Erziehungsansichten ...

Ist nicht irgendwie der entscheidende Punkt, dass ich genau wissen muss, was kann mein Hund und was kann mein Hund (noch) nicht, und dementsprechend muss ich mich dann verhalten, bzw. kann ich gewisse Sachen mit meinem Hund nicht machen.

Meine Hündin ist zb. bei Ablenkung nicht sicher und schnell Abrufbar. Also muss sie überall, wo das notwendig sein könnte an der Leine bleiben, bzw. darf nur dort frei laufen, wo ich weiß, es passiert nix wenn sie mal nicht gleich herkommt. Natürlich ist das für uns beide eine Einschränkung, mit der wir aber leben müssen, bis wir einen sicheren Rückruf gelernt haben (woran wir natürlich auch arbeiten).

Ich muss meinen Hund in allen Situationen kontrollieren können - durch Leine, Box, Gartenzaun, Distanz zum "Feind" oder eben Stimme/Gehorsam - (sonst wirds gefährlich), ob man dafür lieber Umwege geht oder die Zeit ins Training des Hundes investiert sei jedem selbst überlassen. Nur Rücksicht von andern Hundebesitzern und insbesondere Nicht-Hundebesitzern kann ich nicht wirklich erwarten, nur weil mein Hund die Anforderungen, die das Zusammenleben in der jeweiligen Gegend (kann ja auch von Stadt zu Land gaaaaanz unterschiedlich sein) an ihn stellt, nicht erfüllt.
 
Schau ich kann zum Beispiel Motorradfahren.

Deshalb mach ich aber die anderen dies nicht können, weil sie lieber Autofahren und das gut, auch nicht fertig.
 
wie jetzt-Du hast Dein Zuhause etwa nicht in eine "Hundehöhle" umgestaltet? Und Deine Wohngegend ist keine Hundefreilaufzone mit Anleinpflicht für Kinder und Menschen aller Altersgruppen mit Hundeangst? :eek::D:D

*sorry das musste jetzt sein*

Ne ............... denn ich bin BÖÖÖSER Befürworter von "Hundeerziehung/-ausbildung schützt und nützt". ;):D:D
 
Und täglich grüßt das Murmeltier....

Folgsamkeit (oder Gehorsam) braucht ein Hund im Alltag und das Problem ist einfach das 85% (rein persönliches Gefühl und auf keine Zahlen fest zu machen :p) der Hunde denen ich beim Spazieren gehen begegne, nicht haben.

Und natürlich werden Hunde zwangsweise von Zeit zu Zeit in Situationen hineingeführt in denen sie folgen müssen.
Und ganz ehrlich - kein Lebewesen war nicht schon mal in einer Situation die nicht in der Komfortzone beheimatet war und da mass jeder durch - egal ob Mensch oder Tier.
Wenn ein Haserl aufhupft und vor meinem Hund über die Straße läuft, MUSS er folgen sonst ist er eventuell tot.
Bzw. kann ich noch so versuchen meinen Hund nicht in unangenehme Situationen hinzuführen, aber irgendwann kommt ein andere verantwortungsloser HH und zwingt mich eventuell in so eine Situation (zb. Freilauf bei Hunden die nicht folgen und meine dann belästigen).

Für mich ist es unbegreiflich wenn ein HH versucht alle unangenehmen Situationen, für seinen Hund auszubenden, denn so spielt das Leben leider nicht.

Das heißt jetzt nicht das ich meine Hunde nicht respektiere oder absichtlich in Konflikte führe, aber ich erwarte für gewisse
Freiheiten die ich ihnen gebe (z.B. Freilauf) auch Gehorsam.

LG
 
Seufz, der Kindergarten läßt wieder einmal grüßen....:rolleyes:

Nein, wenn ich hier im Forum etwas schreibe (meine Meinung kundtue), dann schreib ich nicht nur für diejenigen, die im Thread mitdiskutieren (und die sowieso immer hören wollen, wie super sie denn sind...), sondern dann schreib ich auch für all jene, die vielleicht nur mitlesen (und womöglich Cesar Millan Anhänger sind). Dies ist ein Forum, kein Kaffehaus, wo man sich in einem Extrazimmer trifft, um Erfahrungen auszutauschen und zu diskutieren und quasi unter sich bleibt.

Tamino, sagst du mir bitte, auf welcher Seite du dein "Nein" Beispiel gebracht hast, ich mag ehrlich gesagt nicht mehr alles nachlesen -und sorry, wenn ich nicht auf jeden Beitrag antworte, auch wenn sich der Betreffende, dem ich nicht geantwortet habe, nun auf den Schlips getreten fühlt.
 
Das gibt in der Tat sehr schöne Resultate .. ich kenn persönlich zwei davon:

1) ein Chi ("Züchterin" aus dem Bezirk Bruck/L. allseits bekannt, darf hier im Forum allerdings nicht erwähnt werden), von seiner Besitzerin liebevoll als "Psycho" bezeichnet, keift alles und jeden an, wird dann hoch genommen und wenn er von oben weiter keift gestreichelt mit den sanften Worten "heast auf"

2) ein Langhaarschäfer, dreht sofort am Stand durch, sobald er einen anderen Hund auch nur aus der Ferne sieht, Besitzerin hält ihn fest, streichelt ihn und beruhigt ihn, dass eh "alles gut ist" .. Schäfer hängt daweil, nur auf den Hinterbeinen stehend im Halsband und keucht sich eins.

Rat mal, welche zwei Hunde immer und immer wieder dasselbe Verhalten an den Tag legen werden, weil absolut nicht alltagstauglich und noch fest dafür bestätigt


Wobei man dazuschreiben muss, aus welchem Grund sich der jeweilige Hund aufregt. Sorry, hab ich nicht getan.
Ist der Hund unsicher oder pöbelt er nur?

Ich hab übrigens nirgends geschrieben, dass man z.B. mit einem unsicheren Hund nicht üben soll, sicherer zu werden. Oder mit dem Pöbler üben, das nicht mehr zu tun.
Der unsichere Hund, der zur Seite geführt wird, sich dort ordentlich benimmt und sofort mit Gutsi bestätigt wird, wird auch lernen, dass man gar nicht herumkreischen muss. Je öfter er so eine Situation "besteht", umso besser wird sein Verhalten und er wird sicherer werden.
Auch beim Pöbler...je öfter bestätigt wird, dass sich sein Nicht-Pöbeln auszahlt und dass man ihm das auch deutlich zeigt (bei mir heißt das z.B. "Jetzt ist es genug! Schluss!" - und wenn er brav ist, großes Lob und Gutsi), wird's auch lernen.


Kein Mensch fordert hier Rücksichtslosigkeit! :rolleyes:
Im Gegenteil!

Und wenn die ach so tollen "Ich kann sowieso alles!" Hundehalter einmal nicht mit grantigem Gesicht den Hundehaltern, die das eben nicht so toll können, begegnen würden, täten sich alle leichter.
 
Interessanterweise haben Hundehalter, die mit ihren Hunden gut klar kommen, sie, was ich hier so lese, gut im Griff haben, ja auch nix gegen Gehorsam;-)

Mir kommt es irgendwie schon so vor à la "Weil i ned Motorradlfahren kann oder mi ned trau, moch i des Motorradlfahren von alle andern a schlecht";-)

Nein, aber weil hier so getan wird, als wär nur das Motorradlfahren das einzig Wahre und eigentlich müssten es eh alle können.

Noch einmal... ich habe nichts gegen Gehorsam. Aber wenn z.B. der Soka-Hund so gesichert ist, dass nichts passiert und noch lang keinen Gehorsam hat, ist es für mich auch kein Problem.
 
Und wenn die ach so tollen "Ich kann sowieso alles!" Hundehalter einmal nicht mit grantigem Gesicht den Hundehaltern, die das eben nicht so toll können, begegnen würden, täten sich alle leichter.

gutes beispiel dafür das wir alle verschiedene erfahrungen machen :)
ich habe nämlich das gefühl das jene leute ein grantiges gesicht machen welche ihren nicht rückrufbaren hund von meinem abholen kommen sollen.

und den anderen brauch ich nicht genauer ins gesicht zu gucken weil weder sie noch ihre hunde für mich relevant sind, da hund abrufbar!
 
Nein, aber weil hier so getan wird, als wär nur das Motorradlfahren das einzig Wahre und eigentlich müssten es eh alle können.

Noch einmal... ich habe nichts gegen Gehorsam. Aber wenn z.B. der Soka-Hund so gesichert ist, dass nichts passiert und noch lang keinen Gehorsam hat, ist es für mich auch kein Problem.

Sag gibt es ein Fettnäpfchen was du nicht auslässt :cool:
 
Au weia, der Neid muß aber ganz gewaltig zwicken :D

Nein, eigentlich nicht. Aber auch ich finde, dass ca 85% der Hunde net einmal den hier genannten Grundgehorsam haben. Und die Leut kommen trotzdem über die Runden.

Ich glaub, selbst wenn ich alles könnte, wenn mein Hund der allerfolgsamste wär, würd ich auch nicht von aller Welt verlangen, dass das dort auch so sein muss.
Das, was ich mir wünschen würde (was ich einfordern täte), dass niemand belästigt wird, niemand gefährdet wird. Aber die Freiheit, wie das zu bewerkstelligen ist, das überlass ich schon demjenigen.
 
Sag gibt es ein Fettnäpfchen was du nicht auslässt :cool:

Gilt natürlich auch für den Dackel oder sonst einen Hund. Und war so gemeint...auch mit dem unverträglichen Soka-Hund kann so gearbeitet werden, wie es Hund und Hundehalter am besten liegt. Mit dem unsicheren Hund ausgewichen, auf die andere Straßenseite gegangen, usw.
Und wenn es nicht gelingt, das zu erreichen, was hier gefordert wird (Fuß am anderen Hund vorbei usw.), kann das HH-Hund-Gespann dennoch alltagstauglich sein. Und rücksichtsvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stinktier, danke!

Meine Freiheit endet dort, wo deine beginnt. Und wie Rücksicht aufeinander genommen wird, das sei jedem selbst überlassen.
Ob der Hund nun Fuß geführt wird, ob Bogen gegangen wird, ob er sich absetzen muss und seinen HH anschaut...die Rücksicht aufeinander ist das Wesentliche.
 
Und wenn die ach so tollen "Ich kann sowieso alles!" Hundehalter einmal nicht mit grantigem Gesicht den Hundehaltern, die das eben nicht so toll können, begegnen würden, täten sich alle leichter.
zum einen-ich kenn keinen "ich kann sowieso alles"HH-jeder von uns hat so seine Baustellen.

Es ist für mich auch kein Problem wenn mal ein Hund nicht so gut folgt und zb herläuft. Wenn der Besitzer dann wenigstens den Anstand hat seinen Hund schnell wieder abzuholen und vielleicht auch noch ein Wort der Entschuldigung über die Lippen bringt. Wobei ich letzteres ja nichtmal verlangen würd.

Nur leider begegnet man auch immer wieder jenen die absolut uneinsichtig sind und gleichzeitig alle anderen als Feldwebel betiteln die ihrem Hund einen gewissen Gehorsam abverlangen. Dass eben diese Menschen sich auf dem Gehorsam der anderen 'ausruhen' wollen sie scheinbar nicht wahrhaben.
 
Nur leider begegnet man auch immer wieder jenen die absolut uneinsichtig sind und gleichzeitig alle anderen als Feldwebel betiteln die ihrem Hund einen gewissen Gehorsam abverlangen. Dass eben diese Menschen sich auf dem Gehorsam der anderen 'ausruhen' wollen sie scheinbar nicht wahrhaben.

Ok. Nur gehöre ich nicht zu dieser Sorte. Ich habe keinen "Der-Tut-Nix-Hund", ich führe ihn so, dass niemand gefährdet wird (am Sich-Aufregen-Müssen wird gearbeitet) und wenn es sein Zustand zuläßt, machen wir auch sonstige Übungen wie Abrufen, usw.

Aber dieses ständige Verdammen..."Was, du hast deinen Hund schon so lange und er kann noch immer nicht mit Fuß an einem anderen Hund eng vorbeigehen? Wahnsinn!" - das - nun das will ich gar nicht mehr kommentieren....:rolleyes:
 
Aber dieses ständige Verdammen..."Was, du hast deinen Hund schon so lange und er kann noch immer nicht mit Fuß an einem anderen Hund eng vorbeigehen? Wahnsinn!" - das - nun das will ich gar nicht mehr kommentieren....:rolleyes:

brauchst auch nicht, weil das hier niemand getan hat. Falls ich mich irren sollte-zeig mir bitte die Stelle
 
Noch einmal... ich habe nichts gegen Gehorsam. Aber wenn z.B. der Soka-Hund so gesichert ist, dass nichts passiert und noch lang keinen Gehorsam hat, ist es für mich auch kein Problem.

Langsam machst mich echt grantig :mad:

des sinnerfassenden Lesens nicht mächtig - sprich du liest nicht was da steht und worauf es sich bezieht, sondern was du reininterpretierst - stellst deine Interpretation von irgendwas als allgemeingültige Tatsache hin ... und jetzt kommen die Listenhunde dran?
Überleg mal bitte vorher, was du so von dir gibst, lies es dir noch ein paar Mal durch, bevor du auf "antworten" klickst und dann schau mal über den Horizont deiner beschränkten Wahrnehmung und lass es bleiben.

Sorry, ich bin normal nicht so, aber du schreibst mit einer Präpotenz und Selbstherrlichkeit über Dinge, von denen du keine Ahnung hast, dass es den Geduldigsten fast zerreisst.
 
Was animal learn betrifft gibt tatsächlich Unterschiede (je nach Trainer ander ausgeprägt):

Ein strenges Fuß wie ist unerwünscht, da es Stress bedeutet - lockeres Bei Fuß gehen soll ein Hund aber schon können

Hunde NIEMALS direkt aneinander an der Leine vorbeifünren, immer einen Bogen gehen - man zwingt seinenHund nirgends vorbei, wenn auch nur der Hauch einer Ausweichmöglichkeit besteht.

Es wird nur über Futterbelohnungen gearbeitet und diese werden auch nicht"ausgeschlichen".

Grob gesagt: Animallearn ist aus Hundesicht wirklich super, manchmal wird aber (je nach Trainer) das Mensch-Hund-Gespann nicht betrachtet, sondern Mensch und Alltag haben sich nach dem Hund zu richten.

:)Ich hab absolut nichts gegen animal learn, ganz im Gegenteil

aber:

man "zwingt" nicht,

man lehrt, macht begreiflich, übt, trainiert das enge Vorbeigehen

denn wenn ein Bogen mal nicht möglich ist, z.B. Gehsteig ohne auf die Fahrbahn zu treten, z.B. Gehsteig und dicht geparkte Autos etc

kann man es, hat mans nicht trainiert, schlicht auch nicht verlangen.

Irgendwer hier hat so wunderbar beschrieben: das klappt noch nicht, ergo wähle ich nur breite Wege

anders siehst aus, wenn sich HH mit bellendem Hund vom Gehsteig weg zwischen 2 geparktete Autos zwängt und eine HH mit Kinderwagen ankeift, sie möge gefälligst schneller gehen.

Jeder HH kann seinen Alltag nach dem Hund richten - wenn er kann und möchte

aber was ist mit den anderen.....
 
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