Mich hat an diesem Artikel sehr erschreckt dass man eine Über oder Unterversorgung (Ausgewogenheit) an Nährstoffen nicht durch ein Blutbild nachweisen kann! Es heißt ja immer so schön...mach ein Blutbild und wirst schon sehen ob es passt. Das ist eben nicht der Fall. Wenn man einen Mangel im Blutbild nachweisen kann, dann ist es meistens 5 vor 12.
Wenn das so stimmt wie im Artikel geschrieben dann finde ich Roh Fütterung riskant.
das ist allerdings seltsam, den ich habe die WErte vom Eisen, Kalcium etc., den Nierenwert, den Leberwert, den Vitaminstand etc. wenn ich ein Blutbild machen lasse und nach dem kann man schauen, ob die WErte okay sind, oder nicht...bei meiner 9 Jahre alten Hündin übrigens genau im Rahmen ...hätte sie eine Vitaminmangel, einen Eisenmangel sieht man das sehr wohl übers Blut...oder ob die Nieren Probleme haben, oder die Leber...etc.
also vorab ich hab ja leider den Artikel auch (noch) nicht gelesen, aber zu dem oben zitierten-nun was ist daran eigenartig.
Man kann nicht alle Über und Unterversorgungen im Blutbild sehen. Und warum-nun weil halt das Blut Transportmittel ist. Sprich man kann feststellen was sich eben grad im Blut befindet, aber ob das jeweilige Organ auch ausreichend versorgt ist, ist damit keinesfalls gesagt. Darüberhinaus versucht der Körper natürlich einen Mangel nach Möglichkeit auszugleichen, er wird in Mangelsituationen die Substanzen die wichtig sind an einem weniger wichtigen Punkt nicht einsetzen oder sogar abbauen um sie an einem anderen -wichtigen Ort- verwenden zu können. Und damit ist halt durch ein Blutbild nur sehr bedingt eine Aussage möglich.
Was man aber nicht vergessen sollte-eine Unterversorgung ist klar ungesund, aber eine Überversorgung oft ebenso. Und ich wage zu behaupten dass man mit Fertigfutter durchaus auch Überversorgungen erzeugen kann. Der Hersteller kann ja schliesslich nur nach dem Bedarf des Durchschnittshundes gehen, auch ist die Ration danach berechnet dass der Hund seinen Tagesbedarf damit deckt-Leckerli o.ä ist da natürlich nicht drin. Und damit ist halt locker möglich dass auch mit Fertigfutter die Versorgung weit entfernt von perfekt ist.
Ich finds halt schade dass sowohl von der Seite der eingefleischten Barfer, wie von der anderen Seite immer nur ein gegenseitiges Schlecht-reden kommt, dass man sich immer bekriegen muss.
Meine persönliche Meinung ist ja, dass die Abwechslung wohl das wichtigste ist. Ein Hund hält locker ein zeiterl ein Fertigfutter durch(auch ein nicht so hochwertiges) wenn es dann als Abwechslung auch was hochwertiges gibt. Und sicherlich ist auch ein nicht ganz perfektes Barf abgewechselt mit Fertigfutter kein Todesurteil...
Ich füttere sehr viel frisch (nach berechneter Ration-eben weil der Hauptanteil eben frisches darstellt) und dann gibts halt auch mal Trocken, Dose oder echtes Junkfood-so durften sie sich unlängst einen "jumbone" reinziehen...ich hätts ihnen nicht gekauft, aber der Schwiegervater hats ihnen mitgebracht und von dem einen werden sie nicht sterben, ebensowenig wie mich einmal Mäci-Futter oder eine Tiefkühllasagne um die Ecke bringen wird.
Bitte die Hauptsache, neben allen gesundheitlichen Faktoren, ist doch bitte der Spass am (Fr)Essen...und da jetzt hysterisch das eine wie das andere zu verteufeln find ich unnütz....meine beiden haben den Jumbone verschlungen(klar der Zucker und die Geschmacksverstärker
), ebenso wie sie sich über eine frische Portion Kutteln freuen. Ist mir letzlich das wichtigste, denn sie sollen Spaß am Leben haben...den haben sie mEn am ehesten mit viel Abwechslung