"Geschirrgriff"

nicht falsch verstehen - sicher muss nicht alles auf jeden hund passen, das wollte ich damit auch nicht sagen.

wenn man aber logisch sich das beispiel vorstellt: ich gehe mit dem hund in eine für ihn *ungute* situation. der hund wird aufgeregt, bellt, schmeisst sich in die leine, sieht links und rechts nichts mehr - und dann geh ich als hundehalter her, bleibe genau in der situation und versuche meinen hund zu beruhigen - was genau soll das bringen?

ich muss meinen hund aus der für ihn *unguten* situation bringen, so schaffe ich vertrauen: ok, war a doofe situation, aber frauli hat mich gerettet und den überblick behalten.
Inzwischen geht leo ohne auch nur mit der wimper zu zucken an sehr vielen hunden vorbei.
uns hilft dieses *aus der situation bringen* sehr und wir haben kaum noch neg. hundebegegnung.

lg

:) schon klar.

Also ich denke, "gerettet" hat sich der "Spaziergehhund" von mir wahrlich nicht gefühlt, sondern sehr sehr ordentlich gemaßregelt. Beim ersten mal war ich ja derart überrascht, dass ich ihn schlichtweg aus meiner Geühlslage raus "gestandpaukt" habe.

Ich denke auch eher, dass mein "ist gut" etc ihn daran erinnert, aber halt auf ruhige Art,: so gehts nicht. Hab das ja dann bewußt eingesetzt und es ist so ein Miniritual geworden, das perfekt wirkt. Bei seinen HH pöbelt er allerdings nach wie vor:o
 
luca ist bzw war ja auch so und ich habs - bis auf ein paar vereinzelte ausnahme - eigentlich weder so noch so gemacht. also weder schorf zurechtgewiesen noch beruhigend auf ihn eingeredet.

anfangs hab ich ihn mit einem leckerli abgelenkt und anschließend belohnt wenn er seine aufmerksamkeit auf mich gerichtet hat. mittlerweile brauchen wir das kaum mehr (es sei denn jemand "fremder" ist mit ihm alleine unterwegs, da kann es vorkommen dass er kurzzeitig in sein altes verhalten zurückfällt weil er sich wohl bei anderen teilweise noch unsicher fühlt). ich habe dabei immer versucht ruhig und selbstsicher zu bleiben, damit sich weder stress, noch angst oder unsicherheit auf meinen hund überträgt.
 
wieso führst du ihn rechts?

:confused:
meine hunde gehn auch rechts, ich hab mir allerdings noch nie gedanken um das warum gemacht :o


bei feli ists auch so, dass ich tlw beruhigend auf ihn einwirke, tlw wird er "gemassregelt" und tlw hal ich ihn auch einfach nur bei mir fest (nämlich dann wenn er wirklich panikt und das ist für menschen, die ihn nicht kennen sehr leicht mit aggressivem verhalten verwechselbar)

hie und da sitzen wir auch einfach plötzlich am boden. ich im schneidersitz. hund wird dazwischengeklemmt und oberkörper geht nach vorne. DAS ist das fälscheste und schrecklichste was man einem panischen hund antun kann... sag ich, mein ich, ist so.

aaaber bei feli wirkt das wahre wunder.. er entspannt irrsinnig schnell, wird ruhig und wird vor allem ansprechbar.

und für alle die mich verteufeln wollen: diese idee entstand dadurch, dass feli sich in einer panischen situation selbst in genau diese stellung geflüchtet hat :) es funktioniert bei uns gsd sehr gut, hat auch auf sein weiteres verhalten keinerlei auswirkungen und ja :) wir können gut damit leben! komischer hund ist er allerdings, das geb ich schon zu. definitiv KEINE standart lösung für panische hunde!! :D

jeder findet so seine mittel und wege :)
solangs für hund und halter ok ist :)
 
Das Beruhigen wirkt bei Aaron viel besser - sämtliches Nein! oder Aus! hatte nie den gewünschten Effekt gehabt, im Gegenteil.

"Nein!" wäre bei mir das Signal für "Jetzt nicht!" oder "So nicht!". Ausgesprochen in nur leicht missbilligendem Ton.

Auf "Aus!" krieg ich alles, was der Hund gerade in der Schnauze hat. Auch dieses Wort erfordert keine besondere Strenge.

Und wenn das Hundchen eine bestimmte Schnapsidee kein zweites Mal mehr haben soll, dann heißt es "PFUI!" in einem Ton, der normalerweise die gesamte Umgebung zusammenfahren und strammstehen lässt.

"Nein Fritzi! Aus! Lass das! Jetz sei nicht so blöd, Fritzi! Nein hab i gsagt! FRITZ! Aus!!" kann nicht zum Erfolg führen.

Es macht keinen Sinn, etwas mit drei verschiedenen Verbotsworten verleiden zu wollen. Es macht auch keinen Sinn, freundlich zu säuseln, wenn man sich ärgert.

Bei Menschen würdest du dann sagen, dass die Beziehungsebene und die Sachebene deiner Botschaft nicht überein stimmen - und dass dich dein Gegenüber deshalb nicht verstehen kann.

Auch beim Hund gilt: "Entscheidend ist nicht, was der Sender einer Botschaft meint, sondern was der Empfänger versteht."
Ich glaube, du sendest sehr viel Rauschen.

"Frauli bellt mit, das muss doch wirklich was Arges sein! Da reg ich mich gleich noch mehr auf...."

Nein, Frauli bellt nicht mit, weil es gerade lustig ist.
Wenn Frauli das PFUI MAYA oder PFUI LOKI brüllt, dann gilt das unmissverständlich dem angesprochenen Individuum und nicht der großen weiten Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Pfui!" ist bei mir alles, wo er nicht hinschnuppern soll, geschweige denn fressen.
Bei "Aus!" gibt Aaron sofort das, was er im Maul hält, her. (Außer, es steckt schon in der Kehle...)
Und der Rest ist "Nein!"
Noch zum Führen des Hundes...ich führ ihn eigentlich je nach Situation links oder rechts. Oder er läuft überhaupt ein wenig vor oder hinten nach. Allerdings meistens mit lockerer Leine. Kommt uns jemand entgegen, nehme ich ihn kurz.

Ich denke auch, dass man das tun soll, was dem Hund gut tut. Vor allem sollte man sich die Ursachen, warum Hund Dies oder Jenes tut, anschauen.
Wenn mein Hund in einer bestimmten Situation oder vor einem bestimmten Hund Angst hat, warum sollte ich ihn da maßregeln?
 
Es geht meist gar nicht darum ob ich belohne oder vermeide.

Ich denke in erster Linie hat der Hundehalter mit diesen "Geschirrgriff" für sich eine Lösung gefunden ruhig und entspannt mit der Situation umzugehen. Diese Gelassenheit und Normalität vermittelt man seinen Hund.

Ich denke in den meisten Fällen ist der HH selber so nervös und hippelig das der Hund aus seinen Verhalten dann gar nicht mehr raus kann.
 
"Pfui!" ist bei mir alles, wo er nicht hinschnuppern soll, geschweige denn fressen.
Bei "Aus!" gibt Aaron sofort das, was er im Maul hält, her. (Außer, es steckt schon in der Kehle...)
Und der Rest ist "Nein!"

Warum hast du dann weiter oben dies geschrieben, bezugnehmend auf unerwünschtes Verhalten an der Leine?

Das Beruhigen wirkt bei Aaron viel besser - sämtliches Nein! oder Aus! hatte nie den gewünschten Effekt gehabt, im Gegenteil.

Ich brauche ein Signal für "Das lässt du augenblicklich bleiben!" Ich verwende hier PFUI.
Es ist völlig egal, ob es darum geht, dass Maya Katzenkot fressen will oder durch den Zaun stänkern will.

Dann brauch ich ein Signal für "Gib das her!" Das ist AUS.
Dabei könnte es sich um ein Apportl handeln, das der Hund halten soll, bis ich es ihm abnehme. Es könnte auch um einen alten Knochen oder einen gefährlich spitzen Ast gehen. Das ist egal. Auf "Aus!" öffnet sich das Maul und was immer drin ist, fällt heraus.

"Nein" ist für mich eher ein Steuersignal. Die derzeitige Handlung ist nicht richtig, mach was anderes. Nein, such dort. (Hier ist nichts.) Nein, zur Oma. (Nicht zur Nachbarin.) Nein (nicht im Gesicht abschlabbern, ich will schlafen.)

Noch zum Führen des Hundes...ich führ ihn eigentlich je nach Situation links oder rechts. Oder er läuft überhaupt ein wenig vor oder hinten nach. Allerdings meistens mit lockerer Leine. Kommt uns jemand entgegen, nehme ich ihn kurz.

Ich habe das Doppelpack immer links. Und zwar hat Madame außen zu gehen und Monsieur innen. Platzwechsel gibt es nicht.

Loki allein darf manchmal auf "Seite" hinter mir nach rechts wechseln und dann "Seite" gehen, was dem "Fuß" auf der linken Seite entspricht. Auf "Fuß" wechselt er zurück nach links.
Diese Übung ist seiner Frau Mama zu kompliziert. Sie geht immer links.

Ich bin Rechtshänder und brauche diese Hand frei. Außerdem kann ich links gegebenenfalls mehr Zug halten. Langjähriges Bogenschießen machts möglich.

calimero+aaron;2407401Wenn mein Hund in einer bestimmten Situation oder vor einem bestimmten Hund Angst hat schrieb:
Wenn er solche Angst hat, warum schreibst du dann dies:

Sicher, wenn es ein arger Erzfeind ist, möcht er am liebsten immer wieder anfangen. Aber er fährt trotzdem nicht mehr so richtig hoch - das ist dann nur mehr ein Raunzen und Sudern.

Wenn du für dich eine Methode gefunden hast, ruhiger zu sein, dann verwende sie. Und sei sie noch so unüblich.

Nur wirkst du so inkonsequent, dass ich nicht so ganz daran glaube.

Ich bin ein autoritärer Typ und setze mich einfach durch. Das liegt dir offenbar weniger, also musst du es eh anders machen.
 
Ich bin kein autoirtärer Typ, im Gegenteil! :D
Beruhigt wird Aaron dann, wenn ich merke, dass er aus Angst nach vor gehen will. Motto : Angriff ist die beste Verteidigung. Ich merke das am ganzen Gehabe, am Bellen. Das wird hoch und regelrecht hysterisch. Und da wäre ein Nein kontraproduktiv.
Und zum Ruhigersein...ich denke, wir beide, Aaron UND ich, werden durch diesen Geschirrgriff ruhiger. Ich habe eine Methode gefunden, wo ich sowohl ihn als auch mich ruhig bekommen kann. Ich weiß nun, wie ich ihn händeln kann und das gibt im Endeffekt wiederum mir selbst Sicherheit. Was sich natürlich wieder auf den Hund auswirkt. :)
 
also wenn sich meiner mit 48kg in die
leine schmeissen würde, würde sich
mein körper bedanken -

ich geb ihm, wenn uns ein rüde begegnet wo ich weiss, die
sympathie passt nicht,
ein " sitz " und "fuss " - ( fuss = augenkontakt bis ich auflöse )

da bin ich froh, das wir wirklich von kindheitsbeinen an
trainieren - es lohnt sich in jeder hinsicht! :)
 
Also wenn sich meine Wuchtbrumme mit 65 kg ins Geschirr schmeisst hätte ich null Chance ihm mit dem Griff festzuhalten :D

Und hier läuft der Hund an der Leine immer an der linken Seite ... liegt daran das da nun mal die Bäume stehen und nicht die Häuser :D
 
Den Hund links zu führen macht einfach den Sinn, dass der Hund immer an der den Autos abgewandten Seite läuft. Was allerdings auch voraussetzt, dass man selber, als Fußgänger, auf der richtigen Seite der Straße geht.

Es wird ja nicht bei Gaudi durch die Bank gelehrt, dass der Hund links zu führen ist.

Es schadet allerdings gar nicht, es ihm für beide Seiten anzutrainieren.
 
Den Hund links zu führen macht einfach den Sinn, dass der Hund immer an der den Autos abgewandten Seite läuft. Was allerdings auch voraussetzt, dass man selber, als Fußgänger, auf der richtigen Seite der Straße geht.

Es wird ja nicht bei Gaudi durch die Bank gelehrt, dass der Hund links zu führen ist.

Es schadet allerdings gar nicht, es ihm für beide Seiten anzutrainieren.


Allerdings nur auf Landstraßen ohne Gehsteig...bei Straßen mit Gehsteig ist rechts genauso gut....
 
ggg das ist eh klar, dass man auf dem Gehsteig geht, wenn es denn einen gibt.

Wobei bei mir der Hund auch aufm Gehsteig links gangen ist, weil er es einfach gwohnt war. Am Gehsteig fällt es auch nicht wirklich ins Gwicht, auf welcher Seite, weil man ja automatisch weiter vom Verkehr weg ist, wenn man nicht gerade am Gehsteigrand dahinspaziert.

Ich wollt damit ja nur sagen, dass es einen Hintergrund für das Führen auf der linken Seite gibt.

Und - würde jeder seinen Hund links führen, wären immer zwei Menschen zwischen Hund und Hund, wenn man einander begegnet. Soll ja auch ned das Schlechteste sein.
 
ggg das ist eh klar, dass man auf dem Gehsteig geht, wenn es denn einen gibt.

Wobei bei mir der Hund auch aufm Gehsteig links gangen ist, weil er es einfach gwohnt war. Am Gehsteig fällt es auch nicht wirklich ins Gwicht, auf welcher Seite, weil man ja automatisch weiter vom Verkehr weg ist, wenn man nicht gerade am Gehsteigrand dahinspaziert.

Ich wollt damit ja nur sagen, dass es einen Hintergrund für das Führen auf der linken Seite gibt.

Und - würde jeder seinen Hund links führen, wären immer zwei Menschen zwischen Hund und Hund, wenn man einander begegnet. Soll ja auch ned das Schlechteste sein.

:D:confused::confused::confused:

ned wirklich

ich gehe in eine Richtung führe Hund links
HH kommt mir entgegen und führt Hund links

bedeutet: Hund an Hund und nix dazwischen

irgendwo ist da ein Denkwurm:D
 
ggggggggg herst.....wenn man aneinander vorbeigeht, sollte man dann schon so gehen, dass quasi der andere Mensch, der seinen Hund auch links führt, an meiner rechten Seite vorbeigeht.

Aber du hast mich kurz verunsichert, i hab mirs aufzeichnet, um auf Nummer sicher zu gehen..lol

Also Hund Mensch Mensch Hund (das linke Gespann geht nach "oben" und das rechte nach "unten")
 
..."Nein Fritzi! Aus! Lass das! Jetz sei nicht so blöd, Fritzi! Nein hab i gsagt! FRITZ! Aus!!" ...
Das hat mich jetzt so richtig schmunzeln lassen. Denn ich kenne ein Gespann, auf das genau das zutrifft. Frauli hat's schön öfters auf die Pa..pn gehaut. Junghund recht ungestüm und sich seiner Größe und Kraft noch nicht so bewusst. Landseer, ein lieber gutmütiger Kerl, aber er versteht das Zugequatsche seines Frauli nicht. Und er heißt - Fritzi ...:p

Diesen "Kasernenhofton" habe ich übrigens auch drauf, aber der muss nicht einmal laut sein, sodass auch die Nachbarn "Habtacht" stehen. :D
Da genügt ein gewisser Tonfall. Ein gezieltes Wort dafür habe ich allerdings auch noch nicht gefunden. Nein,Aus,Pfui wollte ich mir für andere Dinge aufheben. Aber andererseits - wenn ich diese Tonart anwende, genügt eigentlich der Name alleine auch ...
Sie weiß inzwischen eh schon ... probiert's halt aber öfter mal wieder aus ...

Mit meiner Hündin bin ich auch noch am Arbeiten an Hundebegegnungen, doch bei uns ist es das umgekehrte Problem, sie ist ein echter Tutnix und freut sich über jeden Artgenossen ... Ist echt schwieriger als mit unverträglichen Hunden, glaubt mir das! Ich hatte in ihrem Vorgänger das gegenteilige Beispiel.
"Sitz" und den anderen vorbeigehen lassen funktioniert ganz gut, wenn der größer ist, da hat sie doch mehr Respekt, wenn es gleich 2 sind, noch besser.
Inzwischen gehe ich aber - ohne Worte!!! - einfach mit dem Hund ganz kurz genommen vorbei. Seit ich mehr ohne Worte agiere, funktioniert überhaupt sehr Vieles besser.

Gut tut es uns auch, wenn wir mit dem anderen HH stehenbleiben und ein bisschen plaudern, dann kann Hund sich auf einmal hinlegen und warten und muss nicht mehr unbedingt zu dem anderen Hund hin.

Es muss halt jeder das finden, das für seinen Hund passt. Ich glaube, es gibt da für nichts allgemein gültige Regeln, eine sogenannte Gebrauchsanweisung.
 
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