Tipsy
Super Knochen
und wenn kastraten von anderen hunden belästigt werden und gemobbt werden ist das keine erziehungssache?
Ja, zum Teil schon.
Mein verstorbener Rüde hat sich vor wie nach der Kastration nie mobben lassen. Dazu war er einfach zu "präsent" - da wär ein anderer Hund gar nie auch nur auf die Idee gekommen.
Der Große wurde - als ich ihn übernommen hab (war damals 3 Jahre und bereits ca. ein Jahr kastriert)- gemobbt was das Zeug hielt. Wirklich alles und jeder hat sich auf ihn gestürzt und er hat sich nicht gewehrt, ist nur zitternt am Boden gesessen oder gelegen (bei 45 kg schaut das wunderbar aus). Er hatte absolut kein Selbstbewusstsein.
Heute - 2,5 Jahre später hat er sich zu einem selbstbewussten Hund entwickelt, der zwar im Ernstfall noch immer Konflikten aus dem Weg geht - aber nicht mehr gemobbt wird.
Ich bin weder extrem für noch gegen Kastration.
Den Großen hätte ich wohl nicht kastriert, wenn er´s noch nicht gewesen wäre.
Trotzdem finde ich es in manchen Fällen angebracht. Gesundheitlich sowieso - aber auch wenn ein Rüde ständig unter Stress steht, nix mehr frisst oder ständig in irgendwelchen Beisserein verwickelt ist, die wegen Hündinnen passieren (kannte so einen Kanditaten, der Besitzer wollte einige Jahre um keinen Preis kastrieren, musste dann aber wegen einer Prostatageschichte...der Hund ist heute ein absolut verträglicher toller Hund und der Besitzer sagt heute selbst hätte er nur früher...).
Und nicht zuletzt, wenn damit unnötige Vermehrungen verhindert werden können....