Cesar Millan

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Dank dieses Threads lese ich gerade Cesar Milan und ich muss sagen, ich finde die Bücher (ich bin gerade bei Du bist der Rudelführer - Tips des Hundeflüsterers hab ich schon) gar nicht so schlecht....

Ich habe gestern folgende Dinge übernommen:

Visualisieren der unproblematischen Spaziergänge
Planen der Gassigänge
und
deutlicheres belohnen von ruhiger Aufmerksamtkeit.

Ergebnis ist beeindruckend.... aber das ist es immer, wenn man sich wieder intensiver mit dem Hund beschäftigt.

Klar rausgelesen habe ich aber, dass Milan völlig gegen die Mißhandlung von Tieren (gleich welcher Art) ist.

Tele, Stachler etc zieht er dann in Erwägung, wenn die Alternative das einschläfern ist.... so weit hab ich jetzt mal gelesen - die Bücher an sich sind also nicht verwerflich! Vermutlich ist es das, was man dann daraus macht.
Ich hingegen finde es durchaus verwerflich, wenn man:

1) immer wieder versucht, ganz eindeutige Tierquälereien zu relativieren, indem gesagt wird, dieses oder jenes wäre doch nicht so schlimm und

2) wenn man dann diesen Tierquäler auch noch in seinem Tun bestätigt, indem man dessen Bücher und Videos kauft und ihn somit auch noch finanziell unterstützt.

Natürlich gibt es Punkte, in denen er recht hat. Aber in diesen Punkten haben viele andere Trainer ganz genau dieselben Ansichten (z.B. bestätigen von ruhiger Aufmerksamkeit), ohne jedoch einen Hund mit Fußtritten zu malträtieren oder den Einsatz von Tele und Stachel als überhaupt nur überlegenswert zu empfinden.

Was also macht C.M. zu etwas Besonderem?

Antwort: nur und ausschließlich eine geschickte Vermarktung, sowie die kritiklose Begeisterung von Menschen, die sich nicht intensiver mit ihren Hunden auseinandersetzen wollen und eine schnelle Lösung der Verhaltensauffälligkeiten ihrer Hunde anstreben, obwohl sie in Wahrheit zu einem Großteil von ihnen selbst überhaupt erst verursacht wurden.

LG, Andy
 
Es ist unabstreitbar, das dieser "gute Herr" mit vielen Tipps richtig liegt. Nur diesen "guten Herrn" als gut und Aktzeptabel zu finden, finde ich zum Kotzen:cool:

Ich denke, wenn sich ein normal intelligenter Mensch lange Jahre intensiv mit "Hund" beschäftigt, sich Wissen aneignet, Veröffentlichungen anderer liest, praktische Erfahrung sammelt und dann selbst Bücher schreibt, ist es völlig logisch, praktisch unausweichlich, dass in seinen Büchern jede Menge guter Tipps, Grundeinstellungen und Ansichten zu finden sich, womit man sich identifizieren kann, wodurch man lernen kann, die man für sich persönlich adaptieren kann.

Die Poblematik finde ich, wenn man "hier" sagt, dass dem so ist, steht anderen UserInnen sofort das Bild diverser Videos vor Augen, diverser abzulehnenden Praktiken,

und gefühlsmäßig wird aus einem

"die und jene Tipps aus den Büchern find ich gut"

ein

"aha, die/der findet den Typen gut, aha, die/der findet gut, was per video zu sehen ist, aha die/der, findet brutale Methoden gut..."

siehe z.B. Guggus Beitrag. Ich habe nirgendwo gelesen, dass sie zu sehende Brutalität gut bzw. anwendbar findet......
 
Klar rausgelesen habe ich aber, dass Milan völlig gegen die Mißhandlung von Tieren (gleich welcher Art) ist.

Tele, Stachler etc zieht er dann in Erwägung, wenn die Alternative das einschläfern ist.... so weit hab ich jetzt mal gelesen - die Bücher an sich sind also nicht verwerflich! Vermutlich ist es das, was man dann daraus macht.
Ah ja, wirklich?

Ich kann mich noch gut an ein Video erinnern, wo sich der gute Herr Milan auf Rollerblades von einem Pibull ziehen hat lassen, um diesen körperlich auszulasten. Am Stachelhalsband. :mad:

Im Grunde ist diese Argumentation dieselbe, wie sie manche Hundesportler verwenden. Ein Telereizgerät wäre doch nichts Verwerfliches und die Anwendung auf den niederen Stufen diene doch nur der "Aktivierung" des Hundes. Und somit wäre man selbst auch ganz sicher kein Tierquäler. :rolleyes:

He, Leute, wenn ich einen 500-Euro Schein auf der Straße finde und diesen behalte, bin ich auch kein Dieb, weil ich hab den ja niemandem gestohlen, sondern ihn nur gefunden und behalten. :rolleyes::rolleyes:

Für fast noch Schlimmer erachte ich die Ansichten so mancher selbsternannter Tierschützer und "Hundetherapeuten", die eine Anwendung von Stachel und Tele zur schnelleren Resozialisierung von Hunden als akzeptabel erachten und dies noch dazu lauthals und voller Begeisterung als tolle Errungenschaft für den Tierschutz preisen. :rolleyes::mad:

LG, Andy
 
mir reicht ja schon der gedanke, meinen hund mit gewichten beschwert aufs laufband zu stellen, wenn ich nicht die zeit hab, stundenlang mit ihm zu laufen, damit er "unterordnungsbereit" ist und ich mit ihm arbeiten kann...
 
Ich kann mich noch gut an ein Video erinnern, wo sich der gute Herr Milan auf Rollerblades von einem Pibull ziehen hat lassen, um diesen körperlich auszulasten. Am Stachelhalsband. :mad:


das darfst bitte nicht soooooooooo streng sehen - Pitbulls sind doch komplett schmerzunempfindlich :cool: - der Typ hat einen Schuss - der kleine Giftzwerg :cool::mad:
 
Und: m.M. nach hat sich auch ein schwerst gestörter, völlig verkorkster Hund nicht verdient, dass man ihn so behandelt, wie man in diesen Videos beobachten kann, davon abgesehen, dass ich glaube, dass derartige Gewalteinwirkungen keine nachhaltige Besserung eines Tieres nach sich ziehen.
Danke, danke danke!!!

Natürlich kann man einem sich z.B. aggressiv verhaltenden Hund zeigen, daß man stärker ist (wenn man ihm Stachelhalsband und Maulkorb überstreift :rolleyes: ) und er sich unterzuordnen hat. Das ist im Grunde ganz leicht. Zeig ihm, daß er keine Chance hat, zerstöre auch den letzten Rest an Selbstbewußtsein und Vertrauen in ihm, brich seinen Willen und mit etwas "Glück" hast Du dann einen "braven" Hund, der seelenlos neben Dir herdackelt und sich gar nicht mehr traut, irgendetwas aus eigenem Antrieb zu unternehmen (für Leute, die solche Hunde wollen, empfehle ich übrigens Robodog oder vergleichbare Produkte). :eek::mad:

Oder aber man kann daran arbeiten, seine Ängste zu verringern, sein Vertrauen und sein Selbstbewußtsein zu stärken, ihm zeigen, daß man auf seine Bedürfnisse eingeht und ihn mit Verständnis, Respekt und Liebe trainieren. Das ist aber mit Sicherheit der schwierigere und langwierigere Weg. Und er ist auch nicht so medienwirksam. Und somit auch ganz sicher nicht der Weg, den ein Herr Milan überhaupt auch nur ansatzweise versteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
was mich ja interessieren würde...wie lange hält der Angst Effekt bei den Hunden an und wie vielen hat er wirklich geholfen und wie viele sind wieder "rückfällig" geworden
 
was mich ja interessieren würde...wie lange hält der Angst Effekt bei den Hunden an und wie vielen hat er wirklich geholfen und wie viele sind wieder "rückfällig" geworden
Vor vielen Jahren kannte ich einen sogenannten Hundesportler (Schutzhelfer), der seinen Dobermannrüden mittels Starkzwang und Unterwerfung erzogen und trainiert hat.

Alle paar Monate kam er mit Bißverletzungen von seinem eigenen Hund daher, weil der Dobi ihm - meist in der eigenen Wohnung - doch mal wieder nicht glauben wollte. :rolleyes:
 
Als erstes mal etwas OT: Wow alle Hundetrainer sind mal einer Meinung:D:D

Was mich mal interessieren würde ist, ob das mit der Angst nicht schnell mal umschlagen kann und der Hund sich wehren würde.
 
Als erstes mal etwas OT: Wow alle Hundetrainer sind mal einer Meinung:D:D

Was mich mal interessieren würde ist, ob das mit der Angst nicht schnell mal umschlagen kann und der Hund sich wehren würde.

na sicher schlägt es irgendwann mal um, nur dann ist der Hund der Dumme und bezahlt :cool:
 
Als erstes mal etwas OT: Wow alle Hundetrainer sind mal einer Meinung
Kennst Du nicht den Spruch: "Das einzige worin zwei Hundetrainer übereinstimmen ist, daß ein Dritter nix kann." ;):D

Was mich mal interessieren würde ist, ob das mit der Angst nicht schnell mal umschlagen kann und der Hund sich wehren würde.
Ja,natürlich. Sogar ein Wurm krümmt sich, wenn man auf ihn tritt. Aber viele Hunde haben sich schon völlig aufgegeben und keine Energie und keinen Mut mehr, sich effektiv zu wehren. Sie flüchten sich häufig in Strategien, die ihnen ein weniger qualvolles Dasein bescheren - und somit scheint es einen vordergründigen Erziehungserfolg durch den Tierquäler zu geben.
 
und gefühlsmäßig wird aus einem

"die und jene Tipps aus den Büchern find ich gut"

ein

"aha, die/der findet den Typen gut, aha, die/der findet gut, was per video zu sehen ist, aha die/der, findet brutale Methoden gut..."

siehe z.B. Guggus Beitrag. Ich habe nirgendwo gelesen, dass sie zu sehende Brutalität gut bzw. anwendbar findet......


Danke.
 
Kennst Du nicht den Spruch: "Das einzige worin zwei Hundetrainer übereinstimmen ist, daß ein Dritter nix kann." ;):D


Ja,natürlich. Sogar ein Wurm krümmt sich, wenn man auf ihn tritt. Aber viele Hunde haben sich schon völlig aufgegeben und keine Energie und keinen Mut mehr, sich effektiv zu wehren. Sie flüchten sich häufig in Strategien, die ihnen ein weniger qualvolles Dasein bescheren - und somit scheint es einen vordergründigen Erziehungserfolg durch den Tierquäler zu geben.
Ok vielen Dank, für die Erklärung.
 
Lieber Andreas,

vielen Dank für die Unterstellungen deinerseits. Mir geht es hier nicht darum jemanden nieder zu machen, mir ging es darum zu lesen wovon wir hier überhaupt reden.
Ich spreche von einem Buch, ihr von einem Menschen, einer Person. Ich kann zu dieser Person keine Angaben machen, da ich sie nicht kenne - in seinen Büchern schreibt die Perswon aber mE nichts tierschutzwidriges resp. setzt sich mE mit seinen Kritikern auseinander und bringt Denkansätze auf.

Ich beurteile Menschen nicht nach ihren Büchern, ich hoffe ich werde auch nicht nach meinen Büchern beurteilt. Ich habe hier ein BUCH besprochen.
 
@tamino

saluki zB aber schon....und einige andere die es nicht öffentlich zugeben


Ich finde ihn gut und akzeptabel, bis auf ein paar wenige Ausnahmen.
Du findest es nicht, ist ok.

Ich denke, wenn sich ein normal intelligenter Mensch lange Jahre intensiv mit "Hund" beschäftigt, sich Wissen aneignet, Veröffentlichungen anderer liest, praktische Erfahrung sammelt und dann selbst Bücher schreibt, ist es völlig logisch, praktisch unausweichlich, dass in seinen Büchern jede Menge guter Tipps, Grundeinstellungen und Ansichten zu finden sich, womit man sich identifizieren kann, wodurch man lernen kann, die man für sich persönlich adaptieren kann.

Die Poblematik finde ich, wenn man "hier" sagt, dass dem so ist, steht anderen UserInnen sofort das Bild diverser Videos vor Augen, diverser abzulehnenden Praktiken,

und gefühlsmäßig wird aus einem

"die und jene Tipps aus den Büchern find ich gut"

ein

"aha, die/der findet den Typen gut, aha, die/der findet gut, was per video zu sehen ist, aha die/der, findet brutale Methoden gut..."

siehe z.B. Guggus Beitrag. Ich habe nirgendwo gelesen, dass sie zu sehende Brutalität gut bzw. anwendbar findet......
 
Lieber Andreas,

vielen Dank für die Unterstellungen deinerseits. Mir geht es hier nicht darum jemanden nieder zu machen, mir ging es darum zu lesen wovon wir hier überhaupt reden.
Ich spreche von einem Buch, ihr von einem Menschen, einer Person. Ich kann zu dieser Person keine Angaben machen, da ich sie nicht kenne - in seinen Büchern schreibt die Perswon aber mE nichts tierschutzwidriges resp. setzt sich mE mit seinen Kritikern auseinander und bringt Denkansätze auf.

Ich beurteile Menschen nicht nach ihren Büchern, ich hoffe ich werde auch nicht nach meinen Büchern beurteilt. Ich habe hier ein BUCH besprochen.

Und dieses Buch hat ein bekennender Tierquäler geschrieben:cool:
 
Lieber Andreas,

vielen Dank für die Unterstellungen deinerseits. Mir geht es hier nicht darum jemanden nieder zu machen, mir ging es darum zu lesen wovon wir hier überhaupt reden.
Ich spreche von einem Buch, ihr von einem Menschen, einer Person. Ich kann zu dieser Person keine Angaben machen, da ich sie nicht kenne - in seinen Büchern schreibt die Perswon aber mE nichts tierschutzwidriges resp. setzt sich mE mit seinen Kritikern auseinander und bringt Denkansätze auf.

Ich beurteile Menschen nicht nach ihren Büchern, ich hoffe ich werde auch nicht nach meinen Büchern beurteilt. Ich habe hier ein BUCH besprochen.
Keine Unterstellungen. Tatsachen. :cool:

Diese Diskussion hier läuft ja schon über einige Monate und es wurden hier (und auch in anderen Threads über CM) schon des öfteren Videos gepostet, in denen seine widerlichen und tierquälerischen Methoden klar zu sehen sind.

Sich dann noch ein Buch von diesem Tierquäler zu kaufen, find ich alleine schon daneben. Und dann noch zu schreiben, daß in dem Buch eh nix Schlimmes stehen würde, ist in meinen Augen schon eine Rechtfertigung und Verharmlosung dessen, was dieser Mensch in der Realität tut.

Wer CM - nach Ansicht dieser Videos - auch nur in Ansätzen/Teilbereichen noch für gut befindet, befindet in meinen Augen Tierquälerei grundsätzlich für in Ordnung. Denn wer bestimmt denn, wann es in Ordnung ist, seinen Hund zu treten, ein Stachelhalsband zu verwenden usw.? In diesem Fall doch nur der Täter selbst.

Und das, was ein CM an "positiven" Dingen rüberbringt, können hunderte Trainer und Autoren weltweit ebenfalls. Und noch viel besser, weil sie es eben nicht nötig haben, zu irgendwelchen tierquälerischen Mitteln zu greifen. Auch nicht in Ausnahmefällen.

LG, Andy :)
 
Und dieses Buch hat ein bekennender Tierquäler geschrieben:cool:

Das kann ich nicht beurteilen. Ich kenne den Mann nicht. Ich will mir jetzt auch nicht stundenlang irgendwelche Videos ansehen ;)

Ich lese sein Buch, das Buch ist in Ordnung.

Letztlich ist die Tatsache, dass er als kleiner Mexikaner (ihr nennt ihn Giftzwerg) mit einflußreichen Freunden und Bekannten seinen Weg gegangen ist und erfolgreich wurde- wohl für viele andere Trainer auch ein Dorn im Auge, deshalb nehme ich die anderen Trainer da auch nicht ernst und mach mir mein eigenes Bild, eben indem ich ein Buch kaufe und mich darin einlese, was er meint..... das sieht man in Videos (die ja meist aus Zusammenhängen gerissen sind) nicht. Deshalb beschäftige ich mich jetzt erstmal damit...
 
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