Meli....
zu dem, was ich über Epi und Jagdhunde geschrieben habe...nein, ist nicht wissenschaftlich, sind meine eigenen Gedanken (darum hab ich "ich glaube" geschrieben). Ich stell gern Hypothesen auf.
Ich stell mir das halt so in Punkto Gehirnaktivität vor....wenn der Hund derart rasch hochfahren soll, was sich da im Gehirn so tut. Und dass es da zu Störungen kommen kann. (beim Wechsel von starker Aktivität und schwacher...du hast ja Epi-Anfälle sehr oft aus der Phase des Aufwachens und des Einschlafens heraus) Wie gesagt, nur Hypothesen von mir.
Zur geistigen Auslastung....ich glaub schon, dass ein langer Spaziergang, wo der Hund auch das tun darf, was ihm liegt (bzw. wofür er gezüchtet wurde), eine Art "geistige Auslastung" darstellt.
Ich kann nur von uns sprechen....wenn wir länger unterwegs sind (Morgenspaziergang) und der Aaron darf da und dort schnüffeln, Mausi suchen, Maulwurfshügel untersuchen, hie und da wird ein "Hier" oder ein "Bei mir" eingebaut - dass das dann schon auch zur geistigen Auslastung beiträgt. Ist aber, wie gesagt, nur meine Meinung.
Ich hab jede Menge Intelligenzspiele zu Hause...die werden hie und da hervorgeholt - nur denk ich, dass sie keine Herausforderung mehr bedeuten. Die kann er, hat leider nie lang gedauert (beim höchstens zweiten Mal hatte er die Sache kapiert), dass er sämtliche Gutsi gefunden hat. Jetzt wird oft Quietschi im Socken versteckt, der dann in einem zweiten Socken...auch net wirklich eine Herausforderung, ich räum halt dann die Fransen weg....
Gutsi in Kartons versteckt, Gutsi in Socken, der in einem Waschlappen, dieser dann im Karton...dauert alles net lang, bis er das Gutsi hat.
Wieviel "Auslastung" das ist - keine Ahnung.
Im Moment bin ich dabei, ihn mittels Gutsi durch meine Beine zu lotsen, durch's rechte Bein - das klappt schon gut. Beim linken Bein sind wir erst beim Anfang. Um zum Thema zurückzukommen....naja, das wär dann auch "Gehorsam".
Denn er tut ja das, was ich will.
Noch ein bisserl was zur Erziehung...ich hab's schleifen lassen, s's Hangerl geworfen, weil wir ja dachten, dieses und jenes würd der Aaron nicht vertragen. Eine sehr lange Zeit gab es ja nur das hypoallergene Trockenfutter und das war als besonderes Leckerli nicht geeignet. Aber ein anderes Gutsi gab es nicht...hätt ja eine "Kolik" ausgelöst.
Dann war die Sache mit den Hühnerherzen. Hätt er vertragen....aber dann hat er doch wieder nach einem Training (mit der letzten Trainerin) eine "Kolik" bekommen. Waren es doch wieder zuviel Hühnerherzen? So dachten wir zumindest. Aus heutiger Sicht hätte es aber auch sein können, dass das Training in der Hundefreilaufzone mit der Hundebegegnung für Aaron ganz einfach Stress war und dass dieser einen Anfall (denn das war es in Wirklichkeit ja) ausgelöst hatte. Dass also gar keine Hühnerherzen Schuld waren.
Das war immer so ein Wickel-wackel....wie tun, was verträgt er?
Eine Zeitlang war mein Mann total begeistert...endlich konnte der Hund mit getrocknetem Hühnerfilet verwöhnt werden....ich hab dann bei einem neuerlichen Versuch, wieder einmal zu trainieren, mitgetan, hab viel Gutsi verfüttert...wieder eine "Kolik". Ich hab dann das Trockenhendlfiletverfüttern wieder minimiert - und gleichzeitig das Training. An Spielzeug war der Aaron draußen eh nicht interessiert, da waren andere Dinge interessanter.
So blieb sämtliches Training, die Erziehungsversuche, immer eine "Viertelangelegenheit".