"Geschirrgriff"

Fußgehen....naja....in der allerersten Hundeschule haben wir das ja im Junghundekurs bis zur Vergasung trainiert - gehen tut's noch immer nicht. Es soll Welsh Terrier geben (gibt ein einziges Video darüber), die das sogar tun. Sonst kenne ich keinen (und ich bin ja auch im Welsh Terrier Forum unterwegs - dort gibt es jemand mit Schäferhund und Welsh, hat unlängst ein super Video von einer wirklich tollen Unterordnung reingestellt- wow! Nur natürlich vom Schäferhund, nicht vom Welsh....:D;))
Blickkontakt beim Welsh? Ja - aber nur kurz unter den buschigen Augenbrauen hervor...
Aber dieses wohlerzogene Verhalten - bei diesen kleinen Terriern - da muss man wohl schon ganz, ganz früh mit dem Training anfangen, damit das halbwegs was wird... Da sind die Leute schon froh und stolz, wenn es mit dem freiwilligen Hundeführschein was wird. (und das ist schon was!)

Sorry Brigitte, aber... so ein Schwachsinn!

Fußgehen ist kein "wohlerzogenes Verhalten", sondern genauso eine Übung wie Sitz oder Männchen oder Gib Laut. Es gibt keine Hunderasse per se, die das nicht lernen kann, es gibt nur Rassen, die generell besser mit dem Menschen kooperieren und jene, bei denen man sich vielleicht ein bissl mehr einfallen lassen muss. Und es gibt fähigere und unfähigere Hundehalter. :rolleyes:

Froh und stolz sein, dass man mit einem Welsh den freiwilligen HFS geschafft hat? Terrier mögen eigenwillige kleine Persönlichkeiten sein, aber sorry - der Inbegriff eines schwerführigen Hundes sind sie deshalb noch lange nicht. Da gibt es zig Rassen, die einem wesentlich mehr abverlangen. :o



Zum Rest: ja, ich "zwangsbeglücke" andere Menschen ab und an mit der Anwesenheit meiner Hunde. Genauso wie ich von anderen Menschen "zwangsbeglückt" werde - mit kreischenden Kindern, mit Schweißgeruch, mit fetten, nackten Oberkörpern, mit knatternden und stinkenden Mofas, mit brechreizerregendem Essensgeruch seltsamer Kochkünste, mit auf höchster Lautstärke hämmernder Bummbumm-Musik, die als solche gar nicht mehr identifizierbar ist, mit weiß der Teufel was alles noch. Solange Menschen auf relativ engem Raum zusammen leben, werden sie einander immer mit irgendetwas "zwangsbeglücken". Damit lässt sich aber i.d.R. gut leben, solange man ein bisschen Toleranz walten lässt und v.a. ein wenig Rücksicht aufeinander nimmt. Meine Hunde und ich - wir belästigen niemanden, aber ich wechsle auch nicht großräumig und demütig die Straßenseite, nur weil ich einen Hund mit führe und sich davon jemand gestört fühlen könnte.
 
Zum Rest: ja, ich "zwangsbeglücke" andere Menschen ab und an mit der Anwesenheit meiner Hunde. Genauso wie ich von anderen Menschen "zwangsbeglückt" werde - mit kreischenden Kindern, mit Schweißgeruch, mit fetten, nackten Oberkörpern, mit knatternden und stinkenden Mofas, mit brechreizerregendem Essensgeruch seltsamer Kochkünste, mit auf höchster Lautstärke hämmernder Bummbumm-Musik, die als solche gar nicht mehr identifizierbar ist, mit weiß der Teufel was alles noch. Solange Menschen auf relativ engem Raum zusammen leben, werden sie einander immer mit irgendetwas "zwangsbeglücken". Damit lässt sich aber i.d.R. gut leben, solange man ein bisschen Toleranz walten lässt und v.a. ein wenig Rücksicht aufeinander nimmt. Meine Hunde und ich - wir belästigen niemanden, aber ich wechsle auch nicht großräumig und demütig die Straßenseite, nur weil ich einen Hund mit führe und sich davon jemand gestört fühlen könnte.

Ja.

Ich ebenso wenig.

Wenn allerdings wie x fach erlebt, z.B. gestern -auf einem Fuß+Radweg ein Radfahrer kommt, brav durch Klingeln auf sich aufmerksam macht, mein Hund an den Rand geht, der Radfahrer ein rücksichtvolles Bogerl fährt, ein liebes "jö danke"sagt, die HH vor mir mit ihren zwei Hunden die ganze Wegbreite braucht, sich umdreht, den Radfahrer sieht und eindeutig nicht ausweicht, einfacht weitergeht, der Radfahrer noch mal klingelt, keine Reaktion, ruft: gehen Sie bitte beseite und die HH keift, dass ihre Hunde auch Rechte haben, dass die depperten Radfahrer überall sind etc etc

dann denke ich, dass Radfahrer wohl nicht zu Unrecht genauso ein "Lied von HH singen" wie so mancher HH hier....

Wie Du sagst Rücksicht beiderseits...ist aber wahrlich bei so einigen HH einfach nicht vorhanden....
 
Na leider ist sie offenbar mit zunehmendem Maße bei sehr vielen Menschen nicht mehr vorhanden. Und zwar egal ob Männlein oder Weiblein, quer durch alle Altersklassen, durch sämtliche Nationalitäten und unabhängig jeglicher Hobbies, Vorlieben ect.

Kurz: Trotteln gibts leider überall und manchmal hat man echt fast das G´fühl, dass die sich im Eiltempo vermehren... :o
 
ggggggggg herst.....wenn man aneinander vorbeigeht, sollte man dann schon so gehen, dass quasi der andere Mensch, der seinen Hund auch links führt, an meiner rechten Seite vorbeigeht.

Aber du hast mich kurz verunsichert, i hab mirs aufzeichnet, um auf Nummer sicher zu gehen..lol

Also Hund Mensch Mensch Hund (das linke Gespann geht nach "oben" und das rechte nach "unten")

Und wieviele Deiner Dir entgegnkommenden HH mit Hund beherrschen diese Regel??? Ich kenne genug "I ...." die genau dann, wenn ich mit beiden Hunden links (Rodin frei bei Fuß, Primo an der Leine zwischen ihm und mir) ihren Hund auf die Rechte Seite packen oder lassen, mir auf meiner linken Seite entgegenkkommen? :cool: Schäferhund, der von rechts an der Flexi dann nach vorne schießt und meine bedrängt, während der HH dieses ins Seil greift und den Hund zurück zu ziehen versucht? Oder Rotti-Besitzer, der dann blöd grinst, weil sein Hund ebenfalls nach vorne zu gehen und Meine zu fassen zu bekommen versucht?
Primo hat eine Eigenheit entwickelt: Er "pöbelt" manchmal ... es kann wochenlange sehr friedlich zugehen, er lässt sich auch von Kleinhunden an der Flexi blöd anblaffen und reagiert nicht, und dann sieht er manchmal Hunde, die ihm unsympathsich, ungeheuer sind und fängt an, aus Unsicherheit herumz zu springen und zu bellen. Aggressiv knurrend und zähnefletschend in der Leine zu hängen, ist nicht seins, aber trotzdem sind diese "Anfälle" sehr unangenehm. Auf einer Hunde-Ausstellung ist davon absolut nichts zu bemerken, er wirkt ruhig und souverän, taucht allenfalls bei gewissen Hunden (Molosser, "Listen"-hunde, Schäferhund-Typen) hinter meine Beine weg, aber bleibt recht entspannt und ruhig. Diese Wirkung bleibt über Wochen erhalten, bis es halt irgendwann wieder mal zu diesen "Pöbeleien". kommt. Im Freilauf? Nullo Problemo! Hunden, die ihm sympathisch sind, nähert er sich sehr vorsichtig an, HUnde, die ihm nicht geheur oder unsympathisch sind, weicht er- wenn möglich - großräumig aus, oder aber er hält sich hinter/dicht neben mir oder Rodin.

Beim "Pöbeln" nehme ich ihn einfach mit einem energischen "Nein" mit mir, gehe weiter und es wirkt sehr häufig. Manchmal ist es auch besser, ihn sich setzen zu lassen, abzulenken, und wenn er ständig zurückschaut, wird er manchmal auch "mitgeschlieffen", bis er, meist sehr schnell, verstanden hat, dass ich das Zurückschauen nicht mag.

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo

@ Brigitte, wie würde sich Aaron verhalten, würde er frei laufen??? Würde er vorgehen, oder bei Dir Schutz suchen???
 
Naja, das gebe ich ja quasi schon vor, indem ich hartnäckig schon auf die Seite schwenke, dass der Andere fast nimma aus kann und richtig vorbeigehen MUSS, außer er schlägt einen Bogen oder rennt gegen die Mauer, muss vom Gehsteig runter oder raus auf die Wiese - und das wollen die wenigsten.

Ein Leinenpöbeln gibt es von Haus aus ned, weil ich den Hund automatisch ins Fuß nehme, wenn mir wer entgegenkommt, wurscht, ob Hund oder Mensch oder Hund und Mensch, solange er noch jung ist. Wenns schon älter sind, reicht normalerweise ein *zu mir*, *trau da jo ned* oder *geht di nix an*, obwohl meistens ging er automatisch ins Fuß. Mit den Jahren wissen sie ja, was sowieso unausweichlich kommt.
 
Ajo, Hunde, die ihre Besitzer auf meinen "zuschießen" lassen, vertreibe ich selber. 99 % zischt ab, wenn ein lautstarkes *schleich di* kommt.

Ich bin da wahrlich nicht zimperlich. Wenn ihre Besitzer schon nicht drauf schauen, dass es zu keiner Keilerei kommen kann, müssen sie damit leben.
 
Ajo, Hunde, die ihre Besitzer auf meinen "zuschießen" lassen, vertreibe ich selber. 99 % zischt ab, wenn ein lautstarkes *schleich di* kommt.

Ich bin da wahrlich nicht zimperlich. Wenn ihre Besitzer schon nicht drauf schauen, dass es zu keiner Keilerei kommen kann, müssen sie damit leben.

***Ich hab auf diese etwas schärferen, aber noch nicht lauten "Zupf dich" oder "Hey schleich Dich" von manchen HH auch schon Androhungen von "Watschen" usw. erhalten. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich dann in gebührendem Abstand mein Handy zücke .... was häufig ganz gut funktioniert .... Der bessere Weg für mich ist aber manchmal auch der, dann einfach einen anderen Weg zu suchen, denn vor Jahren wurde mir von einem solchen "netten" entgegenkommenden HH mal die Brille zertrümmert. Und ich brauche meine Brille, sofern ich nicht grad KL in den Augen habe!;). Der Tsyp sprang damals mit seinem Mali in die Straßenbahn .... und ich suchte meine zersplitterte Brille ....

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
 
"Regel" brauchts da eigentlich keine. Wenn man sieht, was das Gegenüber macht, handelt man eben entsprechend. Will man die Hunde nicht zusammenlassen, geht halt jeder so vorbei, dass die Hunde außen sind und die Menschen dazwischen. Ob rechts oder links ist eigentlich egal. Ich tu mir halt leichter, wenn ich meine dann links nehme, ohne jetzt unbedingt Fuß sagen zu müssen. Das ist eher eine geschicklichkeitstechnische Sache...
Will man die Begegnung und kennt sich schon, winkt man einander zu und lässt die Hunde einverständlich laufen. Sollte normal kein Problem sein.
Ist nicht einmal für mich eines, obwohl meine Hündin leider so ein Tutnix ist, das nur spielen will - des Gfrstsackl :D
 
Ich habe mir da auch noch nie wirklich Gedanken drüber gemacht, weil das einfach alles ganz automatisch geht/ging. Und es bei meinem letzten halt kräftigst gescheppert hätte, wenn da ein Rüde auf ihn zukommt und der nicht sofort mal klein beigibt. Gut, war eben so, gab es halt nur Kontakt zu befreundeten Rüden, wo man schon wusste, dass sie miteinander können, ohne sich umzubringen. Oder mit bis so ca. kniehohen, die hat er wohl nicht für voll genommen, die waren ihm egal, die durften ihn sogar ärgern. Hündinnen waren auch ausnahmslos okay - von denen ließ er sich sowieso alles gefallen. Aber fremde Hunde, unabhängig von Größe und Geschlecht, hatten einfach nicht ohne mein Okay auf ihn zuzulaufen.

Ich habe mir überhaupt nicht viel Gedanken über erziehungstechnische Sachen gemacht, weil es einfach nicht notwendig ist, dass ich, bevor ich einem Hund das "Sitz" beibringe da einen Aufsatz mit 5 000 Wörtern drüber schreibe und mir den Kopf drüber zerbreche, ob das Einfluss haben könnte, ob ich ihn dafür mit einem Stückerl Frankfurter oder einem Hundekekserl bestätige.

Sich informieren, austauschen, alles schön und gut, aber durch diese viele Theorie geht oft das Bauchgefühl verloren, diesen Eindruck habe ich halt bei vielen.

Ich staune jetzt noch oft, obwohl ich doch schon eine Weile im Forum bin, worüber sich da manche ihr Hirn zermartern und welche regelrechten Dramen teilweise daraus konstruiert werden. Da wird jeder Furz des Hunderls bis ins kleinste Detail besprochen - das werde ich sowieso nie begreifen....
 
Naja, das gebe ich ja quasi schon vor, indem ich hartnäckig schon auf die Seite schwenke, dass der Andere fast nimma aus kann und richtig vorbeigehen MUSS, außer er schlägt einen Bogen oder rennt gegen die Mauer, muss vom Gehsteig runter oder raus auf die Wiese - und das wollen die wenigsten.

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:)Du darfst lachen über mich- ich lach mit - aber für mich ist das ein echt guter Tipp, es quasi zu erzwingen, dass der andere - mit knurrendem Hund - an der "richtigen" Seite am Gehsteig vorbeigeht.

Bei "normal" gehenden Hunden ist es bei meinem ja egal, aber wir haben hier neuerdings einen HH, dessen Hund prinzipiell alles anknurrt und bedroht, das brauch ich nicht.

Ergo: Danke:)
 
Akemi, der Aaron würde, so er nicht an der Leine wäre, zum anderen Hund hinlaufen und ihn angreifen. Er selbst würde zwar nicht derart beißen, dass es zu einer Beschädigung kommt, aber raufen würd er schon wollen.
Ich glaub, das ist bei fast allen Terriern normal, dass die eher nach vor gehen, einer Rauferei nicht aus dem Weg gehen. Egal, ob er an der Leine hängt, oder nicht.
Mir ist einmal die Leine ausgerissen - weg war er. Hin zum anderen Hund - auf ihn mit Getöse - getan hat er ihm nichts, weil sich der andere sofort unterworfen hat. War ein Kleinsthund und ich denke, auch bei einer Rauferei hätte es keine Verwundungen gegeben. Aber das klingt derartig arg und sieht auch so aus, dass sämtliche Hundehalter die große Panik kriegen. Das ist ein Geknurr, dass du meinst, ein 50kg Hund ist jetzt voll in Action. Aber ich glaub, das sind die kleinen Terrier. :D
Bis jetzt hat nur er selbst draufgezahlt - dreimal.
Aaron ist eigentlich nicht immer unsicher. Kommt auf den anderen Hund und auf die Situation drauf an. Bei gleichgroßen Rüden oder kleineren spielt er den großen Macho. Besonders, wenn noch andere Hundedamen mit im Spiel sind und er eifersüchtig wird.
Bei größeren Hunden, großen schwarzen Hunden ist es Unsicherheit.
Aber wie geschrieben, es ist egal, ob mit oder ohne Leine.

Beim Geschirrgriff wird er so und so gehalten. Bei Unsicherheit mit Streicheln, beim Pöbeln nur so und da wird schon geschimpft. Vor gehen kann er in keinem Fall und beruhigen tut er sich auch sehr rasch.
 
Akemi, der Aaron würde, so er nicht an der Leine wäre, zum anderen Hund hinlaufen und ihn angreifen. Er selbst würde zwar nicht derart beißen, dass es zu einer Beschädigung kommt, aber raufen würd er schon wollen.
Ich glaub, das ist bei fast allen Terriern normal, dass die eher nach vor gehen, einer Rauferei nicht aus dem Weg gehen. Egal, ob er an der Leine hängt, oder nicht.

Nur weil er immer selber draufzahlt hat, heißt das noch lange nicht, dass er nicht beißen würde wollen. Er ist halt immer an einen geschickteren geraten.

Und NEIN, NEIN, NEIN! Verabschiede dich doch endlich mal von dem Gedanken, dass Terrier soooo schwierig sind, denen man kein Fuß beibringen könnte und und und. Das sind doch lauter Ausreden, um es für DICH selber schöner zu machen, dass DU ein simples Fuß mit seinem Hund nicht schafft. Reine Schönrederei.

Ich weiß nicht, wie viele Terrier ich in den 10 Jahren, in denen ich Trainerin gespielt habe, in meinen Gruppen hatte. Und nein, die waren alle nicht so. Es waren auch ein paar Welsh dabei. Die gingen auch nicht nach vorn und die lernten auch alle das ganz normale Fuß.
Das liegt an dir und nicht am Hund.

Wer hat dir bitte diese Idee in den Kopf gesetzt, dass es mit einem Welsh nicht ginge?

Dass du deinen Hund nicht abrufen kannst will ich nicht mal bekriteln, solche gibt es viele. Aber es kann doch nicht sein, dass sich der Hund in schönster Regelmäßigkeit in die Leine hängt und man dem das nicht abstellen kann.

Arbeite doch mal an der Ursache dieses Problems, dann kannst du es dir sparen, dir über "Geschirrgriff" oder weiß der Kuckuck, wie du andere Methoden nennst, mit denen man den Hund wieder runterbringt, Gedanken zu machen.

Wenn mich nicht alles täuscht, hat dir doch Markus Pollack mal ganz genau erklärt, wie man das macht? Oder lern ihm zumindest ein anständiges Fuß oder Platz. Ein Platz aus dem Grund, weil es einfach ein stärkeres Kommando ist und es einen Hund nicht so schnell aus dem Platz wie aus dem Sitz reißt.
Ein bloßes Niederlegen ist übrigens kein Platz, sondern erst dann, wenn ICH das Kommando wieder auflöse - und nicht der Hund!

Je mehr dein eigener Hund kann, desto angenehmer ist das Leben von dir MIT ihm.
 
Keine Bange, ich lache nicht. Ich wusste ja eigentlich bis zu diesem Thread gar nicht, wie ich das immer gemacht habe und musste erst überlegen, wie es überhaupt war.

Ich habe mir über solche Sachen einfach nie Gedanken gemacht, weil es irgendwie alles automatisch geht.
 
Nur weil er immer selber draufzahlt hat, heißt das noch lange nicht, dass er nicht beißen würde wollen. Er ist halt immer an einen geschickteren geraten.

Und NEIN, NEIN, NEIN! Verabschiede dich doch endlich mal von dem Gedanken, dass Terrier soooo schwierig sind, denen man kein Fuß beibringen könnte und und und. Das sind doch lauter Ausreden, um es für DICH selber schöner zu machen, dass DU ein simples Fuß mit seinem Hund nicht schafft. Reine Schönrederei.

Ich weiß nicht, wie viele Terrier ich in den 10 Jahren, in denen ich Trainerin gespielt habe, in meinen Gruppen hatte. Und nein, die waren alle nicht so. Es waren auch ein paar Welsh dabei. Die gingen auch nicht nach vorn und die lernten auch alle das ganz normale Fuß.
Das liegt an dir und nicht am Hund.

Wer hat dir bitte diese Idee in den Kopf gesetzt, dass es mit einem Welsh nicht ginge?

Dass du deinen Hund nicht abrufen kannst will ich nicht mal bekriteln, solche gibt es viele. Aber es kann doch nicht sein, dass sich der Hund in schönster Regelmäßigkeit in die Leine hängt und man dem das nicht abstellen kann.

Arbeite doch mal an der Ursache dieses Problems, dann kannst du es dir sparen, dir über "Geschirrgriff" oder weiß der Kuckuck, wie du andere Methoden nennst, mit denen man den Hund wieder runterbringt, Gedanken zu machen.

Wenn mich nicht alles täuscht, hat dir doch Markus Pollack mal ganz genau erklärt, wie man das macht? Oder lern ihm zumindest ein anständiges Fuß oder Platz. Ein Platz aus dem Grund, weil es einfach ein stärkeres Kommando ist und es einen Hund nicht so schnell aus dem Platz wie aus dem Sitz reißt.
Ein bloßes Niederlegen ist übrigens kein Platz, sondern erst dann, wenn ICH das Kommando wieder auflöse - und nicht der Hund!

Je mehr dein eigener Hund kann, desto angenehmer ist das Leben von dir MIT ihm.


DANKE, ich habs gelassen, da ich sicher nicht so freundlich gewesen wäre....ist aber eh schon zum gefühlten 1000000 mal, wo ihr das wer gesagt hat:cool:
 
Ich verstehe einfach ned, wieso manchen der "Knopf" überhaupt ned aufgeht.
Und - die Hoffnung stirbt zuletzt, ich bin halt eine grenzenlose Optimistin;-)
 
Die Ursachen sind die, dass er erstens falsch kommuniziert, zweitens die falschen Erfahrungen gemacht hat, drittens mich als Ersthundehalterin bekommen hat und viertens ich über längere Zeit das Verkehrte gemacht habe.
Das heißt, Ursachen sind geklärt. ;)
Am Falsch-Kommunizieren arbeiten wir. Erfahrungen hat er bis dato fast nur mehr positive, weil ich negative nicht mehr zulasse. Ersthundehalterin bin ich noch immer, aber ich habe viel dazugelernt.

Ja- und...meint ihr (du und Michl) im Ernst, dass man mit einem Fuß oder Platz (wobei Platz funktioniert...naja, er bleibt zwar nicht immer so lange liegen - wenn es zu lang wird, kann es schon vorkommen, dass er aufsteht) ALLES in den Griff kriegt?
Ich hab hier schon so oft gelesen, dass es Hunde gibt (in dem Sinne "Hunderassen"), die nicht dazu gezüchtet wurden, dermaßen mit dem HH zu kooperieren, dass sie derart handeln, wie es z.B. Schäferhunde tun.
Ein Terrier ist kein "schwieriger" Hund, aber er ist anders. Hat mehr Sturkopf, pariert nicht so sehr, ist nicht so kooperativ. Wurde auch nicht dazu gezüchtet.
Wie geschrieben, es soll auch Welshis geben, die eine Unterordnung schaffen. Soll es wirklich geben. Wenn man so im Welsh Terrier Forum liest, sind die die Ausnahme. Denn der Rest ist so wie meiner, außer, dass ein Welsh normal friedlicher und verträglicher ist (nicht jeder, aber viele).

Akemi, mich würde ja brennend interessieren, wie du da trainieren würdest. Also...Hund geht vor, hängt in der Leine. Was machst du in dem Fall? (Markus Pollak hab ich einmal angerufen, so richtig Ratschläge konnte er mir - ohne den Hund gesehen zu haben - auch nicht geben, er meinte, die Ratschläge von der Shonka-Ulli wären schon gut)
Auch der Michl schreibt hier immer wieder in der Art: "Das muss doch gehen..." Ja, aber - ohne Gewaltanwendung?
Der Geschirrgriff ist KEINE Gewaltanwendung und wirkt dennoch. Ich reiße dabei weder an der Leine, noch drück ich den Hund mit Gewalt nieder, noch sonst was.
Und zu den Ursachen...du kannst das Erlebte (vor allem, wenn der Hund ein "Elefantengedächtnis" wie der meine hat) nicht umkehren. Und wenn der Hund mit anderen, bestimmten Hunden negative Erlebnisse hatte, kannst du höchstens an einer Strategie arbeiten, wie Hund lernt, dass das doch nicht so negativ ist.
So im Sinne von "Na, dann muss der Hund halt einfach gehorchen!" - das funktioniert nicht, weil der Auslöser, der verunsichernde Hund z.B. noch immer da ist und eine Bedrohung.
Ich mein, ich versteh schon....anderer Hund, der Angst einflößt, kommt, eigener Hund wird ins Fuß genommen und lernt möglicherweise mit der Zeit, dass immer, wenn er neben Herrli oder Frauli geht, nix Gröberes passiert.
Jetzt sag mir bitte, wie du das trainierst. Denn immer, wenn der andere Hund auftaucht, wird dein eigener Hund net freiwillig Fuß gehen. Das heißt, du musst ihn irgendwie dazu zwingen, oder?

Wie gesagt, Aaron kann "Platz". Ich hab das derart trainiert, dass ich Aaron ablege, weggehe. Ich kann weit weggehen - kein Problem. Aaron bleibt liegen und schaut mich aufmerksamst an. Ich kann dann entweder hingehen, ihn belohnen und abholen oder mit "Hier" abrufen. Funktioniert super. Wenn da allerdings ein anderer Hund käme, bin ich mir nicht sicher, ob's auch so wäre.
Und - wie wird mit dem Hund verfahren, der in so einer Situation wieder aufsteht? Der dann - in der Schleppleine hängt?
Mich tät das einmal in der Praxis interessieren. Wie das da ausschauen täte.
 
Die Ursachen sind die, dass er erstens falsch kommuniziert, zweitens die falschen Erfahrungen gemacht hat, drittens mich als Ersthundehalterin bekommen hat und viertens ich über längere Zeit das Verkehrte gemacht habe.
Das heißt, Ursachen sind geklärt. ;)

Dann rede bitte nicht immer davon, dass Terrier ja soo schwierig sind. Du hast auch keinen unverträglichen Hund bekommen, du hast ihn dazu gemacht. Er muss sich auch nicht vertragen, er braucht bloß lernen, andere zu ignorieren.

Am Falsch-Kommunizieren arbeiten wir. Erfahrungen hat er bis dato fast nur mehr positive, weil ich negative nicht mehr zulasse. Ersthundehalterin bin ich noch immer, aber ich habe viel dazugelernt.

Ja- und...meint ihr (du und Michl) im Ernst, dass man mit einem Fuß oder Platz (wobei Platz funktioniert...naja, er bleibt zwar nicht immer so lange liegen - wenn es zu lang wird, kann es schon vorkommen, dass er aufsteht)

Genau da fängt es an. Sobald er mir aufsteht, Dauer verkürzen. Es geht ja nicht darum, dass dein Hund jetzt ein "Ablegeplatz" von gleich mal 10 Minuten und 20 Schritt Entfernung oder vielleicht gar noch eins außer Sicht hinkriegt, sondern dass er, bis der Kontrahent vorbei ist, im Platz bleibt. Und da stehst du ja neben ihm. Ohne Ablenkung ist ein Platz übrigens auch kein Platz. So was kannst auch daheim im Wohnzimmer trainieren. Da musst nicht mal außer Haus. Ich vermute halt sehr stark, dass es dir sehr an Konsequenz mangelt

ALLES in den Griff kriegt?
Ich hab hier schon so oft gelesen, dass es Hunde gibt (in dem Sinne "Hunderassen"), die nicht dazu gezüchtet wurden, dermaßen mit dem HH zu kooperieren, dass sie derart handeln, wie es z.B. Schäferhunde tun.
Ein Terrier ist kein "schwieriger" Hund, aber er ist anders. Hat mehr Sturkopf, pariert nicht so sehr, ist nicht so kooperativ. Wurde auch nicht dazu gezüchtet.

Bitte lies nicht so viel und lies dir nicht aus allem eine Entschuldigung raus, dass dein Aaron dies und das nicht macht! Du belügst dich damit doch nur selber und das bringt weder dir noch deinem Hund was.

Wie geschrieben, es soll auch Welshis geben, die eine Unterordnung schaffen. Soll es wirklich geben. Wenn man so im Welsh Terrier Forum liest, sind die die Ausnahme. Denn der Rest ist so wie meiner, außer, dass ein Welsh normal friedlicher und verträglicher ist (nicht jeder, aber viele).

Ja, Brigitte, die gibt es, die eine ganz normale Unterordnung nach Schema F hinkriegen. Und die auch noch mit Begeisterung laufen. Ich rede jetzt von der BH1 in der ÖHU, die schaut ein bisserl anders aus als die vom ÖKV. Aber darum geht es nicht, die brauchst du ja gar nicht. Es geht um die zwei wichtigen Kommandos, die sitzen MÜSSEN, willst du nicht dein Leben lang an diesen Baustellen mit mehr oder weniger effektiven Methoden arbeiten. Dann kannst nämlich auch mal entspannt spazierengehen mit ihm, ohne immer die Hoffnung im Hinterkopf zu haben, es möge doch kein anderer Hund auftauchen.

Akemi, mich würde ja brennend interessieren, wie du da trainieren würdest. Also...Hund geht vor, hängt in der Leine. Was machst du in dem Fall?

Ich warte gar nicht, dass er sich in die Leine hängt, denn sobald er mir aus dem Fuß geht, mache ich einen Richtungswechsel nach links, rechts oder ein Kehrt, dass der Hund mal lernt, auf mich aufzupassen. Wenn ich jetzt einen Richtungswechsel nach links mache, Hund steht mir im Weg, schubse ich ihn zur Seite, damit ich nicht drüberfalle. Motiviere ihn, klopf mir aufn Oberschenkel *Fuß*. Mache ich ihn nach rechts und Hund geht nicht mit, jo mei, dann spannt die Leine halt einmal, dann ziehe ich ihn her zu mir. Ein Leinenruck schaut übrigens anders aus, damit du nicht gleich wieder in Panik verfällst. Bei mir spielt die Musik! Die Musik muss für den Hund aber auch spannend sein und nicht einfach fad dahinlatschen. Flotter Schritt und auf gehts. Du brauchst was, mit dem du deinen Hund motivieren kannst, auf das er total geil ist. Du hast doch mal was von diesem "Fellschwanzi" gehabt, auf das er so abfährt. Das habe ich da dann schon immer eingsteckt. Habe ich die Aufmerksamkeit vom Hund und er hält sie ein Zeiterl, wird schon einfach ohne alles "Juhuuu, spielen!" Und das voller Begeisterung! Der Hund muss glaube, das ist der ultimative Jackpot für ihn. Auch wenn du dich dabei völlig zum Affen machst, völlig wurscht. (Und sonst gibt es dieses Schwanzi einfach nicht so einfach mal so. Wenn es der Hund immer zur Verfügung hat, wird er es kaum spannend finden. So einen Jackpot gibt es nur, wenn er das macht, was ich von ihm will) Und dann gemma wieder weiter. Und das immer wieder und wieder. DAS ALLES VORERST MAL OHNE ABLENKUNG. Und ganz wichtig, immer die Spannung halten. Du bist immer voller Begeisterung.
Wenn das Fuß mal halbwegs sitzt, kann ich schön langsam dran denken, eine kleine Ablenkung einzubauen. Und so baue ich das ganze aus, dass er mir bei einem Fuß nicht mehr wegen jedem Dreck aus der Spur rennt. Und irgendwann dann, hast du ihn so weit, dass er auch an anderen Hunden vorbei geht, ohne lang Terror zu machen.


Und DAS ist nur eine Methode, aber mit der kannst zumindest so gut wie nix falsch machen.

(Markus Pollak hab ich einmal angerufen, so richtig Ratschläge konnte er mir - ohne den Hund gesehen zu haben - auch nicht geben, er meinte, die Ratschläge von der Shonka-Ulli wären schon gut)
Auch der Michl schreibt hier immer wieder in der Art: "Das muss doch gehen..." Ja, aber - ohne Gewaltanwendung?
Der Geschirrgriff ist KEINE Gewaltanwendung und wirkt dennoch. Ich reiße dabei weder an der Leine, noch drück ich den Hund mit Gewalt nieder, noch sonst was.
Und zu den Ursachen...du kannst das Erlebte (vor allem, wenn der Hund ein "Elefantengedächtnis" wie der meine hat) nicht umkehren. Und wenn der Hund mit anderen, bestimmten Hunden negative Erlebnisse hatte, kannst du höchstens an einer Strategie arbeiten, wie Hund lernt, dass das doch nicht so negativ ist.
So im Sinne von "Na, dann muss der Hund halt einfach gehorchen!" - das funktioniert nicht, weil der Auslöser, der verunsichernde Hund z.B. noch immer da ist und eine Bedrohung.
Ich mein, ich versteh schon....anderer Hund, der Angst einflößt, kommt, eigener Hund wird ins Fuß genommen und lernt möglicherweise mit der Zeit, dass immer, wenn er neben Herrli oder Frauli geht, nix Gröberes passiert.
Jetzt sag mir bitte, wie du das trainierst. Denn immer, wenn der andere Hund auftaucht, wird dein eigener Hund net freiwillig Fuß gehen. Das heißt, du musst ihn irgendwie dazu zwingen, oder?

Nein, das mit dem freiwillig ins Fuß gehen, hast du wohl falsch verstanden. Ich gebe ihm das Kommando Fuß, sobald ich eine Ablenkung (Passant, anderer Hund, Katze, eierlegende Wollmilchsau) sehe - in der Aufbauphase und auch später noch, sollte der Hund es brauchen. Bei meinen Hunden war es so, die liefen so gut wie immer frei, dass sie halt im Laufe der Jahre schon automatisch ins Fuß kamen, sobald sie irgendwas sahen, weil sie ja wussten, dass sowieso ein Fuß oder ein Zu mir kommt. Was ich persönlich auch noch sehr wichtig finde, ist die immerwährende Bestätigung. So alt und erfahren kann der Hund gar nicht sein, dass nicht ein "Brava Bua issa" oder Ähnliches, kommt, wenn er ein Kommando brav macht oder wie im Laufe der Jahre dann sehr oft, schon selbstständig macht.

Wie gesagt, Aaron kann "Platz". Ich hab das derart trainiert, dass ich Aaron ablege, weggehe. Ich kann weit weggehen - kein Problem. Aaron bleibt liegen und schaut mich aufmerksamst an. Ich kann dann entweder hingehen, ihn belohnen und abholen oder mit "Hier" abrufen. Funktioniert super. Wenn da allerdings ein anderer Hund käme, bin ich mir nicht sicher, ob's auch so wäre.

Dann kann dein Hund KEIN Platz!!

Und - wie wird mit dem Hund verfahren, der in so einer Situation wieder aufsteht? Der dann - in der Schleppleine hängt?
Mich tät das einmal in der Praxis interessieren. Wie das da ausschauen täte.

Wenn ich in Linz wohnen würde, würde ich mir dieses Gespann ja mal nur zu gern anschauen.
 
Ich hab zwar keinen schwierigen Terrier :-), aber führe 2 normal fühlende Hunde.

Die kennen Fuß und Platz - und lernten von klein auf, dass bei Hundebegegnunen entweder das eine oder das andere zu machen ist und dass in dem Fall dann auch ICH interessant werde.

Denn ich bestätige in dem Fall oft und viel ( beim jungen Hund - wenn das mal sitzt, dann nicht mehr ).

Ich hol mir die Aufmerksamkeit des Hundes - wie auch immer, ob das Spiel ist, Leckerli oder Superleckerli .

und damit fahr ich eigentlich ganz gut.

Brigitte, Du hast einen Welsh Terrier ?
Sind die mit dem Airdale ziemlich verwandt ( optisch lt, Deinem Avatar schon ).

Ich hab 2 Airdales im Bekanntenkreis, die laufen aber schon ganz gut in der UO.
natürlich nicht von selber, daran wird gearbeitet, aber ausbilden lassen die sich schon.

Eine Freundin hat einen Hütehund, auch eine eigenständige Rasse, auch nicht wirklich so zur Teamarbeit mit dem menschen gezüchtet, sondern eher zur selbständigen.

Trotzdem arbeitet der gut mit, BGH 3, ein bissl Rettungshundearbeit, usw.

Ich denke, man kann nicht einfach sagen, dass sich gewisse Rassen nicht ausbilden lassen.
Zumindest eine gute Alltagstauglichkeit muss bei jeder Rasse machbar sein.,

Und wie sagt eine Vorschreiberin ( Akemi) so richtig:

je mehr mein Hund kann, umso angenehmer ist das Leben mit ihm

Und nicht nur für den Menschen, sondern vor allem für den Hund.
Denn konsequent geübtes und damit gut konditioniertes Verhalten in schwierigen Situationen nimmt dem Hund viel Stress.

LG
 
Jetzt sag mir bitte, wie du das trainierst. Denn immer, wenn der andere Hund auftaucht, wird dein eigener Hund net freiwillig Fuß gehen. Das heißt, du musst ihn irgendwie dazu zwingen, oder?

Punkt 1) Sich von der Vorstellung lösen, dass Fuß gehen etwas Schlechtes ist.
Punkt 2) Sich von der Vorstellung lösen, dass Unterordnung/Gehorsam nicht helfen könnte, dem Hund beizubringen, an Anderen ohne Tamtam vorbei zu gehen.
Punkt 3) Sich von der Vorstellung lösen, Welsh Terrier hätten so einen angeborenen Sturkopf, dass sie nicht mit Mensch kooperieren
Punkt 4) Sich von der Vorstellung lösen, Welsh Terrier könnten kein Fuß lernen
Punkt 5) Sich überlegen, was der eigene Hund als Bestätigung toll und besonders toll finden könnte
Punkt 6) In einer reizarmen Umgebung beginnen, spielerisch das Fußgehen langsam und mit viel Spaß und Bestätigung aufzubauen, Zeit ausdehnen, Signal einführen bliblablup - so wie man alle anderen Gehorsamsübungen, Tricks usw. eben auch aufbaut, übt und festigt
Punkt 7) Langsam, gezielt und wohl durchdacht beginnen, die Ablenkung rundherum zu steigern
Punkt 8) Konfliktsituationen nachstellen, so dass man sie selbst moderieren kann und in genau diesen Situationen die Übung Fuß abrufen und ja - zur Not auch einfordern, wobei man als HF dafür verantwortlich ist, die Trainingssituationen so zu moderieren, dass Hund die langsam höher werdenen Schwierigkeiten meistern kann
Punkt 9) Das Gelernte und gefestigte auch im Alltag anwenden

Und ja, du musst deinen Hund wohl oder übel gelegentlich zu Dingen zwingen, denn als Lebewesen mit Bedürfnissen und eigenem Willen (und pssst, ich verrat dir ein Geheimnis: auch nicht Welsh-Terrier - ja sogar gerne kooperierende und als leichtführig bekannte Schäferhunde haben einen solchen! :eek: :rolleyes:) wird es häufiger zu Situationen kommen, wo Mensch und Hund gerade unterschiedliche Auffassungen haben, was zu tun ist. Ob ich meinen Hund nun mit einem "Fuß" dazu zwinge, den anderen Hund nicht zu fressen oder indem ich ihn am Geschirr halte und ihn beruhige oder aber ihn körpersprachlich blockiere und maßregelnd anspreche, ist Ghupft wie Gsprungen. Übrig bleibt: Hund wird vom menschen dazu gewzungen, den Anderen nicht zu fressen, obwohl er das in dem Moment gerne tun würde... :cool:

Weißt, vom TWH wird auch gerne behauptet, dass er anders sind. Ist er ja auch. Jede Rasse ist anders, hat ihre Eigenheiten. Wären sie alle gleich, bräuchten wir ja auch keine an die 400 FCI anerkannte und vermutlich annähernd ebenso viele nicht FCI-anerkannte Rassen. Was aber als "schwierig" empfunden wird, hängt vom jeweiligen Menschen, seinen Vorstellungen, seiner Einstellung, seinen Lebensumständen ect. ab. Was zum Einen passt, kann für den Anderen komplett verkehrt sein. Ich tu mir mit meinem arbeits- und kooperationswilligen Weißen Schäferhund viel viel schwerer, als mit meiner eigenwilligen und sturköpfigen Wolfhund-Dame. Weil sie mir persönlich eben viel mehr liegt. Und - oh Wunder - auch sie kann Fuß gehen; läuft sogar eine recht vorzeigbare UO. Wir empfinden Fuß aber auch nicht als unter unserer Würde oder gar als Zwangsdrill, sondern als tolle Möglichkeit, zu zeigen, dass wir ein gutes und eingespieltes Team sind. Ich würde meinen, dass es - wie so oft im Leben und wie Vieles - hauptsächlich an der eigenen inneren Einstellung liegt...
 
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Welsh Terrier schaut zwar wie der kleine Bruder vom Airedale aus, ist aber nicht wirklich verwandt (nur so, wie halt Terrier insgesamt verwandt sind). Airedaleterrier sind andere Gebrauchshunde als Welshis. Welshis sind eigentlich Jagdhunde, für den Bau. Also so ungefähr wie Foxln.

Das mit dem Fußgehen...ich hab ja meine letzte Trainerin damals gefragt, ob wir denn nicht das Fußgehen üben könnten. Sie hielt nichts davon, meinte, das wär eine Übung wie ein Zirkuskunststück. Verträglich würd er nicht davon werden.
Ich seh bei beiden Methoden Vor- und Nachteile. Ursachenbekämpfung ist die Methode meiner letzten Trainerin. Dass aber ein Hund Sicherheit durch so etwas wie Fußgehen (vor allem dann, wenn gesplittet wird) bekommt, das seh ich schon auch. Das ist ja dann wie ein Ritual - und Rituale geben recht wohl Sicherheit! So seh ich das halt.
Aus diesem Grund (Ritual) werde ich doch versuchen, wieder vermehrt Fußlaufen zu praktizieren. Bisher lief das leider immer so, dass ich Hund nur mittels Gutsi ins Fuß gelockt habe. Anders hab ich das nicht gelernt (vor allem in der ersten Hundeschule). Und das ist nicht so toll.
Das heißt, das sollte einmal richtig aufgebaut werden (fragt sich nur, wie). So richtig als Ritual.

Unterordnung allein macht noch keinen ungefährlichen Hund. Der Hund der ersten Trainerin der Hundeschule hat BGH3, folgt aus dem FF.
Dennoch hat er nun schon zweimal zugebissen. Weil er frei laufen durfte und kürzeste Zeit ohne Befehl war.
Das heißt, wenn Frauli nicht jede Sekunde aufpasst und Hund Befehl gibt, kann's schief gehen.

Aber wie gesagt - auch der Geschirrgriff ist schon so eine Art Ritual.

Aber gibt es nicht irgendwas über Rituale und Sicherheit? Ich glaub, ich hab da einmal was gelesen?
Ich würd das Fußgehen, bzw. das "In-den-Fuß-Nehmen" auch als sicherheitsgebendes Ritual sehen. Und das könnt ich recht wohl gut gebrauchen! (wer nicht? ;))
 
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