"Du Frauli, schau mal - jagen is sooo toll - und tschüss!"

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:D:D:D ich bin eh gesprungen wie ein Känguru - meine armen Kursteilnehmer kriegen auch immer gleich eine Schulung in "wie freue ich mich möglichst peinlich" :o Aber die Hunde verstehen mich gottlob eh richtig!
 
aber ich mein jetz wenn der hund schon fortgeschritten ist wie oft machst du das dann, ich denk man machts ja mit dem ziel dass der hund nicht mehr jagt und um dieses zu erreichen (wenn eben so viele spaziergänge nötig sind) müsstest des ja ein paar mal die woche machen oder?

Ich denke, hier sitzt ein großer Gedankenfehler. Das Ganze ist nicht als spezielles Trainingskonzept zu verstehen, sondern als eine bestimmte Haltung, innere Einstellung dem Hund gegenüber.
Ganz unabhängig von der konkreten Umsetzung lässt es sich auf folgendes runterbrechen:

Interessiere dich für die Dinge, die deinen Hund interessieren und kommuniziere mit ihm darüber!

Wie das konkret aussieht, ist bei jeder Hund-Mensch-Verpaarung anders. Jeder ist ein klein wenig anders veranlagt. Nicht jeder Hund ist gleich und jeder Mensch muss seine eigene Art und Weise finden, damit umzugehen.
Was uns zum nächsten Punkt führt:

Sei' dabei authentisch!

Damit meine ich:
Du musst das auch meinen, was du deinem Hund vermitteln willst.
Du musst erstmal wissen, was du überhaupt willst.
Du musst dazu bereit sein, dich in den Hund hineinzuversetzen.
Du musst dazu bereit sein, eine emotionale Bindung mit deinem Hund einzugehen.

Bindung ist nicht nur etwas, das von Seiten des Hundes gefordert werden kann. Bindung muss man auch selber eingehen können.
Und dazu gehört eben auch auf die Belange und Anliegen des Hundes einzugehen.
Eine Partnerschaft ist keine Einbahnstraße.
Das soll kein Nebeneinander - Hergehen sein, sondern ein Miteinander und ein Aufeinander - Eingehen. Und das bezieht sich nicht nur aufs Spazierengehen, sondern aufs ganze Leben.

Das meinte ich mit dem Gedankenfehler. Das ist nichts, was man hie und da auspackt, abspult, durchgeht, trainiert oder was auch immer, sondern ein 24/7 - Programm.
Und gerade deswegen ist das nicht nur aufs Jagen/Antijagen anwendbar, sondern auf jeden Bereich des Lebens und alles, was du mit dem Hund machen möchtest.
Und das, finde ich, ist eben das Schöne bei uns am Platz. Egal ob das jetzt Führübungen, irgendwelche Geräte, Tricks usw sind, die Gemeinsamkeit und die Freude für beide Parteien (Hund und Mensch) stehen immer im Vordergrund.
Ziel all' dieser Aktivitäten sollte immer ein harmonisches und entspanntes Zusammenleben von Mensch und Hund sein.

ich weiß nicht ob das nur im video so rüberkommt, aber richtig temperamentvoll kommt mir jetzt nur der super herzig hopsende dackelbub vor.. die anderen zwei laufen irgendwie da hin wo du grad bist (der eine wälzt sich sogar mal richtig fein gg herrlich so ein hundeleben)..
ich stell mir das für mein athenatier einfach sehr schwierig bis unmöglich vor.

Gerade DAS ist ja der Beweis, dass es funktioniert. Wenn du eine Trainingsmethode für Leinenführigkeit empfiehlst und das Ergebnis filmst, sollte man dann ja auch am Video einen ruhig an der Leine gehenden Hund sehen und keinen, der sich halb erwürgt. Da sagt ja dann auch keiner: "Der hat ja gar kein Temperament", sondern das ist einfach das Ziel gewesen.


naja was ist aber wenn der hund einen schon anstrahlt, das strahlen aber bei jagdgelegenheiten gänzlich versiegt?! :o
ich glaub meine einzige lösung für athenas freilauf ist dass ich meine adleraugen behalte und alles vor ihr seh

Und gerade diese Einstellung ist eine Sackgasse, denn bez. Sinnesschärfe und Wahrnehmungsfähigkeiten kackst du gegen deinen Hund aber vollkommen ab. Sorry für die Wortwahl, aber in der Hinsicht bist du als Mensch chancenlos.
Wäre es da nicht viel toller, wenn bei Jagdgelegenheiten das Anstrahlen erst so richtig beginnt? Wenn der Hund sich darauf freut, gemeinsam mit dir eine tolle (Jagd-)Aktion zu starten?

Denn dann ist er lenkbar. Wenn er davon überzeugt ist, dass du nicht gegen ihn arbeitest, um nichts verbietest oder ihn maßregelst, sondern davon, dass du mit ihm gemeinsam arbeitest und dich für die selben Sachen begeisterst und auch fähig bist, ihn anzuleiten und bei der Jagd zu unterstützen, dann kannst du ihn in jede erdenkliche Richtung lenken und alles von ihm verlangen und er wird es mit Freude machen, weil ihr es gemeinsam macht.
Dann stehst du nicht verlassen da und der Hund macht sich vom Acker, sondern du hast bei einer Jagdgelegenheit die Chance auf eine tolle gemeinsame Aktion, die dir wiederum nochmals mehr Anerkennung und Bewunderung von deinem Hund verschaffen kann.
Dann ist eine Wildsichtung kein drohendes Damoklesschwert, das bei jedem Schritt des Spazierganges über euch schwebt, sondern einfach eine Chance für ein Miteinander.

Hört sich doch wesentlich entspannter an, oder?
Und das sollte, wie schon gesagt, das Ziel sein:
Ein entspanntes Miteinander! Und das nicht singuliert zu bestimmten Trainingszeiten oder an bestimmten Trainingsorten, sondern in allen Bereichen des Lebens und zu jeder Zeit!

LG
Theseus
 
Es is sooo anstrengend, i mog nimmaaaaa *jammer* :cool:

Ich seh dass wir Fortschritte machen, aber i kann ka Hasenbemmerl mehr sehn ohne mich zu freuen. Letztens bin ich heimgegangen von da Arbeit (OHNE Hund!!), ich geh fröhlich meines Weges, neben einem Feld, lauter Rehspuren und ich fang schon an "jaaa schau was da is..." ähm, räusper... ich hatte keinen Hund mit :eek:

Aber Fidelchen kann schon wieder einige Minuten ohne Leine laufen, ohne abzuhauen und er gibt mir sehr anschaulich zu verstehen, wenn er vor hat gleich weg zu sein (da kommt er dann schnell an die Leine) :D
 
Was mir in diesem Thread an Vorschlägen noch abgeht - ich kann mir sehr gut vorstellen und nachfühlen, wie zermürbt man sich langsam fühlt, wenn man ständig "auf der Lauer liegen" muss :rolleyes:;)- sind die Tipps, z. B. über die Futterschiene. Aber nicht als zusätzliche Leckerlis/Belohnung, sondern als Futter-Ersatz. Das (komplette!) Füttern von zuhause nach "draussen" und da aufs Erarbeiten zu verlegen, wäre eine Möglichkeit - und das unter Umlenkung auf die Arbeit mit dem Futter-Dummy.

Das Zweite wäre das sehr konsequente Anarbeiten des strikt zu befolgenden "Downs" (buchstäbliches blitzartiges Zusammenfallen in ein "Lauer-Platz"), logischerweise erst als Stubendressur, und draussen an der SL, und später frei. Es wäre eine Möglichkeit, den Hund beim "Fern-sehen, - riechen, - hören" zu bremsen, und seinen Planungen, jetzt mal alleine "jagen" zu gehen, auch auf Entfernung zu unterbinden.

Was ich persönlich als Nicht-so-sinnvoll empfinde, ist, einen "Jagdhund" = Hund mit hohem Triebansatz - auch noch auf die Wildspuren aufmerksam zu machen und damit auch noch anzufixen, auch wenns nur Hasenbemmerln sind.:rolleyes: Sondern diese Geruchsspuren eben z. B. beim hungrigen Hund umzulenken auf anderes. Bekommt er zuhause "nix" mehr, wird er möglicherweise nach einer gewissen Zeit draussen entdecken, dass sein Führer doch begehrenswerter, interessanter ist als div. Spuren?

liebe Grüße
Gini und Rodin
 
Und wenn du einfach mal die Beute bei dir hast?

Mein Kleiner hat angefangen, sich für Vögel, Jogger und ähnliches Wild zu interessieren. Außerdem für Spuren.

War aber gleich wieder fad, als wir spielerische Verlorensuche und Apportieren mit einem ausgestopften Antilopenbalg angefangen haben.

Der Antilopenbalg ist gemeinsame Beute direkt vor der Nase des Kleinen, wahnsinnig interessant, weil er ihn nicht immer bekommt. Zuhause liegt das tolle Spielzeug am Kasten, gut sichtbar und gerade außer Reichweite. Wenn er hinreichend drauf fixiert ist, vergisst er dafür anderes Wild.
 
Was mir in diesem Thread an Vorschlägen noch abgeht - ich kann mir sehr gut vorstellen und nachfühlen, wie zermürbt man sich langsam fühlt, wenn man ständig "auf der Lauer liegen" muss :rolleyes:;)- sind die Tipps, z. B. über die Futterschiene. Aber nicht als zusätzliche Leckerlis/Belohnung, sondern als Futter-Ersatz. Das (komplette!) Füttern von zuhause nach "draussen" und da aufs Erarbeiten zu verlegen, wäre eine Möglichkeit - und das unter Umlenkung auf die Arbeit mit dem Futter-Dummy.

Das Zweite wäre das sehr konsequente Anarbeiten des strikt zu befolgenden "Downs" (buchstäbliches blitzartiges Zusammenfallen in ein "Lauer-Platz"), logischerweise erst als Stubendressur, und draussen an der SL, und später frei. Es wäre eine Möglichkeit, den Hund beim "Fern-sehen, - riechen, - hören" zu bremsen, und seinen Planungen, jetzt mal alleine "jagen" zu gehen, auch auf Entfernung zu unterbinden.

Was ich persönlich als Nicht-so-sinnvoll empfinde, ist, einen "Jagdhund" = Hund mit hohem Triebansatz - auch noch auf die Wildspuren aufmerksam zu machen und damit auch noch anzufixen, auch wenns nur Hasenbemmerln sind.:rolleyes: Sondern diese Geruchsspuren eben z. B. beim hungrigen Hund umzulenken auf anderes. Bekommt er zuhause "nix" mehr, wird er möglicherweise nach einer gewissen Zeit draussen entdecken, dass sein Führer doch begehrenswerter, interessanter ist als div. Spuren?

liebe Grüße
Gini und Rodin

Das gibt's hier nicht, weil's da inzwischen um eine eigene Methode geht...

Trotzdem find ich deine Ansätze aber nicht mal so schlecht, funktionieren in meinem Fall nur bedingt... füttere ich Fido nicht und mach mit ihm (Anti)Jagdtraining pfeift er mir was, is total unkonzentriert...

Das mit dem "down" üben wir auch grad nebenbei, wird aber (noch) nicht eingesetzt bei unsrem (Anti)Jagdtraining, da wir ja grad die "Methode von Ulli/Shonka" erlernen...

Und wenn du einfach mal die Beute bei dir hast?

Mein Kleiner hat angefangen, sich für Vögel, Jogger und ähnliches Wild zu interessieren. Außerdem für Spuren.

War aber gleich wieder fad, als wir spielerische Verlorensuche und Apportieren mit einem ausgestopften Antilopenbalg angefangen haben.

Der Antilopenbalg ist gemeinsame Beute direkt vor der Nase des Kleinen, wahnsinnig interessant, weil er ihn nicht immer bekommt. Zuhause liegt das tolle Spielzeug am Kasten, gut sichtbar und gerade außer Reichweite. Wenn er hinreichend drauf fixiert ist, vergisst er dafür anderes Wild.

In meinem Fall is des egal... Ich hab andauernd Frettchen, Hasen, Meerlis, Hühner usw. (lebende! :D) bei mir. Das wird alles nicht gejagt! Nur alles was rennt und nicht mir gehört ist interessant für ihn :o
 
Ich denke, dass das "Antijagdtraining" (ich mag das Wort nicht sonderlich, weil da wo es nötig wird der "Jagdtrieb" einen so großen Teil der Persönlichkeit des Hundes ausmacht, dass es - für mich - schon fast so etwa wie eine Arbeit gegen den Hund impliziert) nach Pia Gröning/Ariane Ulrich bei manchen Hunden durchaus Sinn machen kann.

Aber nicht bei "echten" Jägern.

Weil für die eben nur das "Echte" zählt, und Spielzeug, Preydummy, Apportel und ja, selbst Echtfelldummies fallen da nicht drunter...

Und gerade für die, finde ich, nachdem ich Shonkas Beiträge mit großem Interesse gelesen habe, den Ansatz sehr interessant.

Diese Hunde scheinen oberflächlich gesehen sehr schwer zu lernen, weil eben (zumindest draußen) die Motivierbarkeit fehlt.
Sie lernen aber sehr schnell, wenn etwas für sie Sinn macht. Und das tut eben der in diesem Thread beschriebene Umkehrpfiff ("komm, wir suchen woanders weiter") eher als ein Rückruf oder -pfiff ("unterbrich deine Aktion und komm zu deinem Menschen" für eine olle Hasenattrappe...).

@ Shonka: Was mich interessieren würde (die Frage brennt mir schon länger unter den Nägeln), passt du dein Training an den Talentbereich des jeweiligen Hundes an? Sprich: Ändert sich deine Vorgehensweise je nachdem, ob es sich um einen Stöber-, Schweiß, Lauf-, Vorsteh-, Hütehund, Terrier etc. handelt (da gibt es ja z.T. recht erhebliche Unterschiede)?
Würde mich sehr freuen, wenn du auch diese Frage noch beantworten magst...
 
am wort "antijagdtraining" stoss ich mich auch, weils einfach net passt, nicht aber am wort "jagdumlenkungstraining" was für mich shonkas training vermittelt.
ich mag ja net für shonka antworten, weil steht mir gar net zu;)
aber prinzipiell denke ich, dass es rel. egal ist, um welchen hund es sich handelt, weil das grundprinzip gleich ist. der urtrieb. nur die "handlung" bzw. ausführung ist eine andere. und shonkas prinzip spricht für mich den urtrieb an. der bei jedem gleich gehandelt werden kann. erst später ergeben sich nuancen. schon wieder weg bin:p
 
@felipe

Ich antworte mal für shonka. Sie schreibt sicher selber eh noch was.
Es wird das gemacht, was den Hund auch wirklich interessiert.
Was das ist, merkt man in der Regel recht schnell oder der dazugehörige Mensch weiß es eh schon selber.
Also, erstmal anschauen, wie der Hund gestrickt ist und dann versuchen sich in seine Denkweise hineinzufühlen. Aber eben nicht von vorneherein schubladisieren.

Somit ist das Training für jeden Hund gleich und für jeden Hund anders.
Das, worauf er steht, ist das, worum es geht. :D

Diese Hunde scheinen oberflächlich gesehen sehr schwer zu lernen, weil eben (zumindest draußen) die Motivierbarkeit fehlt.
Sie lernen aber sehr schnell, wenn etwas für sie Sinn macht.
Und bezüglich Schnelligkeit des Lernens: Da fallen einem die Augen raus, wenn man sieht, WIE schnell die Hunde die Grundpfeiler umsetzen, wenn sie gemerkt haben, dass sie mit ihrer Leidenschaft nicht mehr alleine dastehen.
Man beachte bitte: Das Video vom Herder habe ich bei der 2. Praxisstunde der beiden aufgenommen. Der Richtungswechsel mit dem Handzeichen wurde überhaupt erst in dieser Stunde erlernt.
Eine Woche vorher hatten sie die 1. Stunde.
Gut, Herrchen und Hund sind wirklich ein super Team mit inniger und aufrichtiger Bindung aneinander, aber beim Herderchen kann sich wirklich keiner über "mangelndes Temperament" beschweren.

LG
 
In meinem Fall is des egal... Ich hab andauernd Frettchen, Hasen, Meerlis, Hühner usw. (lebende! :D) bei mir. Das wird alles nicht gejagt! Nur alles was rennt und nicht mir gehört ist interessant für ihn :o

Missverständnis... Die Gasttiere bei mir dürfen auch nicht angerührt werden.

Aber der Kleine sieht nicht nur aus wie eine Bracke, sondern dem ist auch das Jagen in die Wiege gelegt. Ist hübsch zu sehen, wie diese Fähigkeit erwacht. :) Sonst ist er eh ein schrecklicher Lausbub.

Ich will nicht haben, dass er sich bei seiner Stöbersuche verselbstständigt und unkontrolliert hetzt. Und genau das wird passieren, wenn er nicht angeleitet jagen darf.

Einen Brackenmix noch auf frische Wildfährten und Hasenbemmerl hinweisen, wäre defintiv nicht die beste aller möglichen Ideen. Außer man möchte brackieren.

Er kriegt eine Beute, eine erlaubte Beute, die er auf Kommando fassen, halten darf, dann wieder ausgeben muss. Die versteckt wird und die er auf verschiedene Arten suchen muss. Er darf auch damit spielen und sie schütteln und richtig gierig darauf werden.
Dieses Lieblingsspielzeug gibt es daheim nicht, obwohl er es immer sehen kann und soooo gern haben möchte. Das packe ich erst am Spaziergang "im Revier" aus und wir beide gehen auf die Jagd.

Ich nehme für ihn echte Felle und Fahllederstücke, weil die offenbar ganz anders riechen. Von anderem Spielzeug schwenkt er ab und schaut nach richtigem Wild, auch wenn das Zeug mit Fleischbrühe beschmiert ist. Nicht mal der mit Futter gefüllte Apportierbeutel war so interessant, dass er dafür einen Reiher aus den Augen gelassen hätte.
Von dem ausgestopften Stück Fell schaut er nicht weg, da ist er völlig besessen.

Sicherheitshalber nehme ich die Felle von afrikanischen Tieren, deren Witterung bei uns nicht vorkommt. Das Fahlleder ist vom Rind. Ich weiß nicht, ob es wirklich einen Unterschied machen würde, wenn er Feld-Hasenfell, Hirsch oder Reh ins Maul kriegt. Ich riskier es lieber nicht.

Ich nähe die Fellstücke (alles Abfälle) zu einer groben Rolle zusammen, die ihm gut ins Maul passt, mache zwei Schlaufen dran und stopfe das Ganze innen mit Leder- und Stoffabfällen aus. Es ist dann so wie ein weiches Plüschtier, nicht wirklich steif.

Das Burschi soll lernen, sein ganzes Jagdhunde-Programm abzuziehen, aber vorerst von dem lebenden Viechzeugs abgelenkt werden und nur die Theorie verinnerlichen. Eventuell ergeben sich praktische Möglichkeiten, aber ist nicht sicher.

Das Down werde ich nicht antrainieren, ich halte es für gesundheitsschädlich. Der Hund will sich bewegen und soll aus der nach vorne gerichteten Intention blitzartig in eine angespannte Liegeposition. Toll, das ist für den Bewegungsapparat so ähnlich wie das unsägliche Balli-werfen.
 
Ich möchte noch eines zu bedenken geben...die Sache mit dem "Anti-Jagdtraining" oder auch Umlenktraining funktioniert nur, wenn Frauli oder Herrli bereit und auch fähig ist, selbst zum "Jäger" zu werden.
Was nützt ein großstadterprobtes Frauli, welches Null Ahnung von der Jagd hat?
Die Freude an der Jagd muss einem im Blut sitzen. Ich habe sie nur bedingt (wenn ich mit meinem Mann mit dabei auf der Jagd bin). Sonst begebe ich mich nur und lieber auf Schwammerljagd.
Wenn Frauli oder Herrli zu "blind" für Spuren sind, nicht ständig mitjagen wollen, hat diese Methode imho keinen Sinn.
Das was hier geschrieben wurde, dieses "authentisch" sein, kann man nur, wenn man das Jagdfieber im Blut hat.
Und wer hat das schon? Ich weiß, wie ein Mann aussieht, wenn er jenes hat. Wie gespannt er dasitzt, wie er jede Spur, jedes Zeichen beachtet. Wie der Blutdruck in die Höhe geht, das Adrenalin steigt, wenn der Bock aus dem Wald auf die Wiese zur Äsung kommt. Wie das Wild angesprochen wird, wie langsam die Flinte genommen wird, angelegt.
Diese Erregung überträgt sich auf den Hund - aber ein Großstadtfrauli, welches vorgibt, Interesse an der Jagd zu haben und begeistert so tut, als wär das nächstbeste Hasenbemmerl der große Jackpot?
Ulli/Shonka ist authentisch. An ihr ist meiner Ansicht nach eine tolle Jägerin verlorengegangen. (Schade....:)))
Sicher, die Liebe zur Natur, eventuell auch zu Spuren in der Natur, kann ja bei vielen Leuten vorhanden sein. Aber dieses spezielle Jagdfieber?
 
Sicher, die Liebe zur Natur, eventuell auch zu Spuren in der Natur, kann ja bei vielen Leuten vorhanden sein. Aber dieses spezielle Jagdfieber?

das jagdfieber steckt auch in mir, nicht nur in meinem hund! wenn ich ausgerüstet mit meiner cam und dem teleobjektiv auf hasen- fasan- und rehjagd gehe, steigt auch mein adrenalinspiegel :D
 
das jagdfieber steckt auch in mir, nicht nur in meinem hund! wenn ich ausgerüstet mit meiner cam und dem teleobjektiv auf hasen- fasan- und rehjagd gehe, steigt auch mein adrenalinspiegel :D

So ist es Angelika, mir gehts nicht anders, wenn ich mit meiner Kamera auf Insektenjagd geh.... :)


Ich möchte noch eines zu bedenken geben...die Sache mit dem "Anti-Jagdtraining" oder auch Umlenktraining funktioniert nur, wenn Frauli oder Herrli bereit und auch fähig ist, selbst zum "Jäger" zu werden.
Was nützt ein großstadterprobtes Frauli, welches Null Ahnung von der Jagd hat?
Die Freude an der Jagd muss einem im Blut sitzen. Ich habe sie nur bedingt (wenn ich mit meinem Mann mit dabei auf der Jagd bin). Sonst begebe ich mich nur und lieber auf Schwammerljagd.
Wenn Frauli oder Herrli zu "blind" für Spuren sind, nicht ständig mitjagen wollen, hat diese Methode imho keinen Sinn.
Das was hier geschrieben wurde, dieses "authentisch" sein, kann man nur, wenn man das Jagdfieber im Blut hat.
Und wer hat das schon? Ich weiß, wie ein Mann aussieht, wenn er jenes hat. Wie gespannt er dasitzt, wie er jede Spur, jedes Zeichen beachtet. Wie der Blutdruck in die Höhe geht, das Adrenalin steigt, wenn der Bock aus dem Wald auf die Wiese zur Äsung kommt. Wie das Wild angesprochen wird, wie langsam die Flinte genommen wird, angelegt.
Diese Erregung überträgt sich auf den Hund - aber ein Großstadtfrauli, welches vorgibt, Interesse an der Jagd zu haben und begeistert so tut, als wär das nächstbeste Hasenbemmerl der große Jackpot?
Ulli/Shonka ist authentisch. An ihr ist meiner Ansicht nach eine tolle Jägerin verlorengegangen. (Schade....:)))
Sicher, die Liebe zur Natur, eventuell auch zu Spuren in der Natur, kann ja bei vielen Leuten vorhanden sein. Aber dieses spezielle Jagdfieber?


Du hast den Sinn des Antijagdtrainings/Jagdumlenktrainings von Ulli absolut nicht verstanden. Dies beweist mir wieder, dass Du zwar lesen kannst, aber die Zusammenhänge absolut nicht verstehst.

Auch wenn man ein "Großstadtfrauli" ist, so kann man doch diverse Spuren ausmachen in der Natur, man muss es einfach nur wollen und mit der Dauer dieser Spurensuche steigt auch Dein Interesse (sollte es zumindest im Sinne Deines Hundes) und wenn Du so gar nichts siehst, ein Mauseloch findet man immer, aber wirklich immer und wenn Dein Mann Jäger ist, dann sollte er doch in der Kunde des Spurenlesens ziemlich bewandert sein. Warum lässt Du es Dir nicht von ihm zeigen.

Und ganz ehrlich....... Du brauchst keine Freude an der Jagd, Du sollst Dich lediglich mit Deinem Hund beschäftigen und ihn so zur Zusammenarbeit mit Dir motivieren.

Meine Gina ist auch oft und gerne mal einem Hasen nachgelaufen. Schleppleinentraining hat zwar einiges gebracht, aber keine wirkliche Zuverlässigkeit. Seit ich die Ansätze von Ullis Jagdumlenktraining auf JEDEM Spaziergang mit meinem Hund praktiziere, so bin ich noch viel interessanter für meinen Hund geworden und wenn ein Hase in Sicht ist, zeig ich auf irgendeine Stelle neben mir und rufe "schau, da is ein Mausi" und Hund dreht am Stand um und kommt zu mir zurück und wir schauen, ob wir ein Mausi finden.

Das Fazit daraus ist, die "gemeinsame Jagd" ist viel interessanter für den Hund, als alleine einem Hasen nachpreschen und so lernt sie auch, wenn sie einen Hasen sieht, zu mir zurückzukommen, weil wir dann ganz interessiert nach Mäusen suchen.

Und ich bin auch keine Jägerin und möchte nie eine sein!
 
Du hast den Sinn des Antijagdtrainings/Jagdumlenktrainings von Ulli absolut nicht verstanden. Dies beweist mir wieder, dass Du zwar lesen kannst, aber die Zusammenhänge absolut nicht verstehst.

Und ich bin auch keine Jägerin und möchte nie eine sein!

ich würd auch niemals auf ein tier schiessen wollen, totzdem mach ich bei meinen hunden enorme fortschritte mit diesen spaziergängen.
 
Und wer hat das schon? Ich weiß, wie ein Mann aussieht, wenn er jenes hat. Wie gespannt er dasitzt, wie er jede Spur, jedes Zeichen beachtet. Wie der Blutdruck in die Höhe geht, das Adrenalin steigt, wenn der Bock aus dem Wald auf die Wiese zur Äsung kommt. Wie das Wild angesprochen wird, wie langsam die Flinte genommen wird, angelegt.
Diese Erregung überträgt sich auf den Hund - aber ein Großstadtfrauli, welches vorgibt, Interesse an der Jagd zu haben und begeistert so tut, als wär das nächstbeste Hasenbemmerl der große Jackpot?

Diana ist eine GÖTTIN.

Ich könnte durchaus gelegentlich einen Jagdhund brauchen. Aber eben nur gelegentlich. Die paar Gelegenheiten lohnen nicht die Anschaffung eines Tieres aus der Leistungszucht.

Ich würde aber gerne jagen. Im Frühjahr gehts zur Falknerprüfung. *freu*
 
Zuletzt bearbeitet:
Helga, sei versichert, ich kann sinnerfassend lesen und ich verstehe auch die Intention von Ullis Antijagdtraining.
Mir geht es übrigens so bei der Schwammerljagd. Ebenso fotografiere ich gerne, auch Wild.
Was mich daran so stört....jedes Großstadtfrauchen, welches einen Hund mit Jagdtendenzen hat, wird nun meinen, Juchuuu...ab geht's zur "Jagd".
Ich will jetzt nicht die Bilder vom Stöckelschuh-bewehrten Frauchen auftauchen lassen, welches irgendwo in der Pampa versucht, zwischen Sich-Aufrecht-Halten und Spuren für den Hund finden, sich weiterzubewegen.
Ach ja, Mausi"jagd" betreiben Aaron und ich auch.
Aber ich bezweifle, dass ein echter Jagdhund, der dafür gezüchtet wurde, gemeinsam mit dem Jäger eine Aufgabe zu erfüllen, auf Dauer dem mit"jagenden" Frauchen folgen wird. Ulli ist da eine Ausnahme, aber an der ist wirklich eine echte Jägerin verlorengegangen. Ich denke, sie hat die Jagdleidenschaft (die richtige) im Blut, das überträgt sich auf ihre Hunde.
 
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