Fragen zu Millan

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Eigentlich ist ja hier das Thema, dass Millans Methode die allerschlechteste ist :cool:

Natürlich ist es die aller schlechteste und brutalste.. das braucht kein Mensch bzw kein Hund.. Darüber ist man sich doch einig.. ;)

Aber es gibt auch noch andere Meinungen zu Hundeerziehung und die muss man nicht kaputt reden, nur weil sie nicht in irgendein Konzept passt..
 
Traumatische Erlebnisse erzeugen Traumata. Und dass dabei die synaptischen Verschaltungen geändert oder sensibilisiert werden ist das Eine. Aber das Ganze geht noch tiefer. Aber da unsere Wissenschaft ja alles in Einzelteile aufsplittet und die Hirnforscher halt nur im Hirn forschen, wird ihnen da wieder mal der Gesamtzusammenhang entgehen. Betroffen sind auch Muskeln und das Nervensystem, gerade der Hund hat ja im Bauch sein emotionales Hirn.

Interessant find ich dazu auch das Thema Spiegelneuronen.

Dazu möchte ich noch was schreiben. Nicht nur hinsichtlich Hunde, auch beim Menschen (bei Kindern) gibt es das. Es muss nicht unbedingt jeder Hund/jedes Kind misshandelt worden sein, es muss kein Trauma vorliegen.
Ich weiß nicht, woran es medizinisch gesehen liegen kann - da wird so viel mitspielen - Vererbung, Schwangerschaft samt Hormone, Epigenetik - dass manche Hunde/Kinder eben nicht so pflegeleicht sind, als sie sein sollten.
Bei Hunden Zucht, Vererbung - welchen "Charakter" haben die Hundevorfahren (wiederum "Zucht")....
Außerdem besteht sicher ein Zusammenhang von Gesundheit/Anfälligkeit für Erkrankungen und Psyche samt Verhalten.

Dieses - "Das Kind/der Hund muss doch misshandelt worden sein, weil er nun so agiert, wie er tut..." - das stimmt nur sehr bedingt.
Danke Conny für deinen Beitrag!

Und da sehe ich es so, dass HH recht wohl mit dem "kreativen" Verhalten (welches eben nicht so ganz unproblematisch ist) Probleme haben. Nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen.
Mit jedem anderen - "normalen" Hund hätten diese HH wahrscheinlich keine Probleme gehabt - mit diesem einen jedoch schon.
Was tun? Also geht man zum Spezialisten - zum Trainer.

Und hier liegt nun die Krux.... ist es ein Millan, wird das Problem verdeckt - gleichzeitig aber verschärft. Kurzfristig kann der Hund so reagieren, wie gewünscht - langfristig jedoch kann er regelrecht "explodieren".
Wenn man sich den Artikel im Link, den ich hier gebracht habe, durchliest, dürfte das in der Vergangenheit der Fall gewesen sein.
Die Hunde, die lt. Film von Millan "geheilt" worden waren, haben in Folge dann gebissen, wurden erneut auffällig, wurden abgegeben (oder Schlimmeres :eek:).
Nachhaltigen Erfolg gab es wohl eher nicht.

Ich kann jetzt nur von mir schreiben... hätten wir einen Trainer à la Millan gehabt, wär aus Aaron ein wirklicher Problemhund geworden.
Ich war überfordert - Aaron setzte Taten, die plötzlich - aus dem Nichts - kamen. Ohne Voranzeige. Sogar der jeweils andere Hundehalter, der Aaron ebenfalls von vielen Begegnungen kannte, war erstaunt.
Wenn ich nun denke, wenn ein Millan da gewesen wäre, den Aaron noch mehr gestresst hätte - das hätt wirklich bös ausgehen können!
Erst die letzte Trainerin, die einen komplett anderen Zugang hatte, brachte im Endeffekt den Durchbruch.

Millan wäre für uns ein Desaster gewesen!
 
Es gibt aber Hunde, die eben weniger Glück haben; Hunde die vielleicht schon in ihren Genen eine besondere Unsicherheit/Ängstlichkeit/Wesenschwäche mitbekommen haben

Das ist ein Satz, der mir so gut gefällt! :2thumbsup:

Ich habe das als Klassenelternvertreterin so oft erlebt - es gibt "pflegeleichte "Kinder und es gibt Kinder, die das nicht sind. Es sind nicht immer die Eltern daran schuld!
Da Wichtigste an der Sache ist... was wird daraus gemacht?
Wie geschieht nun der Umgang mit den Kindern ( bzw. - hier - Hunden)?
Werden sie in Folge gefördert, werden ihre "Schwächen" "ausgelöscht", vermindert? Oder versucht man, mit Gewalt, ihnen ihre Schwächen auszutreiben (Millan!!!!!)?
Werden sie für ihre Schwächen/Mängel bestraft? (Millan!!!!!)
Oder versucht man, ihre Schwächen abzuschwächen, indem man ihre Stärken fördert? Ihnen Selbstwertgefühl gibt? Damit die Schwächen kompensiert werden können?
 
Natürlich ist es die aller schlechteste und brutalste.. das braucht kein Mensch bzw kein Hund.. Darüber ist man sich doch einig.. ;)

Aber es gibt auch noch andere Meinungen zu Hundeerziehung und die muss man nicht kaputt reden, nur weil sie nicht in irgendein Konzept passt..

ich frag mich weshalb Du Dich so angegriffen fühlst, bzw weshalb Du so emotional reagierst.:confused:

Wenn man gut kochen kann, nie gelernt, man kann es einfach, man meldet sich in einem Kochforum an und findet einen Beitrag übers Zerlegen von Fleisch. Dort unterhalten sich grad einige, es fliegen Fachbegriffe usw usf....und dann reagiert man beleidigt und meint das wär doch alles Unsinn, nicht nötig man kann auch ohne diese Begriffe gut kochen usw usf...
Nur hat das nie jemand in Abrede gestellt. Nur gehts halt ganz gezielt um ein Thema und um das von allen Seiten zu beleuchten sind halt teils auch Fachbegriffe nötig. Und wer die nicht kennt oder sich damit nicht auseinandersetzen möchte kann dann auch nur bedingt mitdiskutieren. Sagt nichts über die Kochqualitäten(oder gar IQ, Allgemeinbildung etc) desjenigen aus. Es gibt viele die es super können ohne jemals ein Kochbuch in der Hand gehabt zu haben, und sicher auch einige die es trotz allen Fachwissens nie beherrschen werden....

wir reden hier ganz gezielt über die Trainigsmethoden eines CM. Dazu sind halt teils Fachbegriffe nötig, denn nur zu sagen ich finds schei*e, reicht halt nicht. Oder würdest Du mit jemandem diskutieren wollen der argumentiert- ist so, weil ich's sag und basta....:confused:

ich versteh daher Deine Reaktion hier so überhaupt nicht.....
 
good dog .........................

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Zitat von Caro1
Ich mag den Begriff Anfänger nicht, weil man entweder ein Händchen für Hunde hat oder nicht.. Mann kann trotz 10 Jahre Hunde-Erfahrung alles falsch gemacht haben..

Eben dieses Gerede davon, wie ein Hund tickt. Die meisten Hunde ticken ganz normal und die die es nicht tun, müssen nicht unbedingt aus 3 oder 4 Hand kommen. Und wie gesagt, es gibt Leute, die können auch ohne Erfahrung schwierige Hunde führen, weil die vielleicht ein Gespür für ihren Hund haben oder einfach Verantwortungsbewusstsein.

Darum ging es mir nicht, sondern darum, dass es kein Chema F bei der Hundeerziehung gibt, weil jeder Hund ein Individuum. Und wenn ein Hundehalter absolut keine Ahnung von Hunden hat, dann versteht er eure Beiträge schon lange nicht mehr.

Da ist es wieder, Wir dummen Hundehalter müssen das nicht verstehen nicht begreifen und interessieren tut es uns auch nicht“ . Unsere Hunde sind alle brav, weil wir mit ihnen Glück hatten.

Und wem‘s zu anstrengend oder unverständlich und zu wissenschaftlich ist, muss ja nichts schreiben. Besser gesagt, wem‘s nicht gefällt, soll den Mund halten oder wird zum CM Anhänger abgestempelt. Weil nur bestimmte Leute sich konstruktiv mit dem Thema beschäftigen können ;-)

Hoffentlich wissen das die HH auch, die wirklich ein Problem mit ihrem Hund haben..
MfG :)

SO ist das alles sicher nicht gemeint.

Ich hab schon lange Briards und sag immer, dass ich Glück mit meinen Hunden hatte..., sicher spielt Glück, Zufall mit, sicher spielt mein Umgang mit den Hunden mit....., aber beleidigt fühl ich mich hier nicht......auch nicht als dumm hingestellt....

Es geht ja nicht um Schema-F, aber Grundwissen, wie Hunde lernen, schadet wahrlich nicht.......

Denn wenn man so gar kein Wissen hat, hilft oft auch das "G'spür", die Empathie nicht...

Ich rufe - bewusst - mein "Wissen" im Alltag mit meinem Hund auch nicht dauernd ab......

merke aber schon, bei einem Bekannten mit einem enorm aktiven Junghund, dass ich da wesentlich mehr auf Wissen zurückgreife....

irgendwie ist es doch logisch, wem es zu anstrengend ist, der muss ja nicht lesen oder schreiben.....

ebenso logisch ist doch, wen eine Diskussion, die sich aus der Such nach Argumenten gegen CM ergibt, mit Begriffen wie positive Strafe etc etc nicht interessiert, einfach nicht mitmacht......

wieso resultiert für Dich daraus eine Aufforderung zum "Mundhalten" respektive ein in die CM-Ecke Drängen....????
 
@Conny und Die2: Danke für Eure Beiträge!

Ich denke, unsere Tierheime sind nicht aus dem Grund voll mit Hunden, weil es für JEDEN so einfach ist, einen Hund ausm Bauch raus richtig zu erziehen.

Da sitzen Hunde, die schon mehrfach vermittelt wurden und wieder abgegeben wurden, weils Probleme gab.
Da sitzen Hunde, die mit jeder weiteren erfolglosen Vermittlung noch weiter durch falschen Umgang verunsichert und in Verhaltensweisen getrieben werden, die die Vermittlung immer schwieriger oder sogar unmöglich machen.

Es sitzen Hund auf Pflegestellen, die liebevoll und umsichtig behandelt und "gut vermittelt" werden - um dann aber vielfach doch wieder abgegeben zu werden.
Weil Mensch und Hund so prima miteinander klar kamen sicher nicht!

Es gibt massenweise Hundeforen mit Themen wie:
"Hilfe, mein Hund zieht an der Leine, was soll ich tun?"
"Mein Hund knurrt mich an und hat mich auch schon gezwickt, was mach ich jetzt?"
"Mein Hund zerlegt die Einrichtung, was kann ich dagegen tun?"
Im Laufe solcher Threads kommen dann Antworten und die Threadersteller schreiben hilflos und verzweifelt "hab ich alles schon probiert"," ist noch schlimmer geworden, keine Besserung - was kann ich sonst noch tun, weil sonst muss ich den Hund abgeben."
Das sind aber NICHT immer Menschen, die nicht schon Hunde hatten, mehrere Hunde, problemlos. Und trotzdem sind sie mit diesem Einen Hund plötzlich überfordert.

Woran liegt das? Ich möchte NICHT allen diesen HH absprechen, dass sie für die anderen Hunde ein gutes Händchen, Verständnis, Einfühlungsvermögen hatten. Das wäre auch sicher nicht zutreffend und ausserdem sehr anmassend. Die hatten auch weder Pech noch sonstwas, sondern es gibt immer wieder Fälle, wo dem eigenen Bauchgefühl und ansonsten guten Händchen für Hunden für DIESEN Hund das entscheidende im Umgang fehlt, dem ganzen individuellen Händling dieses Hundes Grenzen gesetzt sind, weil niemand den Anspruch für sich erheben kann, dass er von haus aus mit jedem Hund zurechtkommen kann.
Das können rassespezifische Eigenschaften sein, die stark ins Gewicht fallen, aber auch die Vorerfahrungen des Hundes.
Und darum geht es dann auch nicht - um das warum kommen die nun nicht miteinander klar, sondern es geht dann einzig und alleine darum, dass solche Leute, wenn sie gewillt sind den Hund zu behalten, sich wirkliche Lösungen für ihre Probleme erarbeiten können, die das Wohlbefinden BEIDER Seiten im Zusammenleben steigern. Das der Menschen und das der Hunde.

Da lobe ich mir zB Hundetrainer, die sich zB (wie in unserem Verein), dann sogar Leute zum Training mit ins Boot holen in Sonderfällen, weil sie zB. jemanden kennen, der mit Herdenschutzhunden mehr Erfahrung und auch rassespezifisches Wissen hat, als sie selbst.
Die sind nicht so arrogant zu sagen: ICH bin Hundetrainer, hab jahrzehntelangen Umgang, eine spezifische Ausbildung, halte sogar Vorträge und Seminare für Ausbilder und habe bisher erfolgreich soundsoviele Hunde trainiert, dann wirds schon mit dem auch klappen müssen.
Nein, die sagen, es soll dem HH und Hund möglichst zielgerichtet, effektiv und nachhaltig geholfen werden und dabei ist durch rumexperimentieren keine unnötige Zeit zu verlieren und es werden die eigenen Grenzen erkannt und akzeptiert.

Ich finde es langsam anmassend, wie manche User meinen, die ultimativen Hundehalter zu sein, weil sie ihre Hunde einfach so problemlos hinbekommen haben und daraus schließen, dass es keine Fälle gibt, dieneben dem Händchen für Hunde auch Fachwissen voraussetzen, um die Hunde mit ihren Menschen erfolgreich dahingehend trainieren zu können, miteinander zu einem guten Team zu werden, das keine Gefahr für sich und die Umwelt darstellt.

Da wird sich selbst gelobt, auf der Basis des eigenen Umgangs mit Hunden - was ja auch durchaus legitim ist - aber dabei fachliche Kompetenz als unnötig darzustellen ist eine ziemlich blauäugige Selbstüberschätzung.

Wir reden hier von einem CM und seinen Methoden. Einem CM, der sich als Retter von Sonderfällen verkauft und der behauptet, nur sein Weg, seine Anschauung über Hunde, seine Interpretationen von Hundeverhalten seien zutreffend und nur, weil die HH seine Methoden nicht von Anfang an angewendet haben, seien die Hunde schwierig geworden.

Das ist eine ebensolche masslose Selbstüberschätzung und Selbstbeweihräucherung, wie es auch manche andere HH tun.

Und hier gehts darum, dass sich Menschen darüber austauschen, was wie warum so ist oder eben nicht ist, wie CM behauptet.
 
Natürlich ist es die aller schlechteste und brutalste.. das braucht kein Mensch bzw kein Hund.. Darüber ist man sich doch einig.. ;)

Aber es gibt auch noch andere Meinungen zu Hundeerziehung und die muss man nicht kaputt reden, nur weil sie nicht in irgendein Konzept passt..

Bitte sag was Dich so stört.
Wo wird WAS kaputt geredet?
Wo versucht jemand ein Konzept darzustellen oder zu verteidigen?

Es geht nicht um Konzepte, sondern darum, dass ein Hund ein Hund ist und sich verhält wie ein Hund und dass ein Hund lernfähig ist, sodass er auch ohne ksscht-zwick-kick-würg-aufhäng zu einem gefahrlosen Begleiter in der menschlichen Zivilistation ausgebildet oder auch resozialisiert werden kann.

Es geht in vielen Fällen auch nicht darum, einen schwierigen Hund zu führen, sondern einen "schwierigen Hund" zu einem umweltsicheren, Menschen und Artgenossen gegenüber positiv eingestellten Hund auszubilden.
Zwischen schwierigen Hund führen und einem schwierigen Hund dazu zu verhelfen, nicht mehr schwierig sein zu müssen, zB auch in unerfahrenen Händen, ist ein großer Unterschied.
 
...ist es ein Millan, wird das Problem verdeckt - gleichzeitig aber verschärft. Kurzfristig kann der Hund so reagieren, wie gewünscht - langfristig jedoch kann er regelrecht "explodieren".

Kannst Du das beweisen ? Gibt es Studien ?
Vor 50 Jahren sind Hunde noch 1000 Mal schlimmer zu Gehorsam gedrillt worden - laut Deiner Aussage müssten dann ja alle Hunde die damals gelebt haben aggressiv, bissig oder verhaltdnsauffällig geworden sein.


Wenn man sich den Artikel im Link, den ich hier gebracht habe, durchliest, dürfte das in der Vergangenheit der Fall gewesen sein.
Die Hunde, die lt. Film von Millan "geheilt" worden waren, haben in Folge dann gebissen, wurden erneut auffällig, wurden abgegeben

und weil ein Reporter den Artikel verfasst stimmt er auch ? Ich halte das für ein Gerücht - aber angenommen das würde stimmen, dann kann man es immer noch CM anhängen - wer weiß wie die Besitzer vorher mit dem Hund umgegangen sind, ob sie noch weitere Trainer hinzu gezogen haben,...

Ich kann jetzt nur von mir schreiben... stimmt. Du kannst nur von Dir schreiben .
hätten wir einen Trainer à la Millan gehabt, wär aus Aaron ein wirklicher Problemhund geworden. das ist eine Mutmaßung - Du hast es nicht getan also bleibt es Spekulation, das kann man nicht beweisen

Ich bin übrigens kein CM Fan (das wird mir hier halt angedichtet, weil ich mich nicht in eine verbreitete Meinung hineinsrängen lasse) -
 
Vor Jahrzehnten war ich aktiv in einem Schäferhundeverein.
Hunde, die den massiven Ausbildungsmethoden nicht standhalten konnten und sich irgendwann wehrten, sah man plötzlich nicht mehr. Die wurden aber nicht abgegeben, sondern getötet und ein neuer angeschafft.

Es gab dort aber auch Hund, deren Halter sie nicht mit den massiven Aversivreizen ausgebildet haben.
Auffallend oft im Vergleich zu den anderen, lebten diese Hunde bis ins hohe Alter bei den Besitzern und ein neuer Hund wurde meist als Zweithund angeschafft, damit man weiter Hundesport aktiv betreiben konnte, wenn der andere zu alt war.

Hunde, die heute als problematisch interpretiert werden wurden früher viel schneller getötet, anstatt sie zu rehabilitieren, weil man keinen Zusammenhang zwischen Umgang, Erziehungsmethoden und Problemverhalten sah.
Da wurde interpretiert: Der Hund hat einen Knall, ist nicht sauber in der Birne und Punkt, weg damit. Die Fehler wurden ausschließlich im Hund und nicht beim Händling des Menschen gesucht.

Gut, dass man heute schon mehr darüber weiß...........
 
Wir reden hier von einem CM und seinen Methoden. Einem CM, der sich als Retter von Sonderfällen verkauft und der behauptet, nur sein Weg, seine Anschauung über Hunde, seine Interpretationen von Hundeverhalten seien zutreffend und nur, weil die HH seine Methoden nicht von Anfang an angewendet haben, seien die Hunde schwierig geworden.

Das ist eine ebensolche masslose Selbstüberschätzung und Selbstbeweihräucherung, wie es auch manche andere HH tun.

Und hier gehts darum, dass sich Menschen darüber austauschen, was wie warum so ist oder eben nicht ist, wie CM behauptet.

Siehst Du, den Eindruck habe ich nicht vermittelt bekommen. Ich hab noch nie gehört, dass er von sich behauptet der Beste zu sein, ultimativ oder der einzige Weg.
Er kommt, weil Hund mit irgendwas ein Problem hat, begibt sich mit Hund und Besitzer !! in genau solche Situation und zeigt wie er es macht. Dann leitet er Besitzer an es zu tun.
Natürlich muss er den Hund mit dieser welcher Situation konfrontieren. Und wenn ein Hund dann überreagiert, dann kann es auch darn liegen, dass sich beim Hund ein Muster abspielt, eine Gewohntheit nur halt mit dem Unterschied, dass CM im Vergleich zum Besitzer sich nicht abwiggeln läßt. Klar für den Hund bedeutet das Stress - aber er muss halt auch lernen, dass das von ihm miteingebrachte Verhalten unerwünscht ist - und wie ein trotziges Kind wird er sich wehren und mit allen Mitteln versuchen sich durchzusetzen. Und nach kurzer Zeit rattert es im Hirnkastl und der Hund merkt, dass er mit seinem Verhalten nicht weiterkommt - und genau da finde ich strckt der Lernerfolg, denn dann öffnet sich der Hund für Möglichkeiten. Und CM lobt genauso !

Aber solange ein Hund/Kind/Mensch/Tier tobt - dringt man sowieso nicht zu ihm durch.
 
@angie

Also ist Dein Schluss daraus, dass Hunde vor 50 Jahren nach einigen Jahren (wo sie dann halt durch die Ausbildungsmethoden gestört wurden) getötet wurden ?

Massensterben :D:rolleyes:

Tut mir leid, aber selbst Du musst zugeben, dass das ziemlich unglaubwürdig kling
 
Ich bin übrigens kein CM Fan (das wird mir hier halt angedichtet, weil ich mich nicht in eine verbreitete Meinung hineinsrängen lasse) -

Hier wird gar nix gedichtet:

u.a.

und meinen Respekt hat er jedenfalls

wenn man einem Menschen und Seiner Tätigkeit "Respekt bekundet", bedeutet das ja wohl nicht, dass man die Vorgehensweise dieses Menschen ablehnt...

daher ganz klar gefragt:

Hier sind so einige Videos mit links vorhanden:

hast Du diese angesehen, um Dir eine klare Meinung zu bilden?

bist Du der Meinung, dass das Würgen und Schmerz zufügen durch das Schnürl hinter den Ohren

berechtigt ist, wenn ein Hunden einen Artgenossen verbellt und anfletscht,

wenn ein Junghund nicht über eine Treppe gehen mag

dass das in die Flanke treten, so dass der Hund mindestens 50cm wegrutscht

dass das Reizen eines Hundes, der für alle sichtbar mehrmals beschwichtigt, ausweicht, sich sogar von seiner Futterschüssel wegbewegt, solange bis er endlich zuschnappt

richtig ist??????
 
Ein trainiertes NEIN kann schon praktisch sein in vielen Situationen, aber auch das kann man dem Hund ohne aversive Methoden beibringen. Ziemlich einfach sogar.
 
Nur weil ich ihn respektiere, vergöttere (oder bin ein Fanatiker - von dem sich ja das Wort Fan ableitet) ich ihn nicht.
Ich vergöttere gerade mal meinem Mann und meine Kinder.

Ich konnte mir bisher leider nur das Billibob (oder wie der Hund heißt) anschauen, die anderen Videos kann ich mir erst in 1 Woche ansehen, weil mein Datenvolumen am Iphone erschöpft ist. Das Laden von Videos dauert ewig - daher muss ich mit meiner Meinungsbildung warten.
 
Nur weil ich ihn respektiere, vergöttere (oder bin ein Fanatiker - von dem sich ja das Wort Fan ableitet) ich ihn nicht.
Ich vergöttere gerade mal meinem Mann und meine Kinder.

Ich konnte mir bisher leider nur das Billibob (oder wie der Hund heißt) anschauen, die anderen Videos kann ich mir erst in 1 Woche ansehen, weil mein Datenvolumen am Iphone erschöpft ist. Das Laden von Videos dauert ewig - daher muss ich mit meiner Meinungsbildung warten.

Es hat Dich hier niemand als FAN bezeichnet, abgesehen davon, dass unter FAN keineswegs ein FANatiker zu verstehen ist.....auch von vergöttern war nie die Rede, diese Worte hast nur Du verwendet......
 
Ich bin übrigens kein CM Fan (das wird mir hier halt angedichtet, weil ich mich nicht in eine verbreitete Meinung hineinsrängen lasse) -

zeigst mit bitte wo das jemand getan hat? Oder ignorierst mich wieder....

Siehst Du, den Eindruck habe ich nicht vermittelt bekommen. Ich hab noch nie gehört, dass er von sich behauptet der Beste zu sein, ultimativ oder der einzige Weg.
Er kommt, weil Hund mit irgendwas ein Problem hat, begibt sich mit Hund und Besitzer !! in genau solche Situation und zeigt wie er es macht. Dann leitet er Besitzer an es zu tun.
Natürlich muss er den Hund mit dieser welcher Situation konfrontieren. Und wenn ein Hund dann überreagiert, dann kann es auch darn liegen, dass sich beim Hund ein Muster abspielt, eine Gewohntheit nur halt mit dem Unterschied, dass CM im Vergleich zum Besitzer sich nicht abwiggeln läßt. Klar für den Hund bedeutet das Stress - aber er muss halt auch lernen, dass das von ihm miteingebrachte Verhalten unerwünscht ist - und wie ein trotziges Kind wird er sich wehren und mit allen Mitteln versuchen sich durchzusetzen. Und nach kurzer Zeit rattert es im Hirnkastl und der Hund merkt, dass er mit seinem Verhalten nicht weiterkommt - und genau da finde ich strckt der Lernerfolg, denn dann öffnet sich der Hund für Möglichkeiten. Und CM lobt genauso !

Aber solange ein Hund/Kind/Mensch/Tier tobt - dringt man sowieso nicht zu ihm durch.

Dein letzter Satz ist absolut korrekt. Und genau deswegen finden es viele hier völlig unangebracht wenn CM einen Hund absichtlich zum toben bringt, ihn dann würgt, kickt, kschtet und dann meint der Hund hätte was gelernt. Ist ja nicht so dass er die "Trotzreaktion" , wie Du es nennst, aussitzen würde. Nein-er massregelt die Reaktion und dass wo er sie vorher selbst provoziert hat.

mal ganz davon abgesehen dass es keine Trotzreaktion ist....
 
Siehst Du, den Eindruck habe ich nicht vermittelt bekommen. Ich hab noch nie gehört, dass er von sich behauptet der Beste zu sein, ultimativ oder der einzige Weg.

Dann schau Dir bitte MIT TON die Videos an, die hier schon eingestellt wurden und höre genau zu, was er sagt. Lies seine Bücher und vergleiche damit, was man in den Videos sieht, denn ohne sich mehr als oberflächlich mit einem Thema auseinander zu setzen, kann man zwar einen Eindruck oder eine Meinung haben - aber eben nur oberflächlich.

Er kommt, weil Hund mit irgendwas ein Problem hat, begibt sich mit Hund und Besitzer !! in genau solche Situation und zeigt wie er es macht. Dann leitet er Besitzer an es zu tun.

Es gibt Trainer, die zeigen das an ihren eigenen Hunden und erklären es den HH, ohne dass sie auf CM-Art demonstrieren müssen, wie es geht. Die schauen sich die HH mit den Hunden an, sehen, was wo wie falsch läuft und sind in der Lage, die HH anzuleiten, ohne die Hunde sanktionieren zu müssen

Natürlich muss er den Hund mit dieser welcher Situation konfrontieren.

Muss er das auf diese Weise tun? Sagt wer?

Und wenn ein Hund dann überreagiert, dann kann es auch darn liegen, dass sich beim Hund ein Muster abspielt, eine Gewohntheit nur halt mit dem Unterschied, dass CM im Vergleich zum Besitzer sich nicht abwiggeln läßt.

Muss man einen Hund so massiv konfrontieren, dass er überreagiert, um ihn erfolgreich "therapieren zu können?"
Sagt wer?


Klar für den Hund bedeutet das Stress - aber er muss halt auch lernen, dass das von ihm miteingebrachte Verhalten unerwünscht ist - und wie ein trotziges Kind wird er sich wehren und mit allen Mitteln versuchen sich durchzusetzen.

Bitte vermenschliche die Hunde nicht so sehr.
Hier ein trotziges Kind mit einem Hund zu vergleichen, der in eine Situation gezwungen wird, in der er in ein Empfinden von Lebensgefahr gebracht wird und sich dementsprechend artgerecht zu verteidigen versucht, ist nicht nur Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern ne Gurke mit nem Schnitzel.
Der Hund versucht nicht "sich durchzusetzen", sondern sich zu retten. Er ist nicht trotzig sondern fühlt sich massiv bedrängt und gefährdet. Da gehts nicht drum, dass ein kind im Supermarkt ein Gutti haben will und sich deshalb auf den Boden schmeißt. Da gehts um die Dinge, die in anderen Posts schon beschrieben wurden bezüglich was artgerecht ist und was erlernt werden muss, um gelassen solche Situationen hinnehmen zu können.
Gelassen - enstpannt, im Bereich des Wohlempfindens und nicht im Bereich der Erwartung von Strafreizen



Und nach kurzer Zeit rattert es im Hirnkastl und der Hund merkt, dass er mit seinem Verhalten nicht weiterkommt - und genau da finde ich strckt der Lernerfolg, denn dann öffnet sich der Hund für Möglichkeiten. Und CM lobt genauso !
Lernerfolg ist da folgender: Massiver körperlicher Reiz überlagert Angstreiz.
Der Hund hat vier Möglichkeiten:
Zitat aushttp://tierverhaltenspraxis-berlin.de/wissenswertes/ :
Flight: Fliehen oder Flüchten
Freeze: Einfrieren oder Starr vor Angst werden
Flirt: Ablenken durch ein zur Angst nicht passendes Verhalten
Fight: Angreifen oder Kämpfen
Zitat Ende.
CM läßt dem Hund bei seiner Vorgehensweise nur Freeze als Möglichkeit und zieht oder kickt den Hund weiter, um ihn aus diesem Zustand weiter in Bewegung zu setzen.


Aber solange ein Hund/Kind/Mensch/Tier tobt - dringt man sowieso nicht zu ihm durch.

Doch tut man. Aber nicht durchdringen in Form von Lernen möglich machen, sondern indem man so intensive Reize auf das Lebewesen einwirken lässt, dass sie stärker als der ursprüngliche Reiz wirken und dann mehr gespürt, empfunden werden können, als die Empfindung, die die Reaktion ausgelöst hat, wie zB. wenn ein Mensch in hysterischer Panik um sich schlägt und brüllt und man ihn dann evtl mit heftigen Ohrfeigen erstmal den Anfall unterbrechen kann. Lernt der Mensch dabei, vor dem Auslöser keine Angst mehr zu haben?

Sowohl bei Menschen, als auch bei Hunden kann man ein Verhalten umformen, noch bevor es zu einer Reaktion kommt, die in höchster Erregung unwillentlich und unkontrollierbar in diesem Moment im Individuum abläuft, indem man dem Individuum die Möglichkeit gibt zu lernen, innerhalb der Reizschwelle, in der das Individuum sich noch mit dem Reiz bewusst auseinander zu setzen in der Lage ist.
Dazu muss man es NICHT in äusserste Erregungszustände hineinzwingen um diese Erregung dann durch massive Gewalteinwirkung zu unterbrechen.
Aber früher hat man in der Psychiatrie sogar an Menschen mit Stromreizen gearbeitet - um genau das zu erreichen: Verhaltensweisen zu unterdrücken.
Unterdrücken ist nicht heilen.
 
@angie

Also ist Dein Schluss daraus, dass Hunde vor 50 Jahren nach einigen Jahren (wo sie dann halt durch die Ausbildungsmethoden gestört wurden) getötet wurden ?

Massensterben :D:rolleyes:

Tut mir leid, aber selbst Du musst zugeben, dass das ziemlich unglaubwürdig kling

akela, das hab ich in der Realität vielfach erlebt.
Hunde sind Individuen. Manche haben dem ganzen standgehalten, manche eben nicht - und die wurden entsorgt.
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
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