"Geschirrgriff"

Brigitte, vielleicht hilft Dir das: meine Viererbande würd auch gern manchem Hund mitteilen, was sie so von ihm hält, aber bei mir heißts einfach "weiter" und ich schau, dass sie den Abstand einhalten von dem ich weiß, dass es für sie leicht ist, "weiter" zu gehen. Falls sich das einmal nicht ausgeht (z.B. auf engen Siedlungswegen), werd ich sehr bestimmt und sag ihnen "MARSCH, WEITER" und da lass ich sie auch nicht an mir vorbei zum anderen Hund hin, sondern nehm sie auf die rechte Seite (mit deutlichem Handzeichen). Auf Gekeife geh ich in diesem Fall gar nicht ein und geh stur und strammen Schrittes weiter :) Das hilft sogar bei dreieinhalb Terriertieren! Dass es nix gegen das eigentliche Problem hilft, ist schon klar, aber es schont die Nerven aller beteiligten enorm. Und mir ist es mittlerweile nichtmal mehr peinlich, wenn wir kurz laut sind.

@alle: sorry für OT

Sag mal: hast Du 2 "Viererbanden":D

oder liegts an mir, dass meine Erinnerung an 2 zufällige "übern Weg laufen" so ganz anders ist......
 
Brigitte, vielleicht hilft Dir das: meine Viererbande würd auch gern manchem Hund mitteilen, was sie so von ihm hält, aber bei mir heißts einfach "weiter" und ich schau, dass sie den Abstand einhalten von dem ich weiß, dass es für sie leicht ist, "weiter" zu gehen. Falls sich das einmal nicht ausgeht (z.B. auf engen Siedlungswegen), werd ich sehr bestimmt und sag ihnen "MARSCH, WEITER" und da lass ich sie auch nicht an mir vorbei zum anderen Hund hin, sondern nehm sie auf die rechte Seite (mit deutlichem Handzeichen). Auf Gekeife geh ich in diesem Fall gar nicht ein und geh stur und strammen Schrittes weiter :) Das hilft sogar bei dreieinhalb Terriertieren! Dass es nix gegen das eigentliche Problem hilft, ist schon klar, aber es schont die Nerven aller beteiligten enorm. Und mir ist es mittlerweile nichtmal mehr peinlich, wenn wir kurz laut sind.

:eek:DANKE:eek:
 
Ulli, das mach ich eh sehr oft. Ist mir aufgrund meiner in derartigen Situationen auftretenden Ungeschicktheit aber immer unangenehm (und vor allem gerate ICH da selbst in Stress :o), wenn ich die Leine kurz nehme und mit : "Da komm weiter!" den Aaron zum Weitergehen bewege.

Wenn das "Bei mir!" klappt, der Aaron ruhiger wird, werde ja auch ich ruhiger. Das mit dem Absitzen und "Schau mich an!" klappt schon sehr, sehr gut, allerdings müssen wir da etwas weiter weg vom anderen Hund sein, bei engen Stellen geht das nicht.
 
Es ist wirklich schwierig, wirklich klar zu machen, WAS man meint:

Zur taktilen Einwirkung bzw. Erlernen von Fuss bzw einer Grundstellung mit Anschauen:
Klar kann ich das in reizarmer Umgebung üben, da wirds auch funktionieren, aber ein Hund, der andere Hunde fixiert, der andere Reize als interessant erachtet, wird draussen einfach nicht immer nur aufs verbale Kommando einen freudig anschauen.

Aber lassen wir das - jeder hat seine eigenen Methoden, und arbeite halt mit ja UND nein, und finde, es klappt sehr gut, weil die Hunde klar wissen, was ich will.

Brigitte, gestern hatte ich ein Erlebins, das mich an Dich denken liess - und mir fiel gleich viel mehr auf, was da zu tun wäre, als wenn ich nur in der Theorie nachdenke drüber.

Ich hatte meine Hunde schon im Auto, Kofferraum noch offen, als ein weiteres Auto kam, der Hund angeleint rausgeholt wurde.
Dieser Hunde begann zu bellen und zu pöbeln, der HF schrie, haute drauf und riss an der Leine......das war nicht nur unschön anzuschauen, sondern brachte nichts, vor allem lernte der Hund nicht.

WAS da meiner Meinung nach helfen würde, wäre ein Alternative für den Hund.
Der Hund ist im Trieb und kann nicht einfach aus dem Trieb genommen werden.
Daher muss ich den Trieb umlenken - idealerweise in eine Übung zb. oder ein SPiel, egal was.
Aber ICH MUSS dem Hund sagen, was er tun soll, wenn ich ihm die von ihm ausgewählte Handlung verbiete ( wenns eben eine Handlung im Trieb ist ).

Zu Deiner Frage, ob Du das Fussgehen brauchst:

Willst Du Prüfungen gehen, dann JA; dann brauchst Du es, das korrekte FUss mit Augenkontakt.
Willst Du keine Prüfungen gehen, dann brauchst du diese Art von Fussgehen nicht, aber Du brauchst einen gehorsam neben Dir laufenden Hund, der nicht an der Leine zieht und der auf ein Kommando ( oder nenn es anders, wenn Du den militärischen Ausdruck nicht willst), auf ein bestimmtes WORT von Dir Augenkontakt herstellt, DIch anschaut, bereit, mit Dir zu kommunizieren.
 
und sogar wenn du einen *gänseblümchenhund* an der leine hättest, würdest du alles falsch machen.

du schreibst dauernd: wenn aaron mir zeigt....wenn aaron ruhig wird, werd ich ruhig.....DU musst als 1. die gute energie haben, nicht dein hund - DU bist der Hundehalter, DU hast die Verantwortung, das was DU tust, ist wichtig für deinen hund....

ich glaub, du willst es einfach gar nicht verstehen, damit wir das Sommerloch mit Beiträgen vollstopfen.

Du hast soviele gute Tipps bekommen, anstatt sie anzunehmen, dich damit auseinander zu setzen und das zu trainieren, findest du in jedem Beitrag etwas, was du wieder hinterfragen kannst.

Ich bin bei Gott kein Militant, aber ich bin nun mal der Hundeführer und auf meine Kommandos hat mein Hund zu hören und das tut er.

Ein FUSS brauch ich nicht mal laut zu sagen, es genüg ein ganz leises und ruhiges FUSS und er geht ohne weiter *nachzufragen* warum.
Ein FUSS braucht man immer und überall und wenns nur ist, dass man in die Stadt, Ort geht, wo menschen, fahrräder usw sind.
Mein Hund geht nicht ein FUSS, wo er cm-nah an meinem Knie geht, aber er geht neben mir und wenn ich die richtung wechseln müsste, ausweichen oder was auch immer - er geht wie ein Magnet nebenher.

Aber was erzählen wir dir hier alles, auch wenn du 100 jahre einen Hund hast, du wirst es nie lernen - leider :(
 
Meinst, dass sie viel schlümmer sind, als hier beschrieben? :D

Jössas, entschuldige die Schlamperei....:D:o

Nein, aber ehrlich gesagt, nichts von dem was Du geschrieben hast, haben Hund und ich erlebt.....

genau das Gegenteil, ich denke immer wieder mit Erstaunen und Freude daran zurück, wie selbstverständlich Deine "Bande" den großen Zottel in ihre Mitte aufgenommen haben.....
 
Ulli, das mach ich eh sehr oft. Ist mir aufgrund meiner in derartigen Situationen auftretenden Ungeschicktheit aber immer unangenehm (und vor allem gerate ICH da selbst in Stress :o), wenn ich die Leine kurz nehme und mit : "Da komm weiter!" den Aaron zum Weitergehen bewege.

Wenn das "Bei mir!" klappt, der Aaron ruhiger wird, werde ja auch ich ruhiger. Das mit dem Absitzen und "Schau mich an!" klappt schon sehr, sehr gut, allerdings müssen wir da etwas weiter weg vom anderen Hund sein, bei engen Stellen geht das nicht.

Dann sieh es einfach als Managementmaßnahme. In solchen Situationen ist es besser, Du bleibst cool und schaust, dass Du und der Aaron aus dem konfliktträchtigen Winkerl rauskommts, weil Alternativen lernen geht in so einer angespannten Stimmung sowieso nicht. Aber der Aaron merkt dann, dass Dir was einfällt, um unangenehme Situationen zu beenden.
 
Jössas, entschuldige die Schlamperei....:D:o

Nein, aber ehrlich gesagt, nichts von dem was Du geschrieben hast, haben Hund und ich erlebt.....

genau das Gegenteil, ich denke immer wieder mit Erstaunen und Freude daran zurück, wie selbstverständlich Deine "Bande" den großen Zottel in ihre Mitte aufgenommen haben.....

:o Danke! Aber es hängt ja bei uns sehr stark vom Gegenüber ab. Wenn der uns begegnende Hund cool ist und das Frauerl angenehm, haben sie ja keinen Grund zum Ausflippen :) Würde der andere in der Leine hängen und Stress verbreiten, schaut das ganz anders aus. Da das haarige Tier aber sogar einem Spielchen nicht abgeneigt war, wurdet Ihr sofort als "nett" eingestuft! Sind ja nur schnell aufgeregt, meine Tiere und nicht bös :D
 
Da hätte ich jetzt eine Frage dazu....

Dieses "Lohnen" - kann das einem Hund, der unsicher ist, derartige Sicherheit geben, dass der Cortisolspiegel, der schon bei Anblick von manchem Hund in die Höhe schießt, wieder runtergeht? Dass die Aussicht auf ein Gutsi den Hund beruhigt? Was überwiegt da? Das Eintrainierte oder der Stress, wenn der andere Hund auftaucht?
Kommt das auf den Hund drauf an, wie sehr er hochfährt, wenn ein anderer, bestimmter Hund auftaucht? Dass der eine ruhig gehalten werden kann, der andere nicht?

Brigitte, wenn Du dich mit einem Menschen unterhältst, denkst Du dann, in einem Hinterstüber Deines Gehirns an seinen Hormonstatus? - Ich würde solch ein Gespräch recht unentspannt finde, und ich denke, das merkt man als Gegenüber. Und ich glaube, das wäre keine gute Grundlage für eine Beziehung.

Worauf ich hinaus will ist, dass es auch bei Hundebegegnungen um die Mensch-Hund-Beziehung geht. Wenn sich ein Hund bei seinem Menschen gut aufgehoben fühlt, wird das funktionieren - das hat mit Fuß gehen können oder müssen nichts zu tun.

Aber: eine für beide schwierige Übung (welche auch immer) einzulernen, und die dann auch in Krisensituationen erfolgreich einzufordern, eine Herausforderung gemeinsam zu bewältigen, kann diese Beziehung stärken, und sich positiv auf dieses sich Gut-Aufgehoben-Fühlen des Hundes auswirken.
 
Sebulba, danke! :):D

Astrid...kommt darauf an, was man unter "Fußgehen" versteht.
Wenn ich das (so würd ich's wollen) so verstehe, dass Hund in gewissen Situationen freiwillig zu mir kommt und ruhig neben mir geht, dann aber wieder - wenn die Situation vorbei ist (anderer Hund ist vorbei), wieder frei läuft (auch OHNE Kommando!), dann würde das für mich super passen.
Militärische Kommandos sind nicht meins. Das passt nicht zu mir. Dementsprechend würde ich da auch nie und nimmer authentisch sein. (und das merkt sicher jeder Hund - Frauli tut was, aber gänzlich ohne Überzeugung)

Hallo Brigitte, Ich war ja auch immer gegen das FUSS gehen mit anhimmeln, aber glaube mir es zahlt sich aus. Früher hatte ich einen Hund der nie FUSS gehen wollte und immer zu jeden Hund wollte. Ich habe aber FUSS gehen trainiert um entspannter bei solchen Situationen vorbei zu gehen und auch in diversen anderen Situationen ist FUSS gehen wirklich hilfreich. Ich habe FUSS gehen als positiv für den Hund trainiert. Heute ist mein Hund abrufbar und geht OHNE Leine neben mir bei FUSS und wird nach der Situation mit einem LAUF aufgelöst. Nur mit Routine und vielen Training merkt sich ein Hund dann auch ohne KOMMANDO dass er dieses und jenes in der Situation zu tun hat, ABER vorher musst du mit ihm diese Situationen trainieren dass er dann auch irgendwann von alleine weiss was du von ihm erwartest. Gedankenlesen kann glaub ich noch keiner. Weder Mensch noch Hund.

Zum "Artgenossen fressen"....das täte er eh nicht. Aber mit "Gebrüll" auf sie draufgehen. Mit dem Endeffekt, dass ER es ist, der wieder draufzahlt.b

Brigitte, bitte verabschiede dich von dem Gedanken dass Aaron mit jedem Hund kann und lieb hat. Er soll einfach lernen andere Hund bei Begegnungen zu ignorieren und bei dir an der Seite ohne großen Aufhebens vorbei gehen. Das geht am einfachsten wenn du das FUSS gehen ausführlich trainierst.


Da hätte ich jetzt eine Frage dazu....

Dieses "Lohnen" - kann das einem Hund, der unsicher ist, derartige Sicherheit geben, dass der Cortisolspiegel, der schon bei Anblick von manchem Hund in die Höhe schießt, wieder runtergeht? Dass die Aussicht auf ein Gutsi den Hund beruhigt? Was überwiegt da? Das Eintrainierte oder der Stress, wenn der andere Hund auftaucht?
Kommt das auf den Hund drauf an, wie sehr er hochfährt, wenn ein anderer, bestimmter Hund auftaucht? Dass der eine ruhig gehalten werden kann, der andere nicht?


Irgendwann wenn du das FUSS gehen trainierst wird sich Aaron überhaupt nicht mehr aufregen wenn er andere Hunde sieht denn er geht ja dann automatisch bei FUSS und das ganz entspannt weil er sich bei dir in Sicherheit fühlt.
 
Also heute hab ich das "Bei mir!" geübt - mit Gutsi und einem völlig brav neben mir gehenden Aaron! Das mit dem Anschauen...das muss ich ihm noch extra sagen. Aber das "Schau mich einmal an!" - das kennt er ja schon und es funktioniert auch.
Das heißt, ich bin gegangen, der Aaron brav neben mir, hie und da ein "Schau mich einmal an!" und sonst gab es fast ununterbrochen Lob.
Sogar ein Hund, der weiter weg war, hat ihn nicht interessiert! :)

Ich werde so weitermachen, wir werden dies weiterüben.
Das, was ich schon oft gelesen habe (vor allem im Ulli-Forum) - dieses "In-den-Menschen-und-die-Situation-Spannung-Bringen" - das ist eigentlich des Rätsels Lösung. Das heißt, ich halte mit meinem eigenen Körper eine gewisse Spannung, das ist kein normales Schlendern mehr.
Heut hab ich das so richtig gemerkt. Normal geh ich halt so dahin...

Natürlich kommt es auch darauf an, wie der Aaron gesundheitlich drauf ist. Aber das merk ich eh. Wenn es ihm nicht toll geht, lassen wir das Üben halt.

Worauf ich heut besonders stolz war...wir kommen nach Hause und von oben kommt unser Nachbar ober uns mit dem kleinen Boston Terrier Rüden, den der Aaron so gar nicht mag.
Heute?
Er schaut zwar hinauf, geht aber dann brav bei der Wohnungstür hinein - ohne einen Muckser!!!!!!!:)
DAS würd ich mir immer wünschen!
 
Brigitte, du hast jetzt öfters von deiner "letzten Trainerin" geschrieben, heißt das, dass du nicht mehr mit ihr arbeitest? Du warst doch soooo begeistert von ihr.

Und was machst bzgl dem Geschirrgriff, wenn du mal Rückenprobleme hast?
Oder er so schnell vorgeht, dass du Aaron nicht mehr erreichen kannst?
Od was wenn er mal aus Versehen bei deinem Halteversuch dich erwischt und zwickt/beißt
 
Ich bin auch noch immer begeistert von ihr, aber sie hat leider aus Berufsgründen keine Zeit mehr. (ist wieder berufstätig, samt Hund und Familie) Das heißt, sie hat eh schon Stress pur, da braucht sie nicht mich auch noch. :o Sie hat auch schon vor längerer Zeit ihre eigene Hundeschule aufgegeben, was sehr, sehr schade ist, da sie meines Erachtens sehr gut war.

Der Geschirrgriff ist übrigens nicht von ihr, ich hab mir aber abgeschaut, wie sie den Aaron am Geschirr geschnappt hat und weiter mit ihm ist (weil er sich aufführen wollte). Da er sich danach sehr rasch beruhigt hat, hab ich das weiter ausgebaut.
Nach mir schnappt er nicht. Er würd zwar manchmal nach vor Richtung anderer Hund schnappen, wenn er aber merkt, dass da das Frauli ist, schaut er und hört auf zu schnappen.
Auch wenn er schnell vorgeht, erwische ich ihn. Ich halte ja immer Abstand zum anderen Hund und vor allem nehme ich schon, wenn ich einen anderen Hund erblicke, die Leine kürzer. Da ist der Abstand zum Geschirr dann klein.
Und zu den Rückenproblemen...Aaron ist kniehoch und ich bin eher klein geraten. Ich brauch mich daher nicht so weit hinunterbücken. ;)
 
[FONT=&quot]... "Fußgehen“ ... (so würd ich's wollen) ..., dass Hund in gewissen Situationen freiwillig zu mir kommt und ruhig neben mir geht, dann aber wieder - wenn die Situation vorbei ist (anderer Hund ist vorbei), wieder frei läuft (auch OHNE Kommando!), dann würde das für mich super passen.[/FONT]
1.
der begriff „hundeführer“ bedeutet nicht, dass der hund andauernd jemanden führen muss!
mag sein, dass es für dich so passen würde. aber woher zum geier soll denn dein hund wissen, in welcher situation er wann und wie lange neben deinem knie oder 2m vor dir oder 3m rechts von dir oder 50m hinter dir sein soll??!!?? ich kann doch bitteschön nicht von ihm erwarten/verlangen, dass er permanent alle umgebungsparameter scannt, die lage beurteilt und entscheidungen trifft. ich bringe ihm bei, neben den dingen, die ihn unterwegs interessieren, mit einem entsprechenden maß an aufmerksamkeit für mich dahinzutrappeln. aber ICH beurteile situationen und ICH entscheide, welches kommando (dessen einhaltung ich auch fordere) ich dann gebe. das ist nun mal mein job. und wenn ich meinem hund beibringe, mit mir blickkontakt zu halten und mich „anzuhimmeln“, dann hat das nichts mit unterwürfigkeit und militärischem drill zu tun, sondern mit sich aufeinander zu konzentrieren, miteinander was zu (er)arbeiten, eine bindung aufzubauen und zu festigen. in der hundezone aufm bankl sitzen und mit der nachbarin schwatzen, während die hunde sich selbst überlassen sind, mag manchmal ganz nett sein (wenn HF und hund das mögen), aber davon wird man kein team.

2.
ein kommando ist ein kommando. punkt. es wird vom HF gegeben und wieder aufgehoben. und das ist nicht verwerflich oder böse oder militärisch. der hund lernt, was sein mensch von ihm erwartet, und darf bei ausführung idf mit der entsprechenden reaktion (lob/futter/spiel/...) seitens des HF rechnen. immer. nicht heute ja und morgen nein und übermorgen vielleicht. das ist kein drill, sondern beständigkeit. konstanz schafft glaubwürdigkeit und sicherheit, ohne die es kein vertrauen und kein harmonisches hund-mensch-team gibt. manche kommandos sind schwerer zu erabeiten und zu erlernen als andere, aber es gibt in diesem zusammenhang keine „guten“ oder „bösen“ kommandos. oder glaubst du im ernst, dein hund findet zb „platz“ = vollsupi, liebes frauli und „fuß“ oder „bei mir“ = terror und seelenpein?
...mein Hund hilft mir, an meinen eigenen Schwächen zu arbeiten...
im buddel-thread hast du anderen leuten vorgeworfen, ihre hunde dürfen nie „einfach nur hund sein“ – aber dein hund soll permanent als deine seelenkrücke herhalten???
... zwingt mich mein Hund .., mich mit den unterschiedlichsten Themen (Gesundheit, Ernährung, Erziehung, Tierärzte usw.) zu beschäftigen ...
ned bös sein, aber das sind durchwegs dinge, mit denen sich JEDER verantwortungsvolle HF beschäftigt (oder es zumindest tun sollte), völlig unabhängig davon, ob er nun einen allergiker, einen traumatisierten TH-schützling oder ein „gänseblümchen“ führt.
DAS würd ich mir immer wünschen
dazu wirst du wohl oder übel irgendwann damit aufhören müssen,
-) dich selbst permanent dafür zu bedauern, dass du einen ach so exotischen hund hast, der dieses oder jenes halt einfach rassebedingt oder wesensbedingt oder wasauchimmer nicht kann
-) deinem hund die verantwortung für alles aufzubürden
-) entscheidungen auf ihn abzuwälzen und
-) merkwürdige entschuldigungen für deinen mangel an konsequenz zu konstruieren

andernfalls solltest du mal in aller ruhe in betracht ziehen, ob dein hund nicht bei jemandem, der bereit ist, seine verantwortung als HF tatsächlich wahrzunehmen, besser dran wäre.

LG
flat
 
Besser kann man es nicht ausdrücken - DANKE!

*Der Geschirrgriff ist übrigens nicht von ihr, ich hab mir aber abgeschaut, wie sie den Aaron am Geschirr geschnappt hat und weiter mit ihm ist (weil er sich aufführen wollte). Da er sich danach sehr rasch beruhigt hat, hab ich das weiter ausgebaut.*

Da sieht man wieder, dass du NULL verstehst und alles drehst, wie es dir grad passt.
Ich hab anfangs beschrieben, wie ich das mit leo und dem *Geschirrgriff* handhabe (wenn er sich beim erzfeind aufführt).
Und genau deine Trainerin (die du ja für super hälst) hat das gleiche gemacht - RAUS AUS DER SITUATION!!
Aber du bist ja sowas von obergscheid, du schaust dir was ab und denkst dir a paar sachen dazu aus - wozu dann überhaupt trainer?

Da is Hopfen und Malz verloren.............
 
Flat, Gottseidank gibt es auch "andere" Hundeführer! Die trotzdem super mit ihrem Hund umgehen können, ohne strikte Kommandos.
Und deren Hund weder 2cm vom Knie entfernt, noch nur nach Kommando vor dem HH oder hinter ihm laufen dürfen. Deren Hunde sich trotzdem benehmen können, freundlich sind.
Stell dir vor, meine letzte Trainerin hatte so eine Hündin. "Fuß'" gab es überhaupt nicht und dennoch lief die Hündin nicht fort. Deren Benehmen war ausgezeichnet.

Ich kenne eine Schäfermixhündin, die hat in ihrem Leben noch nie ein Kommando gehört. Trotzdem ist "Jessy" eine der tollsten Hunde, die mir begegnet sind. Sie kommuniziert derart super, dass sogar mein Aaron, der Schäferhunde gar nicht ausstehen kann, von ihr beruhigt wurde. Sie läuft nicht weg und - es wird mit ihr so gesprochen, wie man mit einem Menschen sprechen würde. Sie versteht es trotzdem. Da gibt es weder ein Fußgehen, noch sonstwas. Trotzdem weiß die Hündin, was sie zu tun hat. Ich vermute, von "Kommandos" haben die Hundehalter, ältere Herrschaften, noch nicht viel gehört. Trotzdem eine Spitzenhündin.

Ich bin eigentlich stolz auf den Aaron. Denn wenn ich ihn mit anderen Hunden, die ich so sehe, vergleiche, ist er eh super erzogen. Da gibt es andere Kaliber!
Dass wir noch Baustellen haben, dass ich daran arbeite, ist der Grund, weshalb ich hier schreibe.
Wir haben schon viel erreicht und es wird noch besser werden. Auch wenn ich am Anfang sehr viel Fehler gemacht habe.


Ich habe diesen Thread hier aufgemacht, weil ich stolz war - auf Erreichtes. Dass ich Dinge ruhig händeln kann, wo andere HH noch ratlos sind. (mögen sie es lesen und vielleicht selbst einmal versuchen, vielleicht hilft es auch ihnen)
 
Ich habe diesen Thread hier aufgemacht, weil ich stolz war - auf Erreichtes. Dass ich Dinge ruhig händeln kann, wo andere HH noch ratlos sind. (mögen sie es lesen und vielleicht selbst einmal versuchen, vielleicht hilft es auch ihnen)

Gott bewahre das irgend ein Anfänger sich an deinen Ratschlägen versucht...wie schon gesagt, du hast es bis jetzt nicht kapiert und du wirst es nie kapieren wie ein zusammenleben mit einem Hund funktioniert......

Und sollte es den Aaron mal nicht mehr geben (es sei ihm ein langes Leben vergönnt) nimm dir bitte bitte bitte bitte bitte keinen Hund mehr......nimm stattdessen deinen Mann her........und verschone alle 4 beinigen Lebewesen:cool:
 
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