Direkt ab Hof Verkauf von Fohlenfleisch

Warum sind Hengste eigentlich weniger erwünscht als Stuten?
Tja, wenn es sich um einen Stutenmilchbetrieb handelt, verstehe ich es, aber sonst?
Sind Hengste als Reitpferde schwieriger? Oder warum?
Das ist keine provokative Frage, ich weiß es wirklich nicht.
Vor Pferden hatte und habe ich großen Respekt, weil ich sie nicht kenne und nicht einschätzen kann. Leider hat seinerzeit meine Mutter ein Machtwort gesprochen, als ich als Jugendliche reiten lernen wollte....
 
Wenn eine Stute unreitbar wird, kann man sie immer noch für die Zucht einsetzen. Bei einem Hengst oder Wallach geht das halt nicht.

Für mich wäre ein Bub genau gleich viel Wert gewesen - aber ich bin ja hoffnungslose Idealistin. :o
 
Warum sind Hengste eigentlich weniger erwünscht als Stuten?
Tja, wenn es sich um einen Stutenmilchbetrieb handelt, verstehe ich es, aber sonst?
Sind Hengste als Reitpferde schwieriger? Oder warum?
Das ist keine provokative Frage, ich weiß es wirklich nicht.
Vor Pferden hatte und habe ich großen Respekt, weil ich sie nicht kenne und nicht einschätzen kann. Leider hat seinerzeit meine Mutter ein Machtwort gesprochen, als ich als Jugendliche reiten lernen wollte....

Hengste sind oft im Umgang schwieriger (stürmischer, besonders wenn rossige Stuten in der Nähe sind) und in der Haltung anspruchsvoller. Man braucht z.B. eine eigene Hengstkoppel und kann sie nicht einfach mit den anderen auf die Koppel lassen etc etc..

Stell dir einfach einen sehr potenten, flegelhaften jungen Rüden vor.....mit 400kg.

Grundsätzlich kann man sie aber natürlich problemlos kastrieren;)
 
Ich sag nur: Shetty :eek:

Und um nicht ganz off Topic zu sein: Ich hätte kein Problem damit, irgend ein Pferd zu verfüttern.

Nur bei meinen eigenen möchte ich das halt nicht. :o
 
aus Liebe zu einer alten, österreichischen Rasse und nicht um tausende Euros pro Pferd zu erhalten.

Toll wenn die Liebe nur zur Rasse reicht und nicht zum Individuum. :rolleyes:

Um gewinnbringend zu Züchten muss man halt mehr tun, als die Stuten jedes Jahr zu belegen :(
Ich dachte, man hat sich wenigstens einen triftigen Grund zurechtgelegt...

MfG, jemand, der bereits auf einem Noriker-Mischlings-Wallach saß und daher weiß, dass man auch solche Pferde ausbilden und verkaufen kann - wenn man denn Pferde ausbilden kann - dass einem so ein Pferd nicht mit wenigen Monaten ohne irgendwas zu können als zukünftiger Champion aus der Hand gerissen wird, heißt nicht, dass es unverkäuflich ist...
 
Ich finde es übrigens sehr befremdlich wie Pferdefreunde hier angegangen werden... ob ein Pferd mehr Lebensberechtigung hätte als ein Rind etc etc. Immer wieder muss ich hier im Forum feststellen, wie "uncool" es ist, aus ethischen Gründen eine Spezies nicht essen zu wollen.

Ja, es gibt kulturelle Unterschiede, in meiner Heimat (nein, nicht Wien) ist es unüblich Pferd zu essen und es wird auch fast nirgends angeboten. Inder würden kein Rind essen, Moslems kein Schwein und niemand hier in Ö isst Hund oder Katze. Das sind einfach Werte die man lebt und das ist hier bitteschön von jedermann zu akzeptieren.

Niemand sollte sich verteidigen müssen weil er bestimmte Tierarten nicht als Lebensmittel betrachtet. Ja, das ist unfair, aber menschlich. Ich kuschle nicht mit Hühnern und ich esse keine Hunde, fertig.

Und aus Respekt vor allen Pferden die mir in meinem Leben begegnet sind und die mir nicht nur Reittiere, sondern auch Freunde und Gefährten waren, esse ich kein Pferd. Und füttere es auch meinem Hund nicht. Und ich nehme es mir heraus einen Pferdeleberkäs ziemlich ekelhaft und seltsam zu finden.

Ob das jetzt den politisch oberkorrekten Wufflern passt oder nicht:cool:
 
@Chimney: das ist überhaupt nicht "uncool"!
Und obwohl ich zu Pferden leider keinen Bezug habe, verstehe ich sehr gut, dass jemandem, der sein Pferd liebt, vor dem Gedanken graust, Pferdefleisch zu essen. Wäre so ähnlich, als würde ich daran denken, meinen Hund zu essen.
Ned hat noch vergessen, Schweinchen Babe zu erwähnen. Sobald ein Tier einen Namen hat, sieht die Sache wirklich anders aus ...
 
@Chimney: das ist überhaupt nicht "uncool"!
Und obwohl ich zu Pferden leider keinen Bezug habe, verstehe ich sehr gut, dass jemandem, der sein Pferd liebt, vor dem Gedanken graust, Pferdefleisch zu essen. Wäre so ähnlich, als würde ich daran denken, meinen Hund zu essen.
Ned hat noch vergessen, Schweinchen Babe zu erwähnen. Sobald ein Tier einen Namen hat, sieht die Sache wirklich anders aus ...

Ich habe kein eigenes Pferd, leider nie gehabt;)

Aber auch wenn man die emotionale Komponente mal heraus lässt, gibt es einiges, das mich an Huskys Darstellung stört. Erstens die Sache mit der "verantwortungsbewussten" Zucht.

Jemand, der wirklich eine Rasse erhalten und verbessern will, deckt mit verschiedenen Hengsten, oft von weit her und bezahlt nicht wenig Decktaxe (oder verwendet gleich Gefriersperma). Der gibt seine Fohlen aber auch nicht zum Fleischpreis her, wurscht welches Geschlecht.

Für mich hört sich das eher nach ein paar Bauern an, die halt mit dem eigenen Hengst herumdecken und was zu viel und/oder unnütz ist, landet in der Wurscht. Mit Zucht hat das allerdings gar nichts zu tun, das ist auch bei Pferden hirnloses Vermehren.

Dann schreibt sie, sie hätte die Bauern vom ab Hof- Verkauf "überzeugt", das riecht für mich nach reiner Selbstbeweihräucherung. Denn wer ab Hof verkauft muss auch am Hof schlachten und verarbeiten, nehme ich an. Und dafür gibt es Auflagen. Das kann man nicht einfach mal so von heut auf morgen entscheiden wenn man bisher seine Fohlen nach Italien geschickt hat. Dafür braucht es Räumlichkeiten, Erfahrung und Genehmigungen, und ich bezweifle mal, dass ein Bauer seinen Beitrieb mal eben so umkrempelt weil Husky ihn darum bittet.

Mir kann es ja egal sein, ich muss und werde das Fleisch nicht kaufen, aber ein bisschen Nachdenken und Hinterfragen schadet auch den eingefleischten Barfern hier nicht. Es ist nicht alles Gold was glänzt.
 
Wenn man sich mal anschaut, was dort alle erlaubt ist (so in Richtung Antibiotika, Hormone etc.), dann schaut es wesentlich schlimmer aus als bei uns.

Moin,

sorry, ich habe gegenüber unbelegten Behauptungen so ein gewissens Misstrauen in Foren entwickelt. Bitte nicht persönlich nehmen

Daher meine Nachfrage: Kannst Du das belegen?

Tschüss

Ned
PS: Wir essen zu Hause übrigens selbst nur Fleisch aus der Region (was bei uns nicht schwer ist, ich lebe auf dem Land), in der Regel sogar von Demeter. Allerdings esse ich im Steakhaus durchaus mal argentinisches Rind.
 
Husky - zu deinem Geschreibe fällt mir wirklich nix mehr ein, ausser, dass du dringend deine Wissenslücken in Sachen verantwortungsvolle Pferdezucht, rechtliche Bestimmungen, Tierhaltevorschriften und so weiter schließen solltest.

Hier werden dir sicher deine Fragen dazu gerne beantwortet.
Chimney und SydneyBristow haben dir diesbezüglich ja schon einiges erklärt.

All (außer Husky) -- Noriker sind persönlich zwar nicht meines, aber auf der Pferd Wels waren wieder einige wunderschöne Tiere in den Präsentationen vertreten.Und da waren auch Leute die diese Pferde an sich toll fanden und denen bei deren Anblick nicht gleich das Wasser im Mund zusammengelaufen ist ;)
Vor vielen Jahren hab ich mal einem Mädel im Waldviertel beim Zureiten ihrer Norikerstute geholfen und auch in einem Stall hier in der Nähe reitet eine Frau eine wunderschöne Norikerstute.
Ich bin auch schon Hengste geritten, aber die Haltung ist leider nicht so einfach, wie es schon beschrieben wurde.
Viele Einstellbetriebe nehmen wegen des erhöhten Aufwandes erst gar keine Hengste auf.
 
Ich finde es übrigens sehr befremdlich wie Pferdefreunde hier angegangen werden... ob ein Pferd mehr Lebensberechtigung hätte als ein Rind etc etc. Immer wieder muss ich hier im Forum feststellen, wie "uncool" es ist, aus ethischen Gründen eine Spezies nicht essen zu wollen.

Ja, es gibt kulturelle Unterschiede, in meiner Heimat (nein, nicht Wien) ist es unüblich Pferd zu essen und es wird auch fast nirgends angeboten. Inder würden kein Rind essen, Moslems kein Schwein und niemand hier in Ö isst Hund oder Katze. Das sind einfach Werte die man lebt und das ist hier bitteschön von jedermann zu akzeptieren.

Niemand sollte sich verteidigen müssen weil er bestimmte Tierarten nicht als Lebensmittel betrachtet. Ja, das ist unfair, aber menschlich. Ich kuschle nicht mit Hühnern und ich esse keine Hunde, fertig.

Und aus Respekt vor allen Pferden die mir in meinem Leben begegnet sind und die mir nicht nur Reittiere, sondern auch Freunde und Gefährten waren, esse ich kein Pferd. Und füttere es auch meinem Hund nicht. Und ich nehme es mir heraus einen Pferdeleberkäs ziemlich ekelhaft und seltsam zu finden.

Ob das jetzt den politisch oberkorrekten Wufflern passt oder nicht:cool:

Stimme Dir zu.

Für mich gilt allerdings natürlich auch der Unkehrschluss:

niemand mauss sich rechtfertigen, wenn er bestimmte Tiere als Lebensmittel betrachtet

nicht die Rind essenden Österreicher den gläubigen Indern gegenüber etc etc

und natürlich auch nicht die Pferd essenden Menschen den Pferliebhabern gegenüber

klar kann man Pferdeleberkäse seltsam und ekelhaft finden
ich finde Spinat aus der Iglopackung seltsam und ekelhaft

die Begründung ist das Problem, das sich oft stellt.....
 
Daher meine Nachfrage: Kannst Du das belegen?

Die EU hat die strengste Lebensmittelgesetzgebung. In den USA und Südamerika schaut nicht so gut aus. Muss mal schauen ob ich online dazu was finde, mein Wissen bezog ich aus der Lebensmittel-Vorlesung.

Ich werd mich mal heute Abend hinsetzen.

Edit: Ist für mich nicht wirklich leicht was zu finden, da ich kein Spanisch oder Portugiesisch spreche und ich mir auf Englisch mit solchen Texten schon viel Zeit nehmen muss. (Auf Deutsch findet man schon viel, aber vieles recht unglaubwürdig verpackt.)

http://www.porknetwork.com/e-newsle...react-to-FDA-antibiotic-policy-136661633.html
http://www.topagrar.com/news/Schwei...ngsfoerderern-in-die-EU-zulaessig-880475.html

Eventuell bekommt man von der AGES oder EFSA noch nähere Infos.
Zumindest hormonbehandeltes Fleisch sollte eigentlich nicht in die EU eingeführt werden dürfen - was dann tatsächlich der Fall ist...
(http://www.asentanews.de/handelsvereinbarung-zwischen-usa-und-eu-hormonstreit-beendet-925/)

Das habe ich über die Schweiz gefunden und finde diesen Ansatz sehr gut (dort ist die Einfuhr von hormonbehandeltem Fleisch zwar erlaubt, aber das muss alles gekennzeichnet sein):
http://www.schweizerfleisch.ch/file...ads/gastro/wir_unterstutzen/Deklaration_d.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein argentinisches Rind sei dir auch gegönnt;-)

Nur weil ich verweigere, heißt das ja deswegen noch lange nicht, dass ich meins als allumfassende Weisheit hernehme und schimpfe deswegen nicht alle Anderen, die es nicht so handhaben, einen buckladn Hund...gg
 
Dein argentinisches Rind sei dir auch gegönnt;-)

Nur weil ich verweigere, heißt das ja deswegen noch lange nicht, dass ich meins als allumfassende Weisheit hernehme und schimpfe deswegen nicht alle Anderen, die es nicht so handhaben, einen buckladn Hund...gg

:D:D Auch noch nicht gehört !!:D

Ich glaub wenn wir bei allem was wir zu uns nehmen wüssten was darin enthalten ist, würden wir nur mehr selbst angebautes essen.
 
lol ich weiß ned, ist vielleicht ein typisch oberösterreichischer Ausdruck und da vielleicht auch noch regional;-)

Ja, das ist leider so. Nur haben wohl viele einfach nicht mehr die Möglichkeit dazu.
 
das ist keine Lüge. Ein Pferd muss als Schlachtpferd deklariert sein um geschlachtet werden zu dürfen, das steht dann auch im Pferdepass. Ein Schlachtpferd darf aber nur Medikamente erhalten die für lebensmittelliefernde Tiere zugelassen sind. Also ist nur eingeschränkte medizinische Versorgung möglich.

Das hat nichts mit dem Umfeld zu tun:rolleyes:, das ist einfach so.

Und ein Pferd zur Schlachtung steht natürlich vom ersten Tag an fest. Ehrlich du wirst immer lächerlicher. Was glaubst du warum der kleine Hengst der verletzungsbedingt geschlachtet wird noch nicht geschlachtet wurde?
 
Und ein Pferd zur Schlachtung steht natürlich vom ersten Tag an fest. Ehrlich du wirst immer lächerlicher. Was glaubst du warum der kleine Hengst der verletzungsbedingt geschlachtet wird noch nicht geschlachtet wurde?

Wenn es geschlachtet werden soll, muss es als Schlachtpferd deklariert sein und das auch im Equidenpass eingetragen werden, fertig. Ein Nicht-Schlachtpferd kann man jedenfalls nicht mehr umwidmen, ob du das lächerlich findest oder nicht.

Kannst ja mal googlen.

Was den Hengst angeht..die Geschichte wundert mich sowieso. 3000 Euro Tierarztkosten und dann ist er Schlachtpferd und kann nur eingeschränkte Medikamente erhalten? Macht keinen Sinn.
 
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