 2 wochen zum sitten bei mir
ein schwarzer labrador und ein weißer mischlingswelpe (gerade 9 wochen alt)
da ich im 16ten wohne (hoffe, das versteht hier keiner falsch, dass ich jetzt mal der einfachheit halber den 16ten paulschalisiere)
war ich persönlich auf konfrontation eingestellt, da auch in unserem innenhof eine KFZ-werkstätte ist mit türkischen landsleuten, als auch rumänen.
und ich war sehr positiv überrascht.
ja sie hatten angst vor dem schwazren labrador. aber im innenhof herrschte eine gegenseitige akzeptanz.
der weiße welpe wurde gestreichelt, geknuddelt, gebusselt. sie hatten auch immer ein auge auf ihn und nahmen ihm zb. werkzeug aus dem maul, falls er mal stehlen ging.
1 türke ging alle 2 std. mit mir die runde.
ich den schwarzen labrador, er den kleinen welpe.
er hat mir folgendes erklärt:
große hunde (für die schon ab kniehoch) werden in der türkei einfach nicht als liebhabertiere gehalten.
es sind scharfe hunde ums haus oder bei tierherden. die eine tätigkeit haben: bewachen und verteidigen.
die angst vor hunden überwiegt mehr als der gedanke, dass hunde dreckig/unrein sind. obwohl der gedanke natürlich auch noch hinzu kommt. weil die halt nur draußen sind und dementsprechend auch heruntergekommen aussehen.
sie haben sich so rührend um den kleinen in den 2 wochen gekümmert, dass ich schon dachte ich bin im falschen film.
nachdem meine urlaubshunde weg waren, erzählte mein gassi-helfer-geher, dass er jetzt selber einen malteser gekauft hätte (angeblich vom züchter mit papieren) geht brav in die hundeschule mit diesem (klarerweise nur mit gegenseitiger akzeptanz zw. großen hunden und seiner einstellung)
hat sich fütterungsinfos bei mir eingeholt und ich muss sagen: wow der hält den hund vorbildlich, da könnte sich so mancher noch a paar scheiben abschneiden.