Cesar Millan

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Ich hab meinen Hovawart schon seit er ein Welpe ist und das Buch Cesar Millan hat mir sehr dabei geholfen. Und wenn ich sehe wie vielen Hunden er das Leben verschönert hat und wie vielen Menschen er geholfen hat, ist das Grund genug für mich ihn zu verteidigen.

@Smoky:
Von wegen Provokation? Ich hab niemanden provoziert. Ich bin nur über diesen Thread gestolpert und wollte meine Meinung dazu sagen. Und wer sagt er schreibe zu solchen Threads nichts mehr, aber gerade dabei ist etwas dazu zu schreiben, ist selbst nicht grad der hellste... ;)

1. bei solch einem ......... bin i gern unfreundlich - es nervt mich einfach gewaltig:p
2. ich schreib nichts mehr zur resozialisierung einzelner vitaler ganglien und von sich im emotionalen microcosmos befindlichen HB!;)

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please hold the light;):)
 
Ich frag mich immer wieder, was schief laufen muss, dass ein Hund versucht, die Herrschaft an sich zu reißen?
Ich kanns mir nicht vorstellen, es tut mir leid.
Dazu kommt noch, dass das bedeutet, dass man Angst vorm eigenen Hund hat :eek: Das finde ich am allertragischsten, wirklich.
Und dann frag ich mich noch, wie unspuverän man selbst sein muss, um zu solchen Mitteln zu greifen.

Unser Hund ist Familienmitgleid, wir lieben ihn sehr und leben sehr harmonisch zusammen. Ich würd es nie übers Herz bringen, ihm weh zu tun. Und an der Leine zu reißen schmerzt eben, ganz klar, diese Region ist empfindlich.
Warum manche bei der Hundeerziehung so dermaßen ihr Herz und Gefühl aussetzen, kann ich nicht verstehen
 
@AgilityDaph:
Wo war die Rede von ständig bekriegen? Wie findest du denn sollten wir den Hunden behandeln? Du findest es also negativ, wenn ich denn Hund wie einen Hund behandle und versuche mich in einen Hund zu versetzten? Und überlege wie könnte er denken? Wenn du findest ein Hund (ca. 70IQ) kann verstehen wie ein Mensch denkt, wenn viele Menschen (ca.120IQ) nicht einmal einen Hunden verstehen können?

Grüsse!

Schönen Abend noch! Ich muss jetzt auch mit meinem Hunden Gassi gehen!
 
Ich frag mich immer wieder, was schief laufen muss, dass ein Hund versucht, die Herrschaft an sich zu reißen?

Viel und doch versucht kein Hund die Herrschaft an sich zu reissen, sondern tut lediglich das, was jedes Lebewesen macht: er breitet sich zu seinen Gunsten aus, soweit es halt geht.

@ Amy: danke - sehr schön geschrieben (wobei ich fürchte, dass die Mühe umsonst war... :()!
 
Und vielleicht noch etwas das sich jeder hier merken sollte:

Bitte befasst euch zuerst wirklich mit Cesar Millan, bevor ihr Gegner von ihm werdet. Und wer sagt man muss Angst vor einem Hund haben, der hat noch nie gesehen, wie einfach er einen Schäferhund rehabilietieren kann. OHNE GEWALT!!!

Ich würde es niemals übers Herzbringen meinem Hunden wehzutun!Genau wie Billy und jeder andere einigermassen vernünftige Hundehalter!
@Billy:
ich weiss nicht was du mit "solchen Mitteln" meinst, aber du musst da ganz grausame Methoden meinen, denn wenn du mit "solchen Mitteln", die Methoden von Cesar Millan meinst, dann musst du mir die zeigen!!! Auf Youtube gibt es 100te Videos von ihm und seinen Künsten.

Liebe Grüsse!
 
Ich mein damit auf den Rücken schmeißen und an der Leine reißen. Und ja, für mich ist das ein absolutes No Go und hat in der Erziehung (egal ob Mensch oder Tier) nichts zu suchen.
Wenn man sich nicht anders zu helfen weiß ist das ein Armutszeugnis
 
Ja, aber dazu benötige ich keine Dominanzgespenster und keine Alpharollen und keine Stachelhalsbänder oder Franzosenbandln und keinen Leinenruck usw.

P.S: Es ist nirgends die Rede, den Hund nicht wie einen Hund zu behandeln, sondern genau darum geht es - den Hund als Hund und nicht als Wolf zu behandeln. Es ist schwer, mit jemandem zu diskutieren, an dem offensichtlich sämtliche neuere Forschungen unbemerkt vorübergezogen sind - andernfalls wüsstest du, dass man heute davon ausgeht, dass Mensch und Hund kein Rudel bilden, dass Wölfe in freier Wildbahn wesentlich souveräner sind, dass Caniden - wenn genügend Ressourcen vorhanden sind - nicht einmal zwangsläufig in Rudeln leben müssen usw.
 
Was mich noch interessieren würde-und das mein ich ernst- ist, wenn man den Hund bestreft wie es ein anderer Hund machen würde, dann muss man ihn generell so behandeln.
Wie wird beschwichtigt? Wie legt ihr die Ohren zurück? Wie bewegt ihr all die Gesichtsmuskeln. Und die Frage aller Fragen: wie wedelt man(n) mit dem Schwanz? :cool:
 
Wenn ich das sehe wird mir kotzübel.

http://video.aol.de/video-detail/taming-the-wild/104933544

Der Herr Millan schmückt sich super gerne damit, das er ein "Bestienbezwinger" ist. Das macht er mit "würgen" , "einengen" und Missachtung jeglicher Körpersignale.

Es gibt schon Hunde, die niemals liebevoll Grenzen gesetzt bekamen. Da muss man schon mit arbeiten. Aber doch bitte positiv. Einen gedeckelten Hund ist brandgefährlich, da er nur meidet, wenn er meine Anwesenheit hat. Was, wenn ich nicht zum "Deckeln" da bin???

Aber die Diskussion würde ausufern.

WUFF´ler sind keine "Bestienbändiger" und finden weitaus bessere Wege Hunde zu sozialen Weggefährten zu erziehen.
 
Vorallem wäre diese Alpharolle interessant wenn man sich wirklich auf höhe des Hundes (wie ein anderer Hund) und auf alle viere begibt - da möcht ich dann sehn wer sich das dann noch traut..... :rolleyes:
 
Und vielleicht noch etwas das sich jeder hier merken sollte:

Bitte befasst euch zuerst wirklich mit Cesar Millan, bevor ihr Gegner von ihm werdet. Und wer sagt man muss Angst vor einem Hund haben, der hat noch nie gesehen, wie einfach er einen Schäferhund rehabilietieren kann. OHNE GEWALT!!!

mir reicht was ich in National Geographic oder wie der Sender heißt gesehen hab, also wenn ich solche Methoden brauch um meinen Hund durchs Leben zu führen, na serwas :eek::cool:

P.S.: ich will mich mit dem Mann gar nicht näher befassen und merken will ich es mir schon gar nicht :D

. Und die Frage aller Fragen: wie wedelt man(n) mit dem Schwanz? :cool:

vielleicht kann uns das wer beantworten - zeigen ist allerdings nicht dringend erforderlich :D:D:D
 
@Astrid: Ich merk's :D

@AgilityDaph:
Wo war die Rede von ständig bekriegen? Wie findest du denn sollten wir den Hunden behandeln? Du findest es also negativ, wenn ich denn Hund wie einen Hund behandle und versuche mich in einen Hund zu versetzten? Und überlege wie könnte er denken? Wenn du findest ein Hund (ca. 70IQ) kann verstehen wie ein Mensch denkt, wenn viele Menschen (ca.120IQ) nicht einmal einen Hunden verstehen können?

Grüsse!

Schönen Abend noch! Ich muss jetzt auch mit meinem Hunden Gassi gehen!

Sorry - das ständig bekriegen war eine überspitzt ausgedrückte Formulierung meinerseits, die ich mir erlaubt habe ;)

Ich finde es nicht fair, wenn ich einen Hund wie einen Wolf behandle und vorraussetze, dass der Hund mich versteht, wenn ich mich so verhalte, wie es ein Wolf oder ein Hund angeblich tut.

Schließlich behandel ich ein Hauskätzchen auch nicht wie einen Tiger oder einen Löwen? (Ähnliche Gattung - verschiedene Lebensweisen/Verhalten) :confused:

Ein Welpe wird mich kaum verstehen, wenn ich ihn zutexte und niederschwafle, genauso wenig wie wenn ich immer vor ihm durch die Tür hatsche - aber er versteht meine Körpersprache und ist durchaus in der Lage, die mit z.B. bestimmten Wörtern zu verknüpfen. :)

So, da kommt sowohl Zwicken als auch Tritt vor:
http://www.youtube.com/watch?v=0fAD2T_bAdY

Besonders traurig finde ich die Rechtfertigung: "You're not being mean, you're just being the packleader" :( Für mich ist das einfach ein lustiger Hund, der nicht gelernt hat zu warten.
 
Hi Zusammen,
Ich finde Cesar Millan einfach genial! Ich begreif schon, dass viele sagen er sei brutal und so weiter, aber all diese haben noch nie zu gesehen wie zwei Hunde miteinander spielen und kämpfen. Ich glaube diese gehen viel härter miteinander um! ;)
Wenn er sie an den Boden drückt, dann würgt er die nicht! Er macht das gleich wie eine Wölfin ihre Kinder oder ein Alphatier seine Rudelmitglieder. Am besten sollten die Gegner von Cesar Millan einmal einpaar mehr Tierfilme sehen, z.B. mit Wölfen. Oft liegt im einfachen die Lösung und man muss kein Forscher sein um diese Lösung zu finden, sondern einfach einbisschen normalen Verstand und den Hunden auch als Hund behandeln.

Liebe Grüsse

PS: Ich bin Hundebesitzer von einem Hovawart (Einem ziemlich dominanten) und wenn ich das Buch von ihm und die Staffeln von ihm nicht gesehen hätte, wäre ich ziemlich am Anschlag nur mit den Tips von der Hundeschule.



Doch doch, es wird sehr oft hinterfragt, warum der Hund z.B. so agressiv ist. Eben oft weil er keine Führer mehr hat, sondern weil viele Mitleid mit ihm haben. Denkst du, dass wenn ein Wolf in einem Rudel bsw. auf einem Auge erblindet hat das ganze Rudel Mitleid mit ihm? Wohl kaum. Also ist es mehr als natürlich, wenn man in so einem Fall auch nicht nur den Hund vergötter und "verschätzelt".

Grüsse!


Vielleicht solltest du dich mehr mit Wölfen beschäftigen.
Keine Wolfsmutter wird jemals ihre Kinder so unterwerfen wie Millan es tut.
Ergo wird auch der Alpha Wolf es nicht tun. Der rangniedrigste weiss genau wo er steht und unterwirft sich selbst vor den Alpha-Wolf.

Und ob du es glaubst oder nicht, auch Wölfe nehmen Rücksicht auf erkrankte Rudelmitglieder.
Mitleid wohl kaum. Aber Rücksicht.
Kommt auch auf das Rudel an. Je besser das Nahrungsangebot ist und je größer ihr Jagdgebiet, desto mehr halten sie zusammen. Desto sozialer sind sie.
Ein ausgehungertes Rudel, nimmt auf ein krankes Mitglied keine Rücksicht mehr, da es ums Überleben geht.
Kennst du die Geschichte von den beiden Strassenhunden? Einer blind und der andere hat ihn geführt?

...
Logo, ich habe nach 30 Jahren mit Hunden, noch nie gesehen wie Hunde miteinander spielen. :rolleyes:;)
Kein Mensch wird je einen Artgenossen als Spielpartner ersetzen können. Du kannst spielen und raufen nicht mit Erziehung vergleichen.
Nur weils bei Hunden oft wild zugeht beim Spielen, werde ich meine Hunde sicher nicht ala Millan und co deartig behandeln. Das ist völliger Humbug dieser Vergleich.
Was du jedoch lernen kannst und solltest ist die Kommunikation der Hunde untereinander. Hunde kommunizieren mit ihren Besitzern genau so.
Wenn es ihnen nicht verboten wurde. Zb. Knurren.
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Menschen die keine Erfahrung mit Hunden haben, ihren Hund nicht als Partner anerkennen, ihn nicht erziehen, wenden sich bei Problemen an einen Trainer wie Cäsar Millan und hören: " Dominant." und patsch schon liegt der Hund beim ersten Knurrer am Boden. Armer Hund kann ich da nur sagen, er ist das Opfer. Er wird runtergedrückt und weiss nicht mal Warum.
Monate wenn nicht Jahrelang, tanzte dieser Hund seinen Leuten auf der Nase rum und jetzt kommt ein fremder Mensch daher und drückt ihn nieder.
Alles wieder gut? Nein sicher nicht.
Er wird sich wohl seinen Schicksal fügen müssen, wenn er ständig runtergedrückt wird. Das sind dann die Hunde, die sich sofort ducken wenn der Besitzer nur die Hand hebt.
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Habe ich einen Hund aus dem TH und er knurrt mich am nächsten Tag an,
werde ich mich erstmal nach den Warum fragen. Werde im TH nachfragen.
Solche Hunde haben Vorgeschichten.
Klar, habe ich meinen Hunden Grenzen gesetzt. Und es gibt gewisse Regeln.
Nur brauchte ich keinen Cesar Millan dazu und auch keine Wattebäuschchen.
Ich bin der Meinung das Hunde in einer Partnerschaft mit ihren Haltern leben sollen. Eine Rudel funktioniert nur unter Artgenossen.
Ein Oberhaupt in einen Rudel ist immer ein Artgenosse.
Ein Hund bekommt Futter von uns, sieht er uns deshalb als Artgenosse?
Nein.
Ein Hund der von seinen Halter mit den Methoden Millans unterdrückt wird,
wird verunsichert. Er weiss nicht was ihm bevorsteht, er ist verwirrt, er hat Angst, speziell wenn der noch weitverbreitet Nackenschüttler angewendet wird. All das bewirkt bei einem Hund, daß er sich verteidigen muss. Bedeutet nicht gleich, daß er beisst. Kann genauso gut sein, daß er sich freiwillig auf den Rücken dreht, daß er sich duckt und den Schwanz einzieht, das er knurrt.
Der Hund hat kein Vertrauen mehr in seinen Halter.
Und das ist das schlimmste. Ein gebrochener Hund.
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Hast du deinen Hovi seit Welpenalter an? Wenn ja, hast du in der Welpenzeit wohl etwas falsch gemacht wenn du die Methoden von Millan anwenden musst.
 
Ich hab das Buch gelesen und viel zuviele der Videos angeschaut. Der Mann hat, was viele Männer haben: die richtige Körperspannung (Cato hats eh schon geschrieben), deshalb erscheinen einigen Leuten seine "Behandlungen" wie die Wunderheilung. Ich glaub auch, dass er bei "einfach gestrickten" Hunden, die bisher (geistig) vernachlässigt wurden und nicht gelernt haben selbstständig zu denken, mit seinem Imponiergehabe recht leicht durchkommt. Bei Hunden, deren Lernverhalten gefördert und nicht unterdrückt wurde, schaut das schon ganz anders aus. Die würden nämlich noch ganz andere Verhaltensweisen zeigen, um die beste Strategie rauszufinden.

Dass er den Menschen rät, sich mit den Hunden zu bewegen find ich auch sehr gut, aber das wars dann auch schon. Übers Lernverhalten weiß er nichts, kann nur simples Untersagen vermitteln.

Wie bei allen einfachen Menschen beginnt dann eben die Gewalt, wo das Wissen und Einfühlen-Können aufhört. Das Werbevideo, das Highway eingestellt hat, ist übrigens schon extrem widerlich, außer simpler Machtdemonstrationen ist da nicht viel drauf. Und klar reagieren Hunde als soziale Wesen auf Bedrohung mit Beschwichtigung so funktioniert das bei Wesen, die darauf "programmiert" sind, in der Gruppe zu (über)leben nun mal. Vorerst :)
 
Ich hab das Buch gelesen und viel zuviele der Videos angeschaut. Der Mann hat, was viele Männer haben: die richtige Körperspannung (Cato hats eh schon geschrieben), deshalb erscheinen einigen Leuten seine "Behandlungen" wie die Wunderheilung. Ich glaub auch, dass er bei "einfach gestrickten" Hunden, die bisher (geistig) vernachlässigt wurden und nicht gelernt haben selbstständig zu denken, mit seinem Imponiergehabe recht leicht durchkommt. Bei Hunden, deren Lernverhalten gefördert und nicht unterdrückt wurde, schaut das schon ganz anders aus. Die würden nämlich noch ganz andere Verhaltensweisen ziegen, um die beste Strategie rauszufinden.

Dass er den Menschen rät, sich mit den Hunden zu bewegen find ich auch sehr gut, aber das wars dann auch schon. Übers Lernverhalten weiß er nichts, kann nur simples Untersagen vermitteln.

Wie bei allen einfachen Menschen beginnt dann eben die Gewalt, wo das Wissen und Einfühlen-Können aufhört. Das Werbevideo, das Highway eingestellt hat, ist übrigens schon extrem widerlich, außer simpler Machtdemonstrationen ist da nicht viel drauf. Und klar reagieren Hunde als soziale Wesen auf Bedrohung mit Beschwichtigung so funktioniert das bei Wesen, die darauf "programmiert" sind, in der Gruppe zu (über)leben nun mal. Vorerst :)


Mehr als widerlich. :mad:
Ansonsten gut geschrieben. Danke. :)
 
Ich begreif schon, dass viele sagen er sei brutal und so weiter, aber all diese haben noch nie zu gesehen wie zwei Hunde miteinander spielen und kämpfen.

Nix für ungut aber warum glaubst Du etwa dass Menschen die hier anderer Meinung sind nicht gesehen hätten wie Hunde miteinander spielen oder kämpfen. Da liegst ziemlich auf einen Holzweg. Ich sehe regelmäßig und sehr oft sowohl wie Hunde Spielen und auch wie Hunde kämpfen. Hunde spielen NICHT indem sie sich gegenseitig versuchen niederzudrücken, sie schnüren sich NICHT an mit engen und Schnur (Würger) Halsbänder... Was das "Kämpfen" betrifft: Hunde die Kämpfen sind unter erheblichem Stress (das Körper schüttet dabei jede Menge Cortisol, Adrenalin, Nor-adrenalin aus) - es ist bewiesen dass Hunde in diesem Zustand sehr schlecht lernen können und eher nur instinktiv (aus Angst) reagieren (und sich oft unterwerfen). Warum glaubst Du dass ein "Kampf" Zustand oder eine Imitation eines Kampfes, ein sinnvoller Zustand wäre um ein Training zu machen??? Verstehe diese Aussage irgendwie nicht.

Ich glaube diese gehen viel härter miteinander um! ;)

Erstens ist er kein Wolf und auch kein Hund. ER wird also vom Hund NICHT als Rudelführer gesehen, auch wenn er es so gerne hätte - sondern als ein Individuum einer komplett anderen Art... Insofern ist sein Verhalten sehr unpräzis (weil er weder einen Wolf noch einen Hund kompetent und genau imitieren kann), sehr schädigend (er zerstört das Vertrauen was ein Hund in Menschen jemals haben könnte) und trägt auch null bei um dem Hund was beizubringen: der Hund unterwirft sich lediglich aus Angst - nicht weil er verstanden hat dass sein Verhalten "falsch" ist. So produziert man in Wirklichkeit entweder tickende Zeitbomben oder komplett unterworfene, deprimierte und resignierte Hunde die von ihren Haltern regelmäßig mißbraucht werden (mit Schmerzen trainiert werden).

Wenn er sie an den Boden drückt, dann würgt er die nicht! Er macht das gleich wie eine Wölfin ihre Kinder oder ein Alphatier seine Rudelmitglieder. Am besten sollten die Gegner von Cesar Millan einmal einpaar mehr Tierfilme sehen, z.B. mit Wölfen.

Wenn er sie zum Boden drückt dann "würgt" er sie vielleicht nicht. Wenn er ihnen allerdings diese äußerst enge Halsschnur anhängt dann würgt er sie sehr wohl - und nicht nur das, er schädigt unter Umständen ihre Halswirbel. Er hatte auch nichts dagegen als eine Kundin bei einem Hund dessen Hals bereits verletzt war einen STACHELHALSBAND verwendet hatte... Sorry - aber das ist mehr als nur brutal - das ist grausam...

Zu den Wölfen... Es gibt sehr sehr viele Studien zu Wölfen und sie gehen keineswegs so miteinander um... wie Cesar Milan mit Hunde. Nur weil er diesen Bullshit jedesmal von sich in jede Serie gibt, muss man es nicht getrost so glauben. Aber wirklich nicht. Ich bin ein Gegner dieses Mannes und habe nicht nur Tierfilme gesehen (frage mich da echt was DU für komische Filme da gesehen hast) sondern auch einiges (Günther Bloch etc.) dazu gelesen. Wölfe eines Rudels können sich nicht leisten regelmäßig so aggressiv mit einander umzugehen - das würde bedeuten dass die Mitglieder immer verletzt wären, nimmer gemeinsam jagen könnten. Ein Rudelführer ist meist der Vater im Rudel - ihm wird diese Führungsposition fast immer gegeben - er muss sie nicht oder selten erkämpfen. Die jüngeren folgen ihm gerne weil er eben erfahrener ist und Führungsfähigkeiten hat. Wenn er mal die anderen Massregeln muss, so geschieht dies mittels Kommunikation... Knurren und ähnliches. Meist wirft sich dann der Unterworfener SELBST nieder und beschwichtigt. ER wird nicht mittels HÄNDE niedergedrückt und dort gehalten. Er wird nicht an einer Halsleine gehängt und gewürgt... er trägt auch kein Stachelhalsband zur Strafe. Da Herr Milan kein Wolf ist kann er gar nicht wölfisch interagieren mit Wölfe oder Hunde.

Im übrigen gibt es auch sehr wichtige Studien und auch Bücher von Per Jensen, Dr. Miklosi, Dr. Dorit Fedderssen Petersen etc. Da es sich hier um Kynologen und Verhaltensbiologen handelt sind auch ihre Ergebnisse/Untersuchungen ohnehin viel relevanter als das Gelabber von irgendeinem Mexikaner dessen Qualifikationen sich nur auf eine grosse Klappe beschränken und jede Menge Machogehabe.

Oft liegt im einfachen die Lösung und man muss kein Forscher sein um diese Lösung zu finden, sondern einfach einbisschen normalen Verstand und den Hunden auch als Hund behandeln.

Das ist ein Totschlag Argument.... Man muss kein Forscher sein... Man muss auch nichts wissen... Daher kann man auch getrost alle Forschungsergebnisse der führenden Verhaltensbiologen, Trainer, Ethologen einfach ignorieren...weil man selber ja einen "normalen" Verstand hat... Und der normaler Verstand sagt einem was genau??? Dass man einen Hund "als Hund" behandeln soll... Sehr schön... Und wieso diktiert der "normaler" Verstand dass man einen Hund nur dann als Hund behandelt wenn man ihm dominiert, ihm weh tut und ihn unterdrückt???? Nur weil Dir persönlich nix besseres einfällt oder wie? Dann bin ich recht froh KEIN normales Verstand zu haben. So kann ich mich verlassen auf die dutzende Studien die gezeigt haben, sehr zuverlässig, dass Gewalt in der Erziehung langfristig nichts bringt.

Wenn Du mit Deinem Hovawart nach Methoden handelst wie in diesen Staffeln - dann tut mir nicht nur der Hund leid...

Ein gedeckelter Hund ist brandgefährlich, da er nur meidet, wenn er meine Anwesenheit hat. Was, wenn ich nicht zum "Deckeln" da bin???

Wenn es genug Fälle gibt von "gedeckelte" Hunde und es genug oft vorkommt dass dessen Halter nicht da sind um zu "deckeln"...dann passiert genau das was passiert ist: Niederösterreich kriegt eine "Rassenliste" in der gewisse Rassen (relativ willkürlich ausgesuchte im übrigen) als "vermutlich gefährlich" gestempelt und diskriminiert werden... Die Medien präsentieren dann meist während dieser Zeit die betroffenen Hunde als "Bestien" während selten einer die Trainingsmethoden hinterfragt die zu solche Ausbrüche früher oder später führen... Eigentlich traurig.
 
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