Erziehungsansichten ...

Wenn man immer Situationen ausweicht weil es dem Hund Angst macht oder es ihm unangenehm ist dann wird er nie lernen dass es eigentlich gar nix schlimmes ist.

Ich habe meinen Rüden übernommen da war er 7 Monate alt. Er kannte nichts und hatte vor allem Angst.
Eingangstüren, Stiegen, Menschen, Autos, Öffentliche Verkehrsmittel, Beisskorb, Halsband, Leine usw, usf.

Ich habe ihn aber nicht behutsam an all diese Dinge gewöhnt sondern habe mit ihm einfach angefangen den Alltag zu leben.

Eingangstüre---> einfach mitgenommen
Stiegen---> am 2. Tag mit Keksis, nach 2 Tagen, kein Thema mehr.
Menschen---> unvermeidbar also einfach mitgenommen.
Autos---> unvermeidbar also wie oben.
Öffentliche Verkehrsmittel inkl, Beisskorb---> Mit Keksis und einfach durchgezogen.
Halsband und Leine---> unvermeidbar also ohne Tam Tam umgelegt.

Man kann einen Hund auch überbetüdeln. Mit manchen Dinge kann man sich eben nicht soviel Zeit lassen und Hund merkt beim spätesten 3. Mal dass das alles eigentlich gar nicht so schlimm ist.
 
Wenn man immer Situationen ausweicht weil es dem Hund Angst macht oder es ihm unangenehm ist dann wird er nie lernen dass es eigentlich gar nix schlimmes ist.

Ich habe meinen Rüden übernommen da war er 7 Monate alt. Er kannte nichts und hatte vor allem Angst.
Eingangstüren, Stiegen, Menschen, Autos, Öffentliche Verkehrsmittel, Beisskorb, Halsband, Leine usw, usf.

Ich habe ihn aber nicht behutsam an all diese Dinge gewöhnt sondern habe mit ihm einfach angefangen den Alltag zu leben.

Eingangstüre---> einfach mitgenommen
Stiegen---> am 2. Tag mit Keksis, nach 2 Tagen, kein Thema mehr.
Menschen---> unvermeidbar also einfach mitgenommen.
Autos---> unvermeidbar also wie oben.
Öffentliche Verkehrsmittel inkl, Beisskorb---> Mit Keksis und einfach durchgezogen.
Halsband und Leine---> unvermeidbar also ohne Tam Tam umgelegt.

Man kann einen Hund auch überbetüdeln. Mit manchen Dinge kann man sich eben nicht soviel Zeit lassen und Hund merkt beim spätesten 3. Mal dass das alles eigentlich gar nicht so schlimm ist.

Toll, daß das bei deinem Hund so geklappt hat. Aber ich denke, das kann man wie immer nicht verallgemeinern, manche Hunde brauchen mehr Zeit, andere vertragen es besser, wenn man sie nicht so "betüdelt". Angst haben ist natürlich auch bei jedem Hund anders-da gibts ja alle Abstufungen von bissi vorsichtig bis hin zu nackter Panik.
 
@tamino: natürlich war mein Hund an der Leine und gesichert und ich hätte ihn nie so nahe hingelassen, dass etwas passieren würde. Ob dem anderen HH das so klar war, weiß ich nicht.

Jetzt hab ich ca 10 mögliche Antworten geschrieben und wieder gelöscht: eigentlich ist es eine Gefühlssache. Ich finde es nicht richtig, die Gefühle anderer Lebewesen zu unterdrücken, wobei ein Aushaltenüben angstmachender Situationen nicht dazu gehört. Das mach ich auch, das ist auch wichtig, das ist auch kein Unterdrücken, weil die Angst ja zugelassen wird. Ohne solcher Situationen ist keine Entwicklung möglich. Da bin ich ganz eurer Meinung.

Gehorsam ist nix böses für mich, ich hab mit Fritz sogar BGH-Prüfungen gemacht und ich mache mit beiden Hunden seit 3 Jahren Agility. Aber das hat gar nicht so viel mit Gehorsam für mich zu tun, das ist einfach gemeinsamer Spaß.
Ich will meinem Hund nicht sagen wie er sein Problem lösen soll, sondern ich will, dass er selber daraufkommt. Darum finde ich diese dauernde Alternativverhalten anbieten auch nicht so toll, er soll sein eigenes finden. Ist das vermenschlichen?
 
Ja genau manchmal den Hund selber nachdenken lassen :ein Beispiel : meine hund hatte angst vor Holzbrücken! Sie war an der 10 meter Leine und ging keinen schrittt weiter! Ich ging bis zur Mitte der Brücke und ließ sie entscheiden was sie jetzt machen will! Entweder sitzen bleiben bis zum nimmerleinstag oder flüchten (ging aber nicht weil an der Leine) oder zu mir kommen! Sie entschied sich zu mir zu kommen,, ohne sie zu locken! In solchen Sachen nehme ich gerne einen selbstsicheren Hund mit! Als Vorbild sozusagen!
Und dann gab es natürlich ein grosses dickes fettes LOB!
Ich meine überhaupt dass man bei ängstlichen Hunden immer einen zweiten selbstsicheren Hund dabeihaben sollte, das wirkt echt wunder!!!
 
Wenn man immer Situationen ausweicht weil es dem Hund Angst macht oder es ihm unangenehm ist dann wird er nie lernen dass es eigentlich gar nix schlimmes ist.

Ich habe meinen Rüden übernommen da war er 7 Monate alt. Er kannte nichts und hatte vor allem Angst.
Eingangstüren, Stiegen, Menschen, Autos, Öffentliche Verkehrsmittel, Beisskorb, Halsband, Leine usw, usf.

Ich habe ihn aber nicht behutsam an all diese Dinge gewöhnt sondern habe mit ihm einfach angefangen den Alltag zu leben.

Eingangstüre---> einfach mitgenommen
Stiegen---> am 2. Tag mit Keksis, nach 2 Tagen, kein Thema mehr.
Menschen---> unvermeidbar also einfach mitgenommen.
Autos---> unvermeidbar also wie oben.
Öffentliche Verkehrsmittel inkl, Beisskorb---> Mit Keksis und einfach durchgezogen.
Halsband und Leine---> unvermeidbar also ohne Tam Tam umgelegt.

Man kann einen Hund auch überbetüdeln. Mit manchen Dinge kann man sich eben nicht soviel Zeit lassen und Hund merkt beim spätesten 3. Mal dass das alles eigentlich gar nicht so schlimm ist.

Das kann man mit einem Hund machen, der ein bissi ängstlich ist, unsicher....

das darf und kann man aber absolut nicht mit einem Hund machen, der Panik hat, aus Angst erbricht, schreit, so zittert, dass er nicht gehen kann...., der sich wenn ein Mensch auf mehr als 4m ran kommt, ins letzte Eck drückt

das hat überhaupt ncihts mit überbetüdeln zu tun

zwischen einem ängstilchen Hund und so einem Fall liegen Welten

genauso liegen notwendigerweise Welten zwischen den Herangehensweisen
 
zum thema beurteilung von momentaufnahmen/unangenehme situationen möchte ich ein kleines beispiel anführen:

letzte woche (jeder weiß, wie aufgrund der wetterlage die wege im wald ausgeschaut haben), ich geh mit meinen beiden an der normalen leine, einer links, einer rechts und nehmen halt auch relativ viel platz ein ;) zumal der weg, zwar relativ breit war, aber durch den gatsch halt auch sehr begrenzt halbwegs begehbar....
kommt uns ein hh mit beagle entgegen, wir gehen normal weiter, setzt sich der beagle mitten am weg hin und geht nicht mehr weiter, anderer hh beugt sich zu seinem hund, nutzt nix.....so, ca. 10-15 schritte vor dem gespann biege ich mit meinen beiden 3,4 schritte abseits des weges in den knöcheltiefen gatsch und lass sie absetzen und siehe da beagle geht auf einmal weiter, hh bedankt sich bei mir....
so fazit 1 für mich:
ALLEN beteiligten war die situation unangenehm (manchen mehr, manchen weniger), mir weil ich knöcheltiefen im gatsch gestanden bin, meinen hunden, weil sie sich in den gatsch setzen "mussten", es ging dort auch noch leicht bergab, dh ein normales weitergehen war für mich nicht möglich, daher das absetzen notwendig, dem anderen hund, weil sonst hätte er das weitergehen nicht verweigert und dem anderen hh weil sein hund nicht weiterging.....die unanehmlichkeit hat wahrscheinlich nichtmal 30 sek gedauert und alle habens unbeschadet überstanden:rolleyes:

fazit 2: bei der von mir wahrgenommenen momentaufnahme hab ich mir auch gedacht, na ob das gscheit war, dass sich der hh zu seinem hund hinunter begeben hat bzw. hat er damit nicht noch die unsicherheit verstärkt, trotzdem ist mir bewusst oder habe ich mir bewusst gemacht, ich kenne den anderen hund vom verhalten her max 30 sek., dh ich trau mich nicht zu beurteilen, was in dieser situation für den anderen hund richtig war oder nicht (was nicht heißt, dass ich den hund im verhalten mir und meinen hunden gegenüber nicht einschätze, das mach ich immer und dementsprechend reagiere ich dann auch drauf) und ob nicht doch der hh seine unsicherheit auf den hund übertragen hat, wer sagt denn, dass nicht er angst vor der begegnung gehabt hat......

also man kann sich manchmal sicher ein urteil über ein anders hh-gespann bilden (auch in kurzer zeit), aber ob dies dann umlegbar auf den gesamten umgang mim hund ist, wage ich auch in den meisten fällen zu bezweifel......ich hab auch schon mal einne brüller loslassen, dass die bäume gewackelt haben, weil herr hund gemeint hat, eine semmel fressen zu müssen, obwohl ich sonst in normaler lautstärke mit ihnen rede, also auch als momentaufnahme unbrauchbar für eine beurteilung für den gesamten umgang mit meinen hunden;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@tamino: natürlich war mein Hund an der Leine und gesichert und ich hätte ihn nie so nahe hingelassen, dass etwas passieren würde. Ob dem anderen HH das so klar war, weiß ich nicht.

Jetzt hab ich ca 10 mögliche Antworten geschrieben und wieder gelöscht: eigentlich ist es eine Gefühlssache. Ich finde es nicht richtig, die Gefühle anderer Lebewesen zu unterdrücken, wobei ein Aushaltenüben angstmachender Situationen nicht dazu gehört. Das mach ich auch, das ist auch wichtig, das ist auch kein Unterdrücken, weil die Angst ja zugelassen wird. Ohne solcher Situationen ist keine Entwicklung möglich. Da bin ich ganz eurer Meinung.

Gehorsam ist nix böses für mich, ich hab mit Fritz sogar BGH-Prüfungen gemacht und ich mache mit beiden Hunden seit 3 Jahren Agility. Aber das hat gar nicht so viel mit Gehorsam für mich zu tun, das ist einfach gemeinsamer Spaß.
Ich will meinem Hund nicht sagen wie er sein Problem lösen soll, sondern ich will, dass er selber daraufkommt. Darum finde ich diese dauernde Alternativverhalten anbieten auch nicht so toll, er soll sein eigenes finden. Ist das vermenschlichen?

Wenn ich Dich richtig versteh, denk ich nicht, dass das vermenschlichen ist.

Es kommt halt - wie immer - auf die Situation und das Problem an.

Als mein Hund Angst vor Waldarbeitern+Motorsägen hatte, hab ich ihm die Wahl gelassen, wie weit er ausweicht.

War allerdings sehr weit, ergo hab ich angefangen zu "trainieren". Da großräumig ausweichen in der Einschicht nicht immer möglich ist. Mit dem Ergebnis, dass er Waldarbeiter und Leut vonm Stadtgartenamt toll findet und immer hingehen möchte:D:o
 
Ich möchte mich doch noch einmal hier melden.
Tamino, das, was du im letzten Posting schreibst....ja, so soll man es machen!
Da liegen aber Welten dazwischen, wie es leider viele andere Hundehalter machen! Wenn ich an so manche Jäger im Mühlviertel denke....oder auch nur an HH, denen ich in der Realität begegne....

Ich habe mir nun fast den gesamten Thread noch einmal durchgelesen. Was und wieso ich denn etwas falsch gemacht habe, was ich eventuell falsch verstanden habe, warum ich mich nicht klar genug ausdrücken konnte. (ich bin niemand, der denkt, fehlerlos zu sein, suche recht wohl auch bei mir selbst Fehler - und mir fällt kein Stein aus der Krone, wenn ich sie zugebe)
Mich hat das Wörtchen "muss" gestört - weil ich das Beispiel "Dachkatze" im Hinterkopf hatte...eine junge Frau, die krampfhaft versuchte, einen kleinen Hund zum Gehorsam zu erziehen, sich selbst unter Druck setzend - und im Endeffekt litten Frauli UND Hund.
Mich hatte es auch gestört, weil ich an mir selbst wußte, was es heißt, sich selbst unter Druck zu setzen.
Dieses: "Ich muss doch das schaffen...." Der Aaron DARF NICHT mehr in der Leine hängen, sich aufregen.

Seit ich lockerer bin, das lockerer sehe, seither hängt er fast nicht mehr in der Leine (und wenn, gibt es die Beruhigung, die auch sehr rasch, wenn nicht sogar sofort, wirkt).

Tamino, zu dir möchte ich noch sagen, dass du doch gut geschrieben hast. Ein, zwei Dinge haben mich zwar getroffen...
so dein Posting, dass ich das mit der Erkrankung von Aaron und meiner daraus resultierenden Unfähigkeit zu einem konstanten Training gleich hätte schreiben können....das hat mich getroffen.
Denn ich habe lange, lange, lange Zeit ja schon immer geschrieben, dass der Aaron krank sei, dass ich deshalb nicht mit ihm üben würde...was war das Resultat? Was hat man mir nicht alles an den Kopf geworfen? (nicht du)

Von einem "Münchhausen Syndrom" über Faulheit, Lüge, Übertreibung, Sich-Wichtigmachen-Wollen, Unfähigkeit....alles Mögliche. Und ja, wenn ich ihn abgäbe, würd er sofort gesund werden....(im Epi-Forum würden sie solche "Geisterheiler" sofort suchen.....)

An dieser Stelle möchte ich mich einmal bei Sebulba, Fritzi und Stinktier bedanken. (die gerade in diesem Thread präsent waren, an viele Andere natürlich auch meinen Dank)

Es ist schön, wenn es Menschen gibt, von denen man sich verstanden fühlt. :daisy:
 
Ich möchte mich doch noch einmal hier melden.
Tamino, das, was du im letzten Posting schreibst....ja, so soll man es machen!
Da liegen aber Welten dazwischen, wie es leider viele andere Hundehalter machen! Wenn ich an so manche Jäger im Mühlviertel denke....oder auch nur an HH, denen ich in der Realität begegne....

Ich habe mir nun fast den gesamten Thread noch einmal durchgelesen. Was und wieso ich denn etwas falsch gemacht habe, was ich eventuell falsch verstanden habe, warum ich mich nicht klar genug ausdrücken konnte. (ich bin niemand, der denkt, fehlerlos zu sein, suche recht wohl auch bei mir selbst Fehler - und mir fällt kein Stein aus der Krone, wenn ich sie zugebe)
Mich hat das Wörtchen "muss" gestört - weil ich das Beispiel "Dachkatze" im Hinterkopf hatte...eine junge Frau, die krampfhaft versuchte, einen kleinen Hund zum Gehorsam zu erziehen, sich selbst unter Druck setzend - und im Endeffekt litten Frauli UND Hund.
Mich hatte es auch gestört, weil ich an mir selbst wußte, was es heißt, sich selbst unter Druck zu setzen.
Dieses: "Ich muss doch das schaffen...." Der Aaron DARF NICHT mehr in der Leine hängen, sich aufregen.

Seit ich lockerer bin, das lockerer sehe, seither hängt er fast nicht mehr in der Leine (und wenn, gibt es die Beruhigung, die auch sehr rasch, wenn nicht sogar sofort, wirkt).

Tamino, zu dir möchte ich noch sagen, dass du doch gut geschrieben hast. Ein, zwei Dinge haben mich zwar getroffen...
so dein Posting, dass ich das mit der Erkrankung von Aaron und meiner daraus resultierenden Unfähigkeit zu einem konstanten Training gleich hätte schreiben können....das hat mich getroffen.
Denn ich habe lange, lange, lange Zeit ja schon immer geschrieben, dass der Aaron krank sei, dass ich deshalb nicht mit ihm üben würde...was war das Resultat? Was hat man mir nicht alles an den Kopf geworfen? (nicht du)

Von einem "Münchhausen Syndrom" über Faulheit, Lüge, Übertreibung, Sich-Wichtigmachen-Wollen, Unfähigkeit....alles Mögliche. Und ja, wenn ich ihn abgäbe, würd er sofort gesund werden....(im Epi-Forum würden sie solche "Geisterheiler" sofort suchen.....)

An dieser Stelle möchte ich mich einmal bei Sebulba, Fritzi und Stinktier bedanken. (die gerade in diesem Thread präsent waren, an viele Andere natürlich auch meinen Dank)

Es ist schön, wenn es Menschen gibt, von denen man sich verstanden fühlt. :daisy:

Schau, ich hab im letzten Post nichts anderes geschrieben, als in allen anderen Post auch. Weder haben sich meine Ansichten, noch meine Meinung zur Hundeerziehung geändert.

Zu meinem Post i.S. Aarons Erkrankung:


Du hattest immer wieder erwähnt, dass der kleine Kerl immer wieder mal ein Kolik hat, Bauchweh und Futtermittelunverträglichkeiten. Epilepsie kam Ende 12/Anfang 13 ins Spiel.

Es war vor diesem Zeitpunkt Deinerseits nie die Rede davon, dass es Aaron durchgehend schlecht geht.

Und ja ich bin der Meinung, dass man mit Hund, der immer wieder mal Bauchweh hat, trainieren kann. Diese Erfahrung habe ich 1,5 Jahre lang gemacht.

Und bitte sei doch so nett: bringe ein Münchausen, Lüge etc, Abgabe, NICHT mit mir in Zusammenhang, denn nichts davon, habe ich je erwähnt.

Ich habs schon mal gesagt: Du liest EIN WORT, hast davon Deine persönliche Vorstellung

lässt den Kontext außer Acht und bringst DEINE Vorstellung in die Nähe der UserInnen.

Ich kann akzeptieren und respektieren, dass Dich das Wort "muss" stört, wenn es ein MUSS für Deinen Hund nicht gibt, auch gut...

allerdings gibts für die meisten Hunde ein MUSS

nur ein MUSS steht in keinem Zusammenhang mit Nähe von Gewalt, Deine Worte waren "sonst".....

schlicht gesagt: ein HIER ist ein MUSS

und ich gehe mal davon aus, dass Dir durch die Unverträglichkeit von Aaron, dieses MUSS sehr sehr angenehm ist

und den anderen HH und Hunden ist es halt angenehm, dass es ein MUSS gibt, aber eben nicht dauernd eine Leine oder einen Maulkorb
 
Seufz, Tamino...

Und bitte sei doch so nett: bringe ein Münchausen, Lüge etc, Abgabe, NICHT mit mir in Zusammenhang, denn nichts davon, habe ich je erwähnt

nein, du nicht. Im Gegenteil.
Aber wenn du schreibst, ich hätte doch (ich bin schon zu müde, das Posting hier im Thread herauszusuchen) schreiben können, dass ich aufgrund von Aarons Erkrankung...usw.
und du ja sicher das, was sich in der Vergangenheit so abgespielt hat (ich will keine Namen nennen), was mir alles unterstellt und vorgeworfen wurde, gelesen, mitbekommen hast.....dann hab ich das vom "Hangerl-Werfen" in Sachen Erziehung erst geschrieben, als ein relativ neuer User (Wolf) vorher passende Postings geschrieben hat. (war indirekt an ihn adressiert)
So, wie es aussieht, könnte sogar die ganze Magen-Darmgeschichte vom Gehirn kommen - lt. Neurologe ist alles möglich. (nennt sich viszerale Epilepsie) Und ja, es ist ihm sehr oft nicht gut gegangen. Mit Phasen dazwischen, wo es wieder besser ging. (und wo dann oft Impfungen waren, die uns wieder zurückwarfen, aber das wußten wir nicht)

Ja, du hast recht, vielleicht bin ich auch durch Aarons Erkrankung vom "Muss" weggekommen. Vielleicht hätte ich genauso getönt: "Aber gehorsam muss der Hund sein." So jedoch relativiert sich vieles. Du legst auf viele Dinge nicht mehr so Wert und sagst dir, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt.
Ich übe übrigens jetzt mit dem Aaron dieses "Bei mir". Aber nicht im Hinblick, dass er dann so gut gehorcht (obwohl das ein erwünschter Nebeneffekt ist), sondern aus Spaß....gemeinsamer Slalom zwischen Büschen, Bäumen, einmal langsamer, einmal rascher - und ich freu mich riesig, wenn er mich dabei anschaut. Für uns ist das das Ziel der Übung: Freude und Bindung festigen.
 
Mich hat das Wörtchen "muss" gestört

Noch eine Ergänzung, weil ja auch ich das Wort "muß" verwendet habe.
Ich meine mit "muß" nicht, daß jeder "Perfektion" bei der Erziehung seines Hundes erreichen muß. Das wird gar nicht gehen. Es gibt eben auch schwierigere Hunde und unerfahrene HH, es gibt Hunde, die ein extrem schlechtes "Vorleben" hatten etc. Kann ja vorkommen, daß man einen Hund trotz Trainings in wildreichen Gebieten zur Sicherheit besser an einer langen Leine läßt - manche Hunde sind eben leidenschaftliche Jäger und nicht jeder HH muß erfahren und kompetent genug sein um das "Problem" dann so zuverlässig in den Griff zu bekommen, daß Freilauf angesichts zahlreicher Wildspuren problemlos möglich ist.
Und wenn ein Hund trotz Trainings Panik in vollen Straßenbahnen bekommt, wird man sich eben andere Möglichkeiten überlegen müssen um von A nach B zu gelangen.
Es können auch unvorhergesehene Lebensumstände eintreten, die es einem HH vorübergehend unmöglich machen regelmäßig mit seinem Hund zu trainieren und Vieles mehr.
Was für mich aber ein No-Go ist, ist sich einen Hund zu nehmen obwohl man gar nicht bereit ist, dann auch etwas Zeit und Mühe in seine Erziehung zu investieren. Bevor ich ein Tier ins Haus nehme muß ich mich erkundigen, welche Verpflichtungen ich damit auf mich nehme. Ich kann mir keine Katzen nehmen, wenn ich nicht bereit bin, dann auch deren Toiletten sauber zu halten, mir Zeit zum Spielen und Kuscheln zu nehmen und meine Wohnung so zu gestalten, daß sie auch Gelegenheit zum "Krallen schärfen" haben. Und ich kann mir keinen Hund nehmen, wenn ich nicht bereit bin mit ihm auch bei schlechterem Wetter spazieren zu gehen und ihn zu erziehen. Mit "muß" meine ich "so gut es mir eben möglich ist". Es geht nicht um Perfektion, was mit Erziehung nicht zu erreichen ist, muß eben durch Management "geregelt" werden. Und selbstverständlich soll man weder sich selbst noch den Hund mit sinnlosem "Perfektionsstreben" unter Druck setzten. Lernen mit dem Hund soll Freude machen - dem Menschen und dem Hund.
Aber die grundsätzliche Bereitschaft, mich mit der Erziehung meines Hundes auseinanderzusetzen MUSS ich mMn eben schon haben.

Liebe Grüße, Conny
 
Noch eine Ergänzung, weil ja auch ich das Wort "muß" verwendet habe.
Ich meine mit "muß" nicht, daß jeder "Perfektion" bei der Erziehung seines Hundes erreichen muß. Das wird gar nicht gehen. Es gibt eben auch schwierigere Hunde und unerfahrene HH, es gibt Hunde, die ein extrem schlechtes "Vorleben" hatten etc. Kann ja vorkommen, daß man einen Hund trotz Trainings in wildreichen Gebieten zur Sicherheit besser an einer langen Leine läßt - manche Hunde sind eben leidenschaftliche Jäger und nicht jeder HH muß erfahren und kompetent genug sein um das "Problem" dann so zuverlässig in den Griff zu bekommen, daß Freilauf angesichts zahlreicher Wildspuren problemlos möglich ist.
Und wenn ein Hund trotz Trainings Panik in vollen Straßenbahnen bekommt, wird man sich eben andere Möglichkeiten überlegen müssen um von A nach B zu gelangen.
Es können auch unvorhergesehene Lebensumstände eintreten, die es einem HH vorübergehend unmöglich machen regelmäßig mit seinem Hund zu trainieren und Vieles mehr.
Was für mich aber ein No-Go ist, ist sich einen Hund zu nehmen obwohl man gar nicht bereit ist, dann auch etwas Zeit und Mühe in seine Erziehung zu investieren. Bevor ich ein Tier ins Haus nehme muß ich mich erkundigen, welche Verpflichtungen ich damit auf mich nehme. Ich kann mir keine Katzen nehmen, wenn ich nicht bereit bin, dann auch deren Toiletten sauber zu halten, mir Zeit zum Spielen und Kuscheln zu nehmen und meine Wohnung so zu gestalten, daß sie auch Gelegenheit zum "Krallen schärfen" haben. Und ich kann mir keinen Hund nehmen, wenn ich nicht bereit bin mit ihm auch bei schlechterem Wetter spazieren zu gehen und ihn zu erziehen. Mit "muß" meine ich "so gut es mir eben möglich ist". Es geht nicht um Perfektion, was mit Erziehung nicht zu erreichen ist, muß eben durch Management "geregelt" werden. Und selbstverständlich soll man weder sich selbst noch den Hund mit sinnlosem "Perfektionsstreben" unter Druck setzten. Lernen mit dem Hund soll Freude machen - dem Menschen und dem Hund.
Aber die grundsätzliche Bereitschaft, mich mit der Erziehung meines Hundes auseinanderzusetzen MUSS ich mMn eben schon haben.

Liebe Grüße, Conny


Ein "Gefällt mir" reicht hier nicht.... daher nochmals zitiert und Dankeschön!
Ich kann mich da uneingeschränkt anschließen. Ich hab bei meiner Gina nie eine Perfektion nach div. PO angestrebt, doch die Perfektion, dass ein "Hier" absolut zuverlässig von ihr ausgeführt wird, genauso wie ein Sitz oder ein Platz, sei es neben oder vor mir oder auf Distanz und das hat funktioniert ziemlich bis zu ihrem Ende (wobei ich ehrlich zugebe - und sie das auch ausgenutzt hat - dass es mir in ihren letzten 3 Lebensmonaten relativ wurscht war, ob wir 99% erreichen oder nicht und ich hab sie halt so geführt, dass niemand dabei zu Schaden kam oder belästigt wurde, mit einem totkranken Hund relativiert sich nämlich sehr vieles).

Völlig anders aber jetzt gestaltet sich das "Gehorsamstraining" mit Sunny, ich baue das mit viel mehr Bedacht auf. Gina war dagegen richtig hartgesotten, Sunny ist ängstlich und sensibel.
 
Ich habe mir nun fast den gesamten Thread noch einmal durchgelesen. Was und wieso ich denn etwas falsch gemacht habe, was ich eventuell falsch verstanden habe, warum ich mich nicht klar genug ausdrücken konnte. (ich bin niemand, der denkt, fehlerlos zu sein, suche recht wohl auch bei mir selbst Fehler - und mir fällt kein Stein aus der Krone, wenn ich sie zugebe)
Mich hat das Wörtchen "muss" gestört - weil ich das Beispiel "Dachkatze" im Hinterkopf hatte...eine junge Frau, die krampfhaft versuchte, einen kleinen Hund zum Gehorsam zu erziehen, sich selbst unter Druck setzend - und im Endeffekt litten Frauli UND Hund.
Mich hatte es auch gestört, weil ich an mir selbst wußte, was es heißt, sich selbst unter Druck zu setzen.
Dieses: "Ich muss doch das schaffen...." Der Aaron DARF NICHT mehr in der Leine hängen, sich aufregen.

Seit ich lockerer bin, das lockerer sehe, seither hängt er fast nicht mehr in der Leine (und wenn, gibt es die Beruhigung, die auch sehr rasch, wenn nicht sogar sofort, wirkt).

calimero, in meinen Augen gibt es keinen einzigen Grund, dass du dich rechtfertigen musst. Für mich hast du sehr vielen Hundehaltern etwas voraus: Du hinterfragst, bildest dir deine eigene Meinung und lebst die dann mit deinem Hund. Und du hast den Mumm, dazu zu stehen. Ob du "recht" hast...? Wer will das denn entscheiden?

Du hast das vor allem jenen voraus, die lauthals krakeelen, WIE "es" geht, nämlich "So!" und nicht anders. Jenen, deren "Erziehung" nur funktioniert, wenn sich auch der Rest der Welt an ihre persönlichen Regeln hält. Jenen, die gedankenlos Vorurteile nachplappern, nicht mal merken, dass sie welche haben und sie deshalb anderen vorwerfen müssen.

Im Gegensatz zu uns Menschen sind Hunde keine Erbsenzähler, das macht das Zusammenleben mit ihnen aus menschlicher Sicht manchmal schwierig. In Wahrheit hätten nämlich wir Menschen gerne klare Regeln, über die wir nicht mehr selbst nachdenken müssen, und projizieren das auf unsere Hunde, die sich eigentlich sehr viel mehr situationabhängige Flexibilität von ihrer "Führungskraft" erwarten würden. Und den Mumm, dazu zu stehen.



@stinktier: Ich kann verstehen, dass du den Hut d'rauf g'haut hast ... aber ich finde das sehr schade.
 
Einmal noch:

Ja es ist eine Ausrede wenn man sagt, ich kann mit meinen Hund nicht Trainieren/beschäftigen oder weiss der Geier wie es gennant wird, weil er Krank ist:mad:

Und ja, ich stehe voll und ganz zu meinen Aussagen in den letzten 3 Jahren:cool:
 
Einmal noch:

Ja es ist eine Ausrede wenn man sagt, ich kann mit meinen Hund nicht Trainieren/beschäftigen oder weiss der Geier wie es gennant wird, weil er Krank ist:mad:

Und ja, ich stehe voll und ganz zu meinen Aussagen in den letzten 3 Jahren:cool:

Ich wünsche dir einmal einen Hund der genauso Krank ist wie Brigitte´s Aaron. Dann würdest wohl nicht mehr so locker flockig herumtönen.:cool:
 
Komisch...ich kenne jede Menge HH die einen kränkeren Hund zu Hause haben...und dies nicht als Ausrede hernehmen;)

Vergiss es, du wirst es nie kapieren dass nicht alle in diesselbe Richtung gucken wie du.:(

Ach ich habs ja ganz vergessen, du bist der allwissende und weiseste unter den Wuff Usern und was du sagst ist immer richtig.:cool:
 
calimero, in meinen Augen gibt es keinen einzigen Grund, dass du dich rechtfertigen musst. Für mich hast du sehr vielen Hundehaltern etwas voraus: Du hinterfragst, bildest dir deine eigene Meinung und lebst die dann mit deinem Hund. Und du hast den Mumm, dazu zu stehen. Ob du "recht" hast...? Wer will das denn entscheiden?

Du hast das vor allem jenen voraus, die lauthals krakeelen, WIE "es" geht, nämlich "So!" und nicht anders. Jenen, deren "Erziehung" nur funktioniert, wenn sich auch der Rest der Welt an ihre persönlichen Regeln hält. Jenen, die gedankenlos Vorurteile nachplappern, nicht mal merken, dass sie welche haben und sie deshalb anderen vorwerfen müssen.

Im Gegensatz zu uns Menschen sind Hunde keine Erbsenzähler, das macht das Zusammenleben mit ihnen aus menschlicher Sicht manchmal schwierig. In Wahrheit hätten nämlich wir Menschen gerne klare Regeln, über die wir nicht mehr selbst nachdenken müssen, und projizieren das auf unsere Hunde, die sich eigentlich sehr viel mehr situationabhängige Flexibilität von ihrer "Führungskraft" erwarten würden. Und den Mumm, dazu zu stehen.



@stinktier: Ich kann verstehen, dass du den Hut d'rauf g'haut hast ... aber ich finde das sehr schade.

natürlich muss sich in einem forum niemand rechtfertigen :)

aber man sollte sich halt auch nicht großartig wundern wenn man anderen absolut GRUNDLOS unterstellen mag, sie üben extremen druck auf ihre hunde aus .... eben weil sie mit dem hund gehorsam üben.

1000 mal wurde extra für brigitte erklärt wie man es macht ... also das wurde nicht erklärt um zu zeigen wie super man selbst ist, sondern wirklich nur damit vielleicht auch mal sie kapiert, das "gehorsamkeit üben" nichts mit druck zu tun haben muss... aber es ist vergebliche liebesmühe ..... sie will es einfach nicht verstehen und schreibt hartnäckig weiterhin ergänzungen zu ihren post ala .... "und wenn nicht, DANN" ... oder "und wenn nicht, SONST" ...

und um ihren provokationen noch den berühmten i-punkt draufzusetzen, fangt dann auch noch :eek:sie:eek: zum seufzen an ... also wenns net so traurig wäre, müsste man echt lachen.

und wo ich dir noch wiedersprechen möchte ... also nicht nur wir menschen wollen regeln .... sondern gerade der hund braucht sie .... zumindest so lange bis die beziehung mensch/hund so gewachsen ist, dass man so quasi eh schon ein eingespieltes team ist, da reichen blicke, kleine gestigen .... aber zum lernen sind klare strukturen nur vorteilhaft.

und bevor ichs vergesse ... ja, du hast recht, hinterfragen ist immer was positives .... aber nur solange man dann vor lauter hinterfragen nicht vergißt auch mal zu handeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einmal noch:

Ja es ist eine Ausrede wenn man sagt, ich kann mit meinen Hund nicht Trainieren/beschäftigen oder weiss der Geier wie es gennant wird, weil er Krank ist:mad:

Und ja, ich stehe voll und ganz zu meinen Aussagen in den letzten 3 Jahren:cool:

DANKE!

Ich wünsche dir einmal einen Hund der genauso Krank ist wie Brigitte´s Aaron. Dann würdest wohl nicht mehr so locker flockig herumtönen.:cool:

dazu will ich noch was schreiben, JA man kann auch mit kranken hunden trainieren, ich muss ja keine perfektion oder einen turnierstart anstreben:rolleyes:
und wenn ich mich da an fotos erinnere, dann habe ich dort einen lustigen, fröhlichen aron mit den flatterohren auf einer wiese laufen gesehen, zudem man mM viel zulange gewartet hat, wenn es dem hund wirklich jetzt so schlecht geht, zu einem spezialisten zu gehen (und zur not zu mehreren), viel zu lange gewartet hat mit dem aron ordentlich zu trainieren, wer weiß denn, ob nicht genau der stress, dem der aron, durch falsches training ausgesetzt ist/war (egal, wer jetzt auch immer schuld daran gehabt hat) nicht noch kränker geworden ist, kann von hier aus sicher keiner beurteilen, keine frage...
ich war neulich erst auf einem seminar, wo auch erwähnt wurde, dass oftmals gerade jagdhunderassen von epilepsie betroffen sind und auch ua ein zusammenhang darin besteht, dass es AUCH daran liegen kann, weil sie eben nicht "artgerecht" ausgelastet werden.....(ich weiß leider nicht mehr, den namen oder verfasser der studie und habe das jetzt auch sehr einfach wiedergegeben, weil ich weder ein TA noch wissenschaftler bin und mir daher auch die hintergründe fehlen, aber ich habe das sehr interessant gefunden, zumal unser erster familienhund ein jadgterrierdackelmix war, der ebenso epilepsie hatte, also mich bitte nicht auf irgendwelche fakten festnageln, ich habe das jetzt NUR eingestellt as EINE überlegung und NICHT, um brigitte anzugreifen!)
 
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