Hund kastrieren - ja oder nein?

Sonst müssten allen Tieren und Menschen Organe und Gliedmaßen präventiv entfernt werden!

Ich denke mir auch, dass sonst alle Zuchthunde potentiell Krebsgefährdeter sein müssten, als jeder andere Hund. Und das sind sie aber meines Wissens nicht (obwohl sie ja schon 1 oder 2 Läufigkeiten im "leerlauf" fahren)

@Chimney; Ich gehe von einem worst-case-szenario aus. Meine Hündin ist es gewohnt, 2 Stunden täglich action zu haben. Und da sie ("leider"- sonst kommt mir dieser Umstand sehr entgegen) recht selbstständig ist und nicht blind meine Sklavin spielt, kalkuliere ich ein, dass sie mir vielleicht mal abhaut, weil ihr gerade IRGENDWAS einfällt, weil dort ein Hund war, weil ihr fad sein könnte nach 1 Woche eingeschränkter Spaziergänge, weil bla.
Da sie, obwohl sie NICHT läufig war und versucht hat, meinen Rufen zu folgen, von einem Goldie-Rüden regelrecht vergewaltigt wurde, bin ich mittlerweile auf alles gefasst und gehe halt nicht blauäugig herum und denk mir halt "ach, wird schon nix passieren" und komm dann vllt drauf, dass sie trächtig sein könnte. Welpen sollen die kriegen, die Zeit und Geduld und Erfahrung und die entsprechenden Lebensumstände dafür haben. Die können dann leichtfertiger damit verfahren.

Aber als Ersthundebesitzerin, die noch NIE eine Läufigkeit miterlebt hat und keinerlei Erfahrungen damit hat, bin ich lieber 10 Mal vorsichtiger als 1 Mal nachsichtig.
 
Hallo
Bleibts mal ein bißchen realistisch, eine Läufigkeit ist keine Krankheit...
4 Wochen einsperren oder Angst haben ist ziemlich übertrieben...
Ich hatte 11 Jahre lang eine unkastrierte Hündin, und jetzt hab ich wieder eine... wenn sie steht bleibt sie an der Leine und wir gehen halt nicht zu Rushhour in Stadtbekannte Auslaufgebiete, aber ansonsten?
Meine beiden Mädls können/konnten lästigen Rüden ganz gut erklären dass sie jetzt nicht wollen, und Rüden die das nicht akzeptieren können bzw dahingehend nicht abrufbar sind, gehören wirklich kastriert...
Ich muß sagen, ich hab so einen Extremen Hund erst ein mal erlebt, und der hat versucht eine Hündin zu vergewaltigen nicht nicht mal annähernd läufig war...
Einfach in übersichtlichem Gebiet laufen, eventuell Entgegenkommende informieren, die Leute die wissen es könnte kritisch werden leinen ihre Hunde an, und mit dem Rest war es wie gesagt noch nie ein Problem...
 
Hiho!

Schön dass es doch noch ein paar Realisten hier gibt - Danke!

Es ist WIRKLICH nicht so dass ich ein hardcore Kastragegner bin - ich habe jetzt erst einen kleinen Rüden kastrieren lassen weil klar war dass er hier im Rudel bleibt und ich letztendlich einen "Buhmann" gebraucht habe der eben kastriert werden musste weil ich ihn während der Läufigkeit meiner Hündinnen schlecht anderweitig unterbringen kann und will....

Aber er ist älter, er ist sehr selbstbewußt - er hat sein Hormonkontingent schon super nutzen können...

Meine zweitjüngste Hündin Jini ist kastriert weil ich es vertraglich unterschrieben habe, ich bereue das heute - ich häts einfach lassen sollen. Ich lebe mit drei unkastrierten Mädels zusammen und mir gefällt das unterschiedliche Verhalten, man merkt da bewegt sich was - auch körperlich. Da haben sie intensive Schmusephasen wenn sie läufig werden, sind auch mal häuslicher, mal etwas zickiger und wenns vorbei ist kommt wieder Action pur.... es ist ein auf und ab so wie es eben im Leben ist - da läuft ja auch nicht alles gleichmäßig...

Ich will mich da nicht zu weit "rauslehnen" aber ich füttere meine Hunde alle bedarfsgerecht frisch, und ich hoffe und denke mal dass diverse Krankheiten uns schon allein dadurch verschonen mögen.

Dann muss man ja auch noch sehen - eine Kastration nach der ersten Läufigkeit ist schon wieder gesundheitlich gesehen ein Luftschloß, sobald die Milchleisten ein Mal aktiviert sind - sind sies, sprich sie sind auch anfälliger für Krebsgeschichten.

Und was Scheinträchtigkeit angeht, er in dieser Zeit die Milchleisten seiner Hündin entsprechend pflegt und schaut dass sie weich bleiben, sie kühlt etc - dessen Hündin wird damit keine Probleme haben...

Es gibt so viele Möglichkeiten - hm...

Vielleicht wäre es ja anders wenn ich in einer Stadt leben würde? Ich weiß es nicht...

Wir sind hier nicht beeinträchtigt, ich gehe ganz normal mit meinen Mädels spazieren wenn sie läufig sind, wir meiden den einen oder anderen Weg auf dem wir wissentlich Rüden begegnen würden, aber das wars schon. Ganz davon abgesehen dass Hündinnen zu der Zeit einfach gemütlicher sind.

Gerade bei Tierschutzhunden gibt es null gesundheitliche Gründe sie kastrieren zu lassen, sondern lediglich vermehrungshemmende. Und diese Gründe bräuchte es meiner Meinung nach nicht geben, wenn viele viele Orgas ihre tausend Hunde nicht an X-beliebige Menschen z.T. ohne Hirn vermitteln würden. Sorry - aber von mir bekommt nicht jeder einen Hund.

Wer nicht auf seinen Hund acht geben kann, nicht zuverlässig ist - sollte keinen Hund haben! Denn dieser Hund kommt schneller zurück als man sich denken kann.

Wenn es wirklich und tatsächlich mal zu einem Deckakt kommt, gibt es für Hündinnen die Spritze das Ganze rückgängig zu machen, auch das kann man im Ausnahmefall wenn es doch mal passiert nutzen, auch wenn es kein Dauerzustand sein sollte, sondern absolute Ausnahme da ebenfalls schädlich, ist ja klar!!!

So wie oben schonmal jemand sagte:

Es ist die Verantwortung die wichtig ist.

"Nur" weil es auf der Welt immer unverantwortliche Menschen gibt und geben wird, lass ich doch meine Hunde nicht aufschnippeln solange es nicht sein muss?

LG

Hilde
 
Kastration oder nicht, das ist hier die Frage:rolleyes:, ist beinahe ein Glaubensbekenntnis, wie bei Barfer oder Trocken-Naßfütterer. Für alles gibt es ein Für und Wider, für alles gibt es Befürworter und Gegner. Einigkeit gibt es nicht, bleibt immer ein Streithema. Ich könnte mich nur nochmals selbst zitieren, neue "Erkenntnisse", die mich überzeugen, hab ich nicht gewonnen. Und täglich pfeift das Murmeltier. :D

Muss ich vollkommen zustimmen. Super zusammengefasst :)
Es ist wirklich, ein gleiches Streitthema, wie mit der Ernährung...man fragt 10 untersch Leute und wird 11 versch Meinungen zu hören bekommen und ist am Ende gleich weit wie vorher!
Fakt ist, dass der Hund auf den Menschen angewiesen ist und dass der Mensch die Entscheidungskraft hat, was am besten für ihm/sie ist. Als Mensch hat man die Aufgabe sich möglichst gut zu informieren alle Pros und Contras gut abzuwägen und dann selbst zu entscheiden...kein Mensch ist allwissend und in ein paar Jahren wird man viell wieder neue Erkenntnisse in der Wissenschaft erringen und dann wird man viell feststellen, dass das alles Humbug ist, was wir jetzt für richtig halten....wer weiß..genauso wie es damals bei unserem Yorki geheißen hat (stammt von eine ziemlich guten Zucht, mit Papieren, Gesundheitscheck usw): JA NUR und IMMER Trockenfutter füttern, alles andere ist schädlich und und und...jetzt sind meine Eltern gescheiter, weil sie sich informiert haben, aber ihnen ist nichts vorzuwerfen, denn schließlich haben sie sich nur an die Tipps ihrer Züchterin gehalten...

Also um zum Thema Kast zurückzukommen: Ich bin werder dafür, noch dagegen, denn man muss das immer (mit Absprache de TA) für sich selbst entscheiden, aber einen Rüden nur nicht zu kast lassen, weil es ja schade um ihm is, weil er ja so toll aussieht oder weil er sonst dick und faul wird...(das sind die typischen Ansagen, die man bei uns am Land stets zu hören bekommt), halt ich persönlich für den größten Blödsinn...denn es ist schon klar, das ein Hund der den ganzen Tag nur vor der Haustüre liegen darf, der sonst keine Beschäftigung kriegt oder hat als eben ein paar Weibchen nachzuschnüffeln bzw deren Spuren zu suchen, nach einer Kast auf einmal faul erscheint...und dass Leute, die einen kast Rüden haben viell schon viel selbstsicherer sind und keine Angst haben, wenn ein anderer Rüde auf sie zukommt, weil ja ein kast Rüde sicher nicht zu raufen beginnt...in Wirklichkeit geht der Rüde viell mit so einer Gelassenheit damit um, weil dies eben von seinem Besitzer projeziert wird....usw

Ich bin jetzt (DANKE Gerda) ein bissl gelassener und werde abwarten, wie sich meine Burschen entwickeln...ich bin aber auf gar keinen Fall GEGEN eine Kast und ganz bestimmt nicht faul und bequem , was meine Wauzis anbelangt, denn da scheue ich keine Mühe!!!:);)
 
@ Chimney

;) Ich bin weder ein Hypochonder noch Paranoid.
Eigentlich bezeichne ich mich als überaus veranwortungsbewussten Hundehalter. Ich propagiere auch nicht wahllose Kastrationen, sondern finde durchaus, dass zuerst ein Grund vorliegen muss.
Leider ist dieser Grund meist am anderen Ende der Leine zu finden.

Das ich vorsichtig auf meinen Spaziergängen mit einer läufigen Hündin bin hat nichts mit Verfolgungswahn zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit Selbstschutz. Mein Glück/Pech ist, dass ich in der nähe einer Stadt wohne, wunderbares Naherholungsgebiet. Die Städter kommen mit ihren potenten Rüden, lassen sie frei laufen und gönnen ihnen die kleine "Freude". Jedes Jahr kommen zig Welpen hier im Ort zur Welt, die aus diesen kleinen Begnungen entstammen.
Muss ich deswegen mein Haus verkaufen und in ein anderes Gebiet umsiedeln? ;) Ich glaube, das wäre ein wenig neurotisch.

Ich habe ja auch eine intakte Hündin hier im Haushalt. Ich kenn ihren Zyklus und kann damit leben. Da sie sehr unsicher ist und ihre Hormone braucht, werde ich sie sehr wahrscheinlich nicht kastrieren lassen. So oder so bin ich der Meinung, dass wenn Kastration, dann die Rüden. Viele Halter von Hündinnen kommen gut klar mit den +- 6 Wochen im Jahr, aber ein Rüde ist das ganze Jahr zeugungsfähig und damit kommen viele Halter und Rüden eben nicht klar.


LG Yvonne
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur bin ich der Meinung dass dieses pauschale kastrieren eine richtige, üble Untugend ist die wir Lebewesen antun - ja ANTUN - die sich dagegen nicht wehren können und deren Auswirkungen wir in keinster Weise beurteilen können weil wir nicht in einen Hund hineinsehen können.

Ein Hund nimmt als gegeben an was ist, auch ein dreibeiniger Hund lebt als hätte er vier Beine weil es einfach so ist, sogar ein verkrüppelter und halb Tod geschlagener Hund lebt als ob es so sein müsste und sogar ein regelmäßig verdroschener Hund freut sich über sein Herrchen..... zumindest die Meisten...etc...

Genauso nehmen unsere Hunde hin was wir ihnen mit einer Kastra "antun" - was sollen sie auch anderes tun?? Danke für den Vergleich mit Tierquälern. Aber bitte, wennd meinst...
Selbst wenn es Gesetze für Kastrationen gäbe, gäbe es DANN in dunklen Kellern und Nieschen nicht weniger Tierleid Wenn wir schon bei extremen Vergleichen sind: Dann schaffen wir doch auch das Gesetz ab, das Hundekämpfe verbietet, in dunklen Ecken versteckt gibt es sie doch immer noch *mpf*

Ich kenne unzählige Beispiele von Hunden mit Gebärmuttereiterung, Gesäugetumoren, Hodenkrebs oder Prostataproblemen - mehr brauche ich nicht mehr kennenzulernen!

Leider ist es halt Fakt, dass nicht alle HH auf ihre Hunde so aufpassen können, dass sie sich nicht vermehren. Und auch für mich heißt das nicht immer automatisch, dass die Haltung deshalb schlecht ist. Aber mit einer läufigen Hündin an der Leine einen Rüden abzuwehren, der ohnehin nicht viel von fremden Menschen hält... danke, hab's schon ausprobiert...
kenne auch Fälle in denen die Leute gesagt haben, nein wir wollen keine Welpen, aber kastrieren lassen wir sie trotzdem nicht; ein Jahr später war die Hündin doch so lieb und toll (passt, so soll es ja auch sein!) und es wäre doch sooo schade, wenn sie keine Welpen bekommen würde; kurze Zeit später waren dann 8 Welpen da, wovon die Hälfte keinen Platz gefunden hat - super, gibt ja Tierheime...

ich bleibe auch dabei: natürlich wäre es für einen Hund, sich fortzupflanzen, somit ist ein unkastrierter Hund, der sich nicht fortpflanzen darf völlig unnatürlich

woher wollen wir wissen, dass nicht auch eine Hündin Schmerzen hat während der Läufigkeit? Weil man es ihr ansehen würde...? Manche Hunde zeigen SChmerzen erst sehr, sehr spät. Und auch mir sieht man es nicht an, wenn ich gerade die üblichen monatlichen Beschwerden haben...
 
omg...also wen ich hier so durchlese, kann ich nur noch den Kopf schütteln:rolleyes:

Da wird ein Tamtam um die Läufigkeit gemacht, als ob es die Katastrophe schlechthin wäre... Spaziergehfrequenz der Hunderunden beobachtet etc...:rolleyes: Bitte Leute, Hündinnen haben einen Zyklus wie Milliarden andere Tiere auf der Welt auch, sie sind weder todkrank dabei, noch warten an jedem Eck auf der täglichen Runde böse Spermien, die nur darauf warten, eure Hundis zu überfallen und ungewollte Babies in die Welt zu setzen:rolleyes:
Jeder der nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, und das sollte man mMn als Hundebesitzer sowieso nicht sein, kann seine Hündin während dieser Zeit genauso kontrollieren wie sonst auch. Sie wird nicht von einem Tag auf den anderen zum sexbesessen Monster, das auf nichts mehr hört und automatisch schon den Krebs und die Pyometra mit sich trägt.

Wirklich traurig, wie brainwashed unsere Gesellschaft schon ist, und wie wenig man dazu bereit ist, sich auf die normalen, natürlichen Abläufe seines Hundes einzustellen und sich darüber zu informieren.
Da wird sofort alles weggeschnippselt, das irgendwie aus dem geschlechtsneutralen Kuscheltier einen erwachsenen Hund machen könnte, und das alles für ein "höheres Ziel"...bitte, sorry, man muss ja wirklich lachen.
Manche geben hier sogar von sich, sie würden sich freiwillig den Blinddarmfortsatz rausoperieren lassen, denn es gibt ja Menschen, die einen Durchbruch haben... BITTE, ich würde mich NIEMALS aufschneiden lassen wenn es keinen Grund dazu gibt, und ich habe mir im Leben noch nie Sorgen um meinen Blinddarm gemacht, das ist doch lächerlich. Nicht zu vergessen, dass man sich auch selbst bei nichtvorhandenem Kinderwunsch den Uterus entfernen lassen würde, um der Menstruation zu entgehen. Brave New World.
Am besten wir kastrieren auch uns, um Gebärmutter,- Hoden,- Brustkrebs etc vorzubeugen und finden einen Weg, wie wir Menschen im Labor erschaffen, DAS wäre doch mal ein HÖHERES ZIEL.

Wieviel Angst kann ein Mensch denn vor seinem Körper haben, und wie sehr projiziert man diese Angst doch auf sein Haustier.
Und nur zur Info: Was die Mandeln zb bei Kindern angeht, da setzt in den letzten Jahren gsd schön langsam das Umdenken ein, und man lässt sie neuerdings auch gern drin, seitdem Kinder post OP verstorben sind.

Die Entscheidung für eine Kastration liegt selbstverständlich bei jedem selbst, aber trefft eure Entscheidung doch nicht aus so irrationalen Ängsten heraus.

edit: und für alle Hypochonder unter uns: REGELMÄSSIGE gynäkologische Untersuchungen bei wirklichen Fachkräften nehmen Angst.....

Eigentlich muss ich bei deiner Einstellung etwas den Kopf schuetteln, vor Jahren bestand die gleiche starre Haltung....die Vorteile fuer Hund u. Mensch ueberwiegen bei einer Kastration eindeutig....natuerlich muss man das individuell bei jedem Hund entscheiden....und nochmals fuer dich vielleicht (und GsD bist du anscheinend unfehlbar) ist es vielleicht leicht 100% sicherzustellen, dass deine Huendin nicht ungewollte gedeckt, bedraengt und dein Ruede sich nicht aus dem Staub macht und ungewollt Nachwuchs zeugt. Gratuliere, der Rest der HB die prinzipiell einmal fuer eine Kastra sind, sind dann wohl faule, dumme, egoistische und unfaehige HBs. :rolleyes::)
 
Habe mit meinem TA mal über dieses Thema gesprochen und er hält es so: Rüden kastriert er nur, wenn wirklich ein Grund besteht (v.a. bei hypersexuellen Hunden); bei Hündinnen rät er dazu, weil das Krebsrisiko dadurch wirklich deutlich reduziert wird. Er macht es aber nur nach der 1. Läufigkeit. Die Frühkastration wäre besonders in den USA "modern", wäre auch unter unseren TÄ diskutiert worden (er war auf einer Tagung) und alle wären einhellig der Meinung gewesen, dass eine Kastration vor der Geschlechtsreife keinesfalls gutzuheißen sei. Grundsätzlich findet er aber auch, dass es besser ist, ein Tier kastrieren zu lassen als es ständig unter sexuellem Stress leiden zu lassen. Er sagte, man bräuchte sich doch nur mal vorzustellen, ein Mensch mit starkem Sexualtrieb wäre gezwungen, sein Leben lang enthaltsam zu sein - der würde ja auch extrem leiden. Es ginge hier ja eigentlich nicht um die Möglichkeit der Fortpflanzung, sondern um die Befriedigung des Sexualtriebs....
LG, Akiro
 
Joa, ich wohn am Land, habe seit 7,5 Jahren eine unkastrierte Hündin.
Hier war noch NIE ein Rüde im Garten oder am Zaun...noch NIE!
Ich gehe mit ihr in der läufigkeit normal spazieren, wie auch sonst - selber Weg, selbe Hunde usw.
Ich habe zusätzlich seit bald 3 Jahren unkastrierte Rüden zu ihr dazu.
Noch NIE ein Deckversuch, keine Horrogeschichten im Haus, noch niemals nicht Welpen.

Joa, echt stressig die paar Wochen im Jahr - :cool:
 
Und nur zur Info: Was die Mandeln zb bei Kindern angeht, da setzt in den letzten Jahren gsd schön langsam das Umdenken ein, und man lässt sie neuerdings auch gern drin, seitdem Kinder post OP verstorben sind.

Weil ich grad gesehen hab, dass du meinen Vergleich ad absurdum ziehst;

Bei meinem Vergleich ging es nicht um ein präventives Mandelentfernen sonder darum, dass, so sich der Trend zu entzündungen im Rachenraum abzeichnet, die Mandeln bei der betreffenden Person OHNE AKUTINDIKATION entfernt werden (wobei es bei Mandeln natürlich keine lebensgefährlichen Situationen gibt).

Sprich, man beobachtet wie oft die Entzündungen auftreten und trifft dann irgendwann die Entscheidung, meist dann, wenn keine Entzündung mehr vorliegt, dass die Mandeln entfernt werden. Ist einer Ärztin bei uns im Krankenhaus passiert.
 
Hiho!

Schön dass es doch noch ein paar Realisten hier gibt - Danke!

Es ist WIRKLICH nicht so dass ich ein hardcore Kastragegner bin - ich habe jetzt erst einen kleinen Rüden kastrieren lassen weil klar war dass er hier im Rudel bleibt und ich letztendlich einen "Buhmann" gebraucht habe der eben kastriert werden musste weil ich ihn während der Läufigkeit meiner Hündinnen schlecht anderweitig unterbringen kann und will....

Aber er ist älter, er ist sehr selbstbewußt - er hat sein Hormonkontingent schon super nutzen können...

Meine zweitjüngste Hündin Jini ist kastriert weil ich es vertraglich unterschrieben habe, ich bereue das heute - ich häts einfach lassen sollen. Ich lebe mit drei unkastrierten Mädels zusammen und mir gefällt das unterschiedliche Verhalten, man merkt da bewegt sich was - auch körperlich. Da haben sie intensive Schmusephasen wenn sie läufig werden, sind auch mal häuslicher, mal etwas zickiger und wenns vorbei ist kommt wieder Action pur.... es ist ein auf und ab so wie es eben im Leben ist - da läuft ja auch nicht alles gleichmäßig...

Ich will mich da nicht zu weit "rauslehnen" aber ich füttere meine Hunde alle bedarfsgerecht frisch, und ich hoffe und denke mal dass diverse Krankheiten uns schon allein dadurch verschonen mögen.

Dann muss man ja auch noch sehen - eine Kastration nach der ersten Läufigkeit ist schon wieder gesundheitlich gesehen ein Luftschloß, sobald die Milchleisten ein Mal aktiviert sind - sind sies, sprich sie sind auch anfälliger für Krebsgeschichten.

Und was Scheinträchtigkeit angeht, er in dieser Zeit die Milchleisten seiner Hündin entsprechend pflegt und schaut dass sie weich bleiben, sie kühlt etc - dessen Hündin wird damit keine Probleme haben...

Es gibt so viele Möglichkeiten - hm...

Vielleicht wäre es ja anders wenn ich in einer Stadt leben würde? Ich weiß es nicht...

Wir sind hier nicht beeinträchtigt, ich gehe ganz normal mit meinen Mädels spazieren wenn sie läufig sind, wir meiden den einen oder anderen Weg auf dem wir wissentlich Rüden begegnen würden, aber das wars schon. Ganz davon abgesehen dass Hündinnen zu der Zeit einfach gemütlicher sind.

Gerade bei Tierschutzhunden gibt es null gesundheitliche Gründe sie kastrieren zu lassen, sondern lediglich vermehrungshemmende. Und diese Gründe bräuchte es meiner Meinung nach nicht geben, wenn viele viele Orgas ihre tausend Hunde nicht an X-beliebige Menschen z.T. ohne Hirn vermitteln würden. Sorry - aber von mir bekommt nicht jeder einen Hund.

Wer nicht auf seinen Hund acht geben kann, nicht zuverlässig ist - sollte keinen Hund haben! Denn dieser Hund kommt schneller zurück als man sich denken kann.

Wenn es wirklich und tatsächlich mal zu einem Deckakt kommt, gibt es für Hündinnen die Spritze das Ganze rückgängig zu machen, auch das kann man im Ausnahmefall wenn es doch mal passiert nutzen, auch wenn es kein Dauerzustand sein sollte, sondern absolute Ausnahme da ebenfalls schädlich, ist ja klar!!!

So wie oben schonmal jemand sagte:

Es ist die Verantwortung die wichtig ist.

"Nur" weil es auf der Welt immer unverantwortliche Menschen gibt und geben wird, lass ich doch meine Hunde nicht aufschnippeln solange es nicht sein muss?

LG

Hilde

Aehm, nur zur Anmerkung, es macht einen riesen Unterschied ob du in der Pampa lebst oder in der Stadt.

Ansonsten......

Hilde, entschuldige aber du irrst dich dermassen, was die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Kastrationen bei Tierheimhunden betrifft! Und da ehrlich gesagt werde ich schon etwas nervoes wenn ich so was lese, weil es hat mit dem Alltag und den Erfahrungswerten NULL zu tun. Ist so......und das weiss ich nicht erst seit ich regelmaessig im WTH bin (wo ung. 400 einsitzen), sondern auch von damals in Belgrad, wo wir die Hunde nach OE vermittelt haben.

Ich spreche dir deine Erfahrung in Punkto Hundehaltung nicht im Geringsten ab...wie koennte ich....jedoch bleibe ich bei meiner Feststellung, dass du in Punkto Thema Kastration eine sehr engstirnige Sichtweise an den Tag legst.

Tierheimhunde gehoeren kastriert (auch hier natuerlich sind gesundheitliche Aspekte, Alter, Narkosevertraeglichkeit, Allgemeinzustand etc. zu beachten), Warum? Ja weil sie sich nicht vermehren sollten und v.a. nicht als Zuchthunde missbraucht werden sollen! Und nein, man kann keinen Platz dermassen gut kontrollieren, schon gar nicht bei einem TH dieser Groessenordnung, dass man das nicht zu 100% ausschliessen kann. V.a. reinrassige Hunde.....es gibt viel zu viele ungewollte Hunde auf dieser Welt....und gerade wenn man sich ein wenig mit dem Tierheimalltag und die damit verbundenen Geschichten auskennt, weiss man wie wichtig Kastrationen sind.

Was den Tierschutz im In u. v.a. Ausland betrifft sind Kastrationsprojekte unabkoemmlich. Ist es toll fuer die Huendinnen (und damit meine ich nicht einmal die Streuner), dass sie sich ungehindert vermehren, zig Geburten hinter sich haben und die Welpen dann verschachert oder getoetet werden?

Ich finde es fuer meinen Teil traurig, dass dieses Thema sogar heute noch mit derartigen teilweise fuer mich irrationalen Aengsten (Hund ist nicht mehr Hund usw.) behaftet ist.

Und noch eine Anmerkung, bevor ich meiner Huendin die Spritze danach verordne, kastriere ich sie lieber, die Spritze wuerde ich keinem Hund antun, ich habe schon dermassen viele negative Berichte gehoert und es soll auch krebserregend sein.....das halte ich persoenlich fuer unverantwortlich.

Aber es ist sowieso sinnlos, weil wir werden bei diesem Thema sicher nicht auf einen gemeinsammen Nenner kommen. :)
 
Unser früherer Rüde (unkastriert) starb an Hodenkrebs,
bei meinem Rüden (unkastriert) wurde vor Kurzem eine extrem vergrößerte Prostata festgestellt (die lt. TA bei 80 % aller unkastr. Rüden im Alter vorkommt), meine Patenhündin (damals unkastriert) musste wegen einer Gebärmutterentzündung notkastriert werden...

Ich habe für meine Hunde die Entscheidung getroffen, sie nach Möglichkeit kastrieren zu lassen. Nicht weil ich denke, dass sie dadurch sicherlich krebsfrei bleiben, aber ich persönlich sehe keinen Vorteil darin, meine Hunde intakt zu lassen, wenn sie nicht decken/gedeckt werden dürfen.

Unser zweiter Rüde wurde nach monatelangem überlegen mit 11 Monaten kastriert und es verlief alles Bestens.

Dennoch muss natürlich ganz individuell entschieden werden.

Wichtig finde ich jedenfalls, dass man diese Entscheidung (Kastra ja/nein) nicht leichtfertig trifft sondern sich wirklich Gedanken macht und dann versucht, im Interesse des Hundes zu entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch für die Kastration - sie war die beste Entscheidung für mich und meinen Hund, ich habe es nie bereut.

Thyson war etwa 10 Monate alt, als er unters Messer kam... ;) - also relativ früh, noch vor dem wirklichen "erwachsen werden". Weder ist der Hund klein geblieben, auch nicht "kümmerlich", sein Fell hat sich auch nicht verändert, er hat weder mehr oder weniger gefressen als vor der Kastra, er ist nicht ruhiger geworden etc. - kurz in seinem Wesen hat sich nichts verändert!

Außer: Wir pinkeln nicht mehr alle 2 Meter jeden Grashalm an, nein wir markieren auch nicht mehr im Haus oder bei Bekannten/Freunden in der Wohnung, wir bedrängen läufige Hündinnen nicht mehr vehement, wir raufen nicht mehr mit jedem Rüden - wir spielen (!) sogar mit vielen Rüden ganz lieb, wir folgen auch wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind, wir fressen ganz normal auch wenn wir verliebt sind und wir winseln nicht jedem Mäderl hinterher.

Dennoch hat er sich sein Selbstbewußtsein bewahrt (wo soll es auch hinkommen, es werden ja nur die Hoden entfernt und nix anderes) und wenn ein anderer Hund ihm blöd kommt, knallts auch heute noch. Er ist kein unterwürfiger Volldodel geworden - und andere Hunde reagieren genauso auf ihn wie vor der Kastra auch - ich konnte keine Veränderung feststellen.

Alle meine zukünftigen Hunde werden ebenfalls ausnahmslos kastriert werden, egal ob Hündin oder Rüde!

Alle Hunde die über unseren Verein vermittelt werden, werden auch nur kastriert abgegeben oder sind lt. Schutzvertrag an die Kastrationsverpflichtung gebunden. Selbiges gilt für Katzen - ist aber eh klar... ;)

Das manche immer noch so einen Aufstand machen, wegen einer Kastration, ja das diese Diskussion sogar seitenfüllend ist, ist mir unbegreiflich.

Vor allem Männer haben ein massives Problem ihre männlichen Haustiere (ob Kater oder Rüde) kastrieren zu lassen :confused: Ich erlebe die Diskussion sehr häufig am Hundeplatz und auch bei Vermittlungen von unseren Tieren - und muss jedes mal den Kopf schütteln... was es da noch für Vorurteile gegen kastrierte Kater/Rüden gibt.

Er wäre ja dann kein "Mann" mehr - höre ich oft *kopfschüttel* ich sag dann immer das ist ein Hund/eine Katze und kein Mensch/Mann/Frau - sowas ist ja nicht mal ansatzweise vergleichbar.

Und auch eine Vasektomie beim Menschen macht einen Mann nicht zu einem inkompetenten Trottel der nix mehr kann :rolleyes:

Und ja, ich hab schon mehrmals meinen Frauenarzt auf eine vollständige Entfernung meiner Eierstöcke angesprochen - ich will keine Kinder in diese Welt setzen - mir wird die OP allerdings nicht erlaubt (!) weil ich noch zu "jung" sein soll... :rolleyes: Ob es gesünder ist Jahrzehnte lang die "Pille" zu schlucken wird sich zeigen...
 
Aehm, nur zur Anmerkung, es macht einen riesen Unterschied ob du in der Pampa lebst oder in der Stadt.

Ansonsten......

Hilde, entschuldige aber du irrst dich dermassen, was die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Kastrationen bei Tierheimhunden betrifft! Und da ehrlich gesagt werde ich schon etwas nervoes wenn ich so was lese, weil es hat mit dem Alltag und den Erfahrungswerten NULL zu tun. Ist so......und das weiss ich nicht erst seit ich regelmaessig im WTH bin (wo ung. 400 einsitzen), sondern auch von damals in Belgrad, wo wir die Hunde nach OE vermittelt haben.

Ich spreche dir deine Erfahrung in Punkto Hundehaltung nicht im Geringsten ab...wie koennte ich....jedoch bleibe ich bei meiner Feststellung, dass du in Punkto Thema Kastration eine sehr engstirnige Sichtweise an den Tag legst.

Tierheimhunde gehoeren kastriert (auch hier natuerlich sind gesundheitliche Aspekte, Alter, Narkosevertraeglichkeit, Allgemeinzustand etc. zu beachten), Warum? Ja weil sie sich nicht vermehren sollten und v.a. nicht als Zuchthunde missbraucht werden sollen! Und nein, man kann keinen Platz dermassen gut kontrollieren, schon gar nicht bei einem TH dieser Groessenordnung, dass man das nicht zu 100% ausschliessen kann. V.a. reinrassige Hunde.....es gibt viel zu viele ungewollte Hunde auf dieser Welt....und gerade wenn man sich ein wenig mit dem Tierheimalltag und die damit verbundenen Geschichten auskennt, weiss man wie wichtig Kastrationen sind.

Was den Tierschutz im In u. v.a. Ausland betrifft sind Kastrationsprojekte unabkoemmlich. Ist es toll fuer die Huendinnen (und damit meine ich nicht einmal die Streuner), dass sie sich ungehindert vermehren, zig Geburten hinter sich haben und die Welpen dann verschachert oder getoetet werden?

Ich finde es fuer meinen Teil traurig, dass dieses Thema sogar heute noch mit derartigen teilweise fuer mich irrationalen Aengsten (Hund ist nicht mehr Hund usw.) behaftet ist.

Und noch eine Anmerkung, bevor ich meiner Huendin die Spritze danach verordne, kastriere ich sie lieber, die Spritze wuerde ich keinem Hund antun, ich habe schon dermassen viele negative Berichte gehoert und es soll auch krebserregend sein.....das halte ich persoenlich fuer unverantwortlich.

Aber es ist sowieso sinnlos, weil wir werden bei diesem Thema sicher nicht auf einen gemeinsammen Nenner kommen. :)

Ich bin auch für die Kastration - sie war die beste Entscheidung für mich und meinen Hund, ich habe es nie bereut.

Thyson war etwa 10 Monate alt, als er unters Messer kam... ;) - also relativ früh, noch vor dem wirklichen "erwachsen werden". Weder ist der Hund klein geblieben, auch nicht "kümmerlich", sein Fell hat sich auch nicht verändert, er hat weder mehr oder weniger gefressen als vor der Kastra, er ist nicht ruhiger geworden etc. - kurz in seinem Wesen hat sich nichts verändert!

Außer: Wir pinkeln nicht mehr alle 2 Meter jeden Grashalm an, nein wir markieren auch nicht mehr im Haus oder bei Bekannten/Freunden in der Wohnung, wir bedrängen läufige Hündinnen nicht mehr vehement, wir raufen nicht mehr mit jedem Rüden - wir spielen (!) sogar mit vielen Rüden ganz lieb, wir folgen auch wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind, wir fressen ganz normal auch wenn wir verliebt sind und wir winseln nicht jedem Mäderl hinterher.

Dennoch hat er sich sein Selbstbewußtsein bewahrt (wo soll es auch hinkommen, es werden ja nur die Hoden entfernt und nix anderes) und wenn ein anderer Hund ihm blöd kommt, knallts auch heute noch. Er ist kein unterwürfiger Volldodel geworden - und andere Hunde reagieren genauso auf ihn wie vor der Kastra auch - ich konnte keine Veränderung feststellen.

Alle meine zukünftigen Hunde werden ebenfalls ausnahmslos kastriert werden, egal ob Hündin oder Rüde!

Alle Hunde die über unseren Verein vermittelt werden, werden auch nur kastriert abgegeben oder sind lt. Schutzvertrag an die Kastrationsverpflichtung gebunden. Selbiges gilt für Katzen - ist aber eh klar... ;)

Das manche immer noch so einen Aufstand machen, wegen einer Kastration, ja das diese Diskussion sogar seitenfüllend ist, ist mir unbegreiflich.

Vor allem Männer haben ein massives Problem ihre männlichen Haustiere (ob Kater oder Rüde) kastrieren zu lassen :confused: Ich erlebe die Diskussion sehr häufig am Hundeplatz und auch bei Vermittlungen von unseren Tieren - und muss jedes mal den Kopf schütteln... was es da noch für Vorurteile gegen kastrierte Kater/Rüden gibt.

Er wäre ja dann kein "Mann" mehr - höre ich oft *kopfschüttel* ich sag dann immer das ist ein Hund/eine Katze und kein Mensch/Mann/Frau - sowas ist ja nicht mal ansatzweise vergleichbar.

Und auch eine Vasektomie beim Menschen macht einen Mann nicht zu einem inkompetenten Trottel der nix mehr kann :rolleyes:

Und ja, ich hab schon mehrmals meinen Frauenarzt auf eine vollständige Entfernung meiner Eierstöcke angesprochen - ich will keine Kinder in diese Welt setzen - mir wird die OP allerdings nicht erlaubt (!) weil ich noch zu "jung" sein soll... :rolleyes: Ob es gesünder ist Jahrzehnte lang die "Pille" zu schlucken wird sich zeigen...

Ich kann Euch beiden nur DANKE sagen zu dieser Einstellung!
 
Dennoch hat er sich sein Selbstbewußtsein bewahrt (wo soll es auch hinkommen, es werden ja nur die Hoden entfernt und nix anderes) und wenn ein anderer Hund ihm blöd kommt, knallts auch heute noch. Er ist kein unterwürfiger Volldodel geworden - und andere Hunde reagieren genauso auf ihn wie vor der Kastra auch - ich konnte keine Veränderung feststellen.

Ach, geht das Selbstbewusstsein nicht mit genereller Existenz und Größe der Hoden einher? :rolleyes: ;)

Mimi war die "kleinste" (von den überproportional großen Welpen) und schüchternste, sie hat sich nie so intensiv an den Bälgerein der andren beteiligt. Introvertiert oder zurückhaltend ist ja keiner der Hunde meine Züchterin, aber die Mimi war sicherlich eine der ruhigsten und "vorsichtigsten".

Trotzdem ist sie heute eine souveräne Nudel, die allerhand Faxen im Kopf hat oft vor selbstbewusstsein nur so strotzt. Ich führe das auch ein bisserl auf meine Haltung und Lebenseinstellung zurück. Und die wird sich nach einer Kastration nicht ändern. Wüsste also nicht warum sie plötzlich "unsicher" werden sollte oÄ.

Vielleicht würden viele "unkastriert-unsichere" Hunde nach einer Kastration sicherer werden, weil die Umweltreaktionen ausbleiben und man sich quasi "unentdeckt und ungefährdet" im Gelände bewegen kann, ohne fürchten zu müssen, dass ein anderer balzender Rüde sich an dem Schüchti austoben möchte. Ist aber natürlich nur eine Mutmaßung. Ich hab dazu wie gesagt keinerlei Erfahrungswerte.
 
Ach, geht das Selbstbewusstsein nicht mit genereller Existenz und Größe der Hoden einher? :rolleyes: ;)

Mimi war die "kleinste" (von den überproportional großen Welpen) und schüchternste, sie hat sich nie so intensiv an den Bälgerein der andren beteiligt. Introvertiert oder zurückhaltend ist ja keiner der Hunde meine Züchterin, aber die Mimi war sicherlich eine der ruhigsten und "vorsichtigsten".

Trotzdem ist sie heute eine souveräne Nudel, die allerhand Faxen im Kopf hat oft vor selbstbewusstsein nur so strotzt. Ich führe das auch ein bisserl auf meine Haltung und Lebenseinstellung zurück. Und die wird sich nach einer Kastration nicht ändern. Wüsste also nicht warum sie plötzlich "unsicher" werden sollte oÄ.

Vielleicht würden viele "unkastriert-unsichere" Hunde nach einer Kastration
sicherer werden, weil die Umweltreaktionen ausbleiben und man sich quasi "unentdeckt und ungefährdet" im Gelände bewegen kann, ohne fürchten zu müssen, dass ein anderer balzender Rüde sich an dem Schüchti austoben möchte. Ist aber natürlich nur eine Mutmaßung. Ich hab dazu wie gesagt keinerlei Erfahrungswerte.

ich habe bei 2 Hündinen die Erfahrung gemacht, dass sie durch die Kastration viel ausgeglichener und vor allem nervenstärker wurden..
Eine Hündin wurde mit 3 Jahren kastriert, die andere mit 2 Jahren
 
Hiho!

Also, ganz ehrlich - ich bin nicht engstirnig, im Gegenteil, ich versuche weiter zu denken - versuche mich IN´s Tier hinein zu versetzen.

Für mich hat es etwas mit Respekt und Achtung und der Würde des anderen Lebewesens zu tun es NICHT zu verstümmeln. Und für mich gehören Kastras die gesundheitlich oder rudeltechnisch unbegründet sind genauso verboten wie das kupieren von Ohren oder Schwänzen.

Was nehmen wir uns heraus?

Eine Hündin zu kastrieren weil sie dann evtl. ausgeglichener ist? Ja lieber Himmel, das ist doch logisch, sie hat ja dann auch das Hormonspiel in ihrem Körper nimmer?!?

Ich weiß auch nicht warum Ihr immer die extremsten Beispiele herziehen müsst um zu unterstreichen wie toll Kastrationen sind?!?!

Es ist doch LOGISCH dass in einem Tierheim in Budapest alles kastriert wird - ich meine - man will ja nicht noch IM Tierheim produzieren. Aber das sind doch Tiere die garnicht in privater Hand sind - da spielen doch die Umstände eine ganz andere Rolle?!?!

Oder einen Vasektomierten Mann mit einem kastrierten Rüden zu vergleichen - sorry, aber seit wann beschnuppern sich Männer an ihrem Hinterteil um den Stand des Anderen ab zu checken?

Nein, es ist sicher kein Thema bei dem man auf einen Nenner kommt - aber ich finde es wichtig sich darüber Gedanken zu machen und nicht blindlinks seinen Hund auf ein "ich mach mit dir was mir passt" Teil zu reduzieren.

Denn über eine Kastration oder Nichtkastration denken WIR nach - nicht der Hund. Der würde mit dem leben was er hat.

Vielleicht fehlt uns Menschen das heute einfach - manche Dinge so hin zu nehmen wie sie sind, weil es auch eine Sache des Respektes ist sie nicht zu verändern.

Einen Hund vor Krebs schütze ich nicht indem ich ihn manipuliere, sondern indem ich dafür sorge dass er eine gute Haltung hat, GESUND ERNÄHRT wird und geliebt wird so wie er ist....

Es gibt genug andere Krebsarten ausser Gesäugetumore und Prostatakrebs die einem Hund passieren können. Die meisten Hunde sterben heute an Krebs und Wohlstandskrankheiten.

DARÜBER solltet Ihr Euch mal den Kopf zerbrechen anstatt euren Hunden zum größten Teil sinnlos Organe entnehmen zu lassen...

LG

Hilde
 
Bei mir werden alle Hunde und Katzen kastriert.

Rein aus
1.meiner Bequemlichkeit
(nein, ich möchte Rüde und Hündin nicht konsequent trennen müssen, bin nicht allein lebend und kann also nicht garantieren, dass andere dies täten)

2. Der durchaus ausreichenden Population von Mischlingstieren

Ein Hund ist ein Hund, er denkt nicht darüber nach, wie er seine Nachkommen ernähren kann.

Keiner meiner Hunde hat sich in irgendeiner Form verändert und ja, ich könnte mich gerne einer OP unterziehen, um weiteren Kindersegen auszuschließen.
 
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