Direkt ab Hof Verkauf von Fohlenfleisch

Tjo, das ist dann natürlich auch einfach, gewisse Fragen halt zu übergehen.

Ich habe einmal in meinem Leben Pferdewurst gekostet und einmal in Wien eine Pferdeleberkäsesemmel gegessen. Und das in knapp 50 Jahren, es steht also bei weitem nicht regelmäßig auf meinem Speiseplan;-)

Ich finde es halt a bisserl heuchlerisch, sich wegen Pferdefleisch zu echauffieren, solange man selber anderes Fleisch isst oder Tierprodukte ausgiebigst nutzt.
Drum zieht für mich das Tierschutzargument bei so was auch nicht, würde es doch nur aussagen, dass man für gewisse Tiere "Tierschutz" als wünschenswert erachtet und bei anderen nicht.

Ich glaub du willst es ned verstehen.
Was in der Hundezucht ein absolutes Tabuthema ist, ist in der Pferdezucht plötzlich okay. Überzähliges, schlechtes muss weg.

Ich reg mich ned wegen des Fleisches auf, sondern die angeblichen Gründe warum diese Pferde in die Wurscht gehen.:rolleyes:
Ich wiederhol mich nun zum xten Male...
Absetzer und Jährlinge die verletzt sind, Hengste weil sie eben Hengste sind, Fohlen weil man seine Stute nicht leer lassen wollte und so weiter.
Für einen einzigen Hof ganz schön viele Gründe.

Aber lassen wir das.
Ich fahr lieber zu den Pferden.
 
Nein, ich bin nicht wirklich vorbildlich. Ich will halt nur nicht auch noch die Transporte diverser exotischer Lebensmittel rund um den Erdball unterstützen, die ich ja ned wirklich haben muss.

Jetzt verstehen wir uns und ich stimme dir zu.

Ich sehe es so:
So viel wie möglich sollte aus heimischer Produktion sein.
Aber auch ein lokales Produkt muss einigermassen ökologisch vertretbar sein.

Das trifft auf viele Produkte nicht zu.
Fängt an mit den Schafen, die sicher nicht der Inbegriff von öko sind und keinesfalls auf jeder x-beliebigen Wiese zur "Pflege" eingesetzt werden sollten. In einigen Fällen darf sich der heimische Erzeuger Fleisch und Käse sonstwohin stecken - ich werds nicht kaufen.
Setzt sich fort mit den heimischen Erdäpfeln, die Wasser ersäuft werden, weil die ersten "Heurigen" die höchsten Preise bringen.
Und mit den massenhaft ausgerissenen Eierschwammerl und den Steinpilzen, wo jeder Fruchtkörper verscherbelt wird, egal wie mini oder wie alt und beschädigt.
Endet bei "Biofleisch", wenn dessen biologischer Anspruch nur darin besteht, dass sich der Bauer eine gescheite Pflege und den Tierarzt erspart hat.
 
Ich verstehe sehr wohl - Pferd hat bei dir nun mal einen anderen Stellenwert bei dir als bei mir. Ich verstehe auch, dass es eingefleischten Pferdeliebhabern sauer aufstoßt, wenn Pferd geschlachtet wird.

Nur finde ich den Vergleich Hund/Pferd nach wie vor absurd.
 
Ich werfe nicht vor, ICH finde es so. Wenn ich jemandem etwas vorwerfe, sieht es anders aus.

Was den Unterschied zwischen Hund und Pferd angeht...da sieht es wohl der Gesetzgeber auch so wie ich, sonst wäre der Verzehr von Hunden nicht verboten.
 
Hallo!
Also, bin selber Hunde UND Pferde besitzer und ich finde es nicht verwerflich Pferde oder Fohlenfleisch zu essen, bzw. seinem Hund zu füttern. Klar, ich liebe meine Tiere, aber es ändert nix daran dass sie nunmal NUTZ Tiere sind. Wenn meine Stute mal nicht mehr kann, und es möglich ist, werde ich sie auch zum Pferdeschlachter meines vertrauens geben. Sowie ihre vorgängerin. Es ist meiner Ansicht nach nunmal der Leuf des Lebens, und macht es fürs Pferd noch einen unterschied wenn es tot ist ob es von der SARIA verbrannt wird oder im Futternapf eines Hundes landet?? Ich weiß dann aber dass sie noch eine verwendung hatte, und das find ich nicht soo schlecht.
Auch Fohlenproduktion find ich nicht schlimm. Wie schon gesagt werden auch Kälber, Ferkel,...... für die Fleischindustrie produziert, und wenn ich bei uns im Waldviertel schaue, da gibt es einige Stutenmilch Produzenten, und da ist es eben so dass sie auch Fohlen produzieren. Bei der heutigen wirtschaftslage mus man es sich eh schon 2x überlegen sich ein Pferd anzuschaffen, da is es nicht so leicht einen Platz für 10-15 Fohlen/Jahr zu finden.
Ach ja, zum Thema:


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Das ist die Preisliste des Pferdeschlachters meines Vertrauens, die haben sich jetzt auch auf sachen für den Hund spezialisiert!! Und die Preise sind TOP!!!
 
pikiert ihr euch darüber, dass in anderen kulturkreisen nach wie vor hunde und katzen gegessen und demzufolge "geschlachet" werden? :o

ich weiss wirklich nicht WORAN es liegt, dass eine kuh zu essen gut ist, ein pferd aber nicht... das find ich schon seeehr heuchlerisch.


was WENN wir hier hundefleisch essen würden (was wir nicht machen, weils hier einfach wirtschaftlich keinen sinn macht, 20kg hund vs 350kg)?

ich mein... solange menschen tiere essen, finde ich es extrem unpassend zu kategorisieren WAS man essen darf und was nicht... ?

eine bekannte von mir war bsp ein jahr lang in vietnam. dort essen die menschen noch hunde... und sie hats auch gegessen. :o ALLERDINGS und da ist halt wieder der feine unterschied, ausschliesslich die hunde die ihre gastfamilie selbst geschlachtet haben.

will heissen die hunde rannten lustig herum, und wurden von zeit zu zeit getötet und gegessen. einige lieblingshunde gabs dort auch, die wurden halt nicht verspeist.
und dann gabs halt diese massentierhaltungen in vietnam wo hunde einfach vermehrt werden und auf engem raum gehalten werden um dann geschlachet und gegessen zu werden. (ja auch für hunde und katzen gibts das) sie hat strikt verweigert einen hund aus so einer haltung zu essen.

vgl. das fleisch das wir hier kaufen. kühe die noch nie sonnenlicht gesehen haben kaufen die meisten doch auch? hühner, die zu 10t 1qm zur verfügung haben oder noch schlimmer... zum mc doof geht ja auch jeder (nein das fleisch das dort verarbeitet wird stammt nicht von kühen die auf einer wiese stehen)

ICH kann mir FÜR MICH nicht vorstellen, dass ich jemals hundefleisch esse... einfach weil ich dabei an die augen meiner hunde denken müsste :o aber ich KANN und will auch niemanden verurteilen ders tut. einfach weil ein gaaanz anderer bezug da ist.

ich versuche so gut wie möglich nur fleisch von "meinem" metzger zu kaufen. der schlachtet die tiere selbst und die springen alle keine 20km von mir entfernt wirklich auf einer wiese herum. ich vermeide auch wurst zu kaufen etc.. das ist der beitrag den ICH leisten kann.


aber ob nun pferdefleisch, kuhfleisch, schweinefleisch.... :o najaaaa... ich mein ich ess jetzt auch kein pferd.... aber wenn pferd gegessen wird hab ich auch nix dagegen. sehe keinen sinn dahinter zu sagen "bääääääh du isst ein pferd! friss doch lieber eine kuh oder ein schwein!!!!!" ^^ macht ja auch keinen sinn.



darf doch jeder für sich selber so halten wie er möchte nicht?
über pferdefleisch für die hunde freu ich mich allerdings immer :) die werden allerdings auch hier geschlachtet ;)
 
@LuSiJa

Ist das die Liste vom Gumprecht? Wollt nämlich heute Pferdewürstl kaufen, aber da wo ich sie immer gekauft hab, haben sie sie nicht mehr:(
 
Was den Unterschied zwischen Hund und Pferd angeht...da sieht es wohl der Gesetzgeber auch so wie ich, sonst wäre der Verzehr von Hunden nicht verboten.

Und wenns ein paar mehr Menschen gäbe, die Pferdefleisch für nicht vertretbar halten und ein paar mehr Menschen, die Hundefleisch für vertretbar halten - schauts in ein paar Jahren vielleicht anders aus.

Und so eindeutig ist es auch nicht mit den Gesetzen. Siehe die Problematik von Arzenimittelanwendung an Equiden! Da gibt's z.B. Sonderregelungen gegenüber anderen Nutztieren.

Ich finde, dass Gesetze in so einer Diskussion nur bedingt ein Argument sein können.
 
Nicht, dass ich es vorhabe, aber wie lautet das Gesetz, dass es verbietet, Hunde zu essen? Ich hab ehrlich gesagt noch nie darüber nachgedacht, aber bisher auch nicht gewusst, dass es gesetzlich verboten ist...
 
Ich habe schon mal erwähnt, dass es mir völlig wurscht ist, ob wer Hund oder Katze oder Pferd oder Hendl isst, solange die Tiere vorher gut gehalten werden.

Ich habe auch im Prinzip kein Problem damit, wenn jemand hier in Österreich Mischlingshunderl produziert, solange nicht "krank"-produziert wird, die Abnehmer überhaupt vorhanden und dann auch noch ausgesucht sind und sie nicht im Tierheim landen.

Dieses ganze "Vermehrer-Geschrei" gibt es doch im Grunde genommen auch erst seit der Öffnung der Grenzen, wo halt findige Leute mit wenig Gefühl ihr Tiere als Zuchtmaschinen missbrauchen und damit den österreichischen Markt überschwemmen und "Tierschutz" dermaßen modern geworden ist - es schon fast zum guten Ton gehört, einen "Tierschutzhund" zu haben oder zu holen. Und das völlig unabhängig davon, ob sich damit im Herkunftsland auch was ändert.

Und bevor ich es vergesse...ja, ich weiß, dass es auch Österreicher gibt, die so handeln.
Für mich ist alles zu verurteilen, das mit nicht "genug ums Tier kümmern" zu tun hat, aber nicht mit der Schlachtung zu Nahrungszwecken, wenn die Tiere vorher gut gehalten wurden.
 
Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Hundefleisch

Das Verbot, Hundefleisch zu gewinnen und anzubieten, ergibt sich

für Deutschland seit Mai 2010 aus § 22 Abs. 1a der Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung (Tier-LMHV).[15] Daneben besteht nach § 13a der Lebensmitteleinfuhr-Verordnung (LMEV) ein Einfuhrverbot.[16]
für Österreich aus § 6 Abs. 2 des Tierschutzgesetzes (TSchG) von 2004.[17]
für die Schweiz aus Art. 2 der Verordnung des EDI über Lebensmittel tierischer Herkunft vom 23. November 2005.[18] Das Verbot gilt allerdings nur für den kommerziellen Verkehr; Gewinnung und Verzehr für den Eigengebrauch sind zulässig[19], solange kein Verstoß gegen die Tierschutzgesetzgebung vorliegt.[20]
 
Ach weißt du.... Die Jäger und Sammler spießten den Fisch mit einer Harpune auf. Sofern sie schon Angelhaken oder Netze hatten, bekam ihre Beute eins über den Schädel und wurde gegessen.

Sie hatten gewiss nicht die Idee, einen Karpfen am Haken rauszuziehen, sich damit fotografieren zu lassen, ihm den Haken rauszureißen und ihn zurück in den eigens dafür angelegten Teich zu schmeißen.

Mit der Ethik gegenüber Tieren ist es so eine Sache und ich behaupte mal, alle Frühmenschen hatten mehr davon als wir heutigen. Sie mussten sich in einer Welt arrangieren, in der größere Tiere einfach so rumliefen, ohne Leine, Beißkorb, Führerscheine und Jagd-/Fischereiberechtigungen.
Die Bilder und Figuren, die sie uns hinterlassen haben, lassen darauf schließen, dass sie der Natur wesentlich mehr Verständnis und Achtung entgegenbrachten als der durchschnittliche Jetztmensch.
Ganz genau! Weil "wir" es nicht mehr können, zumindest der Großteil der heutigen Menschen. Das macht solche Vorschriften halt nötig.
 
Ganz genau! Weil "wir" es nicht mehr können, zumindest der Großteil der heutigen Menschen. Das macht solche Vorschriften halt nötig.

Ich verstehe dich nicht ganz.

Wieso ist Sportangeln plötzlich tiergerecht, nur weil man dafür einen Schein machen muss?
Wieso sind einige Jagdformen tiergerecht? Weil man dafür einen Schein hat?

Ein Schein sagt genau NICHTS über die Kompetenzen eines Menschen als Jäger, Fischer oder z.B. als Hundeführer.

Ich schoß seinerzeit auf 60m mit dem Bogen besser als mein Cousin mit dem Gewehr. Wesentlich besser. Logisch - ich absolvierte ja auch 60 Trainingsstunden im Monat, tunte dauernd am Material herum, mietete Trainer, kontrollierte mein Können auf Wettbewerben.

Dennoch durfte mein Cousin auf lebende Wesen schießen, ich hingegen hätte mich strafbar gemacht.

Die heißgeliebte österreichische Vurschrift entscheidet, dass ein mieser Schuß aus einem Gewehr immer und unbedingt tiergerechter ist als ein sauberer Schuß eines geübten Bogenschützen. Vom Verhältnis vieler Jäger zum Alkohol während einer Jagd fange ich ja gar nicht erst an....

Und der Besitz eines Angelscheins legitimiert noch lange nicht, dass man Fische aus Hetz rausfängt und wieder reinschmeißt.

Ethisches Handeln bedeutet übrigens sehr oft, gegen Gesetze handeln zu müssen. Lern mal Geschichte.
 
Danke für die Watschn, aber es macht nichts ;)
Ich bin weder Sportangler, Jäger oder sonst etwas, was da ins Klischee passt. Fürs Klischee würd mir nur einfallen: ich bin eigentlich a Wienerin ..... :D
Zum Teil aber trotzdem zu meinem Glück (WoE, Ferien) am Land aufgewachsen, und bin da vor vielen Jahren dann pickengeblieben.

Ich tu mir leider wirklich schwer, in einem möglichst kurzen Post auszudrücken, was ich meine.

Das Beispiel mit dem Fischen ist mir deswegen so spontan eingefallen, weil ich vor Kurzem von einem Familienbetrieb in meiner näheren Umgebung gehört habe, die ihren Gästen erlauben, in ihrem Teich zu fischen, die Fische werden dann in der dortigen Küche zubereitet. Leider steht dieser Betrieb nun anscheinend vor dem Aus - aus tierschutzrechtlichen Gründen, obwohl niemand einfach drauflos gelassen wurde, sondern jeder Gast, der seinen Fisch selber fangen wollte, vorbereitet wurde, wie er den Fisch dann töten muss, um ihm nicht unnötig Leid zuzufügen.
Als mein Mann noch ein Bub war, hat er mit anderen Buben im Wettbewerb die Forellen mit der Hand aus der Schwarza gefangen. War auch damals schon verboten. Sie haben die Fische aber nicht unnötig gequält - am Stein angeklascht und der Mama fürs Mittagessen gebracht.

Wenn ich sage, dass wir nicht mehr zu den Zeiten der Jäger und Sammler zurückkehren können, meine ich das wortwörtlich. "Wir" können es nicht mehr und müssen uns auf diejenigen verlassen, die auf der einen Seite diese Wurzeln des Wissens noch haben, aber auf der anderen Seite moderne Kriterien bzgl. Tierschutz berücksichtigen.
Unabhängig von irgendeiner Bescheinigung.
 
Nicht, dass ich es vorhabe, aber wie lautet das Gesetz, dass es verbietet, Hunde zu essen? Ich hab ehrlich gesagt noch nie darüber nachgedacht, aber bisher auch nicht gewusst, dass es gesetzlich verboten ist...

Natürlich ist es per Tierschutzgesetz verboten, Hunde und Katzen zu essen, somit ist diese Diskussion völlig umsonst!
§6 (2) TschG
Es ist verboten, Hunde oder Katzen zur Gewinnung von Nahrung oder anderen Produkten zu töten.
 
(...)Und schon wieder - wie auch in anderen Themen - wird eine Ethik- Diskussion daraus, ob und welche Tiere man töten darf, um zu essen oder Futter für seine Tiere zu haben.
(...)@Husky: Ned hat sicher nicht dich auf den Arm nehmen wollen. Er hat vielleicht manchmal einen Humor, den man nicht gleich versteht, aber dem Kindergartenniveau ist er ganz bestimmt schon entwachsen. ;)

Moin,

erstens habe ich natürlich Husky auf den Arm nehmen wollen. :D
(das kann sie auch ganz gut einschätzen, wir posten hier ja beide schon eine ganze Zeit)

und zweitens finde ich auch gar nicht schlecht, dass hier jetzt so eine Diskussion läuft. Wen eine Fleischbestellung interessiert, wird sich sicherlich bei Husky per PM melden (andernfalls wäre das ja wohl auch fast virtueller Selbstmord :cool: ).

Und das Thema wird doch von vielen hier ordentlich diskutiert. Ist ja nicht jeder wie ich auf Albernheiten aus. Wobei auch in meinen postings ein bisschen wahrer Kern ist. Irgendwie sieht es doch anders aus, wenn ein Tier einen Namen hat. Ich glaube, viele Menschen sind sehr subjektiv, was die Schutzbedürftigkeit von Tieren angeht (ich übrigens auch)

Aber Danke, dass Du mich in Schutz nehmen wolltest. :heart:

Tschüss

Ned
 
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