Erziehungsansichten ...

Jetzt noch off topic....Meli, das mit der Epi-Anfälligkeit bei Jagdhunden...

ich glaub eher, dass es nicht Auslastung oder Nicht-Auslastung ist, sondern ein bisserl in der Zucht liegt. Dieses "noch-schärfer", gerade bei Terriern: "noch mehr Hochfahren", so quasi von 0 auf 100...diese gewollte Raubzeugschärfe...ich glaub, dass das irgendwie eine Ursache sein könnte.
Dieses Überdrüber, welches AUCH (nicht nur) in der Zucht liegt.
Aarons Großeltern (väterlicherseits) sind ja aus jagdlicher Zucht, der Großvater anscheinend ganz toll wegen seiner Schärfe bei - sogar - Wildschweinen! :eek: (der kleine Hund kennt da sichtlich nix). Aarons Vater hingegen ist eine richtige Schlaftablette. War der einzige im Wurf, der letzte Wurf. Auch er ist krank. (aber kein Epi)
Vielleicht kann diese Zucht auf "Von 0 auf 100) dieses rasante Hochfahren auch ins Gegenteil kippen? Inwieweit das von der Gehirnaktivität ausgeht, was da alles mitspielt, was sich da im Gehirn alles abspielt..weiß ich nicht, ich kann's mir nur vorstellen.

So, Ende off-topic. :)
 
nicht falsch verstehen, ich habe NIE behauptet, man soll jetzt die Jagdhunde jagen lassen, damit sie artgerecht ausgelastet sind und keine epileptischen anfälle mehr bekommen, da bedarf es schon mehr als nur diesem simplen zusammenhang;)
wie schon geschrieben, es gibt eine Studie zu diesem Thema und diesen zusammenhängen, aber nochmals, ich kann sie dir nicht erklären, zumal dies beim Seminar zwar erwähnt wurde, aber nicht näher darauf eingegangen wurde, um diese ganzen Prozesse, die dabei passieren/stattfinden zu verstehen und richtig wiederzugeben, fehlt mir das wissen und ehrlich auch das Interesse, ich habs mir lediglich gemerkt, weil ich diesen Ansatz interessant gefunden habe......


Muss doch noch...

könntest doch schon recht haben...wenn vielleicht dieses angezüchtete rasche Hochfahren nicht ausgenutzt wird, dass dann ein Zusammenhang mit der Entstehung von Epi sich ergeben würd?
So quasi...wohin mit den ganzen "leeren Kilometern"? ( von neuronaler Tätigkeit im Gehirn)
Dass diese Hunde ständig (also fast jeden Tag) diese Reize brauchen, weil das System sonst kippt? So irgendwie als "Abbau der überschüssigen Energie"?
 
Muss doch noch...

könntest doch schon recht haben...wenn vielleicht dieses angezüchtete rasche Hochfahren nicht ausgenutzt wird, dass dann ein Zusammenhang mit der Entstehung von Epi sich ergeben würd?
So quasi...wohin mit den ganzen "leeren Kilometern"? ( von neuronaler Tätigkeit im Gehirn)
Dass diese Hunde ständig (also fast jeden Tag) diese Reize brauchen, weil das System sonst kippt? So irgendwie als "Abbau der überschüssigen Energie"?

bin kein profi auf dem gebiet aber irgendwo hab ich gelesen dass jemand mit nem elektro schocker epileptische anfälle stoppen versuchen wollte.

grundsätzlich funktioniert das gesamte nervensystem auf elektrische impulse.
also wennst mit dieser grundlage weiterkommen möchtest, hast im gehirn mehr bereiche aktiviert mit tricks etc, als mit reinem auslauf.
also wenn du in die richtung auslastung denkst als positiver einfluss aufs gehirn, dann ist weniger das grenzenlose rennen interessant physiologisch sondern das denken, weil bei denkprozessen mehr gehirnareale aktiv sind, als bei rein motorischen und soher mehr aufgestaute energie abgebaut werden kann... -wenn die these stimmt dass epi anfälle damit verbunden sind, denn das weiß ich echt nicht.
 
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Jetzt noch off topic....Meli, das mit der Epi-Anfälligkeit bei Jagdhunden...

ich glaub eher, dass es nicht Auslastung oder Nicht-Auslastung ist, sondern ein bisserl in der Zucht liegt. Dieses "noch-schärfer", gerade bei Terriern: "noch mehr Hochfahren", so quasi von 0 auf 100...diese gewollte Raubzeugschärfe...ich glaub, dass das irgendwie eine Ursache sein könnte.
Dieses Überdrüber, welches AUCH (nicht nur) in der Zucht liegt.
Aarons Großeltern (väterlicherseits) sind ja aus jagdlicher Zucht, der Großvater anscheinend ganz toll wegen seiner Schärfe bei - sogar - Wildschweinen! :eek: (der kleine Hund kennt da sichtlich nix). Aarons Vater hingegen ist eine richtige Schlaftablette. War der einzige im Wurf, der letzte Wurf. Auch er ist krank. (aber kein Epi)
Vielleicht kann diese Zucht auf "Von 0 auf 100) dieses rasante Hochfahren auch ins Gegenteil kippen? Inwieweit das von der Gehirnaktivität ausgeht, was da alles mitspielt, was sich da im Gehirn alles abspielt..weiß ich nicht, ich kann's mir nur vorstellen.

So, Ende off-topic. :)

Muss doch noch...

könntest doch schon recht haben...wenn vielleicht dieses angezüchtete rasche Hochfahren nicht ausgenutzt wird, dass dann ein Zusammenhang mit der Entstehung von Epi sich ergeben würd?
So quasi...wohin mit den ganzen "leeren Kilometern"? ( von neuronaler Tätigkeit im Gehirn)
Dass diese Hunde ständig (also fast jeden Tag) diese Reize brauchen, weil das System sonst kippt? So irgendwie als "Abbau der überschüssigen Energie"?

Brigitte, ist das deine "Meinung/Gedankengänge" zu dem Thema oder wissenschaftlich belegt;):rolleyes:
ich habe es schon mal geschrieben, ich habe nicht studiert, Studien erstellt oder sonst was, ich bin lediglich einen tag im Seminar gesessen, wo dieses Thema "angerissen" wurde, nicht mehr und nicht weniger und ich den überlegungsansatz - problemverhalten - Krankheiten - interessant gefunden habe, dass dies erwähnt wurde........und auch wenn du jetzt 10x darauf antwortest, es ist OT, wenn du wirklich Interesse hast, kannst mir gerne ein pn schreiben, ich geb dir dann den vortragenden bekannt und du kannst selbst recherchieren, ich sags ganz ehrlich, nachdem ich selbst mit meinen Hunden nicht betroffen bin, werde ich das auch nicht weiterverfolgen, ich bin eher die "orthopädielaienspezialistin";)
 
t...es wird immer Hunde geben, die aus irgendeinem Grund nicht so toll erzogen sind. Natürlich sollte sich der HH bemühen. Sie hat auch geschrieben, dass man halt in diesem Fall, wo der Hund net so gut erzogen ist, auf andere Managementmaßnahmen zurückgreifen muss. So sehe ich das auch.
ja, aber für mich sind das Momentaufnahmen. Ja es gibt Junghunde die könnens eben noch nicht sicher, ja es gibt Hunde mit schlimmer Vergangenheit die brauchen mehr Zeit etc. ABER das darf nicht der Dauerzustand sein. Managementmaßnahmen gut und schön, aber ist es für den Hund wirklich soviel angenehmer wenn er immer mit Mauli gehen muss weil er sich vor Fremden fürchtet und nach denen schnappen will? Auch muss ich mir immer überlegen was mach ich wenn meine Managementmassnahme nicht geht. "Normalerweise trag ich den Hund bei schwierigen Begegnungen, aber vor 2 Wochen hatte ich einen Bandscheibenvorfall"..... und dann-Hund ins Tierheim-oder wie?

jepp, ich denke auch dass man das für jeden hund einzeln zusammenstellen kann, aber jeder hat triebe/willen die leicht in den griff zu kriegen sind, dafür andere weniger. es geht da jetzt weniger darum ob die einstufung für jeden hund richtig ist, sondern um die 5 stufen generell, einzelne begriffe kann man sicherlich pro hund beliebig rumverschieben, meiner hat auch null aggressionstrieb schutztrieb und dergleichen, ich habs als schwierigkeitsgrad eingestuft, wenn es vorhanden ist, wie schwierig es ist, das phänomen mit gehorsam zu unterdrücken.

es ist ja nicht nur pro Hund individuell sondern auch situationsabhängig-ich sag nur Maslow'sche Bedürfnispyramide.... Ein Hund der eine Woche gehungert hat wird sich wohl wenns um Essen geht anders verhalten wie sonst, dem ist vl die Hündin von gegenüber plötzlich nimmer so wichtig...

ja damit kommen wir der technikfrage natürlich auch näher, nämlich ich trainiere einen "trieb" mithilfe eines anderen ab.
im high level mit einem naturgemäß niedrigeren trieb, also einen stärkeren, durch häufiges wiederholtes einüben eines schwächeren, sogenannt automatisieren.

vorsicht-ich würd hier nicht von abtrainieren "reden", das geht nämlich mEn nicht. Aber ja man kann wohl einen Trieb einsetzen, ein Wollen erzeugen um aus einer Situation zu kommen in der grade noch ein anderer Trieb wichtig war.
 
grundsätzlich kann man einen hund rein nur per auslauf nicht auslasten
weil damit nur muskulatur aufgebaut wird und der hund sportlicher wird.
das ist ende nie.
hat auch wenig sinn nur in diesem umfang.
wenn man einen ausgeglichenen hund will, muss er geistig ausgelastet werden.

nur per auslauf liefert die hochtrainierte muskulatur mehr energie -das allein nutzt dir nix.

jedenfalls ist es so dass aufgestaute energie im neigungsbereich des hundes entladen wird.
ein hütehund wird extrem bellfreudig. ein schutzhund extrem angriffslustig. etc...
natürlich ist auslauf auch zu einem bestimmten grad geistige beschäftigung im erleben etc. aber hauptsächlich eben nicht, dazu bedarf es geistiger beschäftigung.

nach dem prinzip funktioniert ja auch die ganze kampfhunde geschichte. hund wird sportlich hochtrainiert aber sonst reizarm gehalten. sodaß er seine gesamtenergie in seinem neigungsbereich ablädt, welcher kanalisiert wird auf töten von allem wesen was man ihm als getier vorsetzt. der ist super sportlich, hat super viel auslauf. ist aber geistig somager gehalten dass er direkt dadurch zum perfekten killer wird.
 
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vorsicht-ich würd hier nicht von abtrainieren "reden", das geht nämlich mEn nicht. Aber ja man kann wohl einen Trieb einsetzen, ein Wollen erzeugen um aus einer Situation zu kommen in der grade noch ein anderer Trieb wichtig war.

die reaktion wird abtrainiert, um das geht es ja schlußendlich.
zb jagd/hetztrieb...
hund sieht hasen und die natürliche erstreaktion soll er unterlassen und einer antrainierten alternative folgen.
also der natürlich ablauf ist abtrainiert, der trieb allerdings in der tat nicht.
 
deswegen hats auch wenig sinn meines erachtens, von welpenalter an das springen nach grashüpfern etc zu unterbinden.
es heißt auch, man soll keine ballspiele spielen bei ausgeprägtem jagdtrieb.
ich halte es für die bessere variante am ball zu üben wann er genommen werden darf und wann nicht. das ist ein sehr netttes und konzentrationsförderndes, forderndes spiel, wo man dem hund stufenweise beibringt, ball grundsätzlich nein, ball obwhl er rollt nein, dem ball nachlaufen und ablassen. oder auch umgekehrt, erst nimm wenn der ball ausgerollt ist, oder noch rollt, wird gestartet etc...
meines erachtens ist das das beste spiel zum kanalisieren von jagd/hetzrieb, wo dann das unterbinden auch direkt übertragen werden kann.
wie der hund im rennen nachm ball davon spielerisch ablässt, kann ich das nachm losstarten nach wild ebenso einsetzen.
meinem spaziert der flugunfähiger sittich vor der nase herum, das tut aber nichts zur sache dass ein tier das flüchtet wohl den trieb auslöst, das ist besser geübt mit beutespielen.
 
Also, ich glaube es geht hier eher um die Definition des Wortes "Training". Für mich ist regelmäßiges Trainieren schlicht jeden Befehl min. Einmal im Spatziergang unterzubringen und so mehr und mehr Ablenkung reinbringen. Ergo einmal Sitzen lassen, ein Bleib geben, Pfeife und "Hier" zu benutzen usw....

Für meinen Hund und mich ist Gehorsamkeitstraining ein ganz normaler Spatziergang, das fürjeden Hund gesundheitlich zu bewältigen ist :)
 
jedenfalls ist es so dass aufgestaute energie im neigungsbereich des hundes entladen wird.
ein hütehund wird extrem bellfreudig. ein schutzhund extrem angriffslustig.

ja und nein. Klar wird ein Hund aufgestaute Energien nach seinem Temperament und Charakter verarbeiten. Aber das pauschale "Hütehund bellt" gefällt mir gar nicht, würde ja bedeuten dass alle Hütehunde gleich gestrickt sind. Das "Schutzhund wird extrem angriffslustig"-sorry find ich daneben. Zum einen-was ist ein Schutzhund? Einer der im Schutz trainiert? Der kann normalweise super mit seinen Trieben umgehen und der wird eines sicher nicht- nämlich angriffslustig. Wenn Du unter Schutzhund einen meinst der angeboren einen hohen Schutztrieb hat-auch dann ist die Aussage nicht ganz passend. Warum sollte er-nur wegen aufgestauter Energie angriffslustig werden? Um im Schutztrieb zu agieren brauchts ja einen Auslöser dafür. Ein unausgelasteter Schutzhund wird also seine aufgestauten Energien genauso individuell abarbeiten wie jeder andere Hund.

die reaktion wird abtrainiert, um das geht es ja schlußendlich.
zb jagd/hetztrieb...
hund sieht hasen und die natürliche erstreaktion soll er unterlassen und einer antrainierten alternative folgen.
also der natürlich ablauf ist abtrainiert, der trieb allerdings in der tat nicht.

ebenfalls ein jain-von meiner Seite-die Reaktion abzutrainiern wird schwer werden. Der Hund hat einen Auslöser für seinen Trieb-er möchte was tun. Je nach Trieb ist diese Motivation stärker oder schwächer, aber sie ist jedenfalls da. Man macht es dem Hund wesentlich leichter wenn man anerkennt dass da der Drang ist, was zu unternehmen und ihm anfangs vl auch eine Hilfestellung gibt. Der Hund regt sich auf weil Beutetrieb und da drüben spielen Kinder mit einem Ball. Klar kann ich sagen mag ich nicht-stopp. Nun ists aber so dass der Hund ja immer noch die Motivation hat was zu machen-hilf ihm und lass ihn was anderes tun-am besten was ähnliches. Das für den Anfang. Im weiteren Verlauf lernt der Hund mit seinem Trieb umzugehen, und er wird nicht beim kleinsten Auslöser gleich auf hunderttausend gehen, sondern ruhig bleiben können. Wenn ich dass dann geschickt kombiniere hab ich einen Hund der anfangs bei spielenden Kinder wegen seinem Beutetrieb in die Leine gesprungen ist und wild gebellt hat und der nachher frei, im Fuß vorbeigehen kann, völlig ohne Konflikt.

Es ist letztlich ähnlich wie eine Feuerlöschübung. Jemand der in der Situation -es brennt-ich muss was unternehmen- noch keinerlei Erfahrung hat-der wird sich je nach Temperament vielleicht furchtbar aufregen, nervös und hektisch werden, Fehler machen. Den kannst anschreien er soll sich beruhigen-kann er wahrscheinlich nicht. Macht sich dieser Mensch aber in Übungen mit den Umständen vertraut, übt er mit den Löschgeräten, macht sich mit Feuer ein wenig vertraut, bekommt Gelegenheit an sich selbst zu arbeiten, wird er wenns brennt, souverän den Löscher schnappen und zielgerichtet löschen. Er wird auch erkennen lernen wann er besser nicht mehr eingreift und auf Anweisung eines erfahrenen Feuerwehrmanns handeln können.

Ist zumindest meine laienhafte Sicht der Dinge, und ich für mich finde es daher sehr wichtig den Hund zu konfrontieren auch mit Dingen die ihm schwer fallen. Klar immer nach den Möglichkeiten, aber immer auszuweichen würde bedeuten den Hund immer im Status -panikt wenns brennt- zu lassen.
 
ja und nein. Klar wird ein Hund aufgestaute Energien nach seinem Temperament und Charakter verarbeiten. Aber das pauschale "Hütehund bellt" gefällt mir gar nicht, würde ja bedeuten dass alle Hütehunde gleich gestrickt sind. Das "Schutzhund wird extrem angriffslustig"-sorry find ich daneben. Zum einen-was ist ein Schutzhund? Einer der im Schutz trainiert? Der kann normalweise super mit seinen Trieben umgehen und der wird eines sicher nicht- nämlich angriffslustig. Wenn Du unter Schutzhund einen meinst der angeboren einen hohen Schutztrieb hat-auch dann ist die Aussage nicht ganz passend. Warum sollte er-nur wegen aufgestauter Energie angriffslustig werden? Um im Schutztrieb zu agieren brauchts ja einen Auslöser dafür. Ein unausgelasteter Schutzhund wird also seine aufgestauten Energien genauso individuell abarbeiten wie jeder andere Hund.

waren nur beispiele, du kannst für die zwei völlig andere platzhalter nehmen, die für "neigungsbereich des hundes" stehen, um das geht es, die beispiele sind nur beispiele, und als solche mehr oder minder gut. wofür sie stehen ist das wesentliche, der neigungsbereich eines individuellen hundes, der unterfordert ist, wird mit energie überflutet.



Nun ists aber so dass der Hund ja immer noch die Motivation hat was zu machen-hilf ihm und lass ihn was anderes tun-am besten was ähnliches. Das für den Anfang. Im weiteren Verlauf lernt der Hund mit seinem Trieb umzugehen, und er wird nicht beim kleinsten Auslöser gleich auf hunderttausend gehen, sondern ruhig bleiben können. Wenn ich dass dann geschickt kombiniere hab ich einen Hund der anfangs bei spielenden Kinder wegen seinem Beutetrieb in die Leine gesprungen ist und wild gebellt hat und der nachher frei, im Fuß vorbeigehen kann, völlig ohne Konflikt.

wie handhabst du den jagd/hetzrieb im wald? was sind die alternativen?
 
ich hab schon mal auch nen belgischen schäfer erlebt dessen neigunbsereich bloß war, den HH den ganzen tag anzustarren, weil explizit sein neigunbsereich war, befehle auszuführen. auf die hat er gewartet, den ganzen tag lang, bei allen tätigkeiten, ob draußen oder drinnen, an der leine oder ohne. HH anstarren und auf befehle warten.

das ist jetzt kein weltuntergang an überflutetem neigungsbereich im gesellschaftsstrukturellen sinne, aber auch ein beispiel.
 
grundsätzlich kann man einen hund rein nur per auslauf nicht auslasten
weil damit nur muskulatur aufgebaut wird und der hund sportlicher wird.
das ist ende nie.
hat auch wenig sinn nur in diesem umfang.
wenn man einen ausgeglichenen hund will, muss er geistig ausgelastet werden.

.

Ja.

Und wieder ganz "unwissenschaftlich";), die Mischung machts und das indivuduelle Eingehen auf jedes Exemplar Hund.

z.B. Mein Hund saust mit allem was er hat dem Ball nach, das nächste mal sitzt er, ich geh weg, schmeiß den Ball, das halbe Stück zurück und erst auf ein 'Sichtzeichen, fegt er los...dann gibts ne Zeit einfach dahinschlendern, dann Suche nach Dummy, oder nach etwas, das ich "verloren" hab...schlendern, dann Fuß sitz Steh, hier das ganze Zeug halt...Wechsel halt zwischen Kopf und Körper
 
Ja.

Und wieder ganz "unwissenschaftlich";), die Mischung machts und das indivuduelle Eingehen auf jedes Exemplar Hund.

z.B. Mein Hund saust mit allem was er hat dem Ball nach, das nächste mal sitzt er, ich geh weg, schmeiß den Ball, das halbe Stück zurück und erst auf ein 'Sichtzeichen, fegt er los...dann gibts ne Zeit einfach dahinschlendern, dann Suche nach Dummy, oder nach etwas, das ich "verloren" hab...schlendern, dann Fuß sitz Steh, hier das ganze Zeug halt...Wechsel halt zwischen Kopf und Körper


klar, um das geht, am ende der wissenschaft mit elektrischen impulsen und neuronale reflexe blablubb etc soll ja dann eben der verständliche klare satz stehen der umsetzbar ist.
man soll nicht glauben dass ich so sehr auf wissenschaft steh, im gegenteil, meistens hass ich sie eben wegen den krummen wegen wo bauchgefühl schon mehr erfolg hat als irgendwelche wissenschaftlichen erkenntnisse.
im anderen erziehungsthread drüben hab ich das ja auch so hervorgehoben, zb der angeblich wissenschaftliche weg der wolfsforschung in sachen hundeerziehung, wodurch ein großteil der leut glaubt, sein hund ist 30km entfernt vom wolf (im nächsten zoo) und nicht realisiert, eigentlich allermindestens 14.000 jahre weit, von einem (aus?)gestorbenen irgendeinem dann kommt der rudelführer, der alpha etc...
ich hasse wissenschaft aber all die irrwege kannst eben auch nur mithilfe anderer wissenschaftlichen erkenntnisse widerlegen -leider nicht mitm bauchgefühl dass bei betrachtung des spiegelbildes kein alphawolf zu sichten ist.
irgendwos hot´s do... spiegel putzen...vielleicht...:D
und ich hab nen wolfhundmix und auch da steht die sache so dass der mehr als ultragenau weiß dass ich kein aleph bin, weil ich nicht schnell genug bin für sowas... :D in sachen rennen bin ich sowas von omega, wie das kein alphabet schafft minderwertigeres zum ausdruck zu bringen...
 
:) Das ist ne Verwechslung - soweit ich mich erinnern kann
Nein, keine Verwechslung...ich war damals eine der ersten, die sie drauf aufmerksam machte, das es nicht in Ordnung ist jemanden nach einem persönlichen Treffen derartig hinzustellen.
 
...Wechsel halt zwischen Kopf und Körper...
Dieses Wechselspiel scheint mir wirklich der beste Weg. Ob man jetzt UO übt oder Spaß-Kunststückerl mit dem Hund lernt - es braucht zwischendurch immer eine Auszeit, wo sich der Hund austoben und abreagieren kann. Denn Kopfarbeit kann für den Hund sehr viel anstrengender sein als sich körperlich auspowern.
Beides ist wichtig, dann gibt's auch keinen Energiestau.
 
Dieses Wechselspiel scheint mir wirklich der beste Weg. Ob man jetzt UO übt oder Spaß-Kunststückerl mit dem Hund lernt - es braucht zwischendurch immer eine Auszeit, wo sich der Hund austoben und abreagieren kann. Denn Kopfarbeit kann für den Hund sehr viel anstrengender sein als sich körperlich auspowern.
Beides ist wichtig, dann gibt's auch keinen Energiestau.


Stimme dir absolut zu-nur nicht bei dem Wort "Energiestau". Denn wenn ich wirklich mal krank bin, dann gibts halt 4 Tage lang nur ganz kurze Runden um die 4 Ecken, oder ich finde zwischendurch jemanden für eine längere Runde (aber das geht auch nicht bei jedem Hund)....dann ist mein Dodel halt mal gefrustet, deswegen hat er aber noch lange keinen Energiestau, der ihm irgendwie schadet.
 
Einmal noch:

Ja es ist eine Ausrede wenn man sagt, ich kann mit meinen Hund nicht Trainieren/beschäftigen oder weiss der Geier wie es gennant wird, weil er Krank ist:mad:

Und ja, ich stehe voll und ganz zu meinen Aussagen in den letzten 3 Jahren:cool:


Ich finde diese Aussage schon etwas unfair.
Grundsätzlich sehe ich es ja durchaus auch so, daß auch Hunde mit chronischen Erkrankungen oder Handicaps Vieles lernen können und auch WOLLEN - und natürlich sollte man ihnen das auch nicht vorenthalten.
Trotzdem sind die Trainingsmöglichkeiten natürlich je nach Schwere einer Erkrankung mehr oder weniger eingeschränkt. Als mein Hund die Meningitis hatte, war für fast ein halbes Jahr an Training überhaupt nicht zu denken. Der war nach einer 20-Minuten-Runde im nächsten Park so k.o., daß ich mit dem Aufzug rauffahren mußte - die Stiegen hätte er nämlich nicht mehr geschafft. Klar, als es ihm wieder besser ging haben wir wieder zu trainieren begonnen und er hat auch wieder viel Freude beim Lernen. Aber obwohl es ihm gesundheitlich Gott sei Dank wieder gut geht, gibt es vereinzelt Tage, wo er nicht trainieren kann (weil er an manchen Tagen noch Schmerzen hat oder z.B. sehr heißes Wetter nur mehr sehr schlecht verträgt) und darauf habe ich als HH natürlich Rücksicht zu nehmen.
Und nachdem ich weder Brigitte noch ihren Hund persönlich kenne, maße ich mir sicher kein Urteil an, ob, wann oder wieviel der Hund trainieren könnte oder nicht.
Natürlich wünsch ich dem Aaron, daß es ihm jetzt mit dem neuen Medikament gut geht und daß er dann jetzt auch die Möglichkeit bekommt viel zu lernen.

Liebe Grüße, Conny
 
grundsätzlich kann man einen hund rein nur per auslauf nicht auslasten
weil damit nur muskulatur aufgebaut wird und der hund sportlicher wird.
das ist ende nie.
hat auch wenig sinn nur in diesem umfang.
wenn man einen ausgeglichenen hund will, muss er geistig ausgelastet werden.

nur per auslauf liefert die hochtrainierte muskulatur mehr energie -das allein nutzt dir nix.

jedenfalls ist es so dass aufgestaute energie im neigungsbereich des hundes entladen wird.
ein hütehund wird extrem bellfreudig. ein schutzhund extrem angriffslustig. etc...
natürlich ist auslauf auch zu einem bestimmten grad geistige beschäftigung im erleben etc. aber hauptsächlich eben nicht, dazu bedarf es geistiger beschäftigung.

nach dem prinzip funktioniert ja auch die ganze kampfhunde geschichte. hund wird sportlich hochtrainiert aber sonst reizarm gehalten. sodaß er seine gesamtenergie in seinem neigungsbereich ablädt, welcher kanalisiert wird auf töten von allem wesen was man ihm als getier vorsetzt. der ist super sportlich, hat super viel auslauf. ist aber geistig somager gehalten dass er direkt dadurch zum perfekten killer wird.


NUR Auslauf ist für einen Hund zu wenig - das sehe ich auch so.
Trotzdem glaube ich, daß es schon sehr entscheidend darauf ankommt, was ich unter "Auslauf" verstehe. Eine Wanderung im Wald kann für einen Hund eine sehr interessante Sache sein, wo er reichlich Gelegenheit zum Schnüffeln, Herumklettern, Baden etc. bekommt, zwischendurch mit seinem Menschen ein bißchen spielt, eine schöne Rast auf einer Wiese macht und Vieles mehr. Der Hund hat dann nicht NUR Auslauf, sondern auch viele Sinneseindrücke, muß da und dort seine Geschicklichkeit trainieren hat gemeinsames Erleben mit seinem Menschen (also auch Befriedigung sozialer Bedürfnisse), Spiel etc.
Wir waren immer schon mit unseren Hunden viel im Wald, haben die Wanderungen abwechslungsreich gestaltet; ich habe immer Spielzeug mit und für die Rast etwas zum Kauen für den Hund und ich hatte nie das Gefühl, daß sich dadurch Energie aufgestaut hätte, die dann entladen werden müßte - sondern im Gegenteil das Gefühl, daß Hunde solche Wanderungen lieben.
Das Problem, das Du hier schilderst, kann ich mir schon sehr wohl vorstellen, nämlich dann wenn es für den Hund fast ausschließlich um Bewegung geht ( da fällt mir doch glatt C.M. mit seinen Ideen Hunde auf Laufbänder zu stellen oder hinter dem Auto herlaufen zu lassen ein). Wenn sich der Hund nur bewegen muß ohne dabei auch für ihn interessantes zu erleben, kann ich mir schon vorstellen, daß der Hund dabei Frust aufbaut. Und ein Hund der nur seine Muskulatur trainiert und dabei Frust aufstaut, kann natürlich nicht das Ziel sein.
Damit will ich keineswegs die Bedeutung geistiger Beschäftigung herunterspielen, ich will nur sagen, daß es eben stark drauf ankommt, WIE man seinem Hund Bewegung verschafft.

Liebe Grüße, Conny
 
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