"Geschirrgriff"

Kylie, danke! :):D

Ja, ich weiß, wie ich hier ankomme, ich weiß aber auch, dass es im realen Leben etwas anders zugeht. Ich treffe und sehe ja immer wieder HH, denen es entweder genauso wie mir geht oder noch um Häuser schlechter. Wo der Hund zieht wie narrisch (Aaron ist relativ leinenführig, geht recht brav an der Leine), überhaupt schwer händelbar ist (ist der Aaron im Prinzip nicht) usw.
Ich hab das mit Hundebegegnungen, die erwünscht sind, hingekriegt. Ich kann das nun auch im Ernstfall, wenn der andere Hund sich als "Feind" entpuppt, mit dem Geschirrgriff gut hinkriegen. Ich bin viel lockerer geworden. Gestern ist sogar ein nichtangeleinter Welpe zu uns gelaufen, ich hab den Aaron abgesetzt, hab das "Schau mich einmal an!" verlangt - hat geklappt. Sicher, als der Welpe (den die HH vergeblich von der Weite gerufen haben) zu nah kam, ist er nach vor - da ist der Welpe aber schon wieder weggelaufen. Also - alles bestens.
Heute sind wir - ich hab das Fußgehen wieder einmal ausprobiert - in gar nicht so weiter Entfernung an einer Hündin, die er nicht so toll findet, gaaaaanz ruhig vorbeigekommen. Ok, es waren Sträucher dazwischen, ich bin in die Wiese ein Stückerl ausgewichen. Hab ihn auf die abgewandte, linke Seite genommen - und hab ihn gelobt.

Und das ist es...bei uns ist es anscheinend so, dass ich den Aaron derart konditioniert hab, dass er bei Lob mich anschaut! Natürlich wird sofort weitergelobt! Und dann geht er Fuß! :)
Nein, nicht dieses tolle Fuß, wo der Hund direkt neben dem Knie ist. Aber immerhin so halbwegs auf meiner Höhe. Mehr brauch ich nicht.
Heute hat es geklappt.
Eigentlich bräuchte es dazu gar kein Kommando. Oder nur eines in der Art: "Da komm mit!" Und dann viel, viel Lob!

Anschauen geht übrigens schon super. Dazu dieses: "Schau mich einmal an!" - funktioniert toll! :)
 
Brigitte es ist wurscht was du ihm sagst......wenn Fuß für dich so negativ behaftet ist...dann sag von mir aus LMAA oder sonstiges. Hauptsache er bleibt bei dir und zieht nicht:rolleyes:
 
Ein Schweizer z.B.? Ist ja auch "nur" ein ganz leichtes Bandl mit dem man "ganz leicht zupferlt"... :rolleyes:

Woher weißt du, dass Aaron taktil angesprochen werden muss? Kennst du ihn denn?

Ich hab aus Brigittes Beiträgen viel eher heraus gelesen, dass bisher noch nie ernsthaft und ordentlich am Fuß gearbeitet wurde. Einen Hund, der mit dem Signal Fuß noch nichts verknüpft hat, der noch nicht gelernt hat, dass Blickkontakt erwünscht ist usw. brauch ich nicht korrigieren, dem sollte ich erstmal vermitteln, was ich überhaupt von ihm möchte. Und dazu bedarfs weder einem Leinenruck noch einem Zupferl o.ä. :rolleyes:

Nein, ich mein kein Schweizer Band - es gibt auch leichte Moxonleinen, die einen Stopp haben und sich nicht bis zum Geht nicht mehr zusammenziehen.
Ich finds nur mit einem dicken Lederhalsband oder am Geschirr nicht so gut übertragbar.

Ich schrieb nicht, dass Aaron speziell taktil angesprochen werden muss, sondern "Hunde WIE Aaron, die mangelnde Aufmerksamkeit zeigen und dann nur noch schwer ansprechbar sind ".

Ich kenne Aaron nicht, ich les halt nur die Beiträge und mach mir mein Bild.
Wäre das nicht in Ordnung, dann dürfte keiner mehr was schreiben.

Und ich schreib auch nicht, dass sie es so machen MUSS; sondern dass das halt meine Erfahrungen sind und dass ich es so machen WÜRDE ( mit meinen derzeitigen Kenntnissen über Hund und Hundeführer )

Wenn ein Hund das FUss noch nicht kennt, weder im Gehen noch in der Grundstellung längeren Kontakt zum Hundeführer aufnimmt, WIE willst du ihm klarmachen, was Du genau willst, wenn du nicht korrigierst ?

EInen jungen unverdorbenen unbelasteten Hund arbeit ich nur positiv, aber einen erwachsenen , bereits pöbelnden Hund würde ICH sehr wohl korrigieren.
Und ob ich jetzt einen leichten Leinenruck ( JA; die Böse! - für Reiter, ich mein sowas wie halbe Paraden !) geb oder den Hund mit dem Knie anremple, oder den Kopf anschnippe, ist egal, ich MUSS den irgendwie berühren, wenn er nicht HÖRT.

Oder wie macht ihr das ??

Ich finde auch Brigittes Geschirrgriff gar nicht schlecht, wenn sie ihren Hund so unter Kontrolle halten kann.
Ich seh auch Hundeführer, die Probleme haben, wo der Hund sich fast im Halsband erwürgt.

Aber Brigittes Ziel ist ja wohl mal, den Hund gehorsam bei sich zu halten, ohne ihn am Geschirr festhalten zu müssen.

Man darf nicht vergessen, dass dieses Festhalten dem Hund auch Sicherheit geben kann, und ihn möglicherweise darin bestärkt, gesichert gut pöbeln zu können.

Ziel ist doch für alle, den Hund relativ ruhig bei sich zu halten, ohne laute Worte oder starke Einwirkung.

Und da muss man halt die Vorarbeit leisten, den Hund mal in der Grundstellung aufmerksam zu machen, Augenkontakt zu fordern etc.

Ist ja nur meine bescheidene Erfahrung als Hundeführer.
 
Wenn ein Hund das FUss noch nicht kennt, weder im Gehen noch in der Grundstellung längeren Kontakt zum Hundeführer aufnimmt, WIE willst du ihm klarmachen, was Du genau willst, wenn du nicht korrigierst ?

EInen jungen unverdorbenen unbelasteten Hund arbeit ich nur positiv, aber einen erwachsenen , bereits pöbelnden Hund würde ICH sehr wohl korrigieren.

Oder wie macht ihr das ??

Na ganz einfach, indem ich´s ihm lerne - genauso wie einem unverdorbenen unbelastetem Hund auch. Reizarme Umgebung, das gewünschte Verhalten provozieren, bestätigen, wiederholen, festigen, Signal einführen, Dauer und Ablenkung langsam steigern... Und erst wenn ich davon ausgehen kann, dass mein Hund die Übung verstanden hat und auch kann - erst dann korrigiere ich, wenn er sie nicht ausführt.

Es kommt heute hoffentlich keiner mehr auf die Idee, einen Welpen mit einem Klappserl aufs Popscherl zu korrigieren, weil er sich auf Sitz noch nicht hinsetzt. Wo ist der Unterschied zu einem älteren Hund, der mit dem Signal Fuß noch nichts verbinden kann? Wieso den korrigieren, bevor er überhaupt gelernt und begriffen hat, was von ihm gewünscht ist? :confused:

Und ja, ich weiß sehr wohl, wie ein "richtiger" Leinenruck funktioniert - musste mein armer verstorbener Gänseblümchenmix erfahren und ich bin nicht stolz drauf. Ich kenne auch den Unterschied zwischen Zupferl und Leinenruck und hab auch in diverse andere "Tricks und Kniffs" mancher "Hundesportler" und "Experten" hineinschnuppern "dürfen". Es geht nicht um Wattebausch und nicht um gar nicht korrigieren. Aber Korrekturen an einem Hund, der noch nicht verstanden hat, was gefordert wird, sind weder nötig noch fair.
 
Wenn ein Hund das FUss noch nicht kennt, weder im Gehen noch in der Grundstellung längeren Kontakt zum Hundeführer aufnimmt, WIE willst du ihm klarmachen, was Du genau willst, wenn du nicht korrigierst ?

EInen jungen unverdorbenen unbelasteten Hund arbeit ich nur positiv, aber einen erwachsenen , bereits pöbelnden Hund würde ICH sehr wohl korrigieren.
Und ob ich jetzt einen leichten Leinenruck ( JA; die Böse! - für Reiter, ich mein sowas wie halbe Paraden !) geb oder den Hund mit dem Knie anremple, oder den Kopf anschnippe, ist egal, ich MUSS den irgendwie berühren, wenn er nicht HÖRT.

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:confused::confused: Verstehe ich irgendwie nicht.

Wenn ein Hund eine ""Anordnung" noch nciht kennt, was spielt da in der Arbeit das Alter des Hundes für eine Rolle?

Wieso muss man um ans Ziel zu kommen einen erwachsenen Hund körperlich berühren und einen Welpen nicht?

Also ehrlich gesagt ich hab einen 1,5 Jahren alten Hund übernommen, der schlicht nichts kannte und alles genauso erarbeitet wie mit seinem Vorgänger, als Welpe.

Situation "herstellen", positiv bestätigen, ohne Ablenkung, so oft bis ers kneißt, festigen, Ablenkung einbauen und passt.

Dazu muss man doch weder mit dem Knie rempeln oder den Kopf anschnippen, ob der Hund nun 12 Wochen ist oder 4 Jahre.
 
Sebulba, es ging aber nicht um dich und um deine selbst für sich entscheidenden, keine Führung brauchenden Hunde, die aus "Höflichkeit" ausm Platz aufstehn.
 
Leider wird halt auch oft etwas missverstanden.
Was für den einen eine Hilfestellung mit Handzeichen ist, wo der Hund fast gar nicht berührt wird, damit er, wenn schon Sitz, dann auch gerade sitzt, ist für den anderen ein Klapserl aufs Poscherl.

Wobei - ein "Klapserl" würd ich noch nicht verurteilen, nur wäre es bei meinem Hund kontraproduktiv.

Klar ist es Fehler des HF, wenn der Hund nicht gerade neben einem sitzt, sei es durch falsche Körperhaltung beim Leckerlie-geben, wenn es gerade gelernt wird, oder irgendwas Anderes.

An sich wäre es für mich persönlich ja eigentlich Wurscht, wie "schön" mein Hund sitzt oder Platz liegt, denn ich gehe keine Tourniere. Aber konsequent darauf zu achten, dass alles richtig gemacht wird, hilft auch mir in meiner Konzentration. Meinem Hund ist es egal, Hauptsache, sie kann sich an mir orientieren, und ich sehe, dass sie zwar aufgeregt ist, wenn sie zwischen den anderen Hunden arbeiten muss ( und nicht spielen darf), aber auch, dass sie sich auf den Hundeplatz freut, wenn's losgeht.
 
logisch, wenn man alle paar monate einen neuen trainer, neue methoden....ausprobiert und nie konsequent ist, hat man so einen hund wie aaron einer ist.

ja ich kenn ich nicht persönlich, aber ich bin lang genug hier im forum, um mir ein bild zu machen.

der braucht nur eine liebevolle, aber sehr konsequente führung und einen sicheren hundehalter und das bist du leider so gar nicht calimero..

mein hund war auch mit 1 jahr sehr unverträglich (nach einer hundeattacke und bissen). ich habe 1 jahr sehr konsequent trainiert, mit trainer, aber auch ohne. Erst dann konnten wir wieder auf andere Hunde zugehen. Heute klappt es mit Weibchen immer, bei Rüden muss ich leo sehr genau lesen und darf selber nicht angespannt sein - denn das hab ich gelernt: meine engerie wird zu seiner energie....

Das FUSS, SITZ, PLATZ, BLEIB ...sollte man vom 1. tag an jedem hund konsequent beibringen und täglich üben.
Aber wenn man dann ein erfolgserlebnis hat, gleich wieder damit aufzuhören ist contraproduktiv (so wie du, die alle paar monate die methode wechselt).

KEIN hund ist von geburt an schlecht, erst wir menschen machen sie dazu - es ist unsere führung, die sie zu dem macht, was sie sind.....

schönen abend
claudia
 
Der sichere Hundehalter kommt aber nicht als solcher auf die Welt, der wird erst durch Erfahrung zu einem. Außer, er hat einen "Der tut eh nix-Hund".
Und das, was die letzte Trainerin mir gezeigt hat, führe ich ja noch immer durch. Und es wirkt super, die Hundebegegnungen werden wirklich immer besser. Sie hat mir prognostiziert, dass es über ein Jahr dauern würde, bis ein Erfolg zu sehen wäre. Der Erfolg ist ja schon da! Viele, viele Hundedamen sind überhaupt kein Problem mehr, sogar etliche Rüden gehen schon.
Und bei den wirklichen "Feinden" hilft mir der Geschirrgriff.

Zum Fußgehen....das wurde in der allerersten Hundeschule (Welpenschule) sichtlich falsch, bzw. für uns nicht passend, aufgebaut. Da ich aber selbst keinen riesengroßen Wert auf jenes Fußgehen legte, hab ich mich nie wirklich darum bemüht. Da geht noch das Abrufen viel besser.

Aber da wäre die Frage.... muss ein Hund wirklich Fußgehen können oder reicht es, wenn er sich bei Artgenossen, die er nicht mag, halbwegs friedlich verhält?
 
Sebulba, es ging aber nicht um dich und um deine selbst für sich entscheidenden, keine Führung brauchenden Hunde, die aus "Höflichkeit" ausm Platz aufstehn.
Nein, es ging nicht um mich. Es ging nur um ein Gegenbeispiel zu deiner Methode, die ich nicht als "unfehlbare Universalmethode" stehen lassen wollte. Ist nix persönliches.

Ja, meine Hunde dürfen selbst entscheiden, WIE sie Konflikten aus dem Weg gehen. Ja, sie dürfen aus Höflichkeit und um einen Konflikt zu vermeiden aus dem Platz aufstehen, nicht bei Fuß bleiben und sogar an der Leine pöbeln. Wenn ich zu dusselig war, die Situation richtig einzuschätzen, dürfen sie mich korrigieren. Gefällt ihnen eh nicht sonderlich, wenn sie mich führen müssen, konzentriere ich mich nächstes Mal also sicher wieder besser. Aber was an MEINER "Vorgabe", DASS wir Konflikten aus dem Weg gehen, mit fehlender Führung zu tun haben soll, musst du mir wohl genauer erklären, fürchte ich. :confused:


Aber da wäre die Frage.... muss ein Hund wirklich Fußgehen können oder reicht es, wenn er sich bei Artgenossen, die er nicht mag, halbwegs friedlich verhält?

Hängt wohl davon ab, ob du die Frage einem Menschen oder einem Hund stellst. Ein Hund würde vielleicht antworten: "Was willst du wirklich? Das Problem lösen oder die Vorschriften einhalten?" Ein Mensch würde vielleicht antworten: "Ich habe die Vorschriften eingehalten und habe mir nichts vorzuwerfen. Dass ich das Problem nicht gelöst habe, liegt nicht in meiner Verantwortung." ;)
 
Nein, es ging nicht um mich. Es ging nur um ein Gegenbeispiel zu deiner Methode, die ich nicht als "unfehlbare Universalmethode" stehen lassen wollte. Ist nix persönliches.

Diese Methode wurde nicht als DIE unfehlbare Methode gepostet, sondern bloß als ein Beispiel, mit dem sie beim Hund nicht allzu viel vermurksen kann, außer dass er sich denkt: Was willsn jetzt schon wieder von mir?

Irgendwo steht sogar bei diesem Posting dabei, dass das nur EINE Methode ist, aber ich habe keine Lust, das jetzt wieder rauszusuchen und reinzukopieren.


Ja, meine Hunde dürfen selbst entscheiden, WIE sie Konflikten aus dem Weg gehen. Ja, sie dürfen aus Höflichkeit und um einen Konflikt zu vermeiden aus dem Platz aufstehen, nicht bei Fuß bleiben und sogar an der Leine pöbeln. Wenn ich zu dusselig war, die Situation richtig einzuschätzen, dürfen sie mich korrigieren. Gefällt ihnen eh nicht sonderlich, wenn sie mich führen müssen, konzentriere ich mich nächstes Mal also sicher wieder besser. Aber was an MEINER "Vorgabe", DASS wir Konflikten aus dem Weg gehen, mit fehlender Führung zu tun haben soll, musst du mir wohl genauer erklären, fürchte ich. :confused:

Wenn der Hund dich führen muss, ist er in meinen Augen führerlos.

Bei meinen Hunden bin nun mal ICH derjenige, der sagt, was zu tun ist und ich dulde bei meinen Hunden keine Leinenpöbelei.

Jeder, wie er will, mir ist es auch wurscht, solang es nicht mich betrifft, wenn dir bei der ganzen Leinenpöbelei dann nicht auch noch zufällig die Leine aus der Hand rutscht;-)
 
Bei meinen Hunden bin nun mal ICH derjenige, der sagt, was zu tun ist und ich dulde bei meinen Hunden keine Leinenpöbelei.

Jeder, wie er will, mir ist es auch wurscht, solang es nicht mich betrifft, wenn dir bei der ganzen Leinenpöbelei dann nicht auch noch zufällig die Leine aus der Hand rutscht;-)

Pfui bist du aber Böse:mad:
 
Nein, es ging nicht um mich. Es ging nur um ein Gegenbeispiel zu deiner Methode, die ich nicht als "unfehlbare Universalmethode" stehen lassen wollte. Ist nix persönliches.

Ja, meine Hunde dürfen selbst entscheiden, WIE sie Konflikten aus dem Weg gehen. Ja, sie dürfen aus Höflichkeit und um einen Konflikt zu vermeiden aus dem Platz aufstehen, nicht bei Fuß bleiben und sogar an der Leine pöbeln. Wenn ich zu dusselig war, die Situation richtig einzuschätzen, dürfen sie mich korrigieren. Gefällt ihnen eh nicht sonderlich, wenn sie mich führen müssen, konzentriere ich mich nächstes Mal also sicher wieder besser. Aber was an MEINER "Vorgabe", DASS wir Konflikten aus dem Weg gehen, mit fehlender Führung zu tun haben soll, musst du mir wohl genauer erklären, fürchte ich. :confused:




Hängt wohl davon ab, ob du die Frage einem Menschen oder einem Hund stellst. Ein Hund würde vielleicht antworten: "Was willst du wirklich? Das Problem lösen oder die Vorschriften einhalten?" Ein Mensch würde vielleicht antworten: "Ich habe die Vorschriften eingehalten und habe mir nichts vorzuwerfen. Dass ich das Problem nicht gelöst habe, liegt nicht in meiner Verantwortung." ;)


puh, heftige ansage, dann wünsche ich dir nicht meine hunde und damit sind alle meine bisherigen hunde gemeint, weil dann stehst schneller in den medien als dir lieb ist:eek: ist auch unbedingt ratsam sich bei insegesamt 90kg an der leine von den hunden führen zu lassen:eek:
 
Aber da wäre die Frage.... muss ein Hund wirklich Fußgehen können oder reicht es, wenn er sich bei Artgenossen, die er nicht mag, halbwegs friedlich verhält?

Wie wär´s mit: Hauptziel ist, dass er lernt, auch Artgenossen, die er nicht mag, nicht zu fressen; bis dahin hilft man sich, seinem Hund und der gesamten Umwelt aber mit "Fuß"... :rolleyes:

Wobei ich persönlich bezweifle, dass man jeden Hund zu einem friedlichen Tut-Nix machen kann und auch gar nicht diese Anforderung hege - mein Ziel ist ein für alle entspanntes Miteinander - dazu muss mein Hund nicht jeden mögen und ich hierfür nicht an seiner Persönlichkeit herum basteln.

Solange du Fuß gehen aber mit "muss er können" betitelst, weil du´s eigentlich ganz ganz furchtbar und eh unnötig findest, brauchst dich nicht weiter damit beschäftigen. Meine Hunde dürfen Fuß gehen lernen, sie haben das Recht, nicht jeden Artgenossen zu mögen, aber ich verlange von ihnen, dass sie dennoch gesittet vorbei gehen. Mir reicht ein friedliches neben mir her vorbei dackeln, sie wissen aber, dass sich Fuß für sie mehr lohnt...
 
Sebulba, danke! :):D

Astrid...kommt darauf an, was man unter "Fußgehen" versteht.
Wenn ich das (so würd ich's wollen) so verstehe, dass Hund in gewissen Situationen freiwillig zu mir kommt und ruhig neben mir geht, dann aber wieder - wenn die Situation vorbei ist (anderer Hund ist vorbei), wieder frei läuft (auch OHNE Kommando!), dann würde das für mich super passen.
Militärische Kommandos sind nicht meins. Das passt nicht zu mir. Dementsprechend würde ich da auch nie und nimmer authentisch sein. (und das merkt sicher jeder Hund - Frauli tut was, aber gänzlich ohne Überzeugung)

Zum "Artgenossen fressen"....das täte er eh nicht. Aber mit "Gebrüll" auf sie draufgehen. Mit dem Endeffekt, dass ER es ist, der wieder draufzahlt.
Mir reicht ein friedliches neben mir her vorbei dackeln, sie wissen aber, dass sich Fuß für sie mehr lohnt...

Da hätte ich jetzt eine Frage dazu....

Dieses "Lohnen" - kann das einem Hund, der unsicher ist, derartige Sicherheit geben, dass der Cortisolspiegel, der schon bei Anblick von manchem Hund in die Höhe schießt, wieder runtergeht? Dass die Aussicht auf ein Gutsi den Hund beruhigt? Was überwiegt da? Das Eintrainierte oder der Stress, wenn der andere Hund auftaucht?
Kommt das auf den Hund drauf an, wie sehr er hochfährt, wenn ein anderer, bestimmter Hund auftaucht? Dass der eine ruhig gehalten werden kann, der andere nicht?
 
Wenn ich das (so würd ich's wollen) so verstehe, dass Hund in gewissen Situationen freiwillig zu mir kommt und ruhig neben mir geht, dann aber wieder - wenn die Situation vorbei ist (anderer Hund ist vorbei), wieder frei läuft (auch OHNE Kommando!), dann würde das für mich super passen.
Militärische Kommandos sind nicht meins. Das passt nicht zu mir. Dementsprechend würde ich da auch nie und nimmer authentisch sein. (und das merkt sicher jeder Hund - Frauli tut was, aber gänzlich ohne Überzeugung)

?

Ich denke Du verwechselst da einiges:

Erziehung und Gehorsam hat absolut nichts mit militärischen Kommandos zu tun.

Beides ist die Grundlage für ein normales Leben für Hund und HH.

Das es diesen Ton noch immer sehr sehr oft auf H-Plätzen gibt, ist eine Sache, wie man selbst seinen Hund erzieht, ist eine andere.

Mein Hund beherrscht das gesamte Repertoire, ohne dass ich je zum "Spieß" mutiert wäre.

Ganz einfach: wenn Du möchtest, dass er nahe bei Dir geht, musst Du es ihm beibringen. Ob Du das "Fuss" nennst oder "Hand", oder "nahe" ist egal.

Aber Du kannst doch nicht im Ernst erwarten, dass Dein Hund sich auf eine bestimmte Art benimmt, ohne ihm beibringen zu wollen, auf welche Art ersich wann benehmen möge.
 
Ich hab dir schon geschrieben, dass du dich von der Vorstellung lösen solltest, Fuß-laufen wäre militärischer Drill. Fuß ist genau das, was du daraus machst. Nicht mehr und nicht weniger.

In meinem Fall schwebt meine elegante Hündin aufmerksam und mit hoch erhobener Rute neben mir her - wir schauen uns gegenseitig an, sind aufeinander konzentriert und wissen, dass wir gerade aller Welt eindrucksvoll vorführen, dass wir ein prima Team abgeben. Im Falle eines Ewig-Gestrigen ist es vielleicht ein hoch erhobenen Hauptes und strengen Blickes über den Abrichteplatz flanieren mit einem demütig-ergebenem Hund an der Seite, der die militärisch gebrüllten Kommandos maschinenartig befolgt. In deinem Fall wäre es vermutlich ein gestresst und gernervtes nebeneinander her zappeln mit permanent faselndem Hundeführer und in sämtliche Richtungen ziehend und schnüffelndem Hund, der gerade alles andere spannender findet, als sein vom blöden und unnötigen Fuß-gehen angewidertes Frauli... :o

Und nein, ich will damit nicht vorführen, wie vermeintlich toll ich nicht bin, sondern dass es von der eigenen Einstellung abhängt, was Fuß laufen für Mensch und Hund ist.

Brigitte, du übst nicht 5x, stopfst dem Aaron dafür die Hühnerstreifen rein und gehst dann in die nächsrte Hundezone, wo du Fuß in 3 Schritten Entfernung zum Lieblingsfeind einforderst. Ich hab dir weiter vorne schon geschrieben, wie ich Übungen aufbaue - vielleicht schaust du dir Punkt 6 - 9 nocheinmal an. Richtig gemacht sollte es nämlich gar nicht mehr dazu kommen, dass sich Hund so hochfährt. :rolleyes:
 
Tamino und Astrid, danke! :):D:o

Wahrscheinlich hab ich schon selbst einen "Schaden", weil wir eben in der Welpenschule diesen militärischen Drill hatten und ich von dem angewidert war. :o

Ich hab ja eine ungefähre Ahnung (so vom Gefühl her), wie ich nun ein "Bei mir!" aufbauen kann. Und ich denke, wenn ich das fortsetze und ausbaue, dann sind wir soweit! Dann klappt das wirklich - auch ohne militärischen Drill.

Eines muss ich schon sagen...mein Hund hilft mir, an meinen eigenen Schwächen zu arbeiten, bzw. er zwingt mich, Lösungen zu finden.
Und - er zeigt mir, dass ich, hätte ich einen Gänseblümchenhund - wohl auch zu den Hundehaltern gehören würde, die voll Unverständnis HH mit unverträglichen Hunden betrachteten. Die der Ansicht wären, es wär doch sowieso so leicht, mit einem Hund umzugehen, ein gutes Papperl, ganz viel Liebe - das würd reichen. Auch ich würd zu jener Sorte von Hundehaltern gehören. :o
So zwingt mich mein Hund, mich ganz anderen Themen zu widmen. Am Hund UND an mir selbst zu arbeiten, mich mit den unterschiedlichsten Themen (Gesundheit, Ernährung, Erziehung, Tierärzte usw.) zu beschäftigen - was ich mit Gänseblümchenhund (gesund, verträgt alles usw.) sicher nicht getan hätte. Ich hätt so einen Hund rennen lassen, womöglich auch zu jedem anderen Hund hin (meiner hätt ja eh nix getan...wären ja nur die anderen Hunde "böse"), er hätt irgendein Trockenfutter zu fressen bekommen, Tierarzt wär auch kein Thema gewesen, halt zur Impfung hin und zu einer Gesundenuntersuchung und das wär es gewesen.
 
Brigitte, vielleicht hilft Dir das: meine Viererbande würd auch gern manchem Hund mitteilen, was sie so von ihm hält, aber bei mir heißts einfach "weiter" und ich schau, dass sie den Abstand einhalten von dem ich weiß, dass es für sie leicht ist, "weiter" zu gehen. Falls sich das einmal nicht ausgeht (z.B. auf engen Siedlungswegen), werd ich sehr bestimmt und sag ihnen "MARSCH, WEITER" und da lass ich sie auch nicht an mir vorbei zum anderen Hund hin, sondern nehm sie auf die rechte Seite (mit deutlichem Handzeichen). Auf Gekeife geh ich in diesem Fall gar nicht ein und geh stur und strammen Schrittes weiter :) Das hilft sogar bei dreieinhalb Terriertieren! Dass es nix gegen das eigentliche Problem hilft, ist schon klar, aber es schont die Nerven aller beteiligten enorm. Und mir ist es mittlerweile nichtmal mehr peinlich, wenn wir kurz laut sind.
 
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