Jetzt einmal relativ off topic (aber trotzdem interessant)...
Markus, wenn du schreibst, du hättest alles falsch machen können - und das ist ja was, was auch oft andere Poster schreiben - dass der Hund trotz allem ein Traumhund wird...und wiederum andere das nicht werden...
wovon hängt denn das ab? Vom Charakter des Hundes? Von der Sozialisierung?
Warum kann man bei einem Hund was falsch machen und es hat keine Auswirkungen, während bei einem anderen Hund schon ein winziger Fehler fatal sein kann?
***Ich kann Conny´s unten stehendem posting noch etwas hinzufügen, allerdings hat sie schon so einiges gut und schön dargelegt. Neben dem genetisch festgelegtem Wesen und Charakter - auch durch die Zucht zur Nutzung des Hundes festgelegte Wesenszüge sind da enthalten spielt bei vielen Welpen und Jüngsthunden auch die Prägephase zwischen der 4. - 16. Lebenswoche eine große Rolle. Alles, was andere Hunde, der Züchter, der neue Besitzer in dieser Zeit dem Welpen beibringen, bzw. verbocken und versauen, ist für eine spätere "Bindungsfähigkeit" des Hundes an den Menschen von enormer Bedeutung. Vor allem, wenn man einen vielleicht unsichereren, zu Ängstlichkeit neigenden Junghund vor sich hat. Wenn der Junghund dann an einen Halter geraten ist, der vielleicht ebenso unsicher, ängstlich, nervös, hektisch, naiv reagiert, z. B. bei der Begegnung mit anderen Hunden, dann kann man sich schon ausmalen, was dabei herauskommt. DANN werden die kleinsten Fehler schon fatale Auswirkungen haben (können) Ebenso kann viel fehllaufen, wenn Halter an einen jungen Hund zuviele Erwartungen stellen (z. B. zukünftiger Showcrack, Deckrüde/Zuchthündin usw.) und den Junghund zu sehr unter Druck setzen, wenn der Topf zu groß für den kleinen Deckel ist. Ein souveräner, selbstsicherer, ruhiger, gelassener Welpe/Junghund/Hund wird dem Halter irgendwann klar machen, dass dieser zuviel verlangt oder etwas, das ihm der Hund nicht geben kann. Auch die Sozialisierung spielt eine Rolle, eine nicht gerade unwichtige, denn anhand einer (von fachlich fundierter Seite = guter Hundetrainer) vernünftigen Sozialisierung lernt auch der unsichere und ängstliche Hundehalter, etwas ruhiger und souveräner an diese (vom Menschen) so ungeliebten Hundebegegnungen heranzugehen, Selbstbewußtsein und Sicherheit zu entwickeln. Deshalb gibt es Hunde, bei denen man fast nichts tun muss und sie werden fast "fehlerlose" Traumhunde, oder aber auch das Gegenteil.
liebe Grüße
Gini & Rodin