Neuer Hund im Haus (und ein paar Fragen)

Gelöscht_36

Gesperrt
Super Knochen
Moin,

manchmal ist das Leben schneller, als man denkt. Eigentlich wollten wir erst nächstes Jahr unseren Zweithund.

Wir haben ja einen 7 Jahre alten Flat und weilten schön im Urlaub, als wir erfuhren, dass ein Interessent bei der Züchterin, wo wir unseren ersten Hund herhaben (und die wir seit vielen Jahren gut kennen, weil sie uns auch trainiert), 3 Tage vor Abnahme abgesagt hat. Wir warfen unseren Hut in den Ring und brachen den Urlaub ab.
Und nun haben wir seit Montag einen inzwischen 12 Wochen alten Flat-Welpen.

Eine extrem anstrengende, aber wunderschöne Woche liegt hinter uns.

Er ist inzwischen stubenrein (wenn wir auspassen und schnell genug sind :D ), schläft von 22.00 Uhr bis 05.00 Uhr durch und ist einfach ein toller Kerl.

Jetzt aber mal eine Frage: Ist ja derzeit eine wichtige Sozialisationsphase, welche Erfahrungen sollte er dabei noch machen?

- Welpengruppe ist klar (findet bei der Züchterin statt)
- Kleinstadt waren wir schon
- Baulärm auch
- wir waren bereits im Kindergarten
- an eine Schule werden wir uns auch noch stellen (wegen Fahrrädern und so)
- S-Bahn sind wir gestern gefahren (dabei auch durch einen Tunnel mit Menschen gegangen)
- Autofahren ist kein Problem
- Begegnungen mit erwachsenen Hunden finden statt (aber da passen wir sehr auf)
- beim Friseur (also für uns) war er auch schon mit drin (Türklingel, fremde Menschen und eben einfach auch mal ruhig in der Ecke mit sitzen)
- Tierarzt kennt er selbstverständlich (haben wir auch sehr angenehm gemacht)
- Restaurantbesuch (rauchende Menschen, Kommende/gehende Menschen etc.), also wir saßen mit ihm draußen, Wetter ist ja klasse
- schwimmen kann er bereits
- Wald, Wiesen, etc. kennt er natürlich
- Kinderbesuche bei uns (wir selbst haben keine Kinder) fossieren wir derzeit


geplant ist noch:
Wildparkbesuch, überhaupt viele fremde Tiere (Kühe, Schafe,Pferde)
Schiffe (also einen kleinen Hafen besuchen)
noch mehrmals Stadtbesuche

Habt Ihr noch Ideen, was man machen könnte an Begegnungen, Erfahrungen und Orten?

Und wie oft sollte man so etwas wiederholen?

Ich habe z.B. beim Tunnel gemerkt, dass ihm das sehr unheimlich war und habe ihm da viel Zeit gegeben. Als wir auf dem Rückweg dann erneut durch den Tunnel gingen, war das alles für ihn schon selbstverständlich und vollkommen problemlos. Geht das immer so dauerhaft fix?

Mir geht's hier Im Thread eher um solche Erfahrungssammelung und nicht um Erziehung (da sind wir wohl ganz gut davor).



Hört sich nach ner Menge an. War es auch bisher für uns, aber er bekommt ausreichend Ruhephasen (wir allerdings derzeit weniger :rolleyes: )


Leute, das macht so viel Spaß. Lediglich unser anderer Hund ist der Meinung, dass er den Kleinen nun gesehen hat und dieser jetzt wieder weg kann. Er ist schwer genervt, weil ihn der Kleine natürlich bewundert (und das Fressen klaut, er hat ihm sogar schon mal versucht, einen Knochen aus dem Maul zu klauen)

Aber der Kleine tut ihm gut. Er fing nämlich schon ein bisschen an, sich wie ein Senior zu benehmen. Nun muss er 'den Rücken noch mal durchstrecken'

Tschüss

Ned
 
Hm, mir würde noch einfallen, in der Mittagszeit an einer Kirche vorbeigehen (Glocken) oder in der Nähe der Feuerwehr (Sirene).
Aufspringende Regenschirme wären auch wichtig.
Und evtl. wochentags ins Einkaufszentrum.

Aber mutet dem kleinen Kerl nicht zu viel auf einmal zu. Das geht bei solchen Zwergen leider recht schnell ;)

Ansonsten wünsch ich euch viel Spaß mit eurem kleinen Vierbeiner :)
 
Hm, mir würde noch einfallen, in der Mittagszeit an einer Kirche vorbeigehen (Glocken) oder in der Nähe der Feuerwehr (Sirene).
Aufspringende Regenschirme wären auch wichtig.
Und evtl. wochentags ins Einkaufszentrum.

Aber mutet dem kleinen Kerl nicht zu viel auf einmal zu. Das geht bei solchen Zwergen leider recht schnell ;)

Ansonsten wünsch ich euch viel Spaß mit eurem kleinen Vierbeiner :)

Moin,

danke, Gute Ideen. Gerne mehr davon.

Nein, wir muten ihm sichernicht zuviel zu. Es klingt viel, aber letztlich ist es ja nur eine gezielte Auswahl, wo wir tagsüber mal die (kurzen) Spaziergänge machen.

Die Kleinkinder haben wir z.B. gezielt bei einem Spaziergang im Waldkindergarten besucht (ich hatte vorher bei den erziehern nachgefragt, die fanden das toll)

Der Kleine bekommt ausreichend Ruhephasen. Die braucht er auch.

Aber er kommt eben auch mit, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Meine Frau besucht gerade ihre Großmutter im Altersheim. Da sieht er dann gehhilfen und Rollstühle. Sicher auch sinnvoll. Außerdem fährt er einmal Fahrstuhl.

Tschüss

Ned
 
Gratulation zum neuen Familienmitglied! Ich finde ihr habt ja schon sehr viel gemacht, vielleicht noch mit ihm in öffentl. Verkehrsmitteln fahren? Ich hab mich mit meinem Welpen mal in einen Bahnhof gestellt und die Züge ein- u. Ausfahren lassen, mit offenem Maul stand er da. Was ich auch gemacht habe, mit Hund durch die Waschstrasse zu fahren, ob man das braucht weiß ich nicht, aber es hat sich halt so ergeben.
Ich hab mich auch immer zu stark befahrenen Kreuzungen und Strassen gestellt, einfach um ihn auch an den Lärm in einer Großstadt zu gewöhnen.
Ansonsten fällt mir im Moment nicht viel ein, was sie einmal kennen, das fürchten sie auch nicht, das braucht man nicht ewig wiederholen.
Ach ja, Regenschirm aufspannen lassen, das ist immer eine Schrecksekunde.
Im Alltag festigen sich die Eindrücke ja permanent, wenn man den Hund nicht unter der Käseglocke hält, aber das tut ihr ja nicht.
Viel Spaß mit dem Energiebündel!
LG Ingrid
 
gratuliere zum neuen mitglied.was der welpe noch braucht kann ich jetzt nicht sagen,aber was wir brauchen wären F O T O S vom baby :))
 
vielleicht noch mit ihm in öffentl. Verkehrsmitteln fahren? Ich hab mich mit meinem Welpen mal in einen Bahnhof gestellt und die Züge ein- u. Ausfahren lassen, mit offenem Maul stand er da. Was ich auch gemacht habe, mit Hund durch die Waschstrasse zu fahren, ob man das braucht weiß ich nicht, aber es hat sich halt so ergeben.
Ich hab mich auch immer zu stark befahrenen Kreuzungen und Strassen gestellt, einfach um ihn auch an den Lärm in einer Großstadt zu gewöhnen.
Ansonsten fällt mir im Moment nicht viel ein, was sie einmal kennen, das fürchten sie auch nicht, das braucht man nicht ewig wiederholen.
Ach ja, Regenschirm aufspannen lassen, das ist immer eine Schrecksekunde.

Moin,

dankefürdie Tipps. Bahnhof mit Fernzügen haben wir auch schon gemacht.Fand er langweilig, die Geräusche.:rolleyes:

Waschstraße hat sich auch schon so ergeben (hat er im Auto verschlafen)

Wie gesagt, bisher haben ihn erst 2 Dinge wirklich beeindruckt: Ein Tunnel und Kinder.

Hatten heute Freunde zu Besuch mit 2 Kindern (so ca. 6-9 Jahre, sehr lebhaft). Da hat er ca. 1 Stunde gebraucht, um warm zu werden. Dann wurde heftig gespielt. Wir mussten da schon aufpassen, dass er sich nicht übernimmt. Wird heute abend gut schlafen, der Kleine. :D

Photo? mal sehen.

Tschüss

Ned
 
Ich würd nicht soviel planen - ich würd eher den Kleinen beobachten und da wo er Unsicherheiten anzeigt im das schmackhaft machen ....
 
Moin,

wie willst Du das in den ersten wichtigen 16 Wochen erkennen, wenn Du nicht viel ausprobierst?

Tschüss

Ned

Hm - Suki hat mir als Welpi beigebracht dass sich auch Welpis für alles Mögliche interessieren - man muss sie nur beobachten indem man mit ihnen den ganz normalen Alltag lebt denn man halt hat ...
 
Wir haben die erste Woche mit Billy nicht viel gemacht. Und danach haben wir ihn einfach am täglichen Leben teilhaben lassen. Sprich, wenn wir einen Kaffee trinken gehen wollten, war er dabei, beim einkaufen, wir waren so stolz, dass wir mit ihm durch eine Fußgängerzone stolziert sind usw. Alles, was wir immer gemacht haben, haben wir mit ihm auch gemacht.

Öffis fahren kannte er überhaupt nicht, war nicht nötig, Wenn wir jetzt fahren ists trotzdem kein Problem. Züge haben wir ihm auch nie gezeigt und trotzdem findet ers jetzt am Bahnhof irrsinnig spannend.

Was uns aber wichtig war war, dass wir ihn zum essen ins Restaurant mitnehmen konnten. Wir gehen öfters essen und das war für uns ein Muss.
 
Hallo,
naja was mir einfällt,..

Jogger,Radfahrer,Inline Skater,Rolltreppe,Aufzug,Rollstuhl,die verschiedensten Leute,Kinderwagen,..muss halt immer Positiv und Stressfrei sein!

Alles Gute!
 
Hallo!

Mir fällt grad auch nichts besondres mehr ein aber Rolltreppe würde ich mit Hund nie und nimmer fahren ......
Ach ja, bald hätt ich vergessen Euch zum Rudelzuwachs zu gratulieren, wünsche Euch viele gesunde und glückliche Jahre zusammen!
Grüßle Monika
 
ich mach mit meinen Welpen fast nix :confused: außer kurze Spaziergänge in der Natur...trotzdem hat keiner meiner Hunde jemals ein Problem gehabt, mit irgendeiner Situation..hm...aber vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass immer ein erwachsener souveräner Führhund mit dabei war..so das Situtionen immer völlig normal waren...für die Bauxis....ich mein ich nehm den Hund schon im Auto mit, oder geh abends mal in die Stadt damit, wenn es ruhiger zugeht, aber extra Training gabs eigentlich nie...
 
hmm, du tust jah eh schon mehr als genug würd ich meinen.;)
mein kyliefratz lernte mit mir in d das autofahren. als ich sie abholte aus d, waren gleich einig stunden autofahrt angesagt, hat sie glatt verschlfen auf eminem schoss. irgendwann hielten wir an, machten pause in einer raststation. ich holte essen, sie blieb mit begleiter brav auf der bank, schlaftrunken. dann war sie ca eine woche bei mir, da lernte ich ihr den ganz normalen tagesablauf. die ersten 3-4 tage nur in der wohnung mit kurzen gassigängen. dann mal besuche auf ner wiese, dann mal u-bahn fahren, dann aufzugfahren. nach drei wochen urlaub musste sie lernen, auch im büro zu bleiben. nachdem ich aber alles step by step tat, also ohne herbeigeführten situationen, sondern sie schlicht an mein leben teilhaben ließ, das so unbekümmert wie möglich, wars gar kein problem. jo, die vielen autos, lkws, strassenbahnen, das war für das landei schon mehr als aufregend. aber ich führte gar keine situation herbei, sondern tat alles, was ich eben so im leben tu. nur die erste woche ließ ich sie wahrhaftig ankommen bei mir, meiner wohnung und umgebung. danach begann langsam der gesamte tagesablauf.
hatte nie ein besonderes problem damit. selbst im büro. allerdings gabs da nach drei wochen bei mir, gleich mal ne sitzung. da nahm ich sie in der tasche mit, damit sie nicht alleine im zimmer sitzen musste. auch hier war sie vertrauensvoll, merkte, dass sie sich ruhig verhalten muss. schlief in ihrem täschen... keiner bemerkte sie.:D noja, cheffe meinte dann, wo is der hund? er hatte es wohl gesehen, dass ich mit großer tasche antanzte und gelegentlich mal nach unten griff.
er war platt, dass so ein miniwelpi sooo brav sein konnte.
jo, net zuviel kopfzerbrechen machen. net alles herbeiführen wollen. einfach den normalen alltag leben und das gaaanz unbekümmert, dann sieht es auch hundchen so.
lg heidi
 
Man muss nicht das gesamte Programm in diesen vier Wochen (bis zur 16.) durchspielen. Viel wichtiger ist es, dem kleinen Hund Stabilität und Sicherheit zu geben, ihn zu Hause ankommen zu lassen, die ersten Schritte von daheim weg so angenehm wie möglich zu gestalten und vor allem den Großen viel mit einzubeziehen. Überhaupt sollte dem Althund in dieser Zeit ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit zuteil werden und die "Einzelausgänge" würde ich ihm genauso bieten, der Kleine wird ohnehin naturgemäß ständig beachtet.

Ein Hund der daheim und in seiner näheren Lebensumgebung absolut sicher ist, nimmt diese Sicherheit auch in spätere Lebensphasen mit. Viel gefährlicher, als "nicht alles schonmal gesehen zu haben" ist es, in einer der sensiblen Phasen zuviel zugemutet zu bekommen. Das zeigt sich nur leider nicht gleich beim Wuzelwelpen, sondern dann, wenn das Hunderl größer, schlaksiger und dünner wird (genau wie seine Nerven in dieser Phase) und plötzlich "ängstlich" reagiert, wo es doch alles schon kannte. Diese Phasen gehen bei Hunden, die ein bissl was kennengelernt haben (das dafür aber in welpengerechten Dosen), meist unbemerkt vorbei, während überforderte Welpen das genau dann zeigen, wenn mans eigentlich nicht mehr erwartet.

Lieber Ned, gehs ein bissl ruhiger an, genieß den Welpen und die paar Minuten Schlaf, die Dir bleiben, lieber mit ihm auf dem Bauch, anstatt zu versuchen, sämtliche Dinge noch schnell durchzuziehen, bevor "es zu spät ist". Nicht falsch verstehen: ein bisserl im Gasthausgarten zu sitzen ist schon gut, Menschenkontakt auch, aber viele der anderen Dinge (vor allem die, wo er in Bewegung ist und sich die Sachen gar nicht bewußt anschauen kann) hätt ich ihm erspart.

LG
Ulli
 
ich mach mit meinen Welpen fast nix :confused: außer kurze Spaziergänge in der Natur...trotzdem hat keiner meiner Hunde jemals ein Problem gehabt, mit irgendeiner Situation..hm...aber vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass immer ein erwachsener souveräner Führhund mit dabei war..so das Situtionen immer völlig normal waren...für die Bauxis....ich mein ich nehm den Hund schon im Auto mit, oder geh abends mal in die Stadt damit, wenn es ruhiger zugeht, aber extra Training gabs eigentlich nie...

Das sag ich auch immer..
Nur bei meinem Hope hab ich mehr gemacht, der "musste" alles kennenlernen, jeder Geräusch, jede Situation etc. und ich muss sagen, er war der, der wohl am meisten zurückschreckte wenn was war...
Ne, meine Welpies lernen Autofahren, an der leine gehen, klar Alltagsgeräusche und lernen hier Wald, Wiesen und Äcker kennen...dat wars *g*
 
ich hab auch mit meinen welpen kein solches programm durchgezogen.sie durften sich mal eingewöhnen an die neue umgebung,an meinen mann und mich und den rest der familie mit kindern.autofahren gehörte von anfang an auch dazu und war auch kein problem.sie lernten auf der wiese andere hunde kennen und wenn ein radfahrer kam wurden sie hergeholt und mit leckerlis vollgestopft (lina jagt sie heute noch wenn ich nicht aufpasse,trotz dem leckerli lernprozess).alles andere ergab sich eigentlich von alleine.irgendwann wurden sie mitgenommen in ein lokal,da kannten sie schon das komando platz und es war nie ein problem,sie lagen von anfang an brav unterm tisch.hatte beim ersten mal einen kauknochen mit zur sicherheit,wurde aber nicht benötigt.fußgängerzonen,züge etc.lernten sie später kennen aus einer situation heraus,nicht weil ich es bewußt hervorgerufen habe.

ich glaube,wenn das vertrauen zum besitzer da ist,sind für den hund solche situationen kein problem und werden einfach hingenommen.außerdem glaube ich,wenn ich dem welpen heute einen vorbeifahrenden zug zeige,kann er es heute gelassen hinnehmen,sich aber in ein paar monaten trotzdem davor schrecken.lg
 
Moin,

wir passen auf, dass wir ihm nicht zuviel zumuten, aber ich finde es sehr wichtig, in dieser Phase die verschiedensten Eindrücke zu vermitteln.

Das Risiko des Überreizens und später des Übertrainierens ist uns wohl bewusst.

Unseren Jungsenior vernachlässigen wir selbstverständlich dabei nicht. Da machen wir im Gegenteil derzeit ein recht reichhaltiges Programm, insbesondere Hundesport, damit er gar nicht auf den Gedanken kommt, irgendwie kürzer zu kommen. Auch kralen wir ihn wohl derzeit noch mehr durch als früher.

Schon komisch, so süß der kleine Fratz auch ist, wird mir durch ihn aber auch nochmal bewusst, wie lieb ich unseren Großen habe und was für ein toller Hund er ist.

Tschüss

Ned
 
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