Hunde aktivieren mit dem Tele-Tak?

Manchmal weiß ich nicht, ob ich jetzt heulen, lachen oder vor Wut auf einen Stein beißen soll:eek:.

Himmelherrgott, ihr tut ja gerade so, als wäre das Wunderding namens Elektrizität gerade erst erfunden worden, vor drei Wochen - unmittelbar nach dem Stachelhalsband.:rolleyes:

Natürlich "geht":eek: vieles damit -das konnte man jahrzehntelang ja häufig genug sehen, wenn man nicht völlig blind durch die Gegend gegangen ist. Na klar kann ich einem Hund etwas abgewöhnen, wenn ich ihm einen Stromschlag versetze (selbst wenn man heut dazu "einen Impuls gebe" sagt). Das bestreitet ja wohl keiner.

Es geht einzig und allein um die Frage, ist das RICHTIG und moralisch vertretbar, Hunde auf diese Art und Weise zu erziehen und zu behandeln.

Und zum gefühlten 40.Mal - diese Dinger sind NICHT darauf ausgelegt, dass sie nur von 2 "Experten" im äußersten Notfall benützt werden können, diese Geräte sind ganz klar dazu gedacht, dass praktisch jedermann seinem Hund im Zweifelsfall ein kleines oder größeres Schlagerl versetzen kann und schon tut die schwierige Töle das Gewünschte oder lässt das Nichtgewünschte bleiben:rolleyes:

Und Nero, um festzustellen ob ich den Hund mit Strom jetzt aus der Stresssituation raushole oder seine Aggressivität z.B. noch verstärke, müßte man es schlicht und einfach ausprobieren. Und in der Realität würde das dann wieder genau so aussehen, wie es ja schon vor dem Verbot ausgesehen hat: An Tausenden Hunden wird zu derem Nachteil etwas ausprobiert, was bei einem Einzigen dann eventuell wirklich hilft.:eek:


PS an Netdragon: ich glaub´s ja fast nicht, aber ich tät bei jedem deiner Beiträge am liebsten 10x "Gefällt mir" drücken:D:o:)

Ich hätts auch nicht gedacht, aber das Dracherl gefällt mir hier auch!!

Ich hab leider noch immer keine Idee, was ich auf neros Posting antworten könnt. Der beschriebene Hund zeigt all diese Dinge. Ja, aber warum tut er das? Stressen ihn die anderen Hunde so sehr, weil: a) er keine Hunde in seiner Nähe duldet? oder b) weil er sich vor ihnen fürchtet oder c) weil er den Geräuschpegel nicht aushält oder d) weil er Kontakt will, aber Frust hat, weils ihm verwehrt wird? Oder was ganz anderes?

Will er sie (falls Attacken der Stressgrund sind) in weiterer Folge a) attackieren aus Distanzforderung oder b) weil ers gelernt hat oder c) weil er eben keine normale Kommunikation gelernt hat

usw. usf.

Wie kann da eine Unterdrückung, oder ein Abbruch mit Umlenkung auf anderes Verhalten in der Fülle der Eventualitäten mittels Strafreiz Hilfe bringen? Denn der Vorteil des TIGs wird ja in der Schnelligkeit des Erfolges argumentiert. Wenns nur ums Umlenken ginge, könnte man das ja auch in mühsamer, dafür denk-und arbeitsintensiver Form ohne Technik hinkriegen.
 
PS an Netdragon: ich glaub´s ja fast nicht, aber ich tät bei jedem deiner Beiträge am liebsten 10x "Gefällt mir" drücken:D:o:)

--wäre doof, nach 10x stehe ich dann ohne "gefällt mir" da -> also bitte 11mal drücken :D:p

Du Leo, einen "starken, harten" hund gibts schon im sportbereich und bei dem hilft dir auch kein "rosa strass brustgeschirr" ,.. da gilts, genauso wie beim "kläffer ums eck" eine mischung zwischen "harter hand" und "ich zeig dir das es trozdem zu deinem vorteil ist mir zu folgen, auch wenn du stärker bist" zu finden !

"Harte Hand" bitte nicht verwechseln mit "verprügeln" ,.. eher konsequenz, auch wenn da mal n ruppiger ruck dabei ist und erhöhte stimmlage !

Dazu brauche ich aber sicher kein TAC ,...
 
andere wiederum könnte es aus der Stress-situation herausholen, könnt ich mir jetzt denken.

Ich glaube, herausholen aus dem Stress kann man sie aufgrund von Schmerz nicht aber ich könnte mir gut vorstellen, dass der Hund aufgrund eines Schmerzreizes vielleicht sogar kurz in seinem Stress innehält, weil dieser Schmerz das durch den Stress unangenehme Gefühl kurz überlagert. Aber was dann? Stell mir das so ähnlich vor, wie wenn der Hund hinter dem Hasen losstartet, ich ihn durch einen lauten Brüller noch mal kurz stoppen kann, dann genau eine Hunderstel Sekunde Zeit habe mir was einfallen zu lassen um die Aufmerksamkeit des Hundes ganz vom Hasen ab- und auf mich umzulenken, weil sonst startet er erneut los und dann hab ich auf jeden Fall verloren.

Also kann der Strom wahrscheinlich ein Abbruchsignal sein (wird es wahrscheinlich in den meisten Fällen auch), aber doch niemals eine Therapie oder eine Methode?
 
..jau und mit einem TAC will man sich eben nicht die mühe machen herauszufinden womit der stress was zu tun hat sondern ihn nur erhöhen !

Nana so hab ichs nicht gemeint, nicht einfach drauf drücken und gut ist.

Z.b. gibts ja (immer noch verbreitet in der Hundeerziehung) Rütteldosen oder Disks mit denen man den Hund erschrickt wenn er ein unerwünschtes Verhalten zeigt, im Prinzip das gleiche nur eben harmloser.


Klar ist das nun kein "aggressives mistvie" und bei einemem solchen wirds ah bisserl komlizierter ,.. nur der weg ist der selbe ,.. vertrauen aufbauen und stressumkehr ins positive !

Klar geht das, aber bei so einem Hund (vorallem bedenke, wenn es da keine Familie oder andere Bezugspersonen die dem Hund etwas Sicherheit geben, gibt) kann das ganze dann schon etwas länger dauern wie 3 Trainingseinheiten zu 15min.

Bei deinem Beispielhund würd ichs auch so machen, bzw. mach ich sogar mit meinem Patenhund Whiskey, der wird gerade mit Xena an Hundekontakt gewöhnt, und das es halb so wild ist.
Nur bei Whiskey ist eben sehr leichtführig und orientiert sich stark an mir.
Andere Hunde scheißen dir noch nach Monate langem Training was...


Dazu möchte ich dir zu bedenken geben ,..negativer stress (angst , unsicherheit , agression) löst die ausschüttung von Endorphine aus ,.. diese wiederum machen dich schmerz ressistet ,.. was zwingen einen höheren impuls erfordert um überhaupt wahr genommen zu werden !

... leichtes kribbeln, reiz ,... käse, das ist handfester schmerz , nix mit "ah bisserl" !!! ;)

Setz aber voraus, das ich den Hund dauerstrome...
Sprich setzt ich den Impuls einmal beim Fehlverhalten, hab dann den Hund wieder bei mir, sprich seine Aufmerksamkeit, und kann normal postivi bestärkt weiterarbeiten.
Man muss nur drauf achten das es nicht zur Tagesordnung wird, Hund zeigt Fehlverhalten, Strom... sondern wirklich nur im Notfall wenn der Hund reinkippen würde.


Und Nero, um festzustellen ob ich den Hund mit Strom jetzt aus der Stresssituation raushole oder seine Aggressivität z.B. noch verstärke, müßte man es schlicht und einfach ausprobieren.

Wenn man einen Hund nur durch ausprobieren einschätzen kannst hat man glaub ich bei gewissen Hunden schon verloren und sollte lieber bei "lieben" Hunden bleiben.



Und nochmal ich heiße es weder gut noch sonst was, ich mach mir nur so meine Gedanken zum Thema!



Ich glaube, herausholen aus dem Stress kann man sie aufgrund von Schmerz nicht aber ich könnte mir gut vorstellen, dass der Hund aufgrund eines Schmerzreizes vielleicht sogar kurz in seinem Stress innehält, weil dieser Schmerz das durch den Stress unangenehme Gefühl kurz überlagert. Aber was dann? Stell mir das so ähnlich vor, wie wenn der Hund hinter dem Hasen losstartet, ich ihn durch einen lauten Brüller noch mal kurz stoppen kann, dann genau eine Hunderstel Sekunde Zeit habe mir was einfallen zu lassen um die Aufmerksamkeit des Hundes ganz vom Hasen ab- und auf mich umzulenken, weil sonst startet er erneut los und dann hab ich auf jeden Fall verloren.

Also kann der Strom wahrscheinlich ein Abbruchsignal sein (wird es wahrscheinlich in den meisten Fällen auch), aber doch niemals eine Therapie oder eine Methode?

So hab ichs gmeint genau! Abbruchsignal war das Wort welches mir gefehlt hat.
 
ich hab mich jetzt durch fast alle postings durchgearbeitet. vielleicht hab ich was überlesen. sorry dafür.
aber: ich habs noch immer nicht begriffen wie das funktionieren soll. das schöne wort aktivieren sorgt bei mir für verwirrung während gleichzeitig von strafreiz die rede ist. bestätige ich damit (dann könnt ich gleich einen clicker verwenden) oder betreibe ich verhaltensabbruch mit strafe? betreffend verhaltensentscheidung (klingt auch wieder ganz toll): das ist ja das gleiche prinzip bei starken stromeinsatz, der hund vermeidet und "entscheidet" sich für das andere verhalten. vielleicht kann mir jemand helfen in einfachen klaren worten, damit ich es auch versteh, eventl. mit praxisbeispielen? und was ist neu dran? oder wird das alte nur verschönert (aktivieren, verhalten selbst entscheiden klingt ja sehr euphemistisch).

die starkstrommethode hab ich schon gesehen und ist auf manch heimischen plätzen gang und gebe (übrigends die hunde schreien, fürchterlich anzuhören). die fußarbeit wird damit vielleicht besser aber der hund hysterisch. und es gibt auch andere methoden, um zum ziel zu kommen, mit dem nebeneffekt, dass er auch noch freudig mitgeht. und wie schauts bei der methode mit fehlverknüpfungen aus?

in deutschland ist grad die welle, ohne starkzwang auszubilden (auch im schutzbereich, wobei tele gesetzlich erlaubt ist), während bei uns tele grad - wies ausschaut - befürworter findet. ich kenne einige hunde, die mit strom kaputt gemacht wurden (im hintersen eck vom platz). da hab ich meine größten befürchtungen, wenn das salonfähig wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab leider noch immer keine Idee, was ich auf neros Posting antworten könnt. Der beschriebene Hund zeigt all diese Dinge. Ja, aber warum tut er das? Stressen ihn die anderen Hunde so sehr, weil: a) er keine Hunde in seiner Nähe duldet? oder b) weil er sich vor ihnen fürchtet oder c) weil er den Geräuschpegel nicht aushält oder d) weil er Kontakt will, aber Frust hat, weils ihm verwehrt wird? Oder was ganz anderes?

Will er sie (falls Attacken der Stressgrund sind) in weiterer Folge a) attackieren aus Distanzforderung oder b) weil ers gelernt hat oder c) weil er eben keine normale Kommunikation gelernt hat

usw. usf.

Wie kann da eine Unterdrückung, oder ein Abbruch mit Umlenkung auf anderes Verhalten in der Fülle der Eventualitäten mittels Strafreiz Hilfe bringen? Denn der Vorteil des TIGs wird ja in der Schnelligkeit des Erfolges argumentiert. Wenns nur ums Umlenken ginge, könnte man das ja auch in mühsamer, dafür denk-und arbeitsintensiver Form ohne Technik hinkriegen.

..es wird dir nicht anderes über bleiben als dir den Hund live anzusehen, auszuprobieren wie er auf was reagiert und dann ah bisserl mehr kreativität an den tag zu legen als ahn knopf zu drücken !

Knopf drücken , ist für mich nur dann eine wahl , wenns keine zweite möglichkeit / chance mehr gibt (zB das giftschlangen beispiel) ,.. also wenn ein mögliches fehlverhalten beim ersten mal gesichert zu tode führen würde.

Nochmal, mit schmerz impulsen unterdrückst du nur die reaktion , nicht die uhrsache , du hast die gefahr dabei , das der Hund nun eine andere reaktion zeigt um seinen frust los zu werden !
Ohne garantie das die nicht noch verherrender ausfällt als das uhrsprüngliche fehlverhalten !
 
Na! Es geht hier nicht um generelle Befürwortung zur Hundeausbildung.
Ich glaub da sind wir uns alle einig!

Und auf ne Erklärung wies jetzt funktionieren soll wart ich auch noch...

für schwierige fälle schon, soweit hab ich das verstanden, da wirds bei manchen gerechtfertigt. und bei manchen ist bald was schwierig.

ich hab den schwizgebel in einer alten doku (70iger oder 80iger, film sah alt aus, gesehen). da hat er schon mit strafreizen gearbeitet. mit der betonung, nicht für jeden laien geeignet.
verwirrend find ich das mit dem wth.
 
Ich hab leider noch immer keine Idee, was ich auf neros Posting antworten könnt. Der beschriebene Hund zeigt all diese Dinge. Ja, aber warum tut er das? Stressen ihn die anderen Hunde so sehr, weil: a) er keine Hunde in seiner Nähe duldet? oder b) weil er sich vor ihnen fürchtet oder c) weil er den Geräuschpegel nicht aushält oder d) weil er Kontakt will, aber Frust hat, weils ihm verwehrt wird? Oder was ganz anderes?

Will er sie (falls Attacken der Stressgrund sind) in weiterer Folge a) attackieren aus Distanzforderung oder b) weil ers gelernt hat oder c) weil er eben keine normale Kommunikation gelernt hat

Für fiktive Beispiel nehmen wir mal: d und weiters b

Wie kann da eine Unterdrückung, oder ein Abbruch mit Umlenkung auf anderes Verhalten in der Fülle der Eventualitäten mittels Strafreiz Hilfe bringen? Denn der Vorteil des TIGs wird ja in der Schnelligkeit des Erfolges argumentiert.

Ja bei der Schwitzgebel MEthode, die ich aber noch immer nicht durschaut habe...

Wenns nur ums Umlenken ginge, könnte man das ja auch in mühsamer, dafür denk-und arbeitsintensiver Form ohne Technik hinkriegen.

Mühsam bedeutet aber langwierig und in dieser ZEit leidet der Hund am Stress.
Oder welche effektiven Abbruchsignale oder Umlenkungen die nicht auf dem Straf/Schreck-Prinzip gibts den noch?


Nochmal, mit schmerz impulsen unterdrückst du nur die reaktion , nicht die uhrsache , du hast die gefahr dabei , das der Hund nun eine andere reaktion zeigt um seinen frust los zu werden !
Ohne garantie das die nicht noch verherrender ausfällt als das uhrsprüngliche fehlverhalten !

Genau die Gefahr seh ich darin auch.
Aber ich habe ja nicht geschrieben das ich die Ursache durch den Schmerz therapieren will, es sollte eher als Abbruchsignal dienen.
Die Ursachen beheben kann man dann immer noch in positivbestärketer Weise beheben.
 
Setz aber voraus, das ich den Hund dauerstrome...
Sprich setzt ich den Impuls einmal beim Fehlverhalten, hab dann den Hund wieder bei mir, sprich seine Aufmerksamkeit, und kann normal postivi bestärkt weiterarbeiten.
Man muss nur drauf achten das es nicht zur Tagesordnung wird, Hund zeigt Fehlverhalten, Strom... sondern wirklich nur im Notfall wenn der Hund reinkippen würde.

...und das ist der irrglaube ,.. du hast den auslösser ja nicht abgestellt , nur das fehlverhalten bestraft ,.. der Hund mag wieder bei dir sein , der stress ist aber nicht weg , solange der ausslöser da ist !

Und das bekommst auch mit ahn ordentlich getimten abbruch signal hin !!!

Der einsatz fürs TAC ist ja eher jener ;... fernbestrafen zu können ;)

bsp: Hase springt auf, dein abbruchsignal wird ignoriert , hund hetzt und wird geschockt -> fernbestrafen
Selbes geht ja aber auch mit SL und dem berühmten "reinrennen" lassen !

Wozu also TAC ?
Weils einfacher ist , thats it , nix weiter ;) !
Weil man sich eine unterordung erspahren will !
Weil sich die dämliche SL dauernd verhäddert !
Weil man nicht brüllen will !
Weil man zu dämlich für timing ist und den hund nicht ständig beobachten will !

Danke NEIN ,..müht euch gefälligst ab mit eurem köter, vielleicht lernd ihr selber ja dabei entlich mal was !!!

Sportler die meinen "mein hund braucht das" gehört zumindest eine jahressperre und verpflichtende nachschulung in adequaten trainingsmethoden !!!
Experten mit extremen Hunden , die sowas brauchen, sind keine !!!
Und experten die sowas verwenden weils schneller geht und somit kostengünstiger , sollten ein berufsverbot bekommen !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein Auszug aus dem Buch: Grundlagen einer tierschutzgerechten Ausbildung von Hunden - Gutachten zur Verwendung von Elektroreizgeräten bei der Ausbildung von Hunden aus ethischer und ethologischer Sicht
ISBN398015453X, erhältlich beim VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen).
Das ethische Gutachten ist von Prof Dr.Gotthard M. Teutsch.
Das ethologische Gutachten von Dr. med. vet. Dorit Urd Feddersen-Petersen.
Eigene Untersuchungen zum Einsatz eines elektrisierenden Trainingshalsbandes:

Im Mai/Juni 1998 wurden 12 Hunde etwa gleichen Alters mit dem Teletakt-Gerät konditioniert. Das zu beseitigende Verhaltensproblem war bei allen ein ausgeprägtes Jagd- und Beutefangverhalten. Alle Hunde gehörten einer Jagdhunderasse bzw. einer Schutzhunderasse an und waren erwachsene und ausgebildete Schutzhunde bzw. Jagdhunde. Sie waren mindestens 10 Tage lang zuhause stundenweise mit dem Attrappenhalsband in entspannter Atmosphäre vertraut gemacht worden. So sind die Tiere zumindest hinsichtlich der aufgeführten Parameter vergleichbar und es macht Sinn, sie zu testen.

Deutsch Kurzhaar, Rüde, 4 Jahre, jagdlich geführt.
Kleiner Münsterländer, Rüde, 5 Jahre, ausgebildet, jedoch nicht jagdlich geführt aufgrund hochausgeprägter Jagdmotivation, die immer wieder zum Beutefangverhalten längerer Dauer führte.
Rauhaardackel, Rüde, 4 Jahre, jagdlich geführt.
Kurzhaarteckel, Hündin, 6 Jahre, jagdlich geführt.
Labrador Retriever, Hüdin, 6 Jahre, jagdlich geführt.
Flat coated Retriever, Rüde, 6 Jahre, nicht jagdlich geführt.
Deutsch Langhaar, Rüde, 4 Jahre, jagdlich geführt.
Kleiner Münsterländer, Hündin, 5 Jahre, nicht jagdlich geführt
Deutscher Schäferhund, Rüde, 4 Jahre, geprüfter Schutzhund.
Rottweiler, Rüde, 5 Jahre, Schutzhundeausbildung.
Riesenschnauzer, Rüde, 4 Jahre, Schutzhundeprüfung.
Rottweiler, Hündin, 7 Jahre, Schutzhundeausbildung.

Da in eigener Verhaltensberatung diese Problematik so gut wie nie auftrat, anderseits allein das selbstbelohnende Verhalten des Jagens als einzige Denkmöglichkeit einer evtl. Indikation für eine Konditionierung mit einem Elektroreizgerät angesehen wird, wurden entsprechende Problemhunde verschiedener Therapeuten "gesammelt" und gleichen Tests unterzogen. Alle Hunde wurden im "Open Field", also auf unbekanntem Territorium, auf Umweltsicherheit und soziale Sicherheit sowie soziale Verträglichkeit dem Hundehalter wie der Testperson gegenüber geprüft: sozio-positives Verhalten (Verhalten, welches zur Abstandsverminderung führt, also z. B. zur Kontaktaufnahme) wie sozio-negatives Verhalten (führt zur Distanzvergrösserung, z. B. Meideverhalten).

Anhand des Verhaltens der Tiere (Ausdruckverhalten) waren vor und nach der Elektroreizerfahrung in einer definierten Testsituation deutliche Unterschiede nachzuweisen. Insbesondere das Sozialverhalten (30 Minuten nach der Elektrostimulation)dem Hundehalter gegenüber war m.o.w. stark beeinträchtigt. Bis auf ein Tier (Deutsch Langhaar) verhielten sich alle Hunde ängstlich, waren hektisch, blieben nicht beim Besitzer, wichen ihm vielmehr ständig aus. Der Rottweiler, der vor der Stimulation durch ausgeprägte Umweltsicherheit und Imponieren der Testperson gegenüber aufgefallen war und dessen Loslaufen im Ansatz gestoppt werden konnte, trat im zweiten Testdurchgang ebenso sicher auf, wirkte jedoch gereizt und bedrohte die Testperson jetzt.

Ein Hund (Riesenschnauzer) war nicht ansprechbar, verkroch sich wimmernd in der Ecke und zeigte Apathie. Auch die Umweltsicherheit war bei den meisten Hunden herabgesetzt, sie wichen Reizen aus, denen im ersten Durchgang angstfrei begegnet worden war, hockten bei geduckter Körperhaltung oder bewegten sich so und zeigten Angstkoten. Die Kurzhaarteckelhündin lief in Panik zick-zack-artig über das Gelände, zeigte ausgeprägtes Fluchtverhalten und lief/sprang dabei immer wieder gegen den Zaun.
Schlussfolgerung

Wir dürfen uns beim Umgang mit dem Hund keine "Unfälle" beim Strafen erlauben, die diesem ein erhebliches Leiden zufügen können. Es gibt eine Fülle einsetzbarer Alternativen und Trainingsarten, die überdies erfolgreicher sind.

Es kann nicht stark genug betont werden, dass strafende Lernmethoden oder eine bedrohliche Umgebung Hunde ständig in Erregung versetzen. Aus dem Bestreben heraus, sich schützen zu müssen, führen etliche der hundlichen Reaktionen dann mitunter zu gefährlichen Zwischenfällen.


Quelle: http://www.muppen-abc.lu/teletakt.html

Ich hoffe, es ist erlaubt, das so einzustellen.
Soll nur zeigen, dass sich außer Schwizgebel auch noch andere Gedanken gemacht haben und die Thematik in der Praxis untersucht haben
 
Ja bei der Schwitzgebel MEthode, die ich aber noch immer nicht durschaut habe...

Also soviel ich verstanden habe, beruht diese "Methode" auf negativer Verstärkung. Macht der Hund etwas richtig (sitz, platz, kommen), hört der unangenehme, negative körperliche Zustand/Reiz (Hund wird ja gestromt) auf. Dadurch soll er lernen, dass er dem unangenehmen Zustand dann entkommt, wenn er richtiges, erwünschtes Verhalten zeigt und nicht das "unrichtige/aggressive" Verhalten. (zumindest hab ich das so in deinem zusammengefassten Posting verstanden).
 
...und das ist der irrglaube ,.. du hast den auslösser ja nicht abgestellt , nur das fehlverhalten bestraft ,.. der Hund mag wieder bei dir sein , der stress ist aber nicht weg , solange der ausslöser da ist !

Und das bekommst auch mit ahn ordentlich getimten abbruch signal hin !!!

Also entweder hab ich einen Denkfehler oder du verstehst mich nicht.

Kann nicht der Stromimpuls auch das Abbruchsignal sein?
(Wenn sonst ncihts anders funktioniert, bzw. länger dauern würde es zu konditionieren)

@leopold, danke fürs einstellen, dass habe ich aber auch mehrmals erwähnt, es kommt sicher auf den Hund drauf an, die meistne wirst du damit kaputt machen.
 
Also entweder hab ich einen Denkfehler oder du verstehst mich nicht.

Kann nicht der Stromimpuls auch das Abbruchsignal sein?
(Wenn sonst ncihts anders funktioniert, bzw. länger dauern würde es zu konditionieren)

@leopold, danke fürs einstellen, dass habe ich aber auch mehrmals erwähnt, es kommt sicher auf den Hund drauf an, die meistne wirst du damit kaputt machen.

Sicher kann bzw soll der Stromimpuls das Abbruchsignal sein. Das ist ja auch in dem Bsp so, das ich eingestellt habe.

Aber trotzdem - bei "weichen" Hunden funktioniert es sowieso anders auch und bei sogenannten harten Hunden passiert dann vermutlich jeweils das:Der Rottweiler, der vor der Stimulation durch ausgeprägte Umweltsicherheit und Imponieren der Testperson gegenüber aufgefallen war und dessen Loslaufen im Ansatz gestoppt werden konnte, trat im zweiten Testdurchgang ebenso sicher auf, wirkte jedoch gereizt und bedrohte die Testperson jetzt.


zum Thema WTV:

http://www.ots.at/presseaussendung/...elohnung-macht-den-hund-gesellschaftstauglich
 
Also entweder hab ich einen Denkfehler oder du verstehst mich nicht.

Kann nicht der Stromimpuls auch das Abbruchsignal sein?
(Wenn sonst ncihts anders funktioniert, bzw. länger dauern würde es zu konditionieren)

Michi zu allererst , wir verstehen uns eh , für ah kreative diskussion brauchst halt einen an demst dich "reiben" kannst :p:D

... zu deinem posting;

Warum funktioniert nix anderes ? Das sollte vorab erstmal abgeklärt sein !

Die antwort beim jagtbeispiel wäre ,.. weil der reiz zu hoch ist (eben dem hasen hinter her zu wollen)
..blieben wir nun dabei, wäre es aber eben kein abbruchsignal , sondern die "fernbestrafung" weil das abbruchsignal (warsch. NEIN) ignorriert wurde !

Ich würde nun bei einer unterordung anfangen das problem zu lösen , Shonka hätte da sicher noch andere ansätze um dem jagtproblem herr zu werden !

..aber sagtdu mir beispiele wo ein impuls als abbruch oder aktivierung optionslos von nöten wäre !? :)

Nachtrag: "es länger dauern würde" ... kostenfaktor ? ... absolut verwerflich und würde ich dem denkansatz folgen, warum nicht Bullenpeitsche , ist zwar nicht sooo elegant, dafür aber umweltschonender , abnützungs resistent und wiederverwentbar !
 
Zuletzt bearbeitet:
Also soviel ich verstanden habe, beruht diese "Methode" auf negativer Verstärkung. Macht der Hund etwas richtig (sitz, platz, kommen), hört der unangenehme, negative körperliche Zustand/Reiz (Hund wird ja gestromt) auf. Dadurch soll er lernen, dass er dem unangenehmen Zustand dann entkommt, wenn er richtiges, erwünschtes Verhalten zeigt und nicht das "unrichtige/aggressive" Verhalten. (zumindest hab ich das so in deinem zusammengefassten Posting verstanden).

danke für die aufklärung. "aktivieren" und "entscheidung treffen", hätte ich jetzt auch so interpretiert. klingt nur besser.
das feddersen gutachten finde ich sehr interessant. deckt sich auch mit meinen beobachtungen. die so behandelten hunde waren nur hysterisch und hatten angst vor strafe. und angst blockiert bekanntlich das hirn und macht lernunfähig. ein hund, der nur damit beschäftigt ist, schmerzen zu vermeiden ist ein schwer gequälter hund.
 
Wettkampf ist aber ne Prüfung und dort sind Bestätigungen nicht erlaubt laut PO, also weder Leckerli noch E-Gerät...

nichts anders hab ich behauptet.

habe mit marvin just for fun an einer BGH-prüfung teilgenommen, marvin wurde immer nur mit leckerlis trainiert - auch auf diesem platz. ich musste mir von einem nicht für uns zuständigen trainer anhören, dass mir der hund bei der prüfung dann was sch..... wird, weil da eben keine leckerlis verwendet werden dürfen.

hat er nicht, sein hund hat weniger punkte abgeräumt als meiner und war daraufhin ziemlich frustriert;)
 
..aber sagtdu mir beispiele wo ein impuls als abbruch oder aktivierung optionslos von nöten wäre !? :)

Obs optionslos ist will ich ja gerade herausfinden.

Hund, trieblich sehr hoch motiviert, im Zwinger, unausgelastet, reagiert weder auf Futter, Spiel noch sonst was, und fährt recht schnell hoch im Stress.
So was macht man jetzt mit dem?
Und da gehts darum das du mit dem Hund überhaupt mal ruhig auf nem Platz arbeiten kannst...

Die paar Hunde die ich da kenne, da hats sehr lang gedauert bzw. dauert noch immer, damit wenigstens der wo mit ihm arbeitet klarkommt (natürlich ohne E-Gerät, sTachler oder sonst was...)




Dazu sag ich jetzt leiber nichts... :mad::mad:
 
nichts anders hab ich behauptet.

habe mit marvin just for fun an einer BGH-prüfung teilgenommen, marvin wurde immer nur mit leckerlis trainiert - auch auf diesem platz. ich musste mir von einem nicht für uns zuständigen trainer anhören, dass mir der hund bei der prüfung dann was sch..... wird, weil da eben keine leckerlis verwendet werden dürfen.

Ach so, ich meinte das in der Prüfungssituation mit Leckerlis bestätigt wird... aber egal
 
Oben