Gutachten zum Thema Schutzhundesport

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Zwar ein bissi OT ... aber das waere ja nicht das erste mal :eek: :cool: :D

Habe mir gestern abend die DVD "Hart auf Hart" - hollaendische KNPV PH1-Pruefung angesehen.
Obwohl ich auch die "der mit den Malis tanzt" Videos gesehen habe (gut, das war Ring) - ich war einfach nur begeistert von diesen Hunden!

In einer Szene beim SD hat ein Hund falsch eingebissen, den Griff gelockert und ist aus dem Schutzhelfer rausgeflogen und hat dabei einen Salto geschlagen - hat va in der Zeitlupe ziemlich heftig ausgesehen - aber dieser Hund hat nach dem spektakulaeren Zwischenfall sofort wieder einen neuen Angriff gestartet.. er hat sich nicht davon beeindrucken lassen.
Echt ein unglaublich toller, harter Hund.
Bei diesen Aufnahmen sieht man sehr gut, dass diese Hunde dermaszen im Trieb stehen, dass sie wirklich nichts spuehren.
Wie auch der Sprecher der DVD erklaert hat, sehen die Hollaender diese Pruefung als Zuchtselektion - Hunde die nicht hart genug dafuer sind - fliegen aus der Zucht.
Und das allerwichtigste: diese Hunde sind alle 100%ig GESUND!!
Nix mit hd,ed ect... - diese Hunde haben auch mehrheitlich keine Papiere - sind gekreuzt z.B. zw. Mechelaar und holl. Herder ect.... - einzig und alleine zaehlt die Leistung und nich die Optik.

Mein Fazit: bin einfach nur begeistert von diesen Hunden

Fuer Interessierte:
http://www.x-mechelaars.de/K_N_P_V__fruher_und_heute/k_n_p_v__fruher_und_heute.html

http://www.der-gebrauchshund.de/html/knpv.html


(falls ich die Links nicht reinstellen darf - sorry :eek: )

Ebenfalls OT: Ein Verbrechen an diese Rasse :(
lg
staffi
 
die anwendung von sogenannten aversiven ausbildungsmethoden verdanken wir den alten trainern. rein auf den platz, arbeiten nach schema " f " , funktioniert es nicht wird das gemacht was wir schon die letzten 50 jahre gemacht haben. hirn einschalten ist strengstens untersagt. genau diese leute sorgen für derartige diskusionen, und auch dafür das einen herrn baumann oder einen herrn sticha nie die arbeit ausgeht!
 
für die Rasse ist es ein Segen, für den Einzelhund ein Fluch.

Ich glaube nicht einmal für die Rasse. Die stehen mittlerweile schon so hoch im Trieb, das es mehr als nur mehr Fingerspitzengefühl bedarf diese Hunde nicht zu überdrehen.
Kein Schmerzempfinden mehr halte ich für etwas absolut widernatürliches,
einen derartigen Trieb das die Angst vor allem auf dieser Welt auf der Strecke bleibt ebenso.
lg
staffi
 
Malis sind ganz normale Hunde. Ob man sie überdrehen will, ist die Entscheidung des Halters.
Segen deswegen, weil es die Rasse gesund und robust erhält. Die Hunde dieser Auslese sind absolut klar im Kopf. Das gefällt mir an ihnen. Die Hunde aus dt. Zucht mit VPG-Auslese sehe ich skeptisch. Die gefallen mir vom Wesen oft nicht.
 
Ich trainiere regelm. mit HF mit Malis. Tolle Hunde!! Keine Frage.
Und wenn ich mir die unterschiedlichen Rassen welche ausschließlich auf "Schönheit" gezüchtet werden, gebe ich dir 100%ig recht.
lg
staffi
 
Ich glaube nicht einmal für die Rasse. Die stehen mittlerweile schon so hoch im Trieb, das es mehr als nur mehr Fingerspitzengefühl bedarf diese Hunde nicht zu überdrehen.
Kein Schmerzempfinden mehr halte ich für etwas absolut widernatürliches,
einen derartigen Trieb das die Angst vor allem auf dieser Welt auf der Strecke bleibt ebenso.
lg
staffi

Naja, ich hab ja "nur" einen Jagdhund-Mix, aber als er einen Igel im Garten zerlegt hat und das Maul total blutig war, ueberall waren Stacheln, und es hat ihm nichts ausgemacht!!!
Er hat weiter gebissen! :rolleyes: ;)
Vielleicht spuehren Hunde in solchen Trieb-Momenten wirklich nichts.
 
Naja, ich hab ja "nur" einen Jagdhund-Mix, aber als er einen Igel im Garten zerlegt hat und das Maul total blutig war, ueberall waren Stacheln, und es hat ihm nichts ausgemacht!!!
Er hat weiter gebissen! :rolleyes: ;)
Vielleicht spuehren Hunde in solchen Trieb-Momenten wirklich nichts.

Ich hab so eine Zuhause wenns um Rauferein mit anderen Hunden geht. Und wohl ist mir nicht dabei.

lg
staffi
 
wo bleibt das Zitat? Warst bestimmt am suchen.
Ansonsten war es wohl eine üble Unterstellung und Nachrede von dir. Deine Adresse hab ich ja. Mein Anwalt braucht die.

P.S. das dauernde OT gestern hat dich komischerweise gar nicht gestört. Bin am grübeln, woran das liegt.


P.P.S. Aahhh, ich hab´s. Gestern ging es um mich. Jetzt um dich. Ooops.
:D :D :D also aufs Mundwerk bist wirklich nit gfalln:D :D
 
Vielleicht spuehren Hunde in solchen Trieb-Momenten wirklich nichts.
Sie spüren tatsächlich in solchen Momenten weniger und bei vielen Hunden verstärken die Schmerzen noch das Bemühen, den Widerstand zu überwinden oder die Beute zu töten.

Ich persönlich halte es ebenfalls für abartig, Hunderassen in so eine Richtung zu züchten. Siehe dazu mein Posting aus dem Border/Mali-Thread:

Ein guter Arbeitshund darf auch im normalen Alltag nicht hypernervös, übersensibel und ängstlich sein. Das widerspricht sich.

Ein guter Arbeitshund muß klar im Kopf sein und benötigt ein gesundes Selbstbewußtsein (dem og. negative Eigenschaften entgegenstehen).

Kommt ein Hund im normalen Leben nicht zurecht, dann hats was mit der Zuchtlinie (wenn mehrere Hunde aus dieser Linie betroffen sind), denn auch der Hund aus Leistungslinie arbeitet nicht jeden Tag 24 Stunden lang. Ganz im Gegenteil.

Ist doch dasselbe mit den nur auf "Trieb" gezüchteten Malis. Was sollen solche Hunde denn bitteschön weitervererben? Ihr schwaches Wesen, nicht vorhandenes Selbstbewußtsein, ihre Schreckhaftigkeit oder ihre mangelnde Streßresistenz?

Ein guter Arbeitshund ist - seinen Anlagen entsprechend - da, wenn man ihn
braucht und kann abseits seiner Arbeit ein normales entspanntes Leben als Familienhund führen, den auch ein vorbeifahrendes Auto nicht in ein zitterndes Nervenbündel verwandeln kann.

Wie viele Hütehunde arbeiten tatsächlich hauptberuflich mit einem Schäfer auf einer Weide? Kann so ein Schäfer ein hypernervöses Rennpferd gebrauchen? Oder braucht er nicht viel mehr den wesensfesten Hund, der auch Allroundaufgaben übernehmen kann?

Wenn die Hütewettkämpfe zu einer ähnlichen Entwicklung führen, wie wir sie im Schutz kennen - Hunde werden züchterisch und ausbilderisch immer weiter hochgedreht, damit sie möglichst hohe Punkte erzielen (das ist nämlich der einzige Zweck solcher Hunde), dann haben manche Züchter was falsch verstanden.

Die Trennung in Show- und Arbeitslinien geht doch von beiden Seiten aus. Die eine Seite versucht die andere in ihren Werbeslogans zu übertrumpfen. Auf der einen Seite der eines Großteils seiner guten Eigenschaften beraubte schwarz-weiße Familienhund und Kuschelköter, auf der anderen Seite die Hunde, deren Exterieur teilweise gar nimmer erkennen läßt, daß es sich um einen Vertreter der Rasse Border Collie handelt und der generationenlang nur beste Arbeitschampions unter seinen Vorfahren aufweist. Irgendwann steht man mit beiden Wegen am Abgrund und muß die Spirale des Wahnsinns wieder zurückdrehen. Dann werden die hypernervösen Extremhüter mit breitschädligen, kurzbeinigen Fellwuschelschlaftabletten gekreuzt, um wieder einigermaßen arbeitstaugliche, aber auch alltagstaugliche Hunde zu erhalten

LG, Andy
 
Das würde dann ja auch die Sache mit dem gerissenen Kreuzband erklären.
Tut es auch. :cool:

Bestimmte Rassen wurden ja schon viel früher auf vermindertes Schmerzempfinden gezüchtet. So neu ist das ja nicht.

Die herabgesetzte Schmerzempfindlichkeit in Extremsituationen ist aber auch mit Wissen über Streß und seine Folgen einfach zu erklären.

LG, Andy
 
Das würde dann ja auch die Sache mit dem gerissenen Kreuzband erklären.
Nicht beim Springen ins Auto, wo schon deutlich wurde, dass der Hund verletzt war.



Ist es so zu verstehen, dass ein Starten mit verletzten Hunden ok ist, weil der Hund in dieser extremen Situation nichts spürt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut es auch. :cool:

Bestimmte Rassen wurden ja schon viel früher auf vermindertes Schmerzempfinden gezüchtet. So neu ist das ja nicht.

Die herabgesetzte Schmerzempfindlichkeit in Extremsituationen ist aber auch mit Wissen über Streß und seine Folgen einfach zu erklären.

LG, Andy
Diese Extremsituation lag vor der Prüfung nicht vor. ;)
 
Tut es auch. :cool:

Bestimmte Rassen wurden ja schon viel früher auf vermindertes Schmerzempfinden gezüchtet. So neu ist das ja nicht.

Die herabgesetzte Schmerzempfindlichkeit in Extremsituationen ist aber auch mit Wissen über Streß und seine Folgen einfach zu erklären.

LG, Andy

Ich glaube du erwartest von manchen Usern zu viel :cool: Darum sind ja diese User der Meinung auf der Jagd nach Punkten sind aversive Mittel ungerechtfertigt, und auf der Jagd nach seinem Hund (im Leben) wären diese aversiven Mittel gerechtfertigt.

Wie gesagt: SELTSAME Moral :rolleyes: Entweder sind diese aversiven Mittel immer angebracht, oder immer S............
 
Ist es so zu verstehen, dass ein Starten mit verletzten Hunden ok ist, weil der Hund in dieser extremen Situation nichts spürt?
diese eine Userin stellt eine allgemeine Frage.
Soll das Starten von verletzten Hunden erlaubt sein, weil sie ja in der Trieblage (angeblich) nichts spüren?
 
Also ich kann es nur aus dem Suchhundebereich beantworten. NEIN! Wenn ein Leistungsrichter eine Verletzung bemerken würde wird der Teilnehmer ausgeschlossen.
lg
staffi
 
diese eine Userin stellt eine allgemeine Frage.
Soll das Starten von verletzten Hunden erlaubt sein, weil sie ja in der Trieblage (angeblich) nichts spüren?

ich denke nicht, dass es für den menschen genau abzuschätzen ist, ob der hund wegen hoher trieblage oder stress nix spürt. das eine kann auch zum anderen führen, oder kann das so getrennt betrachtet werden?
grundsätzl. finde ich die frage auch falsch formuliert (zumind. aus meiner moralischen sicht) was machts für einen unterschied warum der hund nix spürt - tatsache ist dass er schmerzen hatte, allerdings kenne ich das von meinem hund, dass die grenze sehr schwer zu erkennen ist . das geht sogar soweit dass er bei einem lustigen herumfetzen nicht humpelte aber dann gar nicht mehr gehen konnte. es liegt denke ich in der verantwortung des halters, verletzungen zu erkennen, und zu entscheiden wie damit umgegangen wird - leicht machen es aber sicher viele hunde nicht.
 
ich denke nicht, dass es für den menschen genau abzuschätzen ist, ob der hund wegen hoher trieblage oder stress nix spürt. das eine kann auch zum anderen führen, oder kann das so getrennt betrachtet werden?
grundsätzl. finde ich die frage auch falsch formuliert (zumind. aus meiner moralischen sicht) was machts für einen unterschied warum der hund nix spürt - tatsache ist dass er schmerzen hatte, allerdings kenne ich das von meinem hund, dass die grenze sehr schwer zu erkennen ist . das geht sogar soweit dass er bei einem lustigen herumfetzen nicht humpelte aber dann gar nicht mehr gehen konnte. es liegt denke ich in der verantwortung des halters, verletzungen zu erkennen, und zu entscheiden wie damit umgegangen wird - leicht machen es aber sicher viele hunde nicht.

Ich werde in demnächst das Video reinstellen, und dann kann sich jeder selbst ein Bild machen.
 
Ich werde in demnächst das Video reinstellen, und dann kann sich jeder selbst ein Bild machen.
es war eine Verletzung vom Vortag. Du hattest deinen Hund den ganzen Tag gesehen, wo er mit Kreuzbandriss mit Sicherheit hinkte und am Prüfungstag musstest du ihn ins Auto heben.
Dass der Hund zur Prüfung nicht hinkte ist nicht relevant.
Es stellt sich die Frage, ob man mit einem Hund, von dem man weiß, dass er verletzt ist, startet, in der HOffnung, dass man es während der Prüfung nicht sieht. Das ist eine ethische Frage.
 
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