Eine Hündin die nen Rüden wegbeisst, ist im Normalfall noch nicht soweit oder sie hat nen Knacks..
beim letzten Satz muß ich Dir jetzt aus langjähriger und mehrfacher Erfahrung widersprechen.
Denn Hündinnen haben durchaus ihren eigenen Willen bei der Wahl ihrer Partner. Wenn sie einen nicht mag, heißt das noch lange nicht, dass sie sich nicht von einem anderen decken läßt.
Diese Informationen hab ich nicht nur einem Züchter oder von einer Hündin, das hab ich schon oft gehört.
Auch in der Natur suchen sich weibliche Tiere ihrer Partner oft nach ihren eigenen Kriterien (meist nach Größe, Stärke etc. ) aus.
Ich bin mit "meinem Züchter" mal vom Burgenland nach Genf gefahren, weil seine läufige Hündin von einem ganz tollen (und international bekannten) Rüden gedeckt werden sollte.
Nun hatte aber die Züchterin dort mehrere tolle Rüden und nun war es gar nicht mehr so einfach.
Also wurden 3 Rüden ausgewählt, die ev. in Frage kamen und dann wurden Vor- und Nachteile abgewogen (Anatomie, Gangwerk, Rückenlänge, Kopfhaltung etc. etc.). Es gibt ihn nicht bzw. nur äußert selten "DEN PERFEKTEN HUND", vor allem paßt auch nicht jeder tolle Rüde zur noch so tollen Hündin, die beiden Zuchtpotentiale sollen sich ergänzen und eben das nicht absolut Perfekte verbessern (z. B. Gangwerk oder die erstrebte quadratische Anatomie beim Afghanen)
Nun nach einigen Laufrunden war die Entscheidung gefallen: Ein anderer und nicht der ursprüngliche sollte der Vater von den hoffnungsvollen Welpen werden.
Und der?? NULL BOCK!! Die Hündin hat sich hingestellt, die wollte sogar den Rüden vergewaltigen so "verliebt war sie in den". Aber er wollte nicht!! Keine Chance.
Um ihn eifersüchtig zu machen, wurde nun ein "Jungspund" geholt. Der wollte schon, aber den wollte die Hündin absolut nicht. Und den hat sie weggebissen, hätte man ihn nicht weggebracht, die Hündin hätte ihn sicher verletzt, so abwehrend und bissig hat sie sich verhalten.
Nun und dann wurde der ursprünglich ohnehin angedachte, wegen dem wir 1.000 km hin und wieder 1.000 km zurückgefahren sind ins Spiel gebracht.
Und das war ein erfahrener Deckrüde.
Der ist hingesprungen, aber sofort wieder zurück (um die Bereitschaft der Hündin abzucheken), die Hündin ist überhaupt nicht zum Schauen gekommen denn im nächsten Augenblick ist er dann gehangen. Am nächsten Tag sind die beiden im Garten gemeinsam freigelassen worden und es wurde ohne weitere Hilfe nachgedeckt. (Das erfreuliche Ergebnis: 7 süsse Welpen, davon
1 Vize-Jugendweltsiegerin und 1 Weltsiegerin)