Club 2; 27.01.2010. 23 Uhr ORF 2 -Kampfhund: Killer oder Menschenfreund?

Das weiss ich.
Und wenn ich unser Kind sehe, wie die zusammen spielen, dann weiss ich, es stimmt dass er eine der höchsten Reizschwellen hat.
Deswegen hab ich mich für diese Rasse entschieden.

Ich hab nur zB die Doggen gemeint, weil Du geschrieben hast, wg. grossen Hunden...
Kann ja auch ein IW gemeint sein.
War ned speziell auf die Doggen gerichtet...

Aber sorry, ich werde NICHTS mehr nachfragen.
Sonst keift mich wieder wer an.

Nein, war ja niemals böse gemeint... Wollte nur damit ausdrücken, dass die Liste ja komplett WILLKÜRLICH ist. Warum der einer oder der anderer nicht drauf steht oder doch drauf steht...ist also großteils nicht nachvollziehbar.

Wie auch? Wenn ja schon die Liste an sich absolute Unsinn ist? Hier ist ja nicht die Rede von einer Liste von gefährlichen (individuell gesehen) Hunden die ja bereits auffällig wurden und von Kynologen als "gefährlich" eingestuft wurden... Hier ist ja eine Liste die versucht ganze RASSEN pauschal als "gefährlich" zu titulieren... Da es wissenschaftlich nachweisbar ist, dass Gefährlichkeit nun mal NICHT an Rassen festzumachen ist: ist ja das ganze Konzept absurd.

Sogar die Bundesregierung hat das eingesehen und "Bedenken" ausgedrückt....
 
Aufgrund der Aussage im Club2, dass in NÖ "Kampfhunde" und auffällige Hunde mit einer eigenen Hundemarke zu versehen sind, habe ich in den Gesetzesmaterialien recherchiert und leider festgesellt, es stimmt!
"Gefährliche Hunde(rassen) sind mit einer roten Hundemarke zu kennzeichnen. Was das bringen soll ist allerdings fraglich, da zum einen die roten Hundemarke für das "richtige" Klientel noch interessanter ist, andererseits für Leute die Angst vor Hunden haben diese durch die ROTE Kennzeichnung weiter gefördert wird.
Aus meiner Sicht absolut absurd!
LG
;)
Christian Gumprecht

Aus Solidarität sollte JEDER Hundehalter seinem Hund so´n Ding auf´s Halsband tun :idea:
 
Aufgrund der Aussage im Club2, dass in NÖ "Kampfhunde" und auffällige Hunde mit einer eigenen Hundemarke zu versehen sind, habe ich in den Gesetzesmaterialien recherchiert und leider festgesellt, es stimmt!
"Gefährliche Hunde(rassen) sind mit einer roten Hundemarke zu kennzeichnen. Was das bringen soll ist allerdings fraglich, da zum einen die roten Hundemarke für das "richtige" Klientel noch interessanter ist, andererseits für Leute die Angst vor Hunden haben diese durch die ROTE Kennzeichnung weiter gefördert wird.
Aus meiner Sicht absolut absurd!
LG
;)
Christian Gumprecht

so sehe ich das auch. Ist doch echt eine ..... Sache. Und wenns die Hunde wirklich drauf haben müssen, dann bekommt meine Leni auch so was. Ist ja auch eine sehr große Hündin.
 
Nein, war ja niemals böse gemeint... Wollte nur damit ausdrücken, dass die Liste ja komplett WILLKÜRLICH ist. Warum der einer oder der anderer nicht drauf steht oder doch drauf steht...ist also großteils nicht nachvollziehbar.

Wie auch? Wenn ja schon die Liste an sich absolute Unsinn ist? Hier ist ja nicht die Rede von einer Liste von gefährlichen (individuell gesehen) Hunden die ja bereits auffällig wurden und von Kynologen als "gefährlich" eingestuft wurden... Hier ist ja eine Liste die versucht ganze RASSEN pauschal als "gefährlich" zu titulieren... Da es wissenschaftlich nachweisbar ist, dass Gefährlichkeit nun mal NICHT an Rassen festzumachen ist: ist ja das ganze Konzept absurd.

Sogar die Bundesregierung hat das eingesehen und "Bedenken" ausgedrückt....

Ich spreche hiermit auch nicht Dich an.
Nur fällt Dir auf, dass JEDER der eine Frage bzgl der Rassen auf dieser Liste hat, angefahren wird mit

"DAS IST NED HILFREICH, (quasi) WEGEN EUCH (hiermit mein ich die Leute die Fragen) WIRD DIE LISTE GRÖSSER"???

Wo kommen wir da hin, wenn wir uns als RASSEHUNDELISTEHALTER nicht mal versuchen dürfen uns zu erkundigen und falls wir es doch tun, quasi gesteinigt werden??
 
Nein. Ich will dass sie so erweitert wird, dass ALLE drauf stehen oder gar keiner... Dann müsste man sie nämlich ganz weg machen.

Würden alle Hundehalter geschlossen gegen dieses Gesetz vorgehen, so hätte man gute Chancen das Gesetz zu stürzen. Keine Partei kann sich leisten ALLE Hundehalter zu verlieren. Solange es aber sogar Hundehalter gibt die diese Liste in Ordnung finden weil ja "fakt ist, sokos sind gefährlich...bla bla" (und ähnliche Ansichten), so wird man schwer dagegen was unternehmen können.

Landet Goldie, Labbi, Pekinesi, "der tut eh nix" und co. auch eines Tages auf diese Liste, so werden einige Hundehalter vielleicht sich mit der Thematik ernsthaft befassen und einige Ansichten überdenken.

Auf so eine Liste gehört nämlich KEIN Hund.

Stimmt, und das Traurige daran ist, dass es so kommen muss, bevor endlich alle wach werden.

Als sie die Staffs abholten schwieg ich,
denn mein Hund war ja kein Staff.
Als sie die Pitbulls abholten schwieg ich,
denn mein Hund war ja kein Pitbull.
Als sie die Rottis abholten schwieg ich,
denn mein Hund war ja kein Rotti.
Als sie meinen Hund abholten - da war keiner mehr da, der etwas dagegen sagen konnte!
 
Als sie die Staffs abholten schwieg ich,
denn mein Hund war ja kein Staff.
Als sie die Pitbulls abholten schwieg ich,
denn mein Hund war ja kein Pitbull.
Als sie die Rottis abholten schwieg ich,
denn mein Hund war ja kein Rotti.
Als sie meinen Hund abholten - da war keiner mehr da, der etwas dagegen sagen konnte!

Das Zitat kenn ich noch von vor 10 Jahren....nichts kann es besser ausdrücken! Leider haben schon damals die Menschen nicht zugehört....:(
 
Ich spreche hiermit auch nicht Dich an.
Nur fällt Dir auf, dass JEDER der eine Frage bzgl der Rassen auf dieser Liste hat, angefahren wird mit

"DAS IST NED HILFREICH, (quasi) WEGEN EUCH (hiermit mein ich die Leute die Fragen) WIRD DIE LISTE GRÖSSER"???

Wo kommen wir da hin, wenn wir uns als RASSEHUNDELISTEHALTER nicht mal versuchen dürfen uns zu erkundigen und falls wir es doch tun, quasi gesteinigt werden??

Du kannst dich erkundigen, aber es geht seit Oktober oder November so, dass immer und immer wieder das Gleiche durchgekaut wird.

Da wird geschimpft und gesudert, dass die eigene Rasse oben steht und andere nicht - und wie gesagt, das hilft niemandem.

Ja, deine steht oben - die andere irgendwann auch.

Wenn die Rassenliste einmal steht - dann ist sie beliebig erweiterbar und genau deshalb helfen solche Fragen wie, warum meiner und der andere nicht, uns nicht weiter.

Wer Interesse hat zu helfen, der kann sich jederzeit bei Markus melden.
Denn nur vom Posten und hier Schreiben wird das nichts - und das betrifft jetzt alle.

Das Zitat kenn ich noch von vor 10 Jahren....nichts kann es besser ausdrücken! Leider haben schon damals die Menschen nicht zugehört....:(

Genau, damals wurde das Zitat geschrieben. Und es ist leider immer noch so wahr. :(
Ich bin, wahrscheinlich genauso wie du, seit langer Zeit immer mit dabei gewesen, wenn es darum ging etwas gegen die diversen Rassenlisten zu unternehmen - egal ob jetzt Deutschland, Österreich, Italien, Niederlande oder Belgien.

Und langsam aber sicher reagiere ich auf gewisse Dinge einfach schon gereizt. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst dich erkundigen, aber es geht seit Oktober oder November so, dass immer und immer wieder das Gleiche durchgekaut wird.

Da wird geschimpft und gesudert, dass die eigene Rasse oben steht und andere nicht - und wie gesagt, das hilft niemandem.

Ja, deine steht oben - die andere irgendwann auch.

Wenn die Rassenliste einmal steht - dann ist sie beliebig erweiterbar und genau deshalb helfen solche Fragen wie, warum meiner und der andere nicht, uns nicht weiter.

Wer Interesse hat zu helfen, der kann sich jederzeit bei Markus melden.
Denn nur vom Posten und hier Schreiben wird das nichts - und das betrifft jetzt alle.

Weder schimpfe, noch sudere ich.
Ich hab heute zum ersten Mal das mit den großen Rassen gelesen.
Und deswegen auf andere große Rassen hingedeutet die eben nicht auf dieser Liste stehen.

Ich bin mit Markus in Kontakt, keine Sorge.
Nicht nur übers Forum.
 
Aus meiner Sicht hilft es nicht über Hunderassen auf einer Liste zu sprechen, sondern Aufklärungsarbeit bzgl. der einzelnen Rassen zu leisten. Es zählen Fakten und weder paranoide Argumente der Anti- Hundelobby, noch persönliche Darstellungen wie brav den nicht der eigene "Kampfhund" sei.
Könnte man hierfür noch die Medien gewinnen wäre es noch besser. Abhandlungen von Spezialisten wären als Grundlage ideal. Vielleicht könnten Veterinär- Mediziner im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit in Zusammenarbeit mit Fachkundigen sich dieser Angelegenheit annehmen. Eine offizielle Anfrage der Wuff, oder des Tierschutzvereines bei der Ved. Med. könnte die Grundlage eines solchen Vorhabens sein.
LG
CG
 
Du kannst dich erkundigen, aber es geht seit Oktober oder November so, dass immer und immer wieder das Gleiche durchgekaut wird.

Da wird geschimpft und gesudert, dass die eigene Rasse oben steht und andere nicht - und wie gesagt, das hilft niemandem.

Ja, deine steht oben - die andere irgendwann auch.

Wenn die Rassenliste einmal steht - dann ist sie beliebig erweiterbar und genau deshalb helfen solche Fragen wie, warum meiner und der andere nicht, uns nicht weiter.

Wer Interesse hat zu helfen, der kann sich jederzeit bei Markus melden.
Denn nur vom Posten und hier Schreiben wird das nichts - und das betrifft jetzt alle.

Meinst Du wegen der Klage? Glaubst Du, dass eine Klage gegen ein Gesetz was von einer Landesregierung durchgeboxt wurde und einer Bundesregierung sogar toleriert (zugestimmt) wurde, wirklich eine faire Chance hat?

Die Frage ist nicht rhetorisch, nicht polemisch und nicht sarkastisch gemeint. Wirklich ganz ehrlich... Ich glaube nämlich NICHT, dass man da mit Klagen sehr weit kommen wird.

Was das allgemeine tragen einer Roten Marke betrifft...ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass dies illegal ist (also nicht erlaubt?). Könnte mich aber irren.

Im Grunde, glaube ich kaum dass viele Hunde diese Marke tragen werden... Viel eher werden die Hunde entweder in Linz (auf den Namen der Omi) gemeldet werden oder eben, wie so oft, gar nicht gemeldet.

Es gibt sooooooooooo viele Hunde die gar nicht gemeldet sind... Auch nicht gechippt... Keine Hundesteuer... Nichts. Und mit diesem Gesetz, werden es einfach noch mehr. So wie die Exekutive ohnehin in den letzten Jahren eine Mangelware ist, so wird man das alles überhaupt nicht kontrollieren können.
 
Meinst Du wegen der Klage? Glaubst Du, dass eine Klage gegen ein Gesetz was von einer Landesregierung durchgeboxt wurde und einer Bundesregierung sogar toleriert (zugestimmt) wurde, wirklich eine faire Chance hat?

Die Frage ist nicht rhetorisch, nicht polemisch und nicht sarkastisch gemeint. Wirklich ganz ehrlich... Ich glaube nämlich NICHT, dass man da mit Klagen sehr weit kommen wird.

Was das allgemeine tragen einer Roten Marke betrifft...ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass dies illegal ist (also nicht erlaubt?). Könnte mich aber irren.

Im Grunde, glaube ich kaum dass viele Hunde diese Marke tragen werden... Viel eher werden die Hunde entweder in Linz (auf den Namen der Omi) gemeldet werden oder eben, wie so oft, gar nicht gemeldet.

Es gibt sooooooooooo viele Hunde die gar nicht gemeldet sind... Auch nicht gechippt... Keine Hundesteuer... Nichts. Und mit diesem Gesetz, werden es einfach noch mehr.

Fazit, sie schießen sich mehr oder weniger in´s eigene Knie, oder?
 
Fazit, sie schießen sich mehr oder weniger in´s eigene Knie, oder?

Natürlich, was den sonst?

Wenn man ernsthaft daran interessiert wäre Beißvorfälle zu reduzieren, so müsste man (logischer Weise) doch MIT den Hundehaltern arbeiten und nicht gegen sie... Oder?

Hätte man ALLE Hundehalter gefragt ob sie bereit wären mit ihren Hunden eventuell eine Ausbildung zu machen in Alltagstauglichkeit etc. und eine abschließende Prüfung bezüglich Hundehaltung und wichtiges Know How, so würde vermutlich sogar ein großer Teil JA sagen.

Hätte man gefragt, ob man der Meinung ist dass auffällige Menschen (Menschen die ihre Hunde scharf gemacht haben und dessen Hunde in Vorfälle verwickelt wurden) nimmer Hunde halten dürfen: so hätte fast jeder JA gesagt.

Hätte man Hundetrainer oder Verhaltensberater gefragt ob sie bereit wären in Schulen zu gehen und Kindern den richtigen Umgang mit Hunde beizubringen.... Da hätten viele sich dafür hergegeben - da bin ich mir sicher.

Hätte man gar gefragt ob man die Zucht besser kontrollieren könnte um nur möglichst wesensfeste Hunde für die Zucht zu nehmen - würden sogar viele Züchter JA sagen. Vermutlich als Gegenzug dann eben verlangen, dass Hunde nicht in einer Tierhandlung zum kaufen wären oder aus dem Kofferraum (was auch sinnvoll wäre).

Es gibt viele Möglichkeiten Beißvorfälle zu reduzieren... Es gibt auch einige Verhaltenstherapeuten oder Verhaltensberater, die es fertig bringen sogar bereits auffällige Hunde zu resozialisieren... Also bitte - die Möglichkeiten das Problem wirklich zu lösen, wären endlos gewesen...

P.S. Ein nicht gemeldeter Hund ist sogar sehr praktisch und für wirkliche "Sünder" sehr geeignet. Den kann man niemanden wirklich zuordnen. Sogar wenn er mal in irgendwelche Vorfälle verwickelt wird, so sagt dann der Hundehalter: ist doch nicht meiner... Und das soll dann einer leicht nachweisen, wenn der Hund nirgends auf "Papier" auftaucht...

So passiert das verrückte: Während gewissenhafte Hundehalter mit wesensfeste "Kampfhunde" ihren Hund melden und mit einer 10x Hundesteuer diskriminiert werden.... Geht der verantwortungsloser Hundehalter weiterhin mit seinen absichtlich scharf gemachten "Kampfhund" und zahlt dafür keinen Groschen... Passiert dann was??? Schnell Hund aussetzen (damit man nicht gefunden wird) und einen neuen aus dem Kofferraum kaufen. ...und die Tierheime freuen sich über Zuwachs und können dann schuften um den Hund wieder zu normalisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich, was den sonst?

Wenn man ernsthaft daran interessiert wäre Beißvorfälle zu reduzieren, so müsste man (logischer Weise) doch MIT den Hundehaltern arbeiten und nicht gegen sie... Oder?

Hätte man ALLE Hundehalter gefragt ob sie bereit wären mit ihren Hunden eventuell eine Ausbildung zu machen in Alltagstauglichkeit etc. und eine abschließende Prüfung bezüglich Hundehaltung und wichtiges Know How, so würde vermutlich sogar ein großer Teil JA sagen.

Hätte man gefragt, ob man der Meinung ist dass auffällige Menschen (Menschen die ihre Hunde scharf gemacht haben und dessen Hunde in Vorfälle verwickelt wurden) nimmer Hunde halten dürfen: so hätte fast jeder JA gesagt.

Hätte man Hundetrainer oder Verhaltensberater gefragt ob sie bereit wären in Schulen zu gehen und Kindern den richtigen Umgang mit Hunde beizubringen.... Da hätten viele sich dafür hergegeben - da bin ich mir sicher.

Hätte man gar gefragt ob man die Zucht besser kontrollieren könnte um nur möglichst wesensfeste Hunde für die Zucht zu nehmen - würden sogar viele Züchter JA sagen. Vermutlich als Gegenzug dann eben verlangen, dass Hunde nicht in einer Tierhandlung zum kaufen wären oder aus dem Kofferraum (was auch sinnvoll wäre).

Es gibt viele Möglichkeiten Beißvorfälle zu reduzieren... Es gibt auch einige Verhaltenstherapeuten oder Verhaltensberater, die es fertig bringen sogar bereits auffällige Hunde zu resozialisieren... Also bitte - die Möglichkeiten das Problem wirklich zu lösen, wären endlos gewesen...

Ich find Dich klasse ;)
 
Aufgrund der Aussage im Club2, dass in NÖ "Kampfhunde" und auffällige Hunde mit einer eigenen Hundemarke zu versehen sind, habe ich in den Gesetzesmaterialien recherchiert und leider festgesellt, es stimmt!
"Gefährliche Hunde(rassen) sind mit einer roten Hundemarke zu kennzeichnen."

Jö, suuuper! Wo bekommt man diese (rote?) Kampfhundemarke? Ich würd die gern einem Bekannten für seinen Yorkshire Terrier schenken...
:rolleyes:
 
Herr Doktor Bernd Marin ist den interessierten Österreichern ja gut bekannt. Als Kommentator zur Pensionsreform, zur Finanzkrise, zur Bevölkerungsentwicklung oder zur Jugendarbeitslosigkeit. Nun hat Herr Doktor Marin auch entdeckt, dass er sich als Wortspender zum Thema Hundehaltung betätigen könnte. Hervorgebracht hat er dabei eine Ansammlung von Stereotypen mit knapp 3.000 Anschlägen, getarnt als Kolumne im „Standard“.
Sein Stil war allerdings auch schon besser. Denn diesmal griff der Sozialwissenschafter und Professor in die Trickkiste der Kampfrhetorik. Allerdings sehr, sehr tief. So tief, dass sich sogar ein Wiener Lokalpolitiker mit Hang zum Bürgermeisteramt, wenn nicht gleich zum Bundeskanzler, ordentlich bücken müsste. Oder ein paar Herrn aus dem „Möchtegern-Freistaat Nordslowenien“.
Zwischen Professor Doktor Marins kampfrhetorischer Schwarz-Weiß-Beschreibung und der bunten Realität ist allerdings ein gewaltiger Unterschied zu bemerken. Vorausgesetzt man beobachtet die Realität und beschreibt nicht nur die eigenen Bilder im Kopf.
Herr Marin gesteht manchen Haltern bestimmter Hunderassen sogar zu, nicht den Gruppen der Zuhälter, Halbwelt-Typen, Psychopathen, gestörten Prolos oder Jugendbandenmitgliedern aus dem Einwanderungsmilieu anzugehören. Allerdings lässt seine Wortwahl den Schluss legitim erscheinen, dass die Mehrzahl der Hundehalter, die sich für eine der „gefürchteten Rassen“ entscheiden, sehr wohl einer dieser Gruppen angehören müssen. Nach dem Motto: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Die Wortwahl des wortgewaltigen Herrn Doktor Marin klingt durchaus vertraut. „Nicht alle Asylwerber oder Migranten sind Verbrecher“, das hört man oft aus vertrautem Mund der Vertreter nicht gerade staatstragender politischer Gruppierungen in wechselndem Farbkleid. Warum nur erinnert Marins Kommentar so daran?
Möglicherweise wäre es eine lustvolle Aufgabe für Psychoanalytiker, den Text des Herrn Doktor Marin zu analysieren. Denn die – sicher nur intellektuell und geplant formulierte – Angst, Hunde an Kleinkindern solange schnüffeln zu lassen, bis sie den iPod herausrücken, die ist für nicht psychoanalytisch geschulte nicht ganz leicht nachvollziehbar.
Auch nicht ganz nachvollziehbar ist der konkrete (abgeleitete) Vorwurf des Herrn Doktor Marin, dass sogar ein ranghoher Gewerkschafter latent gewalttätig auf Wiens Straßen und sogar im Prater unterwegs ist. Sein Bullterrier, aus zweiter Hand, heißt „Mitzi“. Mitzi ist, das bestätigt die eigene Beobachtung, nicht latent oder akut gewalttätig. Sie ist auch kein Kampfhund, soweit das bekannt ist. Der Herr Gewerkschafter ist auch, soweit das bekannt ist, nicht unbedingt der Männergruppe der „Testosteronbomben“ zuzurechnen.
Da es sich bei der Hervorbringung Doktor Marins um einen Kommentar, also um eine Meinung, handelt, erübrigt es sich, auf die wenigen Fakten einzugehen. Dass der Vergleich „in Zürich gibt es nur 1% Kampfhunde, im Wiener Tierschutzhaus allerdings 80% (inkl. Mischlinge)“ ein wenig hinkt, ist allerdings leicht nachvollziehbar. Nicht leicht zu verstehen ist auch die Theorie, dass „10% Blutanteil einer bestimmten Hunderasse“ potentielle Gefahr bedeutet…

Ich hoffe "der Suderer" hat nix dagegen aber ich finde es so gut dass es gleicht lesbar da stehen sollte. Das Wort ist eine herrliche Waffe und ich genieße es immer wenn jemand sie zu führen vermag ....

Allen die hier sudern warum die Rasse und nicht die andere Rasse kann ich nur sagen - ich denke wir brauchen langsam eine Liste wo wir alle diese User drauf setzen die so sinnlos posten.

Lasst Eure Befindlichkeiten zu Hause - packt sie weg - für die nächsten 3 Wochen - jetzt ist keine Zeit dafür. Beschäftigt Euch wie wir die Rassenliste wegbekommen. Setzt Euch mal hin und versucht zu begrefen was eine Rassenliste bedeutet - für alle für jeden Hundehalter.

Ich neige nicht zur Hysterie - aber mir ist klar was diese dämliche Liste anrichten kann - sonst würde ich nicht so aktiv dagegen schreiben sondern lieber mit meinen Putzis Gassi gehen ....
 
Meinst Du wegen der Klage? Glaubst Du, dass eine Klage gegen ein Gesetz was von einer Landesregierung durchgeboxt wurde und einer Bundesregierung sogar toleriert (zugestimmt) wurde, wirklich eine faire Chance hat?

Fraglich ist warum das Gesetz toleriert wird???

Antwort, weil die Bundesregierung gegen die verfassungsrechtlichen Bestimmungen nichts machen kann.
Der Grund, dass das Landesgesetz der Bundesregierung zur Vorlage gebracht wurde war lediglich die Passage, dass die Bundespolizei bei der Exekution des Gesetzes mitzuwirken hat.
Laut Bundesverfassung gehört die Polizei iSd Art.10ff B-VG zum Kompetenzbereich des Bundes. Will nun ein Land die Polizei für ihre Kompetenzbereiche verwenden benötigen sie der Zustimmung der Bundesregierung.
Aus meiner Sicht war es gut, dass die BR die Anmerkung zum Gesetz beigefügt hat, da sich an diesen jeder Verfassungsrechtler anhängen kann und gegen das Gesetz beim Verfassungsgerichtshof vorgehen kann.

Es geht hier nämlich nicht nur um die Hundehaltung, sondern um verfassungsrechtlich geschützte Rechte!

Z.B.:
Beweislastumkehr bei der Festellung dass der eigene Hund kein Kampfhund ist. Diese obliegt laut dem NÖ Hundehaltegesetz dem Hundebesitzer und ist verfassungsrechtlich bedenklich.

Warum?

Stell dir Vor du fährst mit deinem Auto durchs Ortsgebiet, die Polizei misst mit einem Radar deine Geschwindigkeit, bist du zu schnell, zahlst du Strafe. Die Beweislast liegt bei der Polizei, sie mus beweisen dass du zu schnell gefahren bist.
Wäre hier eine Beweislastumkehr, müsstest du beweisen dass du dich an die gesetzlich vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten hast und die Polizei muss dich gar nicht mit einem Radar messen, sie bräuchte es nur behaupten.

Genau so ist es mit den Hunderassen.
Laut Verfassungsgesetz müssen tatsächlich sachlich gleiche Sachen rechtlich gleich behandelt werden, tatsächlich sachlich ungleiche Angelegenheiten sind rechtlich unterschiedlich zu behandeln, das ist der Ausfluss des Gleichheitssatzes.
Kann die Gefährlichkeit eines Hundes nicht anhand der Rasse bestimmt werden, ist das Gesetz sachlich nicht rechtfertigbar und somit verfassungswidrig.
Zu deiner Frage ob die Klage efolgversprechend ist wenn nicht einmal die Bundesregierung etwas dagegen getan hat muss ich deshalb antworten,
die Klage ist auf alle Fälle erfolgversprechend.
LG
;)
CG
 
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