Dominanz das schreckliche Wort?

Hmmm... ja, ein ein bissl und das eine Posting von Rusty fand ich auch ganz schön. Wobei das auch wieder neue Definitionsfragen aufwirft:

* Ist Alpha gleich Rudelführer?

* Wenn Alpha nur in Beziehung mit mehreren Individuen, die die höhere Position dieses einen akzeptieren gebunden ist (seh ich übrigens auch so und fand ich sehr schön ausgedrückt), braucht Alpha eine Gruppe, eine Meute oder ein Rudel?

* Wenn sich - wie in Andis Beispiel - 2 solche Rüden bei einem Spaziergang treffen, gibt es ja keine Gruppe - ergo ist dieses Beispiel für mich wiederum nicht mit dem Begriff Alpha verbunden...

* Kommt da dann nicht auch der Begriff "statusbewußt" ins Spiel, denn worum kämpfen diese beiden Rüden, wenn ja gar keine Gruppe/Meute/Rudel da ist, dass dieser ersten Position bedürfte

* Gibt es ja auch die Alphahündin im Rudel - inwiefern trifft das Ganze auch auf Hündinnen zu, die in Zusammenhang mit Kommentkämpfen ja eigentlich nicht erwähnt werden...

:D :D :D

..füch mich ist in einer funktionierenden mensch / hund gruppe immer der mensch Alpha.
Du als Alpha verfühgst über die resurcen (futter usw.. ) und solltest als Alpha auch immer ausstrahlen das DU herr über die situation bist.
Sprich regst du dich nicht auf oder zeigst unsicherheit, gibts für herr/frau wuff keinen grund selber unsicher zu werden, denn du bist ja cool.

grüsse
andi
 
Hmmm... ja, ein ein bissl und das eine Posting von Rusty fand ich auch ganz schön. Wobei das auch wieder neue Definitionsfragen aufwirft:

* Ist Alpha gleich Rudelführer?

* Wenn Alpha nur in Beziehung mit mehreren Individuen, die die höhere Position dieses einen akzeptieren gebunden ist (seh ich übrigens auch so und fand ich sehr schön ausgedrückt), braucht Alpha eine Gruppe, eine Meute oder ein Rudel?

* Wenn sich - wie in Andis Beispiel - 2 solche Rüden bei einem Spaziergang treffen, gibt es ja keine Gruppe - ergo ist dieses Beispiel für mich wiederum nicht mit dem Begriff Alpha verbunden...

* Kommt da dann nicht auch der Begriff "statusbewußt" ins Spiel, denn worum kämpfen diese beiden Rüden, wenn ja gar keine Gruppe/Meute/Rudel da ist, dass dieser ersten Position bedürfte

* Gibt es ja auch die Alphahündin im Rudel - inwiefern trifft das Ganze auch auf Hündinnen zu, die in Zusammenhang mit Kommentkämpfen ja eigentlich nicht erwähnt werden...

:D :D :D

Ich spinn jetzt mal weiter - auf Richtigkeit gibts keine Gewähr :p

Ein einzelner Hund kann kein "Alpha" sein, weil er eine Gruppe braucht.
Nach meinen Beobachtungen nach kann ich aber sagen - treffen zwei Hunde aufeinander (dann sind sie ja im Prinzip wieder eine Gruppe) gibts auch hier einen "Alpha" und einen "Beta". Entweder dies passiert freiwillig (kennst sicher wenn sich Hunde freiwillig einem anschließen und hinterdackeln, immer dort schnüffeln wo der andere grad geschnüffelt hat, blabla) oder der Souveränere wird herausgefordert.
Wobei hier die Betonung auf wird liegt - weil er selbst sieht ja keinen Anlass.

Einer gewinnt - der andere hat zwei Möglichkeiten. Entweder er akzeptiert es oder er trollt sich... sprich - entweder er ordnet sich dem Alpha unter oder versucht es anderweitig nochmals...

So würds ich mir vorstellen. Ob Rüde oder Hündin ist in dem Fall egal, denk ich. Ist ja bei uns Menschen auch wurscht. Dem Souveräneren schließt man sich halt gerne an...Kannst damit was anfangen?

Über die Kommentkämpfe muss ich erst genauer nachdenken :p.


PS: Übrigens an alle - ich find die Diskussion super!!! Danke!
 
Ja wer weiß das denn schon so genau :p:D .. wenn meine schmusen, schaut das meistens sehr nach SM aus


..hihi , ja stimmt auch wieder wenn ichs mir so überlege :D :D :D

Sancho schrieb:
Ich spinn jetzt mal weiter - auf Richtigkeit gibts keine Gewähr

Ein einzelner Hund kann kein Alphahund sein, weil er eine Gruppe braucht.
Nach meinen Beobachtungen nach kann ich aber sagen - treffen zwei Hunde aufeinander (dann sind sie ja im Prinzip wieder eine Gruppe) gibts auch hier einen "Alpha" und einen "Beta".
Entweder dies passiert freiwillig (kennst sicher wenn sich Hunde freiwillig einem anschließen und hintertackeln, immer dort schnüffeln wo der andere grad geschnüffelt hat, blabla) oder der Souveränere wird herausgefordert.
Wobei hier die Betonung auf wird liegt - weil er selbst sieht ja keinen Anlass.

Einer gewinnt - der andere hat zwei Möglichkeiten. Entweder er akzeptiert es oder er trollt sich... sprich - entweder er ordnet sich dem Alpha unter oder versucht es anderweitig nochmals...

So würds ich mir vorstellen. Ob Rüde oder Hündin ist in dem Fall egal, denk ich. Ist ja bei uns Menschen auch wurscht. Dem Souveräneren schließt man sich halt gerne an...

..und auf nix "was wir hier so rumspinnen" gibts gewähr,.. wir sind auch nur die summe unserer erfahrungen !!!

Du hast da, denke ich, garnicht unrecht. Normal erkennt man das "sich es ausmachen" nichtmal wirklich, das passiert in den ersten paar minuten wenn zwei "fremde" , für den menschen einfach nur herumtollen.

N bischen anders sieht das dann aus wenn zwei zB jung rüden "sich das ausmachen" , da kanns dann zu "geknurre ezt... " kommen, aber zum grossen teil haben hunde eine sehr breitgefächerte antiagressions strategie und wollen eigendlich nicht "kämpfen".

grüsse
andi
 
Zuletzt bearbeitet:
..füch mich ist in einer funktionierenden mensch / hund gruppe immer der mensch Alpha.
Du als Alpha verfühgst über die resurcen (futter usw.. ) und solltest als Alpha auch immer ausstrahlen das DU herr über die situation bist.
Sprich regst du dich nicht auf oder zeigst unsicherheit, gibts für herr/frau wuff keinen grund selber unsicher zu werden, denn du bist ja cool.

grüsse
andi

Siehst und wenn es um die Beziehung Mensch-Hund geht, sprech ich wiederum nicht von Alpha oder Rudelführer o.ä., sondern lieber von mir als Hundeführer (was auch wieder was anderes ist als Hundebesitzer oder -halter, aber genau das beinhaltet, was du beschreibst). Aber an die Beziehung Mensch-Hund hab ich jetzt eigentlich überhaupt nicht gedacht, d.h. meine Überlegungen bezogen sich rein auf innerartliche Individuen. ;)

@ Nina: ich find die Diskussion und unser Rum- und weiterspinnen (ich spinn ja sehr gern rum *ggg*) auch super, weils ein interessantes Thema ist und - zumindest bisher - ganz sachlich abläuft. Ungewöhnlich fürs Wuff... :D

Ach und... wenn jetzt - sobald 2 Individuen aufeinander treffen - immer einer Alpha und einer Beta ist, ist der Alpha dann in dieser Situation der dominantere, aber deshalb noch keineswegs souverän. Umgekehrt kann aber in einer solchen Konstellation durchaus auch der Beta zwar der Unterwürfigere (subdominant, devot...?), aber souveränere Hund sein...?!?
 
..füch mich ist in einer funktionierenden mensch / hund gruppe immer der mensch Alpha.
Du als Alpha verfühgst über die resurcen (futter usw.. ) und solltest als Alpha auch immer ausstrahlen das DU herr über die situation bist.
Sprich regst du dich nicht auf oder zeigst unsicherheit, gibts für herr/frau wuff keinen grund selber unsicher zu werden, denn du bist ja cool.

grüsse
andi
der alpha darf sich auch die hündin zum decken aussuchen:cool::D
 
Ich spinn jetzt mal weiter - auf Richtigkeit gibts keine Gewähr :p

Ein einzelner Hund kann kein "Alpha" sein, weil er eine Gruppe braucht.
Nach meinen Beobachtungen nach kann ich aber sagen - treffen zwei Hunde aufeinander (dann sind sie ja im Prinzip wieder eine Gruppe) gibts auch hier einen "Alpha" und einen "Beta". Entweder dies passiert freiwillig (kennst sicher wenn sich Hunde freiwillig einem anschließen und hinterdackeln, immer dort schnüffeln wo der andere grad geschnüffelt hat, blabla) oder der Souveränere wird herausgefordert.
Wobei hier die Betonung auf wird liegt - weil er selbst sieht ja keinen Anlass.

Einer gewinnt - der andere hat zwei Möglichkeiten. Entweder er akzeptiert es oder er trollt sich... sprich - entweder er ordnet sich dem Alpha unter oder versucht es anderweitig nochmals...

So würds ich mir vorstellen. Ob Rüde oder Hündin ist in dem Fall egal, denk ich. Ist ja bei uns Menschen auch wurscht. Dem Souveräneren schließt man sich halt gerne an...Kannst damit was anfangen?

Über die Kommentkämpfe muss ich erst genauer nachdenken :p.


PS: Übrigens an alle - ich find die Diskussion super!!! Danke!
ich kann nicht weiter spinnen - mein alpha (er hat nur 2 haxn und das fell nur im gesicht) schreit nach futter:eek::D
 
Siehst und wenn es um die Beziehung Mensch-Hund geht, sprech ich wiederum nicht von Alpha oder Rudelführer o.ä., sondern lieber von mir als Hundeführer (was auch wieder was anderes ist als Hundebesitzer oder -halter, aber genau das beinhaltet, was du beschreibst). Aber an die Beziehung Mensch-Hund hab ich jetzt eigentlich überhaupt nicht gedacht, d.h. meine Überlegungen bezogen sich rein auf innerartliche Individuen. ;)

@ Nina: ich find die Diskussion und unser Rum- und weiterspinnen (ich spinn ja sehr gern rum *ggg*) auch super, weils ein interessantes Thema ist und - zumindest bisher - ganz sachlich abläuft. Ungewöhnlich fürs Wuff... :D

Ach und... wenn jetzt - sobald 2 Individuen aufeinander treffen - immer einer Alpha und einer Beta ist, ist der Alpha dann in dieser Situation der dominantere, aber deshalb noch keineswegs souverän. Umgekehrt kann aber in einer solchen Konstellation durchaus auch der Beta zwar der Unterwürfigere (subdominant, devot...?), aber souveränere Hund sein...?!?

..weil "alpha" nen genauso schlechten ruf hat wie dominanz ;)

Also meine beobachtung dazu wäre, wenn 2 hunde sich wirklich gut verstehen, aber nicht im selben rudel leben können sie daruf verzichten einen echte rangfolge auszumachen.
Es kann quasi bei jedem treffen passieren das "der andere" heute drann ist mit "hinten nach jagen" ,... rumrennen ohne das der eine den anderen jagt , würde sonst keinen spass machen :D !
Sprich es gibt aber keine echte rangfolge , sondern die wechselt im freundschaftlichen einverständis.

grüsse
andi
 
Biologie [Bearbeiten]
Dominanz-Hierarchien sind bei vielen Tieren einschließlich der Primaten und auch beim Menschen zu finden. Individuum A schränkt die Rechte und Freiheiten von Individuum B ein und gesteht sich selber diese Rechte und Freiheiten zu, was von B akzeptiert wird. Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig.
richtig- ich stehe auf dem trainingsgelände und sage den HB, was sie zu tun haben - auf dem platz von shonka oder giacomo sähe dies anders aus;)

Psychologie [Bearbeiten]
In der Psychologie spricht man von Dominanzverhalten, wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte.
Dominanzverhalten- ist dominieren, nur so tun als ob - in wahrheit sch... ich mich an und bin ständig auf abwehr
BDSM [Bearbeiten]
Im Bereich des BDSM bedeutet Dominanz, dass jemand durch die Anwendung bestimmter physischer oder psychischer Methoden die Kontrolle über andere Menschen oder eine Situation erlangen kann oder es tatsächlich tut. In diesem Kontext ist das Gegenstück zum dominanten der devote Part.

:D:rolleyes:;):)huch- ich glaub, ich war zu lang mit freud beisammen;):D

:p Und die Biographie hats verschwiegen.

Ich persönlich würde Dominanz u. dominieren aus der Humanspychologie absolut ausklammern.

Bin aber der Meinung, dass lange Jahre im Bereich "Hunde-Wissen" genau die pschologische Bedeutung verwendet wurde statt die biologische.
Wurde davon ausgegangen, dass der Hund "dominieren will" (quasi wie ein Mensch) . Bei Tieren, die in Gruppen, Verbänden, Herden od. Rudeln leben, gehts es ja nicht um dieses Wollen sondern schlicht um Evolution.
 
ich kann nicht weiter spinnen - mein alpha (er hat nur 2 haxn und das fell nur im gesicht) schreit nach futter:eek::D

herst - dann tu schnell, was von dir verlangt wird :eek:

...

Ach und... wenn jetzt - sobald 2 Individuen aufeinander treffen - immer einer Alpha und einer Beta ist, ist der Alpha dann in dieser Situation der dominantere, aber deshalb noch keineswegs souverän. Umgekehrt kann aber in einer solchen Konstellation durchaus auch der Beta zwar der Unterwürfigere (subdominant, devot...?), aber souveränere Hund sein...?!?

*lol* ich weiß nicht? Was würdest du denn sagen?
*weiterspinn*
Ein Alpha macht sich ja nicht selbst zum Alpha, sondern wird vom anderen zum Alpha gemacht, weil als "Führer" akzeptiert.

Vielleicht würd ichs so erklären - jeder hat individuelle Bedürfnisse. Und ich wähl mir denjenigen Menschen raus (ich - weil ich absolut kein "Alpha" bin *g*) der mir diese Bedürfnisse am ehesten befriedigen kann.

Ähnlich würd ichs auch bei den Hunden beschreiben. Geh ich mit meiner Freundin und deren Hund spazieren, kann man so einiges beobachten.
Sancho dürfte hier als "Alpha" akzeptiert worden sein - die anderen beiden ordnen sich freiwillig unter. Sancho hat sich das aber absolut nicht erkämpfen müssen - es ist einfach so. Getestet worden ist sie schon - aber sie hat quasi bestanden.
Beispiel: Kommt ein fremder Hund schicken die beiden Sancho mal vor - wenn getestet wurde und es ok ist, gehen auch die beiden anderen schnüffeln. Vielleicht ist hier Sanchos Selbstsicherheit der Auslöser gewesen. Selbstsicher ist Sancho aber nur in einer kleinen Gruppe. Sind es viele Hunde, ist sicher wieder ein anderer Alpha, der ihre Bedürfnisse besser befriedigen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß jetzt ganz genau, warum ich mich so gegen die Wörter "Dominanz" und "Alpha" sträube. Hab ja seit 20 jahren Anschauungsmaterial zu Hause und könnte nicht genau definieren, wer in unserer Hundegruppe das Sagen hat.

Quendy, die Älteste, hat einen "Grande Dame Status" und niemand ist ihr gegenüber frech. Sie verlässt aber z.B. ihre Futterschüssel, wenn sich irgendein Hund nähert. Spielzeug verteidigt sie durch das Heben ihrer Augenbraue. Ihr bevorzugter Liegeplatz ist für alle anderen tabu. Verlässt sie ihn aber freiwillig, dürfen alle dort liegen. Kontakt wünscht sie nur auf Einladung. Draußen ist sie sehr unsicher, anderen Hunden gegenüber.

Lou, der "große" Rüde lässt sich unendlich viel vom kleinen Rüden gefallen und splittet jeden Hundekontakt, der ihm ungebührlich erscheint. Das tut er ohne aggressiv zu werden. Allerdings verteidigt er unsere jeweiligen Standorte mit Vehemenz gegen Hunde, die zu nahe kommen. Sogar läufige Hündinnen vertreibt er, wenn die Quendy Annährung ablehnt.

Die mittlere Hündin, Shanta, hält sich aus allem raus, wird aber ebenfalls vor Fremdhunden verteidigt, wenn sie Unbehagen zeigt.

Der kleine Rüde darf praktisch alles, solang er höflich dabei bleibt, sucht draußen aber von sich aus keinerlei Kontakt zu Fremdhunden

Wer ist nun dominant, souverän, oder Alpha?

Ich spiel in dem Spiel ganz eindeutig nicht mit, bin quasi Ehrenpräsidentin :)
 
Dominant Souverän Alpha

gibts MM nach nur unter Artgenossen

Ich weiss nicht was mein Oldie Stanley alles war.......

Egal ob eigene Hunde oder fremde wo er erschienen ist, wurde das Spiel, rangelei etc.. unterbrochen bzw. sind sie ihm aus den Weg gegangen nur durch Körpersprache das höchste der Gefühle war mal ein ganz leicht gezeigter Eckzahn, für Mensch meistens nicht sichtbar. Und ganz plötzlich war wieder alles so wie es vorher war ohne für uns sichtbare Zeichen. Sogar absolut uverträgliche Hunde haben ihn respektiert.

Den Menschen gegenüber hat er da schon manchmal massiver die Grenzen aufgezeigt....wenn ihm zB jemand am Halsband in eine gewisse richtung lenken wollte...hat der jenige schlechte Karten gehabt wenn er ihn nicht wirklich lesen konnte...auch ich bin ihm in gedankenlosigkeit 2 mal Opfer seiner flinken Zähne geworden..............

Kinder bzw. behinderte Menschen konnten wiederum alles mit ihm machen....

Seinen Artgenossen gegenüber war mir sein verhalten klar..............nur was war das den Menschen gegenüber??

Übrigens Stanley war ein Kurzhaarcollie
 
Bei Tieren, die in Gruppen, Verbänden, Herden od. Rudeln leben, gehts es ja nicht um dieses Wollen sondern schlicht um Evolution.

Und genau das ist nämlich der springende Punkt: Lebewesen, die nicht in der Lage sind, aus der jeweiligen Situation das Optimum herauszuholen, haben evolutionär gesehen einfach schlechtere Karten. Das ist einfach so und darf nicht moralisch bewertet werden.

Vom dominanten Hund spricht man ja landläufig immer dann, wenn der Hund gelernt hat, eine Situation zu seinem Vorteil zu nützen. Wenn mich ein Hund mit grossen bettelnden Augen anschaut, ich ihm zwar nichts geben möchte, es aber trotzdem tue weil ich nicht widerstehen kann, ist dieser Hund in diesem Moment eindeutig dominant weil er die Situation kontrolliert und zu seinem Vorteil ausnützt obwohl es mir eigentlich nicht recht ist. Daraus zu schliessen, dass es eine Eigenschaft namens "Dominanz" gibt, ist unsinnig. Alle Lebewesen lernen eben recht schnell, wie man Butter aufs Brot bekommt.

lg
Gerda
 
Vom dominanten Hund spricht man ja landläufig immer dann, wenn der Hund gelernt hat, eine Situation zu seinem Vorteil zu nützen. Wenn mich ein Hund mit grossen bettelnden Augen anschaut, ich ihm zwar nichts geben möchte, es aber trotzdem tue weil ich nicht widerstehen kann, ist dieser Hund in diesem Moment eindeutig dominant weil er die Situation kontrolliert und zu seinem Vorteil ausnützt obwohl es mir eigentlich nicht recht ist. Daraus zu schliessen, dass es eine Eigenschaft namens "Dominanz" gibt, ist unsinnig. Alle Lebewesen lernen eben recht schnell, wie man Butter aufs Brot bekommt.

Genau so sehe ich es auch:
Dominanz ist keine Eigenschaft per se sondern eine reine situationsbedingte Zustandsbeschreibung. (A ist dominant zu B)

Und da hänge sich alle dran auf die meinen, der Hund ist dominant.

Unter Artgenossen würde ich es so beschreiben: Ein Rudelführer ist immer dominant, ob Souverän oder durch Gewalt ist dahingestellt.
Sprich der Hund kann versuchen durch Gewalt zu dominieren, meistens geschieht die aus der Motivation heraus fehlende Souveränität (welche sehrwohl eine, zwar situationsbedingte, Eigenschaft ist) auszugleichen.
Aber dies hat für mich nichts mit Alltagssituationen zwischen Mensch und Hund zu tun.
 
Dominant Souverän Alpha

gibts MM nach nur unter Artgenossen

Ich weiss nicht was mein Oldie Stanley alles war.......

Egal ob eigene Hunde oder fremde wo er erschienen ist, wurde das Spiel, rangelei etc.. unterbrochen bzw. sind sie ihm aus den Weg gegangen nur durch Körpersprache das höchste der Gefühle war mal ein ganz leicht gezeigter Eckzahn, für Mensch meistens nicht sichtbar. Und ganz plötzlich war wieder alles so wie es vorher war ohne für uns sichtbare Zeichen. Sogar absolut uverträgliche Hunde haben ihn respektiert.

Den Menschen gegenüber hat er da schon manchmal massiver die Grenzen aufgezeigt....wenn ihm zB jemand am Halsband in eine gewisse richtung lenken wollte...hat der jenige schlechte Karten gehabt wenn er ihn nicht wirklich lesen konnte...auch ich bin ihm in gedankenlosigkeit 2 mal Opfer seiner flinken Zähne geworden..............

Kinder bzw. behinderte Menschen konnten wiederum alles mit ihm machen....

Seinen Artgenossen gegenüber war mir sein verhalten klar..............nur was war das den Menschen gegenüber??

Übrigens Stanley war ein Kurzhaarcollie

Das kling wircklich nach nem dominaten rüden ;) !
Alpha war aber immer du, dich hat er geliebt und respetiert "andere" menschen nur tolleriert, solange sie nicht handlungen vornehmen wollten die nur dem Alpah zustanden.

@ all
Alpha ist nur ein wort, das besagt das IHR die bezugsperson für euren hund seit , das er euch liebt, respektiert und akzepiert hat.

Ich weiss das es sehr negativ bewertet wird, ist es aber absolut nicht.

grüsse
andi
 
@ Nina: ich weiß nicht, mir schwirrt momentan der Kopf. :D Ich hab ein Gefühl für die Begriffe, will ichs aber in Worte fassen, verschwimmt alles. ;)

Da sind ganz viele Punkte angesprochen worden, die ich genauso empfinde (z.B. jetzt vorhin Michls Aussage mit nur innerartlich - ich bild mir ein, bei Barry Eaton auch sowas ähnliches mit einer schönen Definition zu einigen Begriffen gelesen zu haben, hab das Buch aber jetzt nicht bei der Hand um nachzusehen); ich könnt bei meinen beiden jetzt z.B. auch nicht 100%ig sagen, wer der sozial höher stehendere ist - Chinua orientiert sich schon stark an Nanook, hat gleichzeitig aber auch wiederum überhaupt keinen Respekt vor ihm und erlaubt sich Dinge, die er eigentlich (meiner Meinung nach) unterbinden sollte, weil einfach extrem unhöflich. Dominant sind beide nicht, souverän ist Nanook in vielen Situationen, nicht aber in Bezug auf fremde Hunde. Da weiß ich aber wiederum, dass grade in seiner Welpenzeit leider einiges schief gelaufen ist, womit sich mir wieder die Frage aufdrängt, inwiefern Souveränität vererbt und inwiefern sie sich durch Erfahrungen und Umwelt entwickelt.

Ich glaub, die vielen Inputs hier müssen sich erst mal eine Zeit lang setzen... :cool:
 
Ich glaube auch, dass die unterschiedlichen Definitionen des Begriffes "Alpha" und "Dominanz" zu vielen Missverständnissen führen.
Ich z.B. bin für meine Hunde nicht der Alpha sondern schlicht der liebe Gott - und dabei bleibts.:)

lg
Gerda
 
Ich weiß jetzt ganz genau, warum ich mich so gegen die Wörter "Dominanz" und "Alpha" sträube. Hab ja seit 20 jahren Anschauungsmaterial zu Hause und könnte nicht genau definieren, wer in unserer Hundegruppe das Sagen hat.

Quendy, die Älteste, hat einen "Grande Dame Status" und niemand ist ihr gegenüber frech. Sie verlässt aber z.B. ihre Futterschüssel, wenn sich irgendein Hund nähert. Spielzeug verteidigt sie durch das Heben ihrer Augenbraue. Ihr bevorzugter Liegeplatz ist für alle anderen tabu. Verlässt sie ihn aber freiwillig, dürfen alle dort liegen. Kontakt wünscht sie nur auf Einladung. Draußen ist sie sehr unsicher, anderen Hunden gegenüber.

Lou, der "große" Rüde lässt sich unendlich viel vom kleinen Rüden gefallen und splittet jeden Hundekontakt, der ihm ungebührlich erscheint. Das tut er ohne aggressiv zu werden. Allerdings verteidigt er unsere jeweiligen Standorte mit Vehemenz gegen Hunde, die zu nahe kommen. Sogar läufige Hündinnen vertreibt er, wenn die Quendy Annährung ablehnt.

Die mittlere Hündin, Shanta, hält sich aus allem raus, wird aber ebenfalls vor Fremdhunden verteidigt, wenn sie Unbehagen zeigt.

Der kleine Rüde darf praktisch alles, solang er höflich dabei bleibt, sucht draußen aber von sich aus keinerlei Kontakt zu Fremdhunden

Wer ist nun dominant, souverän, oder Alpha?

Ich spiel in dem Spiel ganz eindeutig nicht mit, bin quasi Ehrenpräsidentin :)

Ich als selbsternannter Hundepsychologe :p würde das wie folgt einordnen:
Quendy - Grande Dame - Alpha
Lou - Beta - steht unmittelbar hinter Quendy
Shanta & Bertl - Omega - stehen an letzter Stelle in deinem Rudel
:D ... dominant u souverän können aber alle sein - eben situationsabhängig.
Aber Quendy hat mal sicher die Hosn an :D
 
@ Nina: ich weiß nicht, mir schwirrt momentan der Kopf. :D Ich hab ein Gefühl für die Begriffe, will ichs aber in Worte fassen, verschwimmt alles. ;)

Da sind ganz viele Punkte angesprochen worden, die ich genauso empfinde (z.B. jetzt vorhin Michls Aussage mit nur innerartlich - ich bild mir ein, bei Barry Eaton auch sowas ähnliches mit einer schönen Definition zu einigen Begriffen gelesen zu haben, hab das Buch aber jetzt nicht bei der Hand um nachzusehen); ich könnt bei meinen beiden jetzt z.B. auch nicht 100%ig sagen, wer der sozial höher stehendere ist - Chinua orientiert sich schon stark an Nanook, hat gleichzeitig aber auch wiederum überhaupt keinen Respekt vor ihm und erlaubt sich Dinge, die er eigentlich (meiner Meinung nach) unterbinden sollte, weil einfach extrem unhöflich. Dominant sind beide nicht, souverän ist Nanook in vielen Situationen, nicht aber in Bezug auf fremde Hunde. Da weiß ich aber wiederum, dass grade in seiner Welpenzeit leider einiges schief gelaufen ist, womit sich mir wieder die Frage aufdrängt, inwiefern Souveränität vererbt und inwiefern sie sich durch Erfahrungen und Umwelt entwickelt.

Ich glaub, die vielen Inputs hier müssen sich erst mal eine Zeit lang setzen... :cool:

.. Nanook ist so souverän das er die frechheiten von Chinua akzeptiert ,..vielleicht mag er das ja sogar !
Normal passiert nix was der in der rangordung höher stehende nicht auch will.
Souveränität ist meiner meinung nach nix was in den genen alleine verwurzelt ist, DU hast sehr grossen einfluss darauf wie sich ein Hund entwickelt , auch einer mit schlechten erfahrungen kann zu einem souveränen hund heranreifen (mit deiner hilfe und leitung).

grüsse
andi
 
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