Erziehungsansichten ...

und wo ich dir noch wiedersprechen möchte ... also nicht nur wir menschen wollen regeln .... sondern gerade der hund braucht sie .... zumindest so lange bis die beziehung mensch/hund so gewachsen ist, dass man so quasi eh schon ein eingespieltes team ist, da reichen blicke, kleine gestigen .... aber zum lernen sind klare strukturen nur vorteilhaft.

und bevor ichs vergesse ... ja, du hast recht, hinterfragen ist immer was positives .... aber nur solange man dann vor lauter hinterfragen nicht vergißt auch mal zu handeln.

:)JA!

:D HH die ihre Hunde erziehen und genussvoll die Früchte der Erziehung des Gehorsams:eek::D, der Folgsamkeit ernten, nämlich eine tiefe Bindung, Verlässlichkeit und und und

"krakeelen" nicht, zählen weder Erbsen noch Keksi

sie genießen einfach nur ein angenehmes Leben mit ihren Hunden, ihren Mitmenschen und deren Hunden, kennen ihre Hunde und können sie "managen"

schrein nicht 5x "hiiiiiiier, kreischen nicht "komm her", "komm jetzt sofort her", "Nein", "lass das"

und machen sich dann schnell vom Acker mit Hund auf dem Arm, nachdem dieser einem Artgenossen 4 Löcher verpasst hat
 
Ich wünsche dir einmal einen Hund der genauso Krank ist wie Brigitte´s Aaron. Dann würdest wohl nicht mehr so locker flockig herumtönen.:cool:

na, du bist ja ein ganz besonderes herzerl :eek:
was für einem hund gönnst denn eine krankheit?? ist der schon ausgewählt oder solls einem X-belieben treffen??

und was machen dann kranke hunde? nur im körbchen liegen?
darf man mit denen nicht raus? darf man die auch nicht geistig auslasten?

der zieht dann, falls man doch mit ihm raus darf, an der leine ... weil man darf ihn ja nicht korrigieren, weil krank
darf der dann jeden menschen anspringen, weil ....
auf jedes lebewesen zuspringen, weil ...
ins stiegenhaus pinkeln, ein hauferl machen, weil ...
wenn ihm wer zu nahe kommt gleich mal ins wadel zwicken, weil ...
....
....

ergänzungen werden gerne angenommen.
 
aber man sollte sich halt auch nicht großartig wundern wenn man anderen absolut GRUNDLOS unterstellen mag, sie üben extremen druck auf ihre hunde aus .... eben weil sie mit dem hund gehorsam üben.

Dann möchte ich mich dafür entschuldigen, wenn jemand meinte, damit angesprochen zu sein, extremen Druck auf seinen Hund auszuüben. Hier im Forum, bei den Mitdiskutierenden. Wie es außerhalb dieses Threads abläuft, wie es außerhalb der Wuff-Welt abläuft...das ist im Prinzip das, was ich angesprochen habe.
Hab ich zwar mehrmals hier im Thread geschrieben, dürfte aber nicht rübergekommen sein.
Zu Tamino.....da hab ich mehrmals (ich zähle jetzt nicht nach, wie oft, wenn wirklich gewünscht, suche ich sämtlich Postings heraus) HIER im Thread geschrieben, dass sie NICHT gemeint ist. Dass ich ihre Art zu trainieren sehr gut finde. Ich hoffe ja doch, dass man daraus ableiten kann, dass sie weder "böse" ist, noch ihren Hund "unterdrückt", noch ein Fanatiker,noch ein "böser Konditionierer" ist. Ich weiß nicht, was ich noch schreiben soll....

Sebulba und Kosmica....ein riesengroßes DANKE! :):daisy:


Ja, ich hinterfrage und ich bin mir auch nicht zu gut, (auch öffentlich) zuzugeben, dass ich viele Fehler gemacht habe. Dass ich oft und oft und immer wieder nachgefragt, hinterfragt habe, was ich alles falsch mache.

Zu Michl.....ja, ich geb dir recht. Aaron hätte es woanders besser gehabt. Bei jemand, der seine epileptischen Anfälle sofort erkannt hätte, sofort mit der richtigen Behandlung begonnen hätte. Mir fallen da Ulli (Shonka) und Gerda (Giacomo) ein. Beide Epi-erfahren, beide Hundetrainerinnen.
Das, was ich (bzw. wir) dem Aaron bieten können, ist unsere Liebe, unser Versuch, ihm eine gute Lebensqualität zu bieten. So, wie wir es halt können. Leider sind da viele Fehler und Fehlversuche inkludiert.
Ich bin mir nicht zu gut dazu, zu den gemachten Fehlern zu stehen.

Meli:

und wenn ich mich da an fotos erinnere, dann habe ich dort einen lustigen, fröhlichen aron mit den flatterohren auf einer wiese laufen gesehen, zudem man mM viel zulange gewartet hat, wenn es dem hund wirklich jetzt so schlecht geht, zu einem spezialisten zu gehen (und zur not zu mehreren), viel zu lange gewartet hat mit dem aron ordentlich zu trainieren, wer weiß denn, ob nicht genau der stress, dem der aron, durch falsches training ausgesetzt ist/war (egal, wer jetzt auch immer schuld daran gehabt hat) nicht noch kränker geworden ist, kann von hier aus sicher keiner beurteilen, keine frage

Ja, hie und da ist es ihm ja gut gegangen. Und wie gesagt, du hast vollkommen recht. Wir hätten schon viel früher handeln müssen - so, wie wir gehandelt haben, war es in die verkehrte Richtung gehend. Auch mit dem Training, mit meiner Unsicherheit hinsichtlich des veränderten Verhaltens von Aaron (keine Ahnung, woraus das alles resultierte, bis zu einem Alter von ca 1 1/2 Jahren war er ja rundum mit Allem verträglich)...ja, wird alles zutreffen. Ich kann aber nur jetzt schauen, aus den gemachten Fehlern zu lernen. Ändern kann ich das Vergangene nicht mehr.

Und Meli...wenn ich jetzt mir einmal die Mühe mache, Aarons gesamte Krankengeschichte von Anfang an aufzuschreiben (ich hab ja im Welsh Terrier Forum von Anfang an gepostet - dort finden sich sämtliche Posts über den Verlauf der Erkrankung (allerdings "Gastritisverdacht", IBD Verdacht usw...), dann wird wahrscheinlich ein Riesenaufschrei durchs Forum gehen..."Ein Wahnsinn!!!!"
 
der zieht dann, falls man doch mit ihm raus darf, an der leine ... weil man darf ihn ja nicht korrigieren, weil krank
darf der dann jeden menschen anspringen, weil ....
auf jedes lebewesen zuspringen, weil ...
ins stiegenhaus pinkeln, ein hauferl machen, weil ...
wenn ihm wer zu nahe kommt gleich mal ins wadel zwicken, weil ...

Nein. Aber man wird dann eine andere Art zu trainieren wählen, bzw. ein anderes Management. (wie auch Conny dankenswerterweise schrieb)

Noch einmal (und hoffentlich zum Schluss)....wenn wer erzogen werden MUSS, dann ist es der Mensch. Denn es ist eine menschliche Umwelt, wo sich der Hund zurechtfinden muss. Der Mensch MUSS lernen, dass es gilt, Rücksicht aufeinander zu nehmen und er MUSS SEIN Verhalten darüber abstimmen. Wie er es tut - da gibt es viele Möglichkeiten.
 
Nein. Aber man wird dann eine andere Art zu trainieren wählen, bzw. ein anderes Management. (wie auch Conny dankenswerterweise schrieb)

Noch einmal (und hoffentlich zum Schluss)....wenn wer erzogen werden MUSS, dann ist es der Mensch. Denn es ist eine menschliche Umwelt, wo sich der Hund zurechtfinden muss. Der Mensch MUSS lernen, dass es gilt, Rücksicht aufeinander zu nehmen und er MUSS SEIN Verhalten darüber abstimmen. Wie er es tut - da gibt es viele Möglichkeiten.

:) Schau ich glaube, grad solche Ansagen sind halt ein bissi patschert in einem Forum. Es fehlt die Gestik, die Mimik und der Ton.

Denn: nicht ein 40 jähriger Mensch, als Beispiel, mit Hunderfahrung, bestens sozialisiert und eingebunden in das Leben

MUSS "erzogen" werden

aber jeder Hund MUSS erzogen werden

Du hast doch hier geschrieben: Du bist für Gehorsam, für Folgsamkeit etc etc, Du hast gechrieben, dass Du Aaron erzogen hst

was also sollen die UserInnen jetzt mit Deinem:

..wenn wer...siehe oben

anfangen?

Warum sagst Du einerseits, ein Hund gehört erzogen, hast ja Deinen Hund sehr wohl - wie Du schreibst - auch erzogen

und sagst andererseits: "wenn wer...usw usw"

Deine Worte implizieren eindeutig, dass Hund nicht erzogen werden muss

und genau aus diesen Widersprüchlichkeiten in Deinen posts, entstehen grundlegende Mißverständnisse
 
:) Schau ich glaube, grad solche Ansagen sind halt ein bissi patschert in einem Forum. Es fehlt die Gestik, die Mimik und der Ton.

Denn: nicht ein 40 jähriger Mensch, als Beispiel, mit Hunderfahrung, bestens sozialisiert und eingebunden in das Leben

MUSS "erzogen" werden

aber jeder Hund MUSS erzogen werden

Du hast doch hier geschrieben: Du bist für Gehorsam, für Folgsamkeit etc etc, Du hast gechrieben, dass Du Aaron erzogen hst

was also sollen die UserInnen jetzt mit Deinem:

..wenn wer...siehe oben

anfangen?

Warum sagst Du einerseits, ein Hund gehört erzogen, hast ja Deinen Hund sehr wohl - wie Du schreibst - auch erzogen

und sagst andererseits: "wenn wer...usw usw"

Deine Worte implizieren eindeutig, dass Hund nicht erzogen werden muss

und genau aus diesen Widersprüchlichkeiten in Deinen posts, entstehen grundlegende Mißverständnisse

Danke!

Ganz davon abgesehen, muß man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: die Forderung erwachsene Menschen müssten erzogen werden...

Süß schmeckt das auf jeden Fall nicht.

Und ich wundere mich immer wieder, wie man sich damit zufriedengeben kann, maximale Rücksichtsnahme mit der Einhaltung von Gesetzen gleichzusetzen.
 
Dass so mancher Mensch erzogen gehörte, dem stimme ich an sich schon zu. Nur - einen erwachsenen Menschen umerziehen zu wollen, wird wohl vergebliche Liebesmüh sein.
Wenn jemand z.B. seinen Hund mitten auf den Weg sch .. lässt und dann die Bescherung auch nicht einmal wegräumt, dann kann der Hund nichts dafür. War jetzt ein banales Beispiel, ich weiß, aber aus solchen Dingen schließe ich auf die übrige Einstellung des HHs und somit auf die Erziehung, die dem Hund sonst zuteil wird. Das Beispiel ist ja beliebig austauschbar mit anderen Situationen, in denen man die Wurschtigkeit des HHs sieht. Rücksichtnahme - was ist das? :eek:

Diese "Menschenerziehung" sehe ich aber auch in dem Zusammenhang, dass bei Besuch einer HuSchu oder beim Arbeiten mit einem Trainer vor allem der HH beobachtet und kritisiert wird. Wer dann selbst lernfähig und -willig ist, wird auch mit seinem Hund besser zurecht kommen.
Es ist eben nicht jedem gegeben, dass er intuitiv das Richtige tut. Und auch wenn doch, lernt man mit jedem Hund wieder dazu, und dann kann es sehr hilfreich sein, von einem Außenstehenden auf die eigenen Fehler hingewiesen zu werden. Oft merkt man's eh gleich selbst, was man gerade falsch gemacht hat, aber nicht immer.
Übrigens erziehen uns unsere Hunde ja auch laufend ( z.B. Herrli zu etwas mehr Ordnung ....:D - kleines Scherzerl, sorry, aber doch tw. ernst gemeint)
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich bin mal so frei, ich versuch jetzt mal gehorsam nach schwierigkeitsstufen zu systematisieren


hab jetzt dazu die unterschiedlichen triebe ausm net gepflückt, können/sollen also korrigiert werden bei bedarf -außerdem wundert es mich wie viele unterschiedliche begriffe es da gibt und allem anschein nach ist ein hund mit diesen begriffen quasi ein trieb"täter", aber egal, also um mal das mitm gehorsam besser zu analysieren.


also die schwierigkietsstufen des sagen wir mal "unspezifizierten gehorsams":


0. gehorsam ohne kontext -wo die begriffe platz sitz fuß hier etc gelernt und eingeübt werden

ab punkt 1. : gehorsam im kontext, gegen folgende triebe des hundes:



1. ernährungstrieb, bewegungs- betätigungstrieb, meutetrieb, pflegetrieb, geselligkeitstrieb, geltungstrieb, unterwerfungstrieb

2. hütetrieb, spieltrieb, apportiertrieb

3. sexualtrieb, wachtrieb

4. jagdtrieb, hetztrieb, spürtrieb

5. fluchttrieb, aggressionstrieb, wehrtrieb, schutztrieb


ob ich da jetzt wirklich ganz korrekt eingeordnet habe, weiß ich nicht, wird auch von hund zu hund bzw auch rassebedingt verschieden sein, ich habe versucht eine allgemeine einordnung zusammen zu stellen.

wenn man jetzt "high level gehorsam (vor)trainiert", ist eigentlich sehr klar dass man nicht in extremsituationen mit extremen mitteln gehorsam übt, sondern von 0 aufwärts in leichten situationen, bis das kommando platz/fuß etc auch bishin in krisensitus wirken soll. -das erspart uns weitere diskussionen ob platz im gatsch notwendig ist wenn grad nix los war eigentlich, da wird platz im gatscht unter wenig reiz und kaum trieb des hundes quasi eingeübt, für den sogenannten eventuellen notfall. das muss man dann natürlich auch ständig immer wieder üben, wie schon erwähnt idealerweise nicht nur in extremsituationen, da es da dann wohl auch so gut wie kaum klappen würde.


eine frage wäre eher, ob es einen hund nicht auf dauer in seiner wesensfestigkeit irritiert, wenn ständig gezielt gegen seine triebe kommandiert wird. also was da das rechte maß ist, ist mir persönlich nicht ganz klar. da hätt ich gern mal einblick gewonnen, wieviel % des gesamtumganges mit dem hund per gehorsam gegen die triebe sein darf, ohne den hund damit psychisch zu schädigen. ganz klar gehorsam gegen stärkere triebe, rund um die uhr wird ihn neurotisieren. aber ohne gehorsam geht es natürlich auch nicht. also wo liegt das von -im grunde eh - allen angestrebte optimum?
 
Ich wünsche dir einmal einen Hund der genauso Krank ist wie Brigitte´s Aaron. Dann würdest wohl nicht mehr so locker flockig herumtönen.:cool:
:eek:
Mir persönlich tun Hunde leid, deren Besitzer die Krankheit ihres Hundes als praktisches Argument für die eigene Faulheit oder Unfähigkeit benützen. wie schrecklich wenn man das "Krank sein" seines Hundes so in den Vordergrund spielt.

Wie schön kann ein Leben an der Leine sein? Wie kann ich es vor mir selbst verantworten das mein Hund nicht oder nur selten von der Leine darf, weil ich nicht in der Lage bin, ihm eine Freiheit, legitimiert durch Folgsamkeit/Gehorsam zu ermöglichen?

und Kosmica - ich hab selbst einen "kranken" Hund....also brauchst ihn mir nicht wünschen...:rolleyes:
Warst nicht du diejenige die nach einem persönlichen Treffen mit Brigitte hier im Forum über sie hergezogen ist? (Wer werfe den Ersten Stein..;))
 
eine frage wäre eher, ob es einen hund nicht auf dauer in seiner wesensfestigkeit irritiert, wenn ständig gezielt gegen seine triebe kommandiert wird. also was da das rechte maß ist, ist mir persönlich nicht ganz klar. da hätt ich gern mal einblick gewonnen, wieviel % des gesamtumganges mit dem hund per gehorsam gegen die triebe sein darf, ohne den hund damit psychisch zu schädigen. ganz klar gehorsam gegen stärkere triebe, rund um die uhr wird ihn neurotisieren. aber ohne gehorsam geht es natürlich auch nicht. also wo liegt das von -im grunde eh - allen angestrebte optimum?

;)Ich streich mal das Wort Trieb - keck - weg und ersetz es durch: das was der Hund gerne machen will, möchte, würde....

Ich denk schon, dass es wichtig, sehr sehr wichtig, ist, dass der Hund seinen Willen ausleben kann: ob das jetzt das Hüten ist, das Beute machen....etc

aber das kann man mit Ersatzmöglichkeiten anbieten

allerdings eben nur, wenn der Hund gehorcht.

Hüten, suchen, Jagdspiele, vergrabene Beute im Wald finden, Menschen suchen und und und...

oder einfach mal einen Ball auf ner Riesenwiese hinterherwetzen, ins Wasser springen und nem Dummy hinterherschwimmen, mit nem fremden Hund rumtollen

als dass setzt voraus: einen Hund ohne Maulkorb und Leine, einen Hund der im Fall des Falles Gehorsam zeigt

hat ein Hund genügend Angebot, kommt er - denk ich - auch mit: es wird nicht vom Tisch geklaut, es wird nicht einem Kind die Leberkässemmel aus der Hand gerissen, ein Hier ist ein Hier, und und und sehr gut zurecht
 
also ich bin mal so frei, ich versuch jetzt mal gehorsam nach schwierigkeitsstufen zu systematisieren


hab jetzt dazu die unterschiedlichen triebe ausm net gepflückt, können/sollen also korrigiert werden bei bedarf -außerdem wundert es mich wie viele unterschiedliche begriffe es da gibt und allem anschein nach ist ein hund mit diesen begriffen quasi ein trieb"täter", aber egal, also um mal das mitm gehorsam besser zu analysieren.


also die schwierigkietsstufen des sagen wir mal "unspezifizierten gehorsams":


0. gehorsam ohne kontext -wo die begriffe platz sitz fuß hier etc gelernt und eingeübt werden

ab punkt 1. : gehorsam im kontext, gegen folgende triebe des hundes:



1. ernährungstrieb, bewegungs- betätigungstrieb, meutetrieb, pflegetrieb, geselligkeitstrieb, geltungstrieb, unterwerfungstrieb

2. hütetrieb, spieltrieb, apportiertrieb

3. sexualtrieb, wachtrieb

4. jagdtrieb, hetztrieb, spürtrieb

5. fluchttrieb, aggressionstrieb, wehrtrieb, schutztrieb


ob ich da jetzt wirklich ganz korrekt eingeordnet habe, weiß ich nicht, wird auch von hund zu hund bzw auch rassebedingt verschieden sein, ich habe versucht eine allgemeine einordnung zusammen zu stellen.

wenn man jetzt "high level gehorsam (vor)trainiert", ist eigentlich sehr klar dass man nicht in extremsituationen mit extremen mitteln gehorsam übt, sondern von 0 aufwärts in leichten situationen, bis das kommando platz/fuß etc auch bishin in krisensitus wirken soll. -das erspart uns weitere diskussionen ob platz im gatsch notwendig ist wenn grad nix los war eigentlich, da wird platz im gatscht unter wenig reiz und kaum trieb des hundes quasi eingeübt, für den sogenannten eventuellen notfall. das muss man dann natürlich auch ständig immer wieder üben, wie schon erwähnt idealerweise nicht nur in extremsituationen, da es da dann wohl auch so gut wie kaum klappen würde.


eine frage wäre eher, ob es einen hund nicht auf dauer in seiner wesensfestigkeit irritiert, wenn ständig gezielt gegen seine triebe kommandiert wird. also was da das rechte maß ist, ist mir persönlich nicht ganz klar. da hätt ich gern mal einblick gewonnen, wieviel % des gesamtumganges mit dem hund per gehorsam gegen die triebe sein darf, ohne den hund damit psychisch zu schädigen. ganz klar gehorsam gegen stärkere triebe, rund um die uhr wird ihn neurotisieren. aber ohne gehorsam geht es natürlich auch nicht. also wo liegt das von -im grunde eh - allen angestrebte optimum?

also diese Einstufung kannst gleich mal über Bord werfen :eek::D.
Meine beiden Hunde haben beide in etwa den "gleichen Gehorsam". Nur meine Hündin hat starken Jagtrieb-der ist bei ihr wohl an einer Stelle sehr weit oben im Ranking. Bei meinem Rüden ist Jagdtrieb kein Problem, er ist total auf Beute fixiert. Beute ist so stark dass sie bei ihm den Sexualtrieb aussticht. Bei seinem Bruder-also gleiche Rasse-muss man wohl den Sexualtrieb nach oben stellen-dem rutscht wirklich das Hirn in die Hose wenn er ein interessantes Hundemäderl sieht.:rolleyes:

Zum Thema gegen den Trieb arbeiten-nunja im besten Fall ist es ja nicht ein dagegenarbeiten sondern ein "damit"-arbeiten. Mein Rüde hat hohen Beutetrieb-den nehm ich und setz ihn ein. Freilich ich muss lernen ihn in seinem Trieb zu lenken, er muss lernen sich führen zu lassen. Dasselbe gilt für seinen Schutztrieb. Ich kann ihm nicht verbieten mich beschützen zu wollen. Auf sein Wollen hab ich nur bedingt Einfluß. Ich kann ihn aber anleiten und kann ihm zeigen was er mit seinem Trieb anfangen kann, wo und wie er damit umgehen kann.

Das ist für mich der sehr interessante und auch schöne Teil an der Gehorsamsarbeit. Jeden Hund so nehmen wie er ist und genau aus diesen Anlagen Jagdtrieb,Beutetrieb etc das rausnehmen was ich für die Arbeit brauchen kann. Und das fördern statt dagegenarbeiten. Nur eben in einer Weise die ich lenken kann, in einer Weise die der Hund annehmen kann. Wenn man das schafft schweißt das ungemein zusammen. Weil der Hund merkt dass sein Mensch kein Trottel ist der ständig seine Bedürfnisse ignoriert. Er weiß dass er Platz und Raum hat seine Bedürfnisse auszuleben, von daher ist es dann auch kein Problem wenn ich kurz mal was verlangen muss was gegen den Trieb geht.
 
DANKE!



dazu will ich noch was schreiben, JA man kann auch mit kranken hunden trainieren, ich muss ja keine perfektion oder einen turnierstart anstreben:rolleyes:
und wenn ich mich da an fotos erinnere, dann habe ich dort einen lustigen, fröhlichen aron mit den flatterohren auf einer wiese laufen gesehen, zudem man mM viel zulange gewartet hat, wenn es dem hund wirklich jetzt so schlecht geht, zu einem spezialisten zu gehen (und zur not zu mehreren), viel zu lange gewartet hat mit dem aron ordentlich zu trainieren, wer weiß denn, ob nicht genau der stress, dem der aron, durch falsches training ausgesetzt ist/war (egal, wer jetzt auch immer schuld daran gehabt hat) nicht noch kränker geworden ist, kann von hier aus sicher keiner beurteilen, keine frage...
ich war neulich erst auf einem seminar, wo auch erwähnt wurde, dass oftmals gerade jagdhunderassen von epilepsie betroffen sind und auch ua ein zusammenhang darin besteht, dass es AUCH daran liegen kann, weil sie eben nicht "artgerecht" ausgelastet werden.....(ich weiß leider nicht mehr, den namen oder verfasser der studie und habe das jetzt auch sehr einfach wiedergegeben, weil ich weder ein TA noch wissenschaftler bin und mir daher auch die hintergründe fehlen, aber ich habe das sehr interessant gefunden, zumal unser erster familienhund ein jadgterrierdackelmix war, der ebenso epilepsie hatte, also mich bitte nicht auf irgendwelche fakten festnageln, ich habe das jetzt NUR eingestellt as EINE überlegung und NICHT, um brigitte anzugreifen!)

Meine Border Terrier Hündin wurde sehr "artgerecht ausgelastet" und ihren ersten Epi-Anfall hatte sie kurz nach einer Jagd. Gerade das Jagen ist ein großer Stress-Faktor. Damals hab ichs nicht besser gewusst, erst danach hab ich gelernt, die Gegebenheiten zu ihren Gunsten zu nutzen und Stress zwar zuzulassen, aber die Dosis verkraftbar zu gestalten. Natürlich verursacht auch zu wenig Beschäftigung Stress, aber in den mir bekannten Fällen, wars eher zuviel, als zuwenig.
 
@Brigitte: ja, eins stimmt sicher, falls ich damals bei Deinem Besuch den Aaron in einem Anfall erleben hätte können, hätte ich das wohl ziemlich sicher richtig zugeordnet, aber denk jetzt nimmer drüber nach, was Du hättest tun können, das bringt wirklich nix mehr. Leb jetzt damit und versuch Ruhe zu bewahren, damit hilfst Du ihm wirklich am besten. Also nicht aufregen und 100 Erklärungsversuche abliefern, das regt Dich auf und bringt Unruhe rein (ich kenn das ;) ), sondern nur an schöne Dinge mit ihm denken und die nach Gelegenheit auch ausführen. Ruhiges Schnüffeln, lange Spaziergänge mit Suchspielen, all sowas. das tut beiden gut und Du bekommst auch den Kopf frei :)
 
:) Schau ich glaube, grad solche Ansagen sind halt ein bissi patschert in einem Forum. Es fehlt die Gestik, die Mimik und der Ton.

Denn: nicht ein 40 jähriger Mensch, als Beispiel, mit Hunderfahrung, bestens sozialisiert und eingebunden in das Leben

MUSS "erzogen" werden

aber jeder Hund MUSS erzogen werden

Du hast doch hier geschrieben: Du bist für Gehorsam, für Folgsamkeit etc etc, Du hast gechrieben, dass Du Aaron erzogen hst

was also sollen die UserInnen jetzt mit Deinem:

..wenn wer...siehe oben

anfangen?

Warum sagst Du einerseits, ein Hund gehört erzogen, hast ja Deinen Hund sehr wohl - wie Du schreibst - auch erzogen

und sagst andererseits: "wenn wer...usw usw"

Deine Worte implizieren eindeutig, dass Hund nicht erzogen werden muss

und genau aus diesen Widersprüchlichkeiten in Deinen posts, entstehen grundlegende Mißverständnisse

Ich hab's wirklich mit dem Ausdrückenkönnen....:o das funktioniert irgendwie nicht richtig. :o

Natürlich nicht DER Mensch, aber der Mensch, der z.B. nicht auf seine Mitmenschen/Mitlebewesen Rücksicht nimmt.
Ich glaub, Conny hat das so schön (für mich richtig) formuliert...es wird immer Hunde geben, die aus irgendeinem Grund nicht so toll erzogen sind. Natürlich sollte sich der HH bemühen. Sie hat auch geschrieben, dass man halt in diesem Fall, wo der Hund net so gut erzogen ist, auf andere Managementmaßnahmen zurückgreifen muss. So sehe ich das auch.
Und mit "Erziehung" des Menschen meinte ich ein "Klarmachen", wie es richtig geht.
Ein Beispiel...mir war auch nicht klar, dass ich meinen Welpen/Junghund nicht zu jedem Hund hinlaufen lassen darf. Ja, wieso denn? Er war doch mit jedem Hund verträglich, hat ihm ja nix getan, wollte ja nur spielen.
Das Leben hat mich "erzogen". (und ich MUSSTE mich von ihm erziehen lassen)
Jetzt lasse ich ihn nicht mehr zu jedem Hund, wenn, dann frage ich vorher, ob es recht wäre, schau mir zuvor die Sache an usw.
Auch ICH musste quasi "erzogen" werden. (wenn man das so ausdrücken kann)
Und dass man Erwachsene nicht mehr "erziehen" kann...das glaub ich nicht. Man muss nur die Einstellung haben, dass man ganz einfach Fehler macht (dass das erlaubt ist), dass man aber aus Fehlern lernen sollte. Wird auch nicht immer so super gelingen, aber da find ich, dass das Annehmen der Situation, der Probleme und der daraus sich ergebenden Möglichkeit zum Lernen schon ein großer Schritt in die richtige Richtung ist.
 
;)Ich streich mal das Wort Trieb - keck - weg und ersetz es durch: das was der Hund gerne machen will, möchte, würde....

Ich denk schon, dass es wichtig, sehr sehr wichtig, ist, dass der Hund seinen Willen ausleben kann: ob das jetzt das Hüten ist, das Beute machen....etc

aber das kann man mit Ersatzmöglichkeiten anbieten

allerdings eben nur, wenn der Hund gehorcht.

Hüten, suchen, Jagdspiele, vergrabene Beute im Wald finden, Menschen suchen und und und...

oder einfach mal einen Ball auf ner Riesenwiese hinterherwetzen, ins Wasser springen und nem Dummy hinterherschwimmen, mit nem fremden Hund rumtollen

als dass setzt voraus: einen Hund ohne Maulkorb und Leine, einen Hund der im Fall des Falles Gehorsam zeigt

hat ein Hund genügend Angebot, kommt er - denk ich - auch mit: es wird nicht vom Tisch geklaut, es wird nicht einem Kind die Leberkässemmel aus der Hand gerissen, ein Hier ist ein Hier, und und und sehr gut zurecht

bin zu 100% dafür, ursprünglich wollte auch ich "gegen den willen" des hundes schreiben, aber da auf trieb das ganze schon irgendwie "wissenschftlich" fundiert im net zusammengefasst war, hab ich das so übernommen. ist aber eine rein philosophische frage und "wille" ist sicher das bessere wort hierbei. sonst kommt man wirklich auf triebtäter, nicht? :D
das ganze keimt schon in trieben, selbsterhaltungstrieb und arterhaltungstrieb, aber desweiteren würd auch ich nicht rein nur von trieb sprechen.
und trieb triffts bei mancherlei schon besser, weil nen willen kannst nem hund nicht anzüchten, wille ist etwas individuelles.
aber psychologisch triffts trotzdem besser wenn wir klar ausformulieren, gehorsam gegen den willen, gegen die natur und art des tieres. und dann die frage, wie weit darf man dabei im "vor"training gehen im alltag.
oder ist highest level gehorsam das überhaupt wert. etc.
und was mach ich mit nem hund der in allen belangen einen sehr ausgeprägten willen hat, wie zb der wolfhund :D
brutal formuliert, brech ich den dass er ist wie ein durchschnittlich gehorsamer hund oder ... etc...
 
also diese Einstufung kannst gleich mal über Bord werfen :eek::D.

jepp, ich denke auch dass man das für jeden hund einzeln zusammenstellen kann, aber jeder hat triebe/willen die leicht in den griff zu kriegen sind, dafür andere weniger. es geht da jetzt weniger darum ob die einstufung für jeden hund richtig ist, sondern um die 5 stufen generell, einzelne begriffe kann man sicherlich pro hund beliebig rumverschieben, meiner hat auch null aggressionstrieb schutztrieb und dergleichen, ich habs als schwierigkeitsgrad eingestuft, wenn es vorhanden ist, wie schwierig es ist, das phänomen mit gehorsam zu unterdrücken.
 
Noch dazuschreiben möchte ich, dass mir der letzte Beitrag von Die2 sehr gut gefallen hat! :)

Dieses "den Trieb des Hundes berücksichtigen", "mit ihm arbeiten"....gefällt mir sehr, sehr gut!
 
Zum Thema gegen den Trieb arbeiten-nunja im besten Fall ist es ja nicht ein dagegenarbeiten sondern ein "damit"-arbeiten. Mein Rüde hat hohen Beutetrieb-den nehm ich und setz ihn ein.

ja damit kommen wir der technikfrage natürlich auch näher, nämlich ich trainiere einen "trieb" mithilfe eines anderen ab.
im high level mit einem naturgemäß niedrigeren trieb, also einen stärkeren, durch häufiges wiederholtes einüben eines schwächeren, sogenannt automatisieren.
also ein trieb wird intensiviert mit training, um mithilfe dieses intensivierten den stärkeren aber nicht erwünschten zu unterbinden.

aber nochmal die liste oben orientiert sich nach einem "gemeinen wiesenhund" je nach individuum bzw rasse ändert sich die stärke der anlagen klarerweise...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Border Terrier Hündin wurde sehr "artgerecht ausgelastet" und ihren ersten Epi-Anfall hatte sie kurz nach einer Jagd. Gerade das Jagen ist ein großer Stress-Faktor. Damals hab ichs nicht besser gewusst, erst danach hab ich gelernt, die Gegebenheiten zu ihren Gunsten zu nutzen und Stress zwar zuzulassen, aber die Dosis verkraftbar zu gestalten. Natürlich verursacht auch zu wenig Beschäftigung Stress, aber in den mir bekannten Fällen, wars eher zuviel, als zuwenig.

nicht falsch verstehen, ich habe NIE behauptet, man soll jetzt die Jagdhunde jagen lassen, damit sie artgerecht ausgelastet sind und keine epileptischen anfälle mehr bekommen, da bedarf es schon mehr als nur diesem simplen zusammenhang;)
wie schon geschrieben, es gibt eine Studie zu diesem Thema und diesen zusammenhängen, aber nochmals, ich kann sie dir nicht erklären, zumal dies beim Seminar zwar erwähnt wurde, aber nicht näher darauf eingegangen wurde, um diese ganzen Prozesse, die dabei passieren/stattfinden zu verstehen und richtig wiederzugeben, fehlt mir das wissen und ehrlich auch das Interesse, ich habs mir lediglich gemerkt, weil ich diesen Ansatz interessant gefunden habe......
 
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